DE100643C - - Google Patents
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- DE100643C DE100643C DENDAT100643D DE100643DA DE100643C DE 100643 C DE100643 C DE 100643C DE NDAT100643 D DENDAT100643 D DE NDAT100643D DE 100643D A DE100643D A DE 100643DA DE 100643 C DE100643 C DE 100643C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A42—HEADWEAR
- A42C—MANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
- A42C5/00—Fittings or trimmings for hats, e.g. hat-bands
Landscapes
- Decoration Of Textiles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ZERLASSE 41 : "ilfrf HERSTELLUNG.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. September 1896 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Hut, bei welchem das Einfafsband der
Krempe behufs Formgebung des Hutes vorn und hinten schmaler ist als an den Seiten.
Bei den bisherigen Hüten, sowohl weichen als steifen, sind die Einfassungsbänder derart
um die Krempe gelegt, dafs die Ränder derselben eine von der Biegung der Krempe abweichende
Linie bilden, wodurch ein für das Auge unangenehmer Eindruck hervorgerufen wird.
Weitere Uebelstände, die noch viel mehr ins Gewicht fallen als der auf den Schönheitssinn
wirkende Mangel, ergeben sich aus Folgendem :
Zum Einfassen der Krempe wurden bisher gewebte Bänder mit parallelen Rändern benutzt,
die meistens aus besserem und daher theuerem Stoff hergestellt werden.
Bei der Benutzung dieser gleich breiten Bänder haben sich nun erfahrungsgemäfs verschiedene
Uebelstände ergeben, durch welche die Herstellung der , Hüte unnöthig erschwert und vertheuert wird.
Benutzt man ein derartiges gleich breites Band zum Einfassen der Hutkrempe, so zeigt
sich, dafs, wenn das Band breit genug ist, um die höher aufgezogenen Seiten der Krempe
entsprechend zu bedecken, in der Vorder- und Hinterseite der Hutkrempe, wo nur eine sehr
schwache oder gar keine Aufbiegung vorhanden ist, ein vUeberflufs an Stoff herrscht, der das
Aussehen des Hutes beeinträchtigt und auch eine Verschwendung des dazu verwendeten
Stoffes darstellt.
Aufserdem hat dieser Ueberflufs an Stoff aber noch andere Uebelstände zur Folge, deren
Beseitigung zu Gunsten der billigeren und sauberen Herstellung der Hüte erwünscht ist.
Zur Erläuterung dienen die Fig. ia und ib
der Zeichnung.
In denselben sind in ausgezogenen bezw. punktirten Linien 1, 2 und 3 verschiedene Anordnungen
des Einfassungsbandes dargestellt.
Betrachtet man nun die mit 3 bezeichnete punktirte Linie, so ergiebt sich, dafs diese
Linie einen Bogen von anderem Radius beschreibt als die ä'ufsere ausgezogene Linie' 1,
und zwar wird die Bogenlänge zwischen den • Punkten α und b für den Bogen 3 eine kleinere
sein als für den Bogen 1.
Da nun das Einfassungsband an der Innenseite genau dieselbe Länge hat, wie an der
Aufsenseite bezw. in der Mitte, und diese Länge, damit das Band die Krempe ganz einfafst,
gleich dem Umfang der Krempe sein inufs, so ergiebt sich für den inneren Bogen 3 eine
übermäfsige Länge des Bandes, die auf irgend eine Weise ausgeglichen werden mufs, wenn
der Hut nicht ein schlechtes Aussehen erhalten soll.
Man hilft sich nun in der Weise, dafs man das Band an der Innenseite in kleine Fältchen
legt und mit möglichst feinen Stichen annäht, wodurch die zu grofse Länge der inneren
Kante des Bandes ausgeglichen wird.
Ein solches Verfahren ist äufserst umständlich und zeitraubend und gewährleistet trotzdem
keine saubere Arbeit. Selbstverständlich können derartige Arbeiten auch nur von sehr geübten
Arbeitern ausgeführt werden, wodurch die billigen Hüte verhä'ltnifsmäfsig sehr vertheuert
werden.
Betrachtet man nun die ausgezogene Linie i, so zeigt sich, dafs diese genau dem Umfang
der Krempe entspricht. Wenn man nun das Einfassungsband dieser Linie folgen läfst, so
wird kein überflüssiger Stoff vorhanden sein und demgemäfs das oben angegebene Falten
des Bandes nicht eintreten.
Ein weiterer Nachtheil- der in der bisherigen Weise hergestellten Hüte liegt darin, dafs deren
Einfassungsbänder die Neigung haben, die Krempe an den Stellen, wo das Band breiter
als die Aufbiegung ist, d. h. vorn und hinten, aufzubiegen, die Seiteritheile dagegen herunterzubiegen,
besonders wenn der Hut einige Zeit getragen ist, wodurch er unansehnlich wird.
Diese Uebelstände sind bei dem vorliegenden Hut dadurch vermieden, dafs man denselben
mit einem Einfassungsband versieht, dessen Ränder den Curven der Krempe entsprechende
Linien bilden, wodurch der Rand des Bandes an jeder Stelle die den betreffenden Theil der
Krempe entsprechende Länge besitzt.
Zu diesem Zweck erhält die eine Kante des Bandes eine derart gekrümmte Form, dafs das
Band zwei Stellen mit gröfster Breite und zwei Stellen mit kleinster Breite aufweist, während
die dazwischen liegenden Theile nach diesen Stellen hin in gebogenen Linien verlaufen.
Das Band wird derart an der Krempe befestigt, dafs die schmalen ,Theile desselben auf
Mitte der Vorder- und Rückseite der Krempe angeordnet werden.
Vermöge dieser besonderen Gestaltung und Anordnung ist beim Annähen des Bandes an
keiner Stelle eine übermäfsige Länge vorhanden, und das Band liegt überall ohne Faltenbildung
oder Kniffe gut an.
Da diese Wirkung lediglich von der Form des Bandes und nicht von der Geschicklichkeit
des Arbeiters abhängt, so ist selbst von weniger geschickten Arbeitern eine gute Arbeit lieferbar.
Bei einem derartigen Hut kann niemals!eine
Krempenbiegung durch das Band erfolgen, da keine Spannung in demselben vorhanden ist.
Ein Einfassungsband, wie es für den vorliegenden Hut Verwendung findet, ist in Fig. ic
der Zeichnung in abgewickeltem Zustande dargestellt, d sind die Stellen gröfster und dl die
Stellen kleinster Breite des Bandes D1.
Fig. ι zeigt einen Hut nach vorliegender Erfindung mit dem in Fig. ic dargestellten
Einfassungsband, Fig. 2 eine Vorderansicht desselben. Die Fig. 3 und 4 zeigen die obere
und untere Ansicht des in Fig. 1 und 2 dargestellten Hutes, während die Fig. ^ und 6
einen Hut bisheriger Form zeigen, um die Unterschiede in der Einfassung klarzulegen.
Der Hut wird in der gewöhnlichen Weise in beliebiger Form hergestellt. A ist der Hutkopf,
B die Krempe. Mit D1 ist das Einfassungsband bezeichnet, das aus beliebigem
Stoff bestehen kann.
Für Hüte anderer Form, z. B. solche, bei denen die gröfste Aufbiegung der Krempe
hinten oder an einer Seite sich befindet, kann das Einfassungsband derart geschnitten oder
gestaltet werden, dafs dasselbe eine dem anliegenden Theil der Krempe entsprechende verschiedene
Breite besitzt, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Durch diese Anordnung wird ein gutes Aussehen der· Krempe auf beiden Seiten erzielt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Hut, bei welchem das Einfafsband der Krempe behufs Formgebung des Hutes vorn und hinten schmaler ist als an den Seiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100643C true DE100643C (de) |
Family
ID=371437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100643D Active DE100643C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100643C (de) |
-
0
- DE DENDAT100643D patent/DE100643C/de active Active
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