DE1622952B2 - Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger, einer
elektrisch leitenden Schicht und einer photoleitfähigen Schicht in der angegebenen Reihenfolge, bei dem
die Flächenausdehnung der photoleitfähigen Schicht geringer ist als die der elektrisch leitenden Schicht.
Aufzeichnungsmaterial dieser Art ist bereits bekannt (siehe US-PS 3 005 707). Derartiges Material
kann als Mehrschichtenplatte ausgebildet sein, die noch weitere Schichten aufweist, beispielsweise Oberflächenschutzschichten,
Sperrschichten und/oder Abdeckschichten.
Es sind eine ganze Reihe von elektrophotographischen Verfahren und Geräten zu ihrer Durchführung
bekannt, bei denen die photoleitfähige Schicht einer Mehrschichtenplatte durch die durchscheinende, leitende
Schicht belichtet wird. In den meisten Fällen ist dabei außer der Transparenz der leitenden Schicht
Transparenz des Schichtträgers und/oder der photoleitfähigen Schicht erforderlich. Diese bekannten
Verfahren und die zugehörigen Geräte haben, verglichen mit denjenigen, die lichtundurchlässige leitende
Schichten verwenden, keine wesentliche Verbreitung und praktischen Gebrauch gefunden, obwohl aus der
neueren Fachliteratur eine große Zahl von gut transparenten Photoleitern bekannt geworden ist, mit denen
bekannte, feste und durchscheinende Schichtträger bedeckt sind. Ein bezeichnender Grund für das
Fehlen praktischer Anwendung durchscheinender, photoleitfähiger Schichten ist darin zu sehen, daß die
dann erforderliche Transparenz der leitenden Schicht ganz erheblich das Problem vergrößert, diese elektrisch
mit anderen Teilen des Gerätes zu verbinden. Dieses Problem tritt deshalb auf, weil die Transparenz
bei den meisten der gebräuchlichen leitenden Schichten sich im allgemeinen nur dann erreichen läßt, wenn
diese Schichten extrem dünn sind. Bei einer großen Anzahl von Metallen wird Transparenz nur bis zu
Dicken von höchstens 0,02 μ erreicht. Gewisse metallische Salze, wie etwa CuJ2, sind für viele elektrophotographische
Arbeiten hinreichend leitfähig und sind auch bei etwas größerer Dicke noch durchscheinend.
Aber auch bei Verwendung der geeignetsten Materialien ist man in der praktischen Elektrophotographie
bei durchscheinenden Leitern gewöhnlich dem Problem gegenübergestellt, eine Schicht mit einer Dicke
in der Größenordnung von 0,1 μ elektrisch zu kontaktieren,
d. h. sie elektrisch mit dem Gerät zu verbinden. In Fällen, wo die eine durchscheinende leitende
Schicht aufweisende Mehrschichtenplatte in der Fabrik in ein Gerät eingebaut wird und kein Auswechseln
an Ort und Stelle erforderlich ist, haben sich bekannte, zu Verwendung bei lichtundurchlässigen Materialien,
d. h. dickeren Schichten, vorgesehene Vorrichtungen zur Verbindung der Platte mit dem Gerät
als brauchbar erwiesen. Bei der heutzutage betriebsmäßigen Verwendung der Elektrophotographie ist jedoch
ein gelegentliches Auswechseln der Platte an Ort und Stelle erforderlich. Bei einer solchen betriebsmäßigen
Verwendung durchscheinender leitender Schichten in der Elektrophotographie sind diese bekannten
Vorrichtungen jedoch nicht genügend zuverlässig und einfach anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufzeichungsmaterial
der eingangs genannten Art, das eine sehr dünne leitende Schicht aufweist, mit einer
Einrichtung zum Erzeugen eines zuverlässigen elektrischen Kontakts zwischen dieser dünnen Schicht und
dem das Aufzeichnungsmaterial aufnehmenden Gerät zu versehen, so daß das Material leicht ausgewechselt
und auch von einer ungeschulten Person so gehandhabt werden kann, daß sich der elektrische Kontakt
ohne weiteres herstellen läßt. Bei der Lösung dieser Aufgabe muß auch berücksichtigt werden, daß die
dünne Schicht unter Umständen leicht zerbrechlich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es einen auf der freien Oberfläche der elektrisch
leitenden Schicht ortsfest aufliegenden, elektrisch leitenden Kontaktkörper und gegebenenfalls eine Einrichtung
zum Andrücken des Kontaktkörpers an die freie Oberfläche der elektrisch leitenden Schicht enthält.
Ein solcher Kontaktkörper kann ohne Schwierigkeiten mit dem Gerät elektrisch und mechanisch
verbunden werden.
Bei einer bevorzugten, besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Kontaktkörper
Teil einer Klemmvorrichtung, die einen zweiten Teil aufweist, der auch die freie Oberfläche des Schichtträgers
berührt und die Schichten des Aufzeichnungsmaterials aneinanderdrückt.
Der an der freien Oberfläche der leitenden Schicht anliegende, elektrisch leitende Kontaktkörper oder
erste Teil der Klemmvorrichtung ist mit einem vorzugsweise glatten Oberflächenbereich unter Herstellung
eines guten elektrischen Kontaktes ohne Zerstörung der leitenden Schicht mit dieser in Berührung.
Selbst bei einer für guten elektrischen Kontakt hinreichend großen Berührungsfläche zwischen dem Kontaktkörper
und der leitenden Schicht lassen sich der Kontaktkörper oder die Klemmvorrichtung hinsichtlich
des Gewichts so leicht ausführen, daß sie für die Mehrschichtenplatte keine Belastung darstellen. Der
Kontaktkörper oder die Klemmvorrichtung lassen sich für alle Zeiten in der Fabrik betriebssicher mit der
ίο Platte verbinden.
Zur indirekten Verbindung der leitenden Schicht mit dem Gerät, der Erde, einer Spannungsquelle oder
einem anderen Gerät und zur Anordnung der Platte im Gerät sind für die Verwendung des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials in Geräten, die eine Transporteinrichtung mit elektrisch leitenden, erdbaren
Befestigungs- und Kontaktstiften aufweisen, bei einer bevorzugten Ausführungsform im Kontaktkörper
oder der Klemmvorrichtung Löcher vorgesehen.
Mit Hilfe der Stifte und Löcher ist auch durch eine ungeschulte Person eine leichte Anordnung der Platte
und ihre sichere Kontaktierung möglich.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich mindestens ein Teil der Klemmvorrichtung
über mindestens die ganze Breite des Plattenrandes im Sinne einer Versteifung der Platte. Diese Versteifung
ist dann erwünscht, wenn die Platte bei Verwendung eines biegsamen Schichtträgers wegen der
geringen Dicke der übrigen Schichten selbst biegsam ist. Die Versteifungswirkung wird noch verbessert,
wenn an zwei einander gegenüberliegenden Rändern der Platte Klemmvorrichtungen vorgesehen sind.
Durch die Versteifung der Platte wird deren Handhabung und Montage erleichtert.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Es zeigen:
F i g. 1 bis 4 senkrecht zum Plattenrand verlaufende Querschnitte durch vier verschiedene Ausführungsbeispiele
in stark vergrößerter Darstellung;
F i g. 5 und 7 abgebrochene, perspektivische Darstellungen der Ausführungsbeispiele gemäß den
F i g. 1 bzw. 2;
Fig. 6 und 8 abgebrochene, perspektivische Darstellungen
von zwei weiteren Ausführungsbeispielen; F i g. 9 eine abgebrochene, perspektivische Ansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels zur Verwendung in Geräten mit Befestigungs- und Kontaktstiften;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Geräts mit Ketten als Transporteinrichtung für
das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9;
F i g. 11 eine perspektivische Ansicht einer Walze als Transporteinrichtung für das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1;
Fig. 12 eine der F ig. 10 entsprechende Ansicht einer Transporteinrichtung zum Transport des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 1.
In den Fig. 1 bis 4 ist im einzelnen ein Schichtträger
10 dargestellt, der zumindest von zwei extrem dünnen Schichten bedeckt ist, nämlich einer photoleitfähigen
Schicht 13 und einer leitenden Schicht 11, die zusammen eine Mehrschichtenplatte bilden.
Schutzschichten, Abdeckschichten, Sperrschichten und/oder andere Schichten können ebenfalls über den
Schichtträger 10 geschichtet sein. So ist z. B. aus
5 6
F i g. 3 eine zwischen die leitende Schicht 11 und die sehen der leitenden Schicht 11 und der photoleitfähiphotoleitfähige
Schicht 13 zwischengeschichtete gen Schicht 13 dargestellt ist.
Sperrschicht 12 ersichtlich. Einige der bekannten Vorrichtungen zur Verbin-
Erfindungsgemäß ist ein Bereich der Oberfläche 14 dung der Platte mit dem Gerät benutzten bei wesentder
leitenden Schicht 11 freiliegend, d. h., nicht von 5 Hch dickeren, leitenden Schichten rauhe, eingekerbte
der photoleitfähigen Schicht 13 bedeckt. Ein bestän- oder durchbrochene Oberflächen auf der Oberseite
diger mechanischer und elektrischer Kontakt mit der der photoleitfähigen Schicht, um einen Teil von deren
zerbrechlichen, leitenden Schicht 11 wird dadurch Material zu zerbrechen oder zu durchlöchern und dahergestellt,
daß diese und der Schichtträger 10 zwi- durch mit der leitenden Schicht elektrischen Kontakt
sehen zwei eine Klemmvorrichtung bildenden io herzustellen. Bei extrem dünnen Schichten, beispiels-Klemmteilen
15 und 16 eingeschlossen werden. Bei weise bei so dünnen Schichten, daß sie durchscheidem
in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels nend sind, stellen diese Vorrichtungen keinen wirkbesteht
das die leitende Schicht 11 berührende samen Kontakt her, weil die Gesamtberührungsfläche
Klemmteil 15 aus einer leitenden Platte, während der zur Herstellung des Kontaktes bei annehmbarer
andere Klemmteil 16, der den Schichtträger 10 be- 15 Größe der Vorrichtung zu gering ist. Ein stellenweises
rührt, entweder leitend oder isolierend sein kann. Die Zerbrechen der Oberfläche der leitenden Schicht zerbeiden
Klemmteile 15 und 16 werden durch eine oder stört den Kontakt zwar nicht. Beim erfindungsgemämehrere
Nieten 17 oder andere Befestigungsmittel ßen Ausführungsbeispiel findet der Kontakt jedoch
gegeneinandergedrückt. zwischen der Oberfläche der leitenden Schicht 11 und
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel 20 der breiten, glatten Oberfläche des Klemmteiles 15
weist einen biegsamen Schichtträger 10 auf. statt, so daß ein merkliches Zerbrechen der leitenden
Klemmabschnitte 21 bzw. 22 bilden den oberen bzw. Schicht 11 überhaupt nicht erfolgt,
unteren Klemmteil einer einstückig aus einem einzi- Es hat sich gezeigt, daß die oben beschriebenen
unteren Klemmteil einer einstückig aus einem einzi- Es hat sich gezeigt, daß die oben beschriebenen
gen Metallblech gefertigten Klemmvorrichtung. Das Klemmvorrichtungen guten Kontakt zu extrem dün-Blech
besteht vorzugsweise aus federndem Metall und 25 nen, leitenden Schichten herstellen, die auf den Oberist
umgebogen, um den Schichtträger 10 und die un- flächen von Schichtträgern angeordnet sind. Die prakbedeckte
Oberfläche 14 der leitenden Schicht 11 ein- tische Erfahrung hat gezeigt, daß die in der beschriezuklemmen.
Der Klemmdruck wird durch das Mate- benen Weise befestigten Klemmvorrichtungen den
rial selbst erzeugt, da die beiden Klemmabschnitte 21 notwendigen elektrischen Kontakt zu gewissen Teilen
und 22 von den eingeklemmten Schichten gespreizt 30 elektrophotographischer Apparate herzustellen verwerden.
mögen und selbst durch unsachgemäßen Gebrauch
Aus F i g. 2 ist außerdem ersichtlich, daß der obere nicht ohne weiteres zerstört werden können.
Klemmabschnitt 21 sich nicht über die unbedeckte Obwohl es für viele Anwendungszwecke nicht not-
Klemmabschnitt 21 sich nicht über die unbedeckte Obwohl es für viele Anwendungszwecke nicht not-
Oberfläche 14 der leitenden Schicht 11 erstreckt, wendig ist, irgendwelche leitenden Anstriche, Kitte,
sondern auch einen Bereich der Oberfläche 23 der 35 Pasten oder andere leitende Materialien zwischen die
photoleitfähigen Schicht 13 überlappt und auf beide Klemmvorrichtung oder leitende Schichten einzu-Oberflächen
14 und 23 Druck ausübt. Weiterhin ist bringen, ergeben sich in manchen Fällen Vorteile aus
aus F i g. 2 ein hakenförmiger Vorsprung 24 am un- dem Gebrauch solcher Materialien. Diese weichen,
teren Klemmabschnitt 22 ersichtlich, der aus diesem leitenden Zwischenschichten dienen dazu, zwischen
Abschnitt herausgeformt sein kann und der in den 40 der Klemmvorrichtung und einer nicht ganz ebenen
biegsamen Schichtträger 10 eingreift, um sich sicher Schicht einen ununterbrochenen Kontakt herzustelan
ihm festzuklammern und um zu vermeiden, daß die len. In F i g. 4 ist der Gebrauch einer solchen leiten-Platte
zwischen den Klemmabschnitten 21 und 22 aus den Kontaktmasse 99 dargestellt. Die Anwendung eidiesen
herausgequetscht wird. In vielen Anwendungs- ner solchen zwischengeschichteten Masse bei dem erfällen
wird der Vorsprung 24 nicht notwendig sein, da 45 findungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial mit
die Klemmabschnitte 21 und 22 die Platte im allge- Klemmvorrichtung geschieht besser in der Fabrik unmeinen
sehr fest einspannen. ter kontrollierbaren Bedingungen, als bei der Anwen-
In dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbei- dung an Ort und Stelle.
spiel erstreckt sich die unbedeckte Oberfläche 14 der Es gibt verschiedene zufriedenstellende Möglichleitenden
Schicht 11 nicht bis zum Rand des 50 keiten, um einen Bereich der Oberfläche der leitenden
Schichtträgers 10. Für diesen Fall ist ein unteres Schicht 11 zur Kontaktierung mit der Klemmvorrich-Klemmteil
51 vorgesehen, das aus isolierendem Ma- tung freizulegen. Eine dieser Methoden besteht darin,
terial besteht und mit dem oberen Klemmteil 15 durch die photoleitfähige Schicht und andere oberflächliche
einen Niet 52 verbunden und durch diesen gesichert Schichten mit Hilfe eines Beschichtungsmittels, beiist.
Es besteht zwar, wie aus F i g. 3 ersichtlich, ein 55 spielsweise einem Trichter oder einer Walze, in etwas
Bereich 50 der photoleitfähigen Schicht 13, der sich geringerer Breite, als es der Breite der leitenden
entlang dem Rand der leitenden Schicht 11 erstreckt. Schicht entspricht, aufzutragen, so daß keine Be-Die
Gesamtdicke der Schichten 11 und 13 ist jedoch schichtung an deren Randstreifen erfolgt. Mit ähnlisehr
gering, so daß infolge der Kompression zwischen chem Ergebnis kann die Beschichtung durch eine
den Klemmteilen 15 und 51 die leitende Schicht 11 60 Schablone erfolgen, welche die nicht zu beschichtengegen
das obere Klemmteil 15 gepreßt wird, obwohl den Bereiche bedeckt. Andererseits kann eine einmal
die photoleitfähige Schicht 13 sowohl zur linken als aufgebrachte Schicht an den gewünschten Stellen
auch zur rechten Seite der Kontaktfläche vorhanden durch ein Lösungsmittel entfernt werden, das die leiist.
Auch das Vorhandensein weiterer dünner Schich- tende Schicht oder den Schichtträger nicht auflöst,
ten zwischen, oberhalb oder unterhalb der photoleit- 65 Ein wichtiges Charakteristikum der aufgezeigten
fähigen Schicht 13 stören die Anwendung der erfin- Mehrschichtenplatte mit Klemmvorrichtung ist in der
dungsgemäßen Klemmvorrichtung entsprechend durch diese bewirkten Bequemlichkeit zu sehen, mit
nicht, wie dies am Beispiel der Sperrschicht 12 zwi- der die Anordnung und Befestigung der Platte im
möglich, die durch die Kraft einer Feder ein durch den
Pfeil 64 angedeutetes Drehmoment ausübt, welches die Platte mit Hilfe der an der Stange 63 befestigten
Stifte 65 zu straffen sucht, indem diese gegen die Ränder der Löcher 66 der Klemmvorrichtung gedrückt
werden.
Die Fig. 10, 11 und 12 zeigen die Anordnung von
Platten in verschiedenen elektrophotographischen Geräten. In F i g. 10 ist dargestellt, wie eine biegsame
Platte straff gehalten wird, so daß sie normalerweise eben ist, z. B. während der Belichtung der Platte im
Gerät; Ein Kettenantrieb 70 trägt Klemmhaken 71 und bewegt die Platte zwischen verschiedenen Orten
innerhalb des Gerätes. An jedem Klemmhaken 71 ist eine Stange 72 befestigt, die eine zylindrische Hülse
75 trägt, die auf der Stange 72 beschränkt drehbar ist. Durch die Pfeile 73 ist angedeutet, wie aufeinanderfolgende
Hülsen 76 durch Federn 74 in einander entgegengesetzte Drehrichtungen, im Uhrzeigersinn
und im Gegenuhrzeigersinn, gedrängt werden. Die Federn 74 greifen einerseits an Stiften, die an den
Stangen 72 befestigt sind, und an den Hülsen 75 an. In der Praxis genügt es meist, wenn eine der beiden zur
selben Platte gehörenden Hülsen drehbar ist und auf sie durch die Richtkraft der Feder 74 ein Drehmoment
ausgeübt wird und die andere Hülse auf der zugehörigen Stange befestigt ist. In Fi g. 10 sind zwei
etwa voneinander abweichende Platten dargestellt. Die Platte 101 weist längs ihres vorderen und hinteren
Randes je eine Klemmvorrichtung 76 auf, deren Teile durch Niete 77 zusammengehalten werden und Löcher
aufweisen, durch die auf den Hülsen 75 angeordnete Stifte 78 gesteckt werden. Das durch die Federn
erzeugte Drehmoment der Hülsen 75, welche die beiden Enden des Blattes erfassen, sucht die Platte zu
strecken und hält sie flach. Die andere Platte 102 entspricht der Platte 101 mit der Ausnahme, daß die metallene
Klemmvorrichtung nur an einem Rand der Platte vorgesehen ist und am anderen Rand in der
Platte 102 selbst Löcher 81 vorgesehen sind, in die die Stifte 78 eingreifen. Wie in F i g. 10 dargestellt, können
Klemmvorrichtungen nur an einem Rand oder an beiden Rändern der Platte zu deren Befestigung an einer
Transporteinrichtung vorgesehen sein.
In F i g. 11 ist dargestellt, wie eine Platte um eine
Walze 89 gelegt ist, die einen Teil einer Transporteinrichtung bildet. Bei dieser Anordnung weist die Walze
89 in ihrem Umfang einen sich axial erstreckenden V-förmigen Einschnitt 85 und auf jeder von dessen
Begrenzungsflächen eine Reihe von Stiften 82 auf. Die Klemmteile 15 und 16 des in F i g. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels können mit Hilfe ihrer Löcher auf die Stifte 82 gesteckt werden, von denen die
eine der beiden Stiftreihen durch Federkraft gegen die Mitte der Walze oder den Grund des Einschnitts gezogen
werden kann. Ein Kontaktarm 83 berührt das obere Klemmteil 15 der Klemmvorrichtung, um zwischen
der Platte und dem Gerät elektrischen Kontakt herzustellen.
Das in F i g. 12 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Platte mit Klemmvorrichtung weist, wie bereits
beschrieben, am einen Ende der Platte Klemmteile 15 und 16 auf, durch deren Löcher 18 an den Stangen 72
befestigte Stifte 95 gesteckt sind. Am anderen Ende der Platte befindet sich zwischen zwei Klemmteilen 91
und 92 ein elastisches Metallblatt oder -band 90, das als Fortsetzung der Klemmvorrichtung wirkt. Das äußere
Ende des elastischen leitenden Bandes 90 weist elektrophotographischen Gerät erfolgen kann. In dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind durch unterbrochene Linien angedeutete Löcher 18
und 19 dazu vorgesehen, um diese Mehrschichten-'platte auf vorzugsweise gefederte Befestigungsstifte
des Gerätes zu stecken. Die Stifte und Löcher sind dabei so angeordnet, daß die Platte innterhalb des Geräts
genau ausgerichtet ist, wenn die Stifte durch die Löcher dringen. Wenn das untere Klemmteil 16 aus
ίο Metall besteht und, wie in Fi g. 11 dargestellt, von
einer leitenden Walze getragen wird, besteht über die Niete 17 eine elektrische Verbindung zwischen der
leitenden Schicht 11 und der Walze. Wenn das untere Klemmteil 16 jedoch aus isolierendem Material besteht
und der Kontakt über die Stifte des Gerätes hergestellt werden soll, ist es oftmals günstig, den Durchmesser
der Löcher 18 im oberen Klemmteil 15 etwas geringer zu machen als den Durchmesser der Löcher
19 im unteren Klemmteil 16 und im Schichtträger 10. Der enge Sitz stellt sicher, daß die Stifte an der
Wandung der Löcher im leitenden Klemmteil 15 anliegen.
Bei den in F i g. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Mittel zur Befestigung im elektro-
photographischen Gerät hervorgehoben. In allen Fällen sind die Klemmvorrichtungen hinsichtlich des
Gewichtes hinreichend leicht ausgeführt, so daß sie von der Platte getragen werden können. Die Klemmvorrichtungen
sind in der Fabrik an den elektrophotographischen Platten befestigt worden, mit denen sie
nunmehr eine Einheit bilden. Die Schwierigkeiten, elektrischen Kontakt zwischen der Klemmvorrichtung
und der dünnen, leitenden Schicht herzustellen, sind in der Fabrik überwunden worden, so daß ein ausgezeichneter
elektrischer Kontakt zwischen der Platte und dem Gerät gesichert ist, wenn die Platte in das Gerät
eingebaut wird.
In dem in F i g. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein oberes, leitfähiges Klemmteil 31 in Form
einer Platte durch Niete 32 mit einem unteren Klemmteil 33 verbunden, das ebenfalls in Form einer
Platte ausgebildet ist. Im hinausstehenden Bereich des unteren Klemmteiles 33 befinden sich Löcher 34. Bei
- diesem Ausführungsbeispiel haben die Klemmvorrichtung und der Rand 36 des Schichtträgers 10 diesselbe
Breite. Mit Hilfe dieses Ausführungsbeispiels kann eine Folge von Platten in der Weise angeordnet
werden, daß der hintere Rand der einen Platte und der vordere Rand der darauffolgenden Platte auf ein und
derselben Stiftreihe befestigt werden können.
Bei dem in F i g. 2 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Klemmvorrichtung erstreckt sich
das untere Klemmteil 22 über den seitlichen Rand des Schichtträgers 10 hinaus, wobei die überstehenden
Abschnitte Löcher 26 aufweisen.
In F i g. 8 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt bei dem ebenfalls eine umgeschlagene oder
zurückgefaltete Klemme 40 verwendet wird. In diesem Fall ersetzen umbiegbare Laschen 41 die Niete
17 oder 52. In dem außerhalb des Randes des Schichtträgers 10 liegenden Teil der Klemme 40 befinden
sich Befestigungslöcher 43.
Bei dem in F i g. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Klemmteile 60 und 61 gekrümmt. Sie
klemmen den Schichtträger 10 und die dünne, leitende Schicht mittels Nieten 62 ein und halten sie
dicht zusammen. Wegen der Krümmung der Klemmteile ist deren Montage auf einer Stange 63 leicht
609 542/347
entweder Löcher auf oder, wie dargestellt, zwei Klemmteile 93 und 94, ebenfalls mit Löchern, durch
die die Stifte 95 gesteckt sind, an denen auch der vordere Rand der nachfolgenden Platte befestigt ist. Falls
zwischen der Platte und dem Gerät durch die Stifte 95 elektrischer Kontakt besteht, braucht das Band 90
nicht notwendigerweise leitfähig zu sein. Zuverlässigeren elektrischen Kontakt erhält man jedoch, wenn
das Band aus leitendem Material besteht. Die Elastizität des Bandes 90 hält die Platten straff und kann auch
verhindern helfen, daß xerographischer Toner durch die Lücken zwischen aufeinanderfolgenden Platten
hindurchtritt. Es können besondere Querträger vorgesehen sein, die quer zur Platte angeordnet sind und
die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht 13 etwa
10
höher halten als die Klemmvorrichtungen an den Plattenrändern, um für das Tonern günstigere Voraussetzungen
zu schaffen.
Obwohl die Erfindung bei jeder Platte mit extrem dünner, leitender Schicht nützlich ist, ist sie am bedeutendsten
bei der Verwendung durchscheinender, leitender Schichten. Wenn für das Kopierverfahren außergewöhnliche
Transparenz erforderlich ist und wenn nichtmetallische leitende Schichten verwendet
ίο werden, betragen die Dicken der leitenden Schichten
gewöhnlich größenordnungsmäßig 0,1 μ. Andere weniger dichte Materialien können etwas dicker sein als
0,1 μ und noch wenigstens teilweise durchscheinend und teilweise leitend sein, so daß sie bei gewissen elektrophotographischen
Verfahren nützlich sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger, einer elektrisch
leitenden Schicht und einer photoleitfähigen Schicht in der angegebenen Reihenfolge, bei dem
die Flächenausdehung der photoleitfähigen Schicht geringer ist als die der elektrisch leitenden
Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß es einen auf der freien Oberfläche (14) der
elektrisch leitenden Schicht (11) ortsfest aufliegenden, elektrisch leitenden Kontaktkörper (15,
21, 31, 40) und gegebenenfalls eine Einrichtung (16,22,33,40, 51) zum Andrücken des Kontaktkörpers
an die freie Oberfläche (14) der elektrisch leitenden Schicht (11) enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Kontaktkörper
(15; 21, 22; 40) enthält, der auch die freie Oberfläche des Schichtträgers (10) berührt und
die Schichten des Aufzeichnungsmaterials aneinanderdrückt.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Kontaktkörper
ein um einen Rand des Aufzeichnungsmaterials gebogenes, die Schichten des Aufzeichnungsmaterials
aneinander drückendes Metallblech (15, 16; 21, 22; 40) enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der am Schichtträger
(10) des Aufzeichnungsmaterials anliegende Schenkel (22) des Metallbleches mindestens einen
in den Schichtträger (10) eingreifenden Vorsprung (24) enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper
(15, 40) Einrichtungen (18, 43) zur Verbindung des Kontaktkörpers mit einer Transportvorrichtung
(70, 72, 89) eines elektrophotographisehen Kopiergerätes enthält.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper
unlösbar mit dem Aufzeichnungsmaterial verbunden ist. .
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der elektrisch
leitenden Schicht (11) aufliegende Fläche des Kontaktkörpers (15, 21, 31, 40) glatt ist.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen der elektrisch
leitenden Schicht (11) und dem Kontaktkörper eine verformbare, elektrisch leitende Kontaktmasse
(99) enthält.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Andrücken des Kontaktkörpers ein Teil (16, 22, 23, 51) enthält, das an der rückseitig nur von der
elektrisch leitenden Schicht (11) bedeckten, freien Oberfläche des Schichtträgers (10) anliegt.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kontaktkörper
und/oder die Einrichtung zum Andrücken des Kontaktkörpers längs einer Kante des Aufzeichnungsmaterials
erstreckt.
11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kontaktkörper
und/oder die Einrichtung zum Andrücken des Kontaktkörpers längs zweier einander gegenüberliegender
Kanten des Aufzeichnungsmaterials erstreckt.
12. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper
(15, 31) und die Einrichtung (16, 33, 51) zum Andrücken des Kontaktkörpers durch eine den
Schichtträger (10) durchdringenden Niete (17, 32, 52) verbunden sind.
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper
(15, 21, 31, 40) und/oder die Einrichtung (16, 22, 33, 40) zum Andrücken des Kontaktkörpers
aus Metall ist.
14. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper
und/oder die Einrichtung zum Andrücken des Kontaktkörpers eine Vorrichtung (18, 26, 34, 43)
zur Positionierung des Aufzeichnungsmaterials in einem Kopiergerät enthält.
15. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß es als Vorrichtung
zur Positionierung Löcher (18, 26,34,43) enthält.
16. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es den Schichtträger
(10) durchdringende Löcher (81) enthält.
17. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen biegsamen
und durchscheinenden Schichtträger (10) und eine durchscheinende elektrisch leitende Schicht (11)
enthält.
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