DE1623855A1 - Schaltungsanordnung zur Ermittlung derjenigen von mehreren,gleichzeitig verschiedeneSpannungen fuehrenden Leitungen,die die hoechste Spannung aufweist - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Ermittlung derjenigen von mehreren,gleichzeitig verschiedeneSpannungen fuehrenden Leitungen,die die hoechste Spannung aufweistInfo
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Description
Konstanz, den 27. Juli 1967
Sg/Bk
Schaltungsanordnung zur Ermittlung derjenigen von
mehreren gleichzeitig verschiedene Spannungen führenden Leitungen, die die höchste Spannung aufweist
In Verbindung mit Geräten, die ein Ausgangssignal auf einer oder
mehreren aus einer Reihe von Ausgangsleitungen abgeben, ergibt
sich die Aufgabe, diejenige Leitung zu ermitteln, die das größte
(oder das kleinste) Spannungssignal führt.
Derartige Anwendungen treten z.B. bei der Auswertung von Kreuzkorrelationsfunktionen auf, wenn die Identifizierung eines vorliegenden Spannungsverlaufes in einem Korrelationsnetzwerk
erfolgt. Eine von der maschinellen Zeichenerkennung her bekannte Anwendung derartiger Schaltungsanordnungen beruht darauf, daß
ein an einem Abtaetwandler vorbeibewegtes Schriftzeichen in
diesem Spannungen mit bestimmten ihm eigentümlichen charakteristischen Spannungeverläufen erzeugt. Wird ein solcher Spannungezug mit einer zeitlichen Ausdehnung, die der zum Transport
des Zeichens entlang dem Wandler benötigten Zeit entspricht,
einer Verzögerungsstrecke zugeführt, die an mahreren Stellen auf
ihrer Längs &mzmp£ung®n &w? Messung des dort herractjandca Spannungeasu«tafsd©0 am2V©iste s© foönnen Stichproben d©s ©1» Funktion
_ —" ■£
^ origin/*-
der Zeit empfangenen Kurvenzuges an den verschiedenen Anzapfungen
gleichzeitig.abgenommen und Korrelationsnetzwerken zugeführt werden. Das' einem bestimmten Schriftzeichen zugeordnete Korrelationsnetzwerk erzeugt, wenn die Wellenform dieses Zeichens in
der Verzögerungestrecke enthalten ist, eine maximale Spannung. Teilweise, weniger gute Übereinstimmung ergibt sich allerdings
auch mit den Korrelationsnetzwerken anderer Zeichen, so daß auch die diesen zugeordneten Ausgangsleitungen Spannungasignale
führen. Zur Ermittlung desjenigen Schriftzeichens, mit dem das gelesene Zeichen die größte Ähnlichkeit hat, muß diejenige Ausgangsleitung ermittelt werden, die die höchste Spannung führt.
Uh sicher zu sein, daß sich das abgetastete und einem bestimmten
Sollzeichen zugeordnete Schriftzeichen von allen anderen Sollzeichen genügend unterscheidet, daß also der Vergleich die mit
Abstand beste Übereinstimmung eines Sollzeichens vor allen anderen Sollzeichen mit dem gelesenen Schriftzeichen liefert,
ist es weiterhin nötig, die höchste auf einer der Auagangsleitungen auftretende Spannung mit jeder der anderen Spannungen zu
vergleichen und auf die Einhaltung einer Mindestdifferenz zu achten.
Durch die DAS i 230 24o ist eine Transistorschaltung zur Bestimmung
der relativ größten Signalspannung aus einer gleichzeitig ankommenden Gruppe v&n Signalen bekannt geworden, mit der die beschriebene Aufgab« gelöst werden kann. Die spannungsführenden Leitungen
werden dabei Jeweils an eine Elektrode (die Basis) eines ihnen
gelegt. Andere Elektroden dieser ;«r) si sie« seit einem gemeinsamen Widerstand I
IQSaU/0493 BAD ORIGINAL
zur Erzeugung einer Vorspannung verbunden, so daß die Zunahme des Kollektprstromes des Transistors mit dem jeweils größten
Eingangssignal durch die damit verbundene Erhöhung der Vorspannung die übrigen Transistoren mit geringeren Eingangssignalen sperrt. Gemäß einer Weiterbildung der bekannten Schaltungsanordnung ist ein getrennter- Widerstand zwischen die
Emitterelektroden eines jeden Widerstandes und den gemeinsamen Widerstand geschaltet. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß,
wenn das Verhältnis der größten auf einer der Leitung auftretenden Spannung z.B. zur nächstgrößten einen bestimmten fest vorgegebenen Wert unterschreitet, nicht nur der Transistor mit
dem größten Eingangssignal, sondern auch der mit dem zweitgrößten ein Ausgangssignal abgibt. Das Auftreten mehrerer
Ausgangssignale bedeutet, daß das abgetastete Zeichen nicht mit genügender Sicherheit einem bestimmten Sollzeichen zugeordnet
werden kann, und daß ein Rückweisungssignal ausgelöst werden muß.
Die Erfindung geht davon aus, daß es in einigen Fällen zweckmäßig wäre, während des Betriebes Veränderungen der erwähnten
Mindestdifferenz zwischen der höchsten und der zweithöchsten Signalspannung herbeizuführen, beispielsweise dann, wenn zum
einen Ziffern gelesen werden sollen, bei denen eine hohe Auswertungsgenauigkeit gefordert ist und zum anderen solche Ziffern
oder Buchstaben, die zugunsten einer niedrigen Zurückweisungsrate mit geringerer Lesegenauigkeit ausgewertet werden sollen.
Anwendungsfälle ergeben sich z.B. bei der maschinellen Lesung von Zahlungsbelegen, Schecks oder Kontokarten. Hier müssen die
zu buchenden oder andersartig auszuwertenden Geldbeträge mit
10 8-8 U/04 9 3
hoher Genauigkeit entziffert werden, während andere Zahlenangaben wie etwa das Überweisungβdatum, die Kennunmer des
Bankinstitutes oder auch Textangaben eine geringere Lesesicherheit erfordern. Ee ist sogar erwünscht, an die maschinelle
Lesung derartiger Daten nicht zu hohe Anforderungen zu stellen, da sonst die Zurückweisungsrate steigen würde. Zurückweisungen
verursachen aber verhältnismäßig hohe Kosten, die vermindert werden können, wenn Fehler ohnehin bei einem der folgenden
Arbeitsgänge leicht entdeckt werden.
Diese Überlegungen lassen erkennen, daß es zweckmäßig ist, während des Lesevorganges eines Beleges durch besondere Steuerung
die Lesegenauigkeit umzuschalten, so daß die an der Position des Geldbetrages auf dem Beleg stehenden Ziffern mit hoher,
die an anderer Position stehenden Ziffern oder Buchstaben mit weniger hoher Genauigkeit gelesen werden.
Schaltung ergibt sich durch die Unterscheidung zwischen
Buchungs- und Sortieraufgaben mit einer Lesemaschine. Während
bei Sortiervorgängen, wenn die Belege also z.B. in der Reihenfolge der Kontonummern oder nach. Bankinstituten gesondert
zusammengestellt werden, eine Fehleinordnung, selbst wenn sie nicht bei dem darauffolgenden Arbeitsgang entdeckt wird,
keinen großen Schaden verursacht, muß bei Buchungsvorgängen eine sehr große Genauigkeit gefordert werden, da unerkannte
Fehlbuchungen in jedem Falle schädlich sind.
ORIGINAL
14/67-KN
1 0 θ 8 U/ 0 4 9 3
Die Erfindung schafft nun eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art, die die vorgenannten Anforderungen dadurch erfüllt, daß sie es erlaubt, die flöhe der an den Leitungen anstehenden maximalen Spannung mit einer steuerbaren Schaltschwelle
zu bewerten und gleichzeitig eine zweite steuerbare Schaltschwelle vorzusehen, die die Einhaltung einer Spannungsdifferenzzwischen der höchsten und der zweithöchsten Spannung überwacht·
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Leitungen an die Eingänge von. Verstärkern angeschlossen sind, deren Ausgänge in einer an sich bekannten Schaltung zur Ermittlung des
Maximalwertes (z.B.. einem Dioden-ODER) mit einem gemeinsamen Ausgang zusammengefaßt sind, daß vom gemeinsamen Ausgang zum
Eingang jedes-Verstärkers ein erster Gegenkopplungszweig mit
einem Kopplungsfaktor vorgesehen ist, daß vom Ausgang jedes
Verstärkers zu seinem Eingang ein zweiter Gegenkopplungazweig
mit vorzugsweise demselben Kopplungsfaktor geschaltet ist und daß im zweiten Gegenkopplungszweig ein Schalter vorgesehen ist,
derart, daß bei geschlossenem Schalter am Verstärkerausgang stets eine Spannung liegt, deren Betrag der Differenz zwischen
der Eingangsspannung des betreffenden Verstärkers und der
höchsten an irgendeinem der Verstärker liegenden Eing*ngsepannung
annähernd proportional ist.
In folgenden soll die Erfindung anhand der Auswerteeiarichtung
einer zeichenlesenden Maschine noch einmal erläutert werden, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, van denen
Fig. 1 Aufschluß über die Auswahlkriterien der Lesemaschine und über die Entstehung der Signalspan-• nungen gibt und
Fig. 2 einige erfindungsgemäße Schaltungsanordnungen im
Zusammenhang mit einer Auswerteeinrichtung zeigt.
eines·
In Figur la ist das Schema 'in 6x8 Rasterpunkte unterteilten
rechteckigen Abtastfeldes dargestellt. Die das Zeichen abtastenden Fotozellen sind in der Formation der Rasterpunkte
über das Abtastfeld verteilt. Ein im Abtastfeld auftretendes Zeichen "R" würde also beispielsweise die.mit einem Kreuz versehenen Rasterpunkte schwarz erscheinen lassen und die entsprechenden Fotozellen zur Abgabe eines Signales veranlassen.' In
der Widerstandsmatrix nach Figur Ib ist jeder Fotozelle eine bistabile Kippstufe FFl bis FF48 zugeordnet. Daran ist jeweils
eine Leitung W und «ine weitere, das negierte Signal der ersten
Leitung führende Leitung S angeschlossen. Diese insgesamt 48
Leitungepaare V, S bilden die k8 Spalten der Matrix. Die Anzahl
der Zeilen ist gleich der Anzahl der in der Matrix zu speichernden Zeichentypen j. Die aus der Matrix herausgeführten Zeilenleitungen Zl bis Zj liegen jeweils über einen Widerstand Ra an
Massepotential. Die Kreuzungspunkte der Matrix sind durch Widerstände Ro gekennzeichnet, die die Zeilenleitungen mit jeweils
•in*r Leitung des Paares W, S Jeder Kippstufe FFl bis FF48
.verbinden. Ist der Widerstand an die Spaltenleitung W angeschlossen, so bedeutet das, daß das betreffende Flächenelement
i« Abtastfeld nach Figur la bei dem der betreffenden Matrixzeile •nt sprechenden* ^!!schriftzeichen schwarz ist, während die Verbindung der Z®il@nleitiang nit der Spaltenleitung S beinhaltet ,v daß
für .das Sollschriftzeichen dieses Flächenelement nicht von einem
Linienzug bedeckt, also weiß angenommen wird.
Es sei einmal angenommen, daß sich ein einem Sollzeichen genau
entsprechendes Schriftzeichen im Abtastfeld befindet. Bei der Auswertung werden die den vom Schriftzeichen markierten Flächenelementen
entsprechenden Kippstufen FFl bis FF48 in den Zustand •Ί" gesetzt, währe.nd die übrigen im Nullzustand bleiben. Unter
der getroffenen Annahme ist nun eine ganz bestimmte Zeilenleitung über die Widerstände Ro immer jeweils an denjenigen Ausgang
W oder S einer jeden Kippstufe angeschaltet, der auf erhöhtem
Potential liegt. Es fließt daher bei dieser einen dem gelesenen Zeichen entsprechenden Zeilenleitung von jeder Kippstufe her
über die Widerstände Ro ein Strom, der über den entsprechenden?
Widerstand Ra nach Masse abgeleitet wird. Xn dem. Widerstand Ra summieren sich also insgesamt 48 Teilströme, so daß der an ihm
entstehende Spannungsabfall größer ist als derjenige" der entsprechenden Widerstände der anderen Zeilenleitungen. Auch in den
anderen Zeilenleitungen werden entsprechend der Anzahl der an hohem Potential liegenden Widerstände Ro Teilströme erzeugt,
doch ist ihre Summe nicht so groß, daß sie ein ähnliches Signal am entsprechenden Widerstand Ra erzeugen könnten.
In der Praxis wird man nun nicht annehmen, daß ein zu lesendes'
Schriftzeichen im Abtastfeld genau das Muster erzeugt, das in der ihm entsprechenden Zeilenleitung verdrahtet ist, sondern
man kann allenfalls fordern, daß das Zeichen in einer bestimmten Mindestanzahl von Rasterpunfcten mit seiner Vorlage übereins
t immt. . _^ — — ^
14/67-KN 108814/0493
■Die vorstehend beschriebene Art der Zeichenlesung ist bereits
bekannt* Die weitere Verarbeitung bis zur Identifizierung der
Zeichen kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
durchgeführt werden, die im folgenden anhand von Figur 2 näher erläutert wird. Die Zeilenleitung Zl eines bestimmten Sollzeichens ist an den Eingang eines ihr zugeordneten linearen
Verstärkers Vl gelegt. Der Ausgang dieses Verstärkers ist über die Reihenschaltung aus einer Diode D12 und einem aus den Widerständen Rl4 und R12 bestehenden Spannungsteilers mit Masse-W potential verbunden. Der Abgriff des Spannungsteilers ist an
einen invertierenden Eingang i des Verstärkers Vl gelegt, so daß das Ausgangssignal U12 im Sinne einer Gegenkopplung auf
den Eingang zurückwirkt. Der Verstärkerausgang ist weiterhin über eine Reihenschaltung aus einer zur Diode D12 gegensinnig
gepolten weiteren Diode DIl und einem Widerstand R13 mit dem ' invertierenden Eingang i verbunden. Der Widerstand R13 ist
ebenso dimensioniert wie RlA, und an seinem der Diode DIl
zugewandten Ende kann ein Differenzsignal dl abgenommen werden.
Eine derartig rückgekoppelte Verstärkerschaltung ist jedem
Zeichenkanal 1 bis j zugeordnet, dabei sind die Verbindungspunkte der Dioden Dn2 mit den Widerständen Rnk in einem Sternpunkt SP zusammengefaßt, der über einen Widerstand R3 an Massepotential liegt, η ist dabei der laufende Index der Zeichenkanäle und kann einen Wert zwischen 1 und j annehmen.
Es sei angenommen, daß die am Verstärker Vl anliegende Spannung UlO positiver ist als die Eingangsspannungen der übrigen Verstärker. Damit wird auch die Ausgangsspannung U12
positiv und der Gegenkopplungszweig D12, Rl4, ist wirksam.
1 09 8 U/ 0 4 93 BADORiQiNAL
nunaehr
U12
uio ι + α . ν
R12 H12
R12 + Rl* ~ R12 + R13
U12 1
UlO = α (1)
Die Ausgangsspannungen der übrigen Verstärker,z.B. U22, sind
negativer als U12, und damit wird z.B. die Diode D22 ge» sperrt. Über den Sternpunkt SP wird aber die Ausgangsspannung
U12 über den Spannungsteiler R24, R22 am invertierenden Eingang i von V2 wirksam. Die Diode D21 wird in Durchlaßrichtung
betrieben, und es fließt nunmehr ein Strom vom Sternpunkt SP über den Widerstand R24 durch den Widerstand R22. Ferner
fließt durch R22 ein Strom über D21 und R23, so daß die
Spannung an R22 proportional der Summe aus U12 und U22 ist*
Die in Figur 2b gezeigte Skizze soll diese Verhältnisse verdeutlichen. Di· Ausgangsspannung U22 wird über einen Spannungsteiler mit dem Teilverhältnis α dem Verstärkereingang in negierter Form wieder zugeführt. Gleichzeitig ist über einen weiteren Spannungsteiler α die Ausgangsspannung U12 des Verstärkers
Vl ebenfalls in negierter Form wirksam» Unter der Annahme α . VJ^l gelten die folgenden Beziehungen:
1096U/0493
- (U22.CX + U12.0C)jL V = U22
U22 (1 + α.V) = Ü20 . V - UlO . V
V (Ü20 - UlO) _. UlO - U20 (2)
Ü22 = t + v β α ^
Daa Ergebnis zeigt, daß die Ausgangsspannung U22 der
Differenz zwischen der Eingangsspannung U20 und der maximalen
Eingangs spannung (z.B. UlO) direkt proportional ist. Da vereinbart worden war, daß UlO in diesem Falle größer als U20
ist, ist ersichtlich, daß U22 einen negativen Wert einnehmen muß. An den Leitungen dn liegt also stets ein negatives Potential, das der Spannungsdifferenz zwischen dem entsprechenden
Eingangssignal und dem höchsten anliegenden Eingangssignal direkt proportional ist. Diese Differenzsignale werden jeweils
einer Schwellwertschaltung Sl bis Sj mit einstellbarer Schaltachwelle zugeführt. Die Steuereingänge dieser.Schwellwertschaltungen sind zusammengefaßt, und an ihnen liegt eine
Steuerspannung U., durch die sämtliche Schaltschwellen gleichmäßig eingestellt werden können. Der Sternpunkt SP ist mit
de« Eingang einer weiteren Schwellwertschaltung S verbunden,
die durch «in Signal ϋχ steuerbar ist. Die Ausgangssignale der
Schwellwertschaltungen Sl bis Sj sind in einer Doppelprüfungsschaltung DP zuaammengefaßt, die überprüft, ob die Eingangsspannungen von aehr als einer' der Schwellwertschaltungen
die Schalt schwel Ie überschritten haben. Ist das der Fall,
so gibt die Doppelprüfungsschaltung DP ein Ausgangssignal ab.
Dia Steuerspennung Ud für die Schwellwertschaltungen Sl bis
Sj hat*stets einen negativen Wert, d.h. die Schwellwertschal-
tungen g«b@sa &®mn ®±n Auagangsaignal ab, wenn daa Signal dn
1QSi 1 4/0493
■positiver ist als U,. Positiver als U. ist zunächst diejenige
Spannung dn, die der höchsten Eingangsspannung (z.B. UlO) zugeordnet ist (dl). Ist jedoch die Spannung U20 nicht wesentlich
kleiner als UlO, d.h. unterscheidet sich ein gelesenes Zeichen von einem bestimmten Sollzeichen nicht wesentlich mehr
als von einem anderen Sollzeichen, so nimmt die Spannung d2 nur einen sehr kleinen negativen Wert an. Ist sie positiver
als die negative Spannung*U,, so gibt neben der Schwellwertschaltung
Sl auch die Schwellwertschaltung S2 ein Ausgangssignal ab. In der Doppelprüfungsschaltung DP wird erkannt, daß
mehr als .ein Schwellwertdetektor angesprochen hat und damit ein
Ausgangssignal an den negierenden Eingang eines Logiktores Tl gegeben. Dieses Signal führt in noch zu erläuternder Weise zur
Abgabe eines Rückweisungssignales.
Bei der Identifizierung von Schriftzeichen in.der geschilderten
Form genügt es im allgemeinen nicht, ein Schriftzeichen daraufhin zu untersuchen, ob es einem bestimmten Sollzeichen ähnlicher
ist als allen anderen Sollzeichen,sondern es muß auch ein
absolutes Mindestmaß an Übereinstimmung mit einem Sollzeichen gefordert werden. Aus diesem Grunde wird die am Sternpunkt SP
anstehende Spannung, die der höchsten Verstärkereingangsspannung UlO bis UjO proportional ist, in dem Schwellwertdetektor
S daraufhin geprüft, ob sie die Schwellspannung U über-
ζ - ζ
schreitet. Ist das nicht der Fall, so gibt der Schwellwertdetektor
Sz ein Signal an die ODER-Schaltung Tl ab. Mit Hilfe
der Schwellspannung U kann also das geforderte Maß an Mindestübereinstimmung
eingestellt werden.
BAD
1 0 9 8 U / 01* 9 3
Am Ausgang des ODER-Tores Tl erscheint dann ein Signal, wenn
die Doppelprüfungsschaltung DP kein Ausgangssignal liefert, und wenn gleichzeitig am Ausgang des Schwellwertdetektors S^
durch das Auftreten einer logischen Eins gezeigt wird, daß die betreffende höchste Spannung UnO den geforderten Minimalbetrag
übersteigt. Der Ausgang des ODER-Tores Tl ist mit dem negierenden
Eingang eines UND-Tores GR und mit einem weiteren Eingang eines anderen UND-Tores GF verbunden. Beide Tore werden durch
ein Taktsignal zu bestimmten Auswertezeitpunkten geöffnet.
Ist bei der Doppelprüfung festgestellt worden, daß mehrere Schwellwertschaltungen Sl bis Sj angesprochen haben, oder hat die
höchste auftretende Eingangsspannung nicht den erforderlichen Mindestwert, so liefert der Ausgang des Tores Tl kein Signal,
und auf den Taktimpuls hin erfolgt durch das Tor GR hin die Rückweisung des Zeichens. Im anderen Falle wird über an die
Ausgänge der Schwellwertschaltungen angeschlossene Gatter Gl bis Gj, die sämtlich von dem UND-Tor GF gesteuert werden, der
jeweilige Zustand der Schwellwertschaltungen durchgeschaltet. Da ja durch die Doppelprüfung gewährleistet ist, daß nur eine
einzige Schwellwertschaltung ein Ausgangssignal abgibt, wird
auch nur der Ausgang eines Gatters Gl bis Gj erregt werden.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist nicht auf den Rahmen des vorstehend beschriebenen Zeichenlesers
beschränkt, sie kann auch in anderen Fällen mit Vorteil erfolgen, wenn gleichzeitig die höchste von mehreren anliegenden
Spannungen sowie die Differenz zwischen dieser höchsten und jeder anderen Spannung ermittelt werden soll. Dabei ist es
besonders günstig, daß jeweils beide Werte (Maximalspannung
109814/0483 bad original
und Differenz) mit gleichem Vergrößerungefaktor — wiedergegeben werden·
Die Erfindung ist ebenfalls nicht auf die in dem Ausführungsbeispiel verwendete Rückkopplungsart beschränkt. Hier wurde
eine Spannungsrückkopplung verwendet, jedoch läßt sich in vielen Fällen ebenfalls mit Vorteil eine Stromr.ückkopplung
durchführen. Eine entsprechende Schaltung se igt Figur 2c. An den Ausgang eines Verstärkers V sind mit umgekehrter Polung
wie bei Figur 2a Dioden Dl und D2 angeschaltet, wobei die Diode D2 an einem Sternpunkt SP liegt. Die Diode Dl ist über
einen Widerstand R30 mit dem invertierenden Verstärkereingang verbunden, der über einen weiteren Widerstand Rk am Sternpunkt SP liegt. In die Eingangsleitung UO des Verstärkers V
ist ein Reihenwiderstand Rs geschaltet, das Ausgangssignal d wird am Verbindungspunkt des Widerstandes R30 mit der Diode Dl
abgenommen.
Bei dieser Schaltung wird ein Verstärker mit nur einem Eingang
benötigt, da die Subtraktion des Rückkopplungesignal·· vom Eingangssignal UO hier jeweils am Widerstand Re vorgenommen
wird. Ist die Diode D2 leitend., so wirkt das Verstärkerausgangssignal in Form eines über D2, Rk und den Verstärkereingang nach
Nasse fließenden Stromes als Gegenkopplung auf den Verstärkereingang. Im anderen Falle, wenn D2 gesperrt und Dl leitend
ist, wirkt sowohl das Signal des Verstärkerauegengee über
Dl, R30 als auch dasjenige des St«rnpunM»e SP auf den Eingang,
so daß sich auch bei dieesr Schaltung die anhand vost Fig. 2a
abgeleiteten Verhältnisse ergeben.
109814/0493 . bad
•Patentansprüche
1» Schaltungsanordnung zur Ermittlung derjenigen von mehreren
gleichzeitig verschiedene Spannungen führenden Leitungen, die
die höchste Spannung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitungen an die Eingänge von Verstärkern (Vl...Vj) angeschlossen sind, deren Ausgänge in einer an sich bekannten
Schaltung zur Ermittlung des Maximalwertes (z.B. einem üioden-ODER
Ü12, D22...H3) mit einem gemeinsamen Ausgang (SP) zusammengefaßt
sind, daß vom gemeinsamen Ausgang (SP) zum Eingang
(x). jedes Verstärkers (Vl-. ..Vj) ein erster uegenkopplungsz
we ig mit einem Kopplungsfaktor vorgesehen ist,, "daß vom Ausgang
jedes Verstärkers zu seinem Eingang ein zweiter Gegenkopplungszweig
mit vorzugsweise demselben Kopplungsfaktor geschaltet ist und daß im zweiten Gegenkopplungsüweig ein
Schalter (Diode DnI) vorgesehen ist, derart, daß bei geschlpsse-.
■ η em Schalter (Dni) am Verstärkerausgang stets eine Spannung
liegt, deren Betrag der Differenz zwischen der Eingangsspannung
des betreffenden Verstärkers und der höchsten an irgendeinem der Verstärker liegenden Eingangsspannung annähernd
proportional ist. ;
2« Schaltungeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung des Maximalwertes eine Dioden-ODER-Schaltung
verwendet wird und daß der Schalter im zweiten Gegenkopplungazweig eine zu der entsprechenden ODER-Diode (Dn2)
gegenläufig gepolte »weite Diode (DnI) ist, an deren dem Verctärkarauagang
abgewandter Elektrode die Differenzspannung abgenommen wird« '
. " ■ BAD
101114/0483 " ~"
Claims (1)
- ■'-■■'. - 15 - . ■..-.."■■ .3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die dem Verstärker ausgang abgewandte lSlektrode der zweiten Diode (DnI) jeweils ein erster Schwellwertdetektor (31.,.Sj) (z.B. Schmitt-Trigger·) angeschaltet ist, void daß die Schaitschwellen aller ersten Schwellwertdetektoren von einer gemeinsamen Steuerleitun'g (U..) steuerbar sind.4. Schaltungsanor.dnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch •eine die Ausgangsleitungen aller ersten Schwellwertdetektoren (31^..Sj) erfassende Doppelprüfungsschaltung (DP), die dann ein Signal abgibt, wenn mehr als eine Ausgangsleitung erregt ist. -5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicfanet, daß der Sternpunkt (SP) mit dem Eingang eines durch eine Signalspannung (Uz) steuerbaren weiteren Schwellwertdetektor« (Sz) verbunden ist.6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 4 und.5, gekennzeichnet durch eine Verknüpfungsschaltung (Tl, GR, GF), die dann ein Rückweisungssignal abgibt, wenn die D'oppelprüfungsschaltung (DP) ein Signal abgibt oder wenn der"weitere Schwellwert detektor (Sz) kein Signal abgibt. ■'7· Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkppplungsziweige als gleichartig bemessene Spannungsteilerschaltungen mit einem gemeinsamen Fußpunktwiders-tand (Rn2) ausgebildet sind.BAD ORlQiMAL 109ÖU/0493 >8. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Verwendung in Einrichtungen zur maschinellen Zeichenerkennung»1 098U/049 3LeerseiteCD109814/0493
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1967
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