DE1622931B2 - Verfahren zur Herstellung einer photographischen auskopierbaren Silberhalogenidemulsion - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer photographischen auskopierbaren SilberhalogenidemulsionInfo
- Publication number
- DE1622931B2 DE1622931B2 DE1622931A DE1622931A DE1622931B2 DE 1622931 B2 DE1622931 B2 DE 1622931B2 DE 1622931 A DE1622931 A DE 1622931A DE 1622931 A DE1622931 A DE 1622931A DE 1622931 B2 DE1622931 B2 DE 1622931B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver halide
- silver
- iridium
- emulsion
- salt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/49—Print-out and photodevelopable emulsions
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
- G03C1/08—Sensitivity-increasing substances
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/485—Direct positive emulsions
- G03C1/48538—Direct positive emulsions non-prefogged, i.e. fogged after imagewise exposure
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer p'hotcgraphischen auskopierbaren Silberhalogenidemulsion,
deren Silberhalogenidkristalle man bei einem pH-Wert unter 6 in Gegenwart von 1-10""9 bis 2 Molprozent, bezogen auf das sich zu
bildende Silberhalogenid, 3wertiger Ionen des Antimons, Arsens, Wismuts, Goldes, Iridiums oder Rhodiums
oder 4wertiger Ionen des Osmiums, Platins oder Iridiums bildet und der man während der Bearbeitungsstufe
zwischen Wässerung und Beschichtung 0,01 bis 100 Molprozent, bezogen auf das Silberhalogenid, eines aus einer stickstoffhaltigen
monomeren organischen Verbindung bestehenden Halogenakzeptors zusetzt.
Es sind, z.B. aus der FR-PS 14 56 581, photographische
Aufzeichnungsmaterialien mit auskopierbaren Silberhalogenidemulsionsschichten bekannt,
mit welchen sich nach einer auf chemischem Weg durchgeführten Entwicklung dauerhafte Aufzeichnungen
erhalten lassen. Die auskopierbaren Silberhalogenidemulsionsschichten
dieser Materialien enthalten Silberhalogenidkristalle, welche in Gegenwart von 3 -oder 4wertigen Metallionen ausgefällt wurden.
Während die Auskopiereigenschaften der bekannten Aufzeichnungsmaterialien an sich zufriedenstellend
sind, lassen deren Ausentwicklungseigenschaften jedoch noch zu wünschen übrig.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer photographischen
auskopierbaren Silberhalogenidemulsion mit gegenüber bekannten photographischen auskopierbaren
Silberhalogenidemulsionen verbesserten Ausentwicklungseigenschaften anzugeben.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe dadurch lösen läßt, daß
man die Silberhalogenidkristalle in Gegenwart polyvalenter Metallionen erzeugt und die Kristalle mit
einem stickstoffhaltigen monomeren organischen
ίο Halogenakzeptor und bestimmten trivalenten oder
tetravalenten Metallsalzen in Berührung bringt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung einer photographischen auskopierbaren
Silberhalogenidemulsion, deren Silberhalogenidkristalle man bei einem pH-Wert unter 6 in Gegenwart
von 1 ■ 10~9 bis 2 Molprozent, bezogen auf das sich zu bildende Silberhalogenid, 3wertiger Ionen
des Antimons, Arsens, Wismuts, Goldes, Iridiums oder Rhodiums oder 4wertiger Ionen des Osmiums,
Platins oder Iridiums bildet und der man während der Bearbeitungsstufe zwischen Wässerung und Beschichtung
0,01 bis 100 Molprozent, bezogen auf das Silberhalogenid, eines aus einer stickstoffhaltigen
monomeren organischen Verbindung bestehenden Halogenakzeptors zusetzt, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man der Silberhalogenidemulsion während der Bearbeitungsstufe zwischen Wässerung und
Beschichtung pro Mol Silberhalogenid 10 bis 500 mg eines in wäßrigem Milieu dissoziationsfähigen 3wertigen
Salzes des Rhodiums oder Iridiums oder eines eben solchen 4wertigen Salzes des Iridiums oder Platins
zusetzt.
Ausgehend von den nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Silberhalogenidemulsionen
lassen sich photographische Materialien herstellen, von denen sich sowohl auf direktem Wege durch Belichten
als auch durch eine chemische Entwicklung nach der Belichtung sichtbare Bilder verbesserter
Qualität herstellen lassen. Die ausgehend von den photographischen Materialien durch eine chemische
Entwicklung erhaltenen Bilder besitzen eine höhere maximale Dichte (Dmox-Werte) und einen höherer.
Kontrast als Bilder, die bei Verwendung der bisher bekannten photographischen Materialien dieses Typs
erhalten wurden.
Unter Verwendung von nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Emulsionen hergestellte
photographischen Materialien eignen sich besonders gut zur Herstellung wohlfeiler photographischer
Probeabzüge.
Die 3wertigen Ionen des Antimons, Wismuts.
Arsens, Goldes, Iridiums oder Rhodiums und die 4wertigen Ionen des Platins, Osmiums oder Iridium;
oder Mischungen hiervon können bei der Fällung der Silberhalogenids sowohl gemeinsam mit dem wasserlöslichen
Silbersalz, beispielsweise Silbernitrat, al? auch gemeinsam mit dem wasserlöslichen Halogenid,
beispielsweise Natrium- oder Kaliumiodid, -bromic oder -chlorid, in ein Mischgefäß eingebracht werden
Auch können die erwähnten mehrwertigen Metall ionen dem Mischgefäß, in welchem die Fällung de-Silberhalogenids
stattfindet, auch gemeinsam mi einem hydrophilen Kolloid, wie beispielsweise GeIa
tine, zugeführt werden. Die mehrwertigen Metall ionen können dabei in Form wasserlöslicher anorga
nischer Salze, organometallischer Verbindungen, al Komplexe oder in jeder anderen geeigneten Form ver
wendet werden, solange gewährleistet ist, daß wäh
3 4
rend der Bildung des Silberhalogenids mehrwertige jodid. Vorzugsweise ist das verwendete Silberhalo-
Metallionen zur Verfügung stehen. genid unverschleiert und enthält im Halogenidanteil
Die untere Grenze der Konzentration an den er- mindestens 50 Molprozent Bromid, weniger als
wähnten mehrwertigen Metallionen während der Fäl- 10 Molprozent Jodid und weniger als 50 Molprozent
lung des Silberhalogenids liegt vorzugsweise bei 5 Chlorid.
1 · 10~e Molprozent. Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
Die Anwesenheit der mehrwertigen Metallionen können die verschiedensten bekannten, aus einer
in den Silberhalogenidkristallen läßt sich auf analy- stickstoffhaltigen monomeren organischen Verbintischem
Wege feststellen, indem man die ausgefällten dung bestehenden Halogenakzeptoren verwendet
Silberhalogenidkristalle mehrmals mit einem Silber- io werden. Besonders gut geeignete Halogenakzeptoren
halogenidlösungsmittel, beispielsweise einem orga- sind beispielsweise Harnstoff-, Thioharnstoff-, Hynischen
Thioäther oder einem Alkalimetallthio- drazin-, Urazol- und Thiourazolderivate. Derartige
cyanat, wäscht. Stehen die mehrwertigen Metallionen Halogenakzeptoren sind beispielsweise aus der US-PS
lediglich mit der Oberfläche der Silberhalogenid- 32 87 137 bekannt. Vorzugsweise werden als HaIokristalle
in Berührung, so kann praktisch die gesamte 15 genakzeptoren 2-Imidazolidinthioketon, 1-Phenyl-Menge
an Metallionen analytisch in den ersten An- 5-mercaptotetrazol, Thiosemicarbazid, Tetramethylteilen
der Waschflüssigkeit nachgewiesen werden. thioharnstoff, 2-Thiouracil, Hydrazin, 1-Phenyl-Sind
dagegen die Metallionen in den Silberhalogenid- 2-imidazolidinthioketon, l-MethyI-2-mercaptoimidkristallen
eingeschlossen, so können beträchtliche azol, Thioharnstoff, Urazol, 3-Thiourazol, 3,5-Dithio-Mengen
hiervon erst in den Anteilen der Waschflüs- 20 urazolhydrazinsalz, das Natriumsalz des Urazols,
sigkeit nachgewiesen werden, welche kurz vor einer 4-Äthylurazol, 1,4-Dibutylurazol und 3-Thiovollständigen
Auflösung der Silberhalogenidkristalle 5-iminourazol verwendet,
anfallen. Vorzugsweise liegt die Konzentration des Halogen-
Eine in der beschriebenen Weise hergestellte akzeptors in der Emulsion, bezogen auf das Silber-Emulsion,
deren Silberhalogenidkristalle mehrwertige 25 halogenid, bei 0,1 bis 25 Molprozent.
Metallionen eingeschlossen enthalten, wird gewässert Eine in der beschriebenen Weise nach dem Ver-
und hierauf mit einem aus einer stickstoffhaltigen fahren der Erfindung hergestellte photographische
monomeren organischen Verbindung bestehenden Silberhalogenidemulsion kann in üblicher Weise auf
Halogenakzeptor und einem der erwähnten dissozia- die verschiedensten üblichen Schichtträger, z. B. aus
tionsfähigen 3- oder 4wertigen Metallsalze versetzt. 3° Papier, mit Polyäthylen beschichtetem Papier, mit
Diese zugesetzten dissoziationsfähigen 3- oder 4wer- Polypropylen beschichtetem Papier, Celluloseacetat,
tigen Metallsalze stehen, im Gegensatz zu den einge- Polyvinylacetalen, Polystyrolen, Polyestern, wie beischlossenen
mehrwertigen Metallionen, lediglich mit spielsweise Polyäthylenterephthalat, Polycarbonaten,
der Oberfläche der Silberhalogenidkristalle in Beruh- Polyamiden und entsprechenden anderen Kunstrung.
Folglich können sie auch leicht von den in den 35 stoffen, sowie auch aus Glas und Metall, aufgetragen
Silberhalogenidkristallen eingeschlossenen mehrwer- werden.
tigen Ionen unterschieden werden. Zu diesem Zweck Die unter Verwendung von nach dem Verfahren
können die Silberhalogenidkristalle mit einer wäß- der Erfindung hergestellten Silberhalogenidemulsiorigen
Lösung und anschließend rasch mit einem SiI- nen hergestellten photographischen Materialien könberhalogenidlösungsmittel
gewaschen werden, wobei 4° nen als auskopierbare und ausentwickelbare photodie
lediglich mit der Oberfläche der Silberhalogenid- graphische Aufzeichnungsmaterialien verwendet werkristalle
in Berührung stehenden dissoziationsfähigen den. Die Tatsache, daß bei Verwendung von nach
3- oder 4wertigen Metallsalze entfernt werden und dem Verfahren der Erfindung hergestellten Emulauf
diese Weise identifiziert werden können. sionen nach einer chemischen Entwicklung verbes-
Die bevorzugte Konzentration der mit den Silber- 45 serte Dmax-Werte und ein verbesserter Kontrast erhalogenidkristallen
in Berührung stehenden disso- halten werden, war nicht zu erwarten, und zwar insziationsfähigen
3- oder 4wertigen Metallsalze liegt, besondere deshalb nicht, weil bei Anwesenheit höhebezogen
auf 1 Mol Silberhalogenid, bei 75 bis rer Konzentrationen an mehrwertigen Ionen während
250 mg. der Silberhalogenidfällung nach einer chemischen
Bei der Ausfällung der zur Herstellung einer SiI- 5° Entwicklung der unter Verwendung eines solchen
berhalogenidemulsion verwendeten Silberhalogenid- Silberhalogenids hergestellten photographischen Ma-
kristalle wird das wasserlösliche Silbersalz mit dem terialien praktisch keine entsprechende Verbesserung
wasserlöslichen Halogenid unter sauren Bedingungen der Bildeigenschaften zu verzeichnen ist. Darüber
bei einem pH-Wert von unter 6 umgesetzt. Zweck- hinaus ist die extrem niedrige photographische Emp-
mäßig soll bei der Fällung des Silberhalogenids der 55 findlichkeit bei Abwesenheit eines Halogenakzeptors
pH-Wert des Fällmediums unter 5 liegen. Zum Ein- in Verbindung mit der hohen Auskopierempfindlich-
stellen solcher pH-Werte im Silberhalogenidfäll- keit in Gegenwart eines Halogenakzeptors sehr über-
medium eignen sich Säuren, wie z. B. Phosphor-, Tri- raschend, da bei Zusatz der meisten, die chemischen
fluoressig-, Bromwasserstoff-, Chlorwasserstoff-, Entwicklungseigenschaften steigernden Verbindungen
Schwefel- und Salpetersäure. 60 eine Abnahme der Auskopierqualität einer Emulsion
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die SiI- zu beobachten ist.
berhalogenidkristalle eine durchschnittliche Teilchen- Auf Grund ihrer unerwarteten Eigenschaften kön-
größe von 0,01 bis 10, insbesondere 0,05 bis 2Mi- nen von photographischen Materialien mit Schichten
krön, besitzen. von nach den Verfahren der Erfindung hergestellten
Zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen 65 Silberhalogenidemulsionen sehr leicht photogra-
nach der Erfindung eignen sich übliche Silberhalo- phische Probeabzüge hergestellt werden.
genide, wie Silberchlorid, Silberbromid, Silberbromid- Wird eine nach dem Verfahren der Erfindung her-
jodid, Silberchloridjodid und Silberchloridbromid- gestellte Silberhalogenidemulsion auf einen Schicht-
5 6
träger aufgetragen, so ist das mit einem solchen Den in der Tabelle angegebenen Ergebnissen läßt
photographischen Material hergestellte Auskopier- sich ohne weiteres die Kontraststeigerung und die Er-
bild gegenüber einer Vollbelichtung instabil. Wird je- höhung der maximalen Dichte, die bei Zusatz von
doch der Halogenakzeptor nach der bildgerechten Rhodiumtrichlorid zur Emulsion zu erreichen sind,
Auskopierbelichtung durch Wässern oder Behandeln 5 entnehmen.
mit einem Oxydationsmittel, wie beispielsweise Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn
Bromwasser, saurer Permanganatlösung, Natrium- der Emulsion als Halogenakzeptoren 2-Imidazolidin-
hypochlorit oder N-Bromsuccinimid entfernt, so er- thioketon, l-Phenyl-5-mercaptotetrazol, Thiosemi-
hält man ein hochstabiles Bild, carbazid, Urazol, 1,4-Dibutylurazol oder 3-Thio-
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher io 5-iminourazol zugesetzt wurden.
veranschaulichen. _ . . , _
si e ι s ρ ι e gs wurcjen zwej Emulsionen, wie in Beispiel 1 be-Es
wurde eine photographische Gelatine-Silber- schrieben, hergestellt, jedoch mit dem Unterschied,
chloridbromidemulsion, deren Halogenidanteil zu 15 daß sowohl die Gelatinelösung als auch die Alkali-5
Molprozent aus Chlorid und zu 95 Molprozent aus metallhalogenidlösung, jeweils bezogen auf 1 Mol
Bromid bestand, hergestellt, indem bei einer Tempe- Silberhalogenid, einmal 5 mg und das andere Mal
ratur von 50° C langsam und gleichzeitig eine wäß- 15 mg Ammoniumhexachlororhodit [(NHJ3RhCl6]
rige Silbernitratlösung und eine wäßrige Alkali- enthielten. Beide Emulsionen wurden mit 5 Molprometallhalogenidlösung
zu einer bewegten, wäßrigen, 20 zent des Halogenakzeptors, Dithiourazolhydrazinsalz
durch Zusatz von Salpetersäure auf einen pH-Wert versetzt und anschließend jeweils in zwei Anteile
von 1,8 eingestellten Gelatinelösung zugegeben aufgeteilt. Ein Anteil jeder Emulsion wurde ohne
wurden. Sowohl die Gelatinelösung als auch die Al- weitere Zusätze auf einen photographischen Papierkalimetallhalogenidlösung
enthielten jeweils, bezogen träger aufgetragen. Den beiden anderen Emulsionsauf 1 Mol Silberhalogenid, 7,5 mg Ammoniumhexa- 25 anteilen wurden vor dem Auftragen auf entchlororhodit
[(NHJ3RhCl6]. Nachdem die Emulsion sprechende Papierträger, bezogen auf 1 Mol Silberin
üblicher Weise gewaschen worden war, wurden ihr halogenid, jeweils 100 mg Rhodiumtrichlorid einver-5
Molprozent des Halogenakzeptors Dithiourazol- leibt.
hydrazinsalz einverleibt. Die erhaltene Emulsion Die Belichtung und Entwicklung der in der bewurde
in drei Anteile aufgeteilt. Ein erster Emul- 30 schriebenen Weise hergestellten photographischen
sionsanteil wurde auf einen aus Polyäthylentere- Materialien erfolgte wie in Beispiel 1, jedoch mit der
phthalat bestehenden Polyesterfilmträger ohne wei- Ausnahme, daß 7 Minuten lang im Entwickler enttere
Zusätze aufgetragen. Zu einem zweiten Emul- wickelt wurde.
sionsanteil wurden vor dem Auftragen auf einen ent- Bei der Untersuchung der entwickelten photosprechenden
anderen Träger, bezogen auf 1 Mol 35 graphischen Materialien wurden folgende Ergebnisse
Silberhalogenid, 100 mg Rhodiumtrichlorid zugesetzt. erhalten:
Zu dem dritten Emulsionsanteil wurden vor dem
Zu dem dritten Emulsionsanteil wurden vor dem
Auftragen auf einen entsprechenden anderen Träger, _. .. _, ,. '. ~ " " I
u c 1 »τ ic-it- ui -j im Tiu j· mg Rhodium- mg Rhodiumsalz pro Kontrast D„„r
bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid, 150 mg Rhodium- safz im Fäll. Μ*ι silberhalogenid max
trichlorid zugesetzt. 40 medium pro nach der Fällung des
Die in der beschriebenen Weise hergestellten Mol Silber- Silberhalogenids
photographischen Materialien wurden durch einen halogenid
Stufenkeil mit durch ein Wratten 2 C-Filter gefilter-
Stufenkeil mit durch ein Wratten 2 C-Filter gefilter-
tem Licht aus einer Hochdruck-Quecksilber-Bogen- 10 — 2,07 2,05
lampe belichtet, anschließend 4 Minuten in einem 45 10 100 4,70 >3,00
Entwickler der folgenden Zusammensetzung: 30 — 1,12 1,02
30 100 2,02 1,71
Wasser, etwa 30° C 500 ml
Natriumsulfit, entwässert 30,0 g Den Ergebnissen der Tabelle ist zu entnehmen,
Paraformaldehyd 7,5 g 5° daß sich eine Steigerung der Rhodiumsalzmenge
Natriumbisulfit 2,2 g während der Silberhalogenidfällung, gleichgültig ob
. Borsäure, kristallin 7,5 g der Emulsion nach ihrer Fertigstellung weiteres
Hydrochinon 22,5 g Rhodiumsalz zugegeben wird oder nicht, auf eine
Kaliumbromid 1,6 g Verbesserung der Entwickelbarkeit nicht auswirkt.
mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Liter, 55 Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn
das Silberhalogenid in Gegenwart von Kaliumhexa-
bei 20° C entwickelt, hierauf fixiert, gewaschen und chloroiridit (K3IrCl6), Wismutnitrat · 5 H0O[Bi-
getrocknet. (NO3)., · 5 H2O], Hexachloroplatinsäure (IV) (H2Pt-Bei
der Untersuchung der in der beschriebenen Cl0), Kaliumhexachloroiridat (K2IrCl8) oder Kalium-Weise
entwickelten photographischen Materialien 60 hexachloroosmiat (K2OsCl6) ausgefällt wurde,
wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Zusatz pro Mol Silberhalogenid Kontrast Dmax £s wufde ^ photographische Gelatine-Silber-
65 chloridbromidemulsion, deren Halogenidanteil zu
ohne 1,66 2,12 5 Molprozent aus Chlorid und zu 95 Molprozent aus
100 mg Rhodiumtrichlorid 4,60 3,24 Bromid bestand, hergestellt, indem bei einer Tempe-
150 mg Rhodiumtrichlorid 4,60 3,26 ratur von 30° C langsam und gleichzeitig eine wäß-
7 8
rige Lösung von Silbernitrat und eine wäßrige Lö- Bei der Untersuchung der entwickelten photo-
sung der betreffenden Alkalimetallhalogenide zu graphischen Materialien wurden folgende Ergebnisse
einer, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid, 1,5 g Wis- erhalten:
mutnitratpentahydrat enthaltenden und durch Zugabe
von Salpetersäure auf einen pH-Wert von etwa 1,8 5 Dissoziationsfähiges Metallsalz Kontrast Dmax
eingestellten, bewegten wäßrigen Gelatinelösung zu- (mg pro Mol Silberhalogenid)
gegeben wurden. Die erhaltene Emulsion wurde nach
Zusatz von 0,7 Molprozent des Halogenakzeptors
Dithiourazolhydrazinsalz in 4 Anteile aufgeteilt. Ein Ammoniumchlororhodit (80)
erster Emulsionsanteil wurde ohne weitere Zusätze ίο Ammoniumchlororhodit (160)
auf einen aus Polyäthylenterephthalat bestehenden Kaliumchloroiridit (80)
Filmträger aufgetragen. Die 3 restlichen Emulsions- Kaliumchloroiridit (160)
anteile wurden vor dem Auftragen auf entsprechende Hexachloroplatinsäure (IV)
Filmträger mit den in der folgenden Tabelle ange- ^ ptQ ^ ,ξς*
gebenen Zusätzen versetzt. 15 Hexachloroplantinsäure (IV) 4,2 2,00
Die in der beschriebenen Weise hergestellten ^ ptQ ·. (fgg)
photographischen Materialien wurden durch einen *· 2 6M '
Stufenkeil mit durch ein Wratten 2 C-Filter gefiltertem Licht aus einer Hochdruckquecksilberbogen- Den Ergebnissen der Tabelle ist zu entnehmen, in lampe belichtet, 2Vs Minuten in einem Entwickler 20 welchem Ausmaß sich der Kontrast und die maxider in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung bei male Dichte durch den Zusatz der in der Tabelle an-20° C entwickelt, hierauf fixiert, gewaschen und ge- gegebenen dissoziationsfähigen 3- und 4wertigen Metrocknet, tallsalze steigern lassen.
photographischen Materialien wurden durch einen *· 2 6M '
Stufenkeil mit durch ein Wratten 2 C-Filter gefiltertem Licht aus einer Hochdruckquecksilberbogen- Den Ergebnissen der Tabelle ist zu entnehmen, in lampe belichtet, 2Vs Minuten in einem Entwickler 20 welchem Ausmaß sich der Kontrast und die maxider in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung bei male Dichte durch den Zusatz der in der Tabelle an-20° C entwickelt, hierauf fixiert, gewaschen und ge- gegebenen dissoziationsfähigen 3- und 4wertigen Metrocknet, tallsalze steigern lassen.
2,53 | 1,62 |
10,0 | >4,2 |
9,8 | >4,2 |
4,5 | 3,85 |
3,9 | 3,10 |
3,18 | 1,80 |
509529/164
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer photographischen auskopierbaren Silberhalogenidemulsion,
deren Silberhalogenidkristalle man bei einem pH-Wert unter 6 in Gegenwart von 1·10~9 bis
2 Molprozent, bezogen auf das sich zu bildende Silberhalogenid, 3wertiger Ionen des Antimons,
Arsens, Wismuts, Goldes, Iridiums oder Rhodiums oder 4wertiger Ionen des Osmiums, Platins
oder Iridiums bildet und der man während der Bearbeitungsstufe zwischen Wässerung und
Beschichtung 0,01 bis 100 Molprozent, bezogen auf das Silberhalogenid, eines aus einer stickstoffhaltigen
monomeren organischen Verbindung bestehenden Halogenakzeptors zusetzt, dadurch
gekennzeichnet, daß man der Silberhalogenidemulsion während der Bearbeitungsstufe
zwischen Wässerung und Beschichtung pro Mol Silberhalogenid 10 bis 500 mg eines in wäßrigem
Milieu dissoziationsfähigen 3wertigen Salzes des Rhodiums oder Iridiums oder eines ebensolchen
4wertigen Salzes des Iridiums oder Platins zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Halogenakzeptor das
Hydrazinsalz des Dithiourazols zusetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Silberhalogenidkristalle
bildet, die zu mindestens 50 Molprozent aus Silberbromid bestehen und eine Teilchengröße
von unter 0,2 Mikron besitzen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US62909167A | 1967-04-07 | 1967-04-07 | |
US62909167 | 1967-04-07 | ||
DEE0036011 | 1968-03-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1622931A1 DE1622931A1 (de) | 1972-02-24 |
DE1622931B2 true DE1622931B2 (de) | 1975-07-17 |
DE1622931C3 DE1622931C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1225526A (de) | 1971-03-17 |
US3574625A (en) | 1971-04-13 |
BE713272A (de) | 1968-08-16 |
FR1558883A (de) | 1969-02-28 |
DE1622931A1 (de) | 1972-02-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1547711C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hchtentwickelbarem Silberhalogenid | |
DE1123557B (de) | Lichtentwickelbares, direkt aufzeichnendes photographisches Material, insbesondere fuer oszillographische Aufzeichnungen | |
DE1929223A1 (de) | Entwickler-Vorlaeufer-Verbindungen und ihre Verwendung in der Photographie | |
DE2034064B2 (de) | Farbfotografisches Aufzeichenmaterial | |
DE2218189A1 (de) | Bleichverfahren für photographisch entwickeltes Silber sowie zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Bleichbäder | |
DE2263863A1 (de) | Fuer die schnellentwicklung geeignetes lichtempfindliches, silberhalogenidhaltiges farbfotografisches material | |
DE1772026A1 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1156650B (de) | Lichtentwickelbare, direkt-aufzeichnende Halogensilberemulsion und diese enthaltende photographische Papiere, Platten, Filme u. dgl. | |
DE2100622A1 (de) | Fotografische Materialien mit schleierverhindernden Verbindungen | |
DE1622931C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer photographischen auskopierbaren Silberhalogenidemulsion | |
DE69101632T2 (de) | Bleichfixierer mit überschüssigem sulfit. | |
DE1622931B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer photographischen auskopierbaren Silberhalogenidemulsion | |
DE1547726C3 (de) | Verfahren zur Herstellung sichtbarer photographischer Silberbilder | |
DE1422892A1 (de) | Entwicklungsverfahren | |
DE2406515C3 (de) | Photographisches Material für die Herstellung von Direktpositiven | |
DE2049797B2 (de) | Verfahren zur herstellung von direkt positiven photographischen silberhalogenidemulsionen | |
DE2216075A1 (de) | Photographisches material zur herstellung direktpositiver photographischer bilder | |
DE1547902A1 (de) | Lichtempfindliche photographische Zubereitung | |
DE3733291A1 (de) | Stabilisierung eines fotografisch hergestellten silberbildes | |
DE2049502A1 (de) | Photographisches Entwicklungsverfahren und hierfür geeignete Entwicklerlosung | |
DE69107307T2 (de) | Stabilisatoren für amplifikationsentwickler. | |
DE1955232C3 (de) | Direktpositives photographisches Aufzei chnungsmatenal | |
DE1917744C3 (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder | |
DE1032667B (de) | Verfahren zur Herstellung von ungewaschenen Halogensilber-Papieremulsionen mit verbesserter Gradationsstabilitaet | |
DE1772605C (de) | Lichtentwickelbares photographisches Aufzeichnungsmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |