DE162420C

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Publication number: DE162420C
Application number: DENDAT162420D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 162420 KLASSE 33 c.

Der vorliegende, aus einem Stück bestehende Kamm zum Kämmen der Haare ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne desselben abwechselnd ungleiche Länge besitzen, um den Kamm als Grob- und Feinkamm in seiner ganzen Länge auszunutzen.

Es sind bereits Haarkämme vorgeschlagen worden, die an einem oder an beiden Enden einen längeren Zahn besaßen, mittels dessen

ίο das Haar vorgeordnet werden sollte. Bei derartigen Kämmen konnte man nur die Enden zum Vorordnen benutzen und das Kämmen starken Haares wurde dadurch schwierig und zeitraubend.

Man hat auch mit einem gewöhnlichen Kamm, dessen Zähne alle gleiche Länge besaßen, einen Bleikamm kombiniert und letzteren derart angeordnet, daß die Zähne desselben nicht in einer Linie mit dem ersten Kamm lagen, damit beim Kämmen der das Haar färbende Bleikamm nicht mit der Kopfhaut in Berührung kam und Blutvergiftungen vermieden wurden. Bei dieser Kammzusammenstellung waren dem besonderen Zweck entsprechend die Bleizähne nur wenig kürzer als die anderen Zähne, so daß sie praktisch alle gleichzeitig mit dem Haar in Eingriff kamen, was auch erforderlich ist, wenn die Bleizähne das Haar bis zur Wurzel färben sollen.

Schließlich sind auch Kämme bekannt, welche zwischen den einzelnen Zinken Borstenbüschel tragen, so daß die Wirkung eines Kammes und einer Bürste durch einen Apparat hervorgebracht wird.

Von diesen bekannten Kämmen unterscheidet sich nun der vorliegende Haarkamm dadurch, daß die eigenen Zähne desselben abwechselnd ungleiche Länge haben, und zwar ist der Längenunterschied derart gewählt, daß die längeren Zähne das Haar genügend vorordnen und ein Zerren vermieden wird, wenn nachher auch die kürzeren Zähne zum Eingriff kommen. Dadurch wird das Kämmen starken Haares erheblich erleichtert und wegen der großen Zahl der vorordnenden Zähne auch sehr schnell bewirkt.

Die gegenseitige Anordnung der Zähne kann verschieden getroffen werden. Man kann lange und kurze Zähne abwechseln lassen oder auf einen langen Zahn mehrere kurze folgen lassen oder schließlich auf eine Anzahl langer Zähne eine Anzahl kurzer Zähne folgen lassen. Die Zähne können auch verschiedene Form erhalten; so kann man beispielsweise die kürzeren Zähne etwas dünner machen als die längeren.

Auf der Zeichnung ist ein Kamm gemäß vorliegender Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.

Bei dem in Fig. 1 im Aufriß und in Fig. 2 im Querschnitt nach A-B der Fig. 1 dargestellten Beispiel folgt auf je einen langen Zahn α ein kurzer Zahn b. Bei dem Bei-

spiel in Fig. 3 folgen auf je einen langen Zahn α mehrere kürzere Zahne b. Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei welcher auf eine Anzahl langer Zähne α eine Anzahl kurzer Zähne b folgen.

Die Zahl der Zähne jeder einzelnen Gruppe kann dabei eine beliebige sein.

Fig. 4 zeigt auch, daß die längeren Zähne α stärker sein und weiter auseinander stehen können als die kürzeren Zähne b.

Die einzelnen Zähne und der ganze Kamm können im übrigen beliebige Form und Abmessung erhalten.

Claims

Patent-Anspruch: *5

Aus einem Stück bestehender Kamm zum Kämmen der Haare, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne desselben abwechselnd ungleiche Länge haben, um den Kamm als Grob- und Feinkamm in seiner ganzen Länge auszunutzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.