DE321738C - Aus zwei oder mehr uebereinanderliegenden Einzelbettstellen bestehendes Divan-Ruhebett - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein aus zwei oder mehr übereinanderliegenden Einzelbettstellen bestehendes Divan-Ruhebett. "Von den bereits bekannten Ausführungsformen unterscheidet sich die vorliegende in der Hauptsache dadurch, daß die Einzelbettgestelle mit Nuten und Rippen derartig versehen sind, daß das jeweilig obere Bettgestell mit seinen Seitenrippen in die am nächst-ίο unteren Gestell angeordneten Nuten einzuschieben ist.

Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform eines neuen, mehrteiligen Divanbettes nach der Erfindung, und zwar zeigt:

Fig. ι das neue, aus drei Einzelbettgestellen gebildete Ruhebett im zusammengesetzten Zustande in einer Seitenansicht,

Fig. 2 in einem mittleren, senkrechten Längsschnitt die mittlere Einzelbettstelle gebrauchsfertig aufgestellt.

In Fig. 3 ist dasselbe Einzelbettgestell im zusammengelegten Zustande ebenfalls in einem mittleren, senkrechten Längsschnitt dargestellt, während

Fig. 4 das Bettgestell der letzteren Figur nach Entfernung der Matratze in einer Draufsicht veranschaulicht.

Das in Fig. 1 dargestellte, zusammengesetzte Divan-Ruhebett gleicht im Äußeren einem der üblichen Ruhebetten. Es besteht aus den drei aufeinandergesetzten Einzelbettgestellen i, 2, 3. Das oberste Einzelgestell ι ist mit der üblichen Divanpolsterung 4 versehen, welche auch bei dem zusammengestellten Möbel frei liegt und in der gewöhnlichen Art der Ruhebetten zu benutzen ist.

Das mittlere Einzelgestell 2 ist mit nach innen umlegbaren Fußteilen 5 versehen, welche mit Gelenken 6 an den unteren Kanten der schmalen Gestellseitenteile befestigt sind und beim aufgestellten Bett mittels angelenkter, über Köpfe oder Ösen 7 am Gestell zu hängender Hakenspreizen 8 zu sichern sind. Oben in dem Gestell ruht auf Randleisten 9 ein Gurtrahmen 10, auf welchen eine leichte Matratze 11 aufzulegen ist.. Der Kopfteil 12 des Gurtrahmens 10, an dessen Stelle auch ein solcher aus Draht, Schraubenfedern, Stoff o. dgl. Verwendung finden kann, ist um Gelenke 13 nach oben aufklappbar eingerichtet. In seiner schrägen Gebrauchslage ist der Kopfteil 12 vermöge einer ebenfalls umlegbaren Stütze 14 festzustellen.

Beim Nichtgebrauch des Einzelgestelles 2 ist dessen Matratze 11 im Innern des Gestelles unterzubringen, wohinein auch die Fußteile 5 mit ihren Spreizen 8 sowie die Stütze 14 umzulegen sind.

Das untere Einzelbettgestell 3 ist in der gleichen Weise eingerichtet wie das vorbeschriebene mittlere, mit alleiniger Ausnahme der umlegbaren Fußteile 5, an deren Stelle hierbei die festen Füße 15 des Gesamtgerätes zu benutzen sind. An dem oberen Einzelgestell 1 fehlt dagegen der Gurtrahmen 10 sowie die Matratze 11, weil beide Teile durch die feste Divanpolsterung 4 ersetzt werden, dagegen sind an diesem Gestellteil 1 ebenfalls umlegbare Fußteile zum Aufstellen als

Bettgestell in ähnlicher Art, wie bei dem mittleren Betteil 2 beschrieben, anzubringen, wenn es herabgenommen ist.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind an den Unterkanten der Schmalseiten der einzelnen Betteile nach außen vorspringende Rippen 16 vorgesehen, mit welchen die Betteile in an den nächstunteren angebrachte Falze 17 schubladenartig eingeschoben werden, wenn die Einzelbettgestelle als solche nicht benutzt werden sollen. Zur besseren Handlichkeit sind dabei an den vorderen Längsseiten der einzelnen Teile Handgriffe 18 angebracht. Da, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die Stirnseiten der Einzelgestelle ι und 2 etwa um eine Brettstärke weniger weit nach unten reichen als die Längsseiten sind, um die Fußteile 5 in umgelegter Stellung nicht über die Unterseite des- Gestellrahmens nach unten reichen zu lassen, bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel die Falze 17 durch entsprechend profilierte, an den Schmalseiten der unteren Einzelgestelle befestigte Eisenschienen oder Wangen

19 hergestellt, während die Rippen 16 durch entsprechend nach außen überragende Flacheisenschienen gebildet werden.

Das Herausgleiten der aufeinandergesetzten Einzelbettgestelle nach vorn oder hinten ist vorteilhaft durch Vorreiber oder ähnliche Einrichtungen zu verhindern. Bei dem gezeichneten Beispiel sind zu diesem Zwecke an dem jeweilig oberen Gestellteil Vorreiberzungen 20 drehbar angebracht, welche zur Sicherung hinter am darunter befindlichen Gestell vorgesehene, seitlich offene Schellen 21 greifen.

Um die Trennungsstellen der zusammengesetzten Einzelgestelle beim Nichtgebrauch zu verbergen, können Borten 22 mit Fransen oder Quasten o. dgl. an den Kanten der Gestelle befestigt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aus zwei oder mehr übereinanderliegenden Einzelbettstellen bestehendes Divan-Ruhebett, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelbettgestelle (1, 2, 3) mit Falzen (17) und Rippen (16) derartig 5a versehen sind, daß das jeweilig obere Bettgestell mit seinen Seitenrippen (16) in die an dem nächstunteren Gestell angeordneten Falze (17) einzuschieben ist.

   Hierzu r Blatt Zeichnungen.