DE162276C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

162276 KLASSE 82 b.

Die bisher gebräuchlichen Abschälvorrichtungen an Schleudermaschinen für die durch die Fliehkraft abgeschiedenen Flüssigkeiten waren nur bei festgelagerten Schleudertrommeln möglich, da letztere keinen wesentlichen Schwankungen unterworfen sind und somit die Abschälvorrichtungen auf dem die Trommel umgebenden Gehäuse angebracht werden konnten, ohne ein Anschlagen der

ίο Schälrohre an die Wandungen des Abschälraumes befürchten zu müssen.

Vorliegende Erfindung ermöglicht nun die Anbringung dieser Schälrohre auch an federnd gelagerten Schleudermaschinen, deren Achsen großen Schwankungen unterworfen sind.

Das Wesen der Erfindung besteht. nun darin, daß die Schälrohre so aufgehängt oder gelagert sind, daß sie jeglichen Schwankungen der Spindel und Trommel folgen können, wodurch ein Anlaufen derselben an die Wandung des Schälraumes vermieden wird.

Fig. ι stellt das Oberteil einer lose gelagerten Schleudermaschine dar; α ist die Spindel, auf welcher die Trommel b befestigt ist. Die abgeschiedene Flüssigkeit dringt durch die Spritzlöcher c und wird durch den nach unten sich erweiternden, ungelochten Mantel d in den Schälraum e geleitet, in welchem sich die Flüssigkeit durch die Fliehkraft an die Wandung anlegt. Von hier aus wird die Flüssigkeit durch ein oder mehrere Schälrohre, Abstreicher oder ähnliche ■■ Vorrichtungen/, welche so gelagert sind, daß sie den Schwankungen der Schleudertrommel zwangläufig folgen müssen, abgenommen und nach außen geführt.

In Fig. ι bilden die mit dem Pufferlager g verbundenen Arme h die Stützpunkte der Schälrohre/.

Gemäß Fig. 2 erreicht man das gleiche Ziel dadurch, daß man die Arme h, welche die Schälrohre bezw. Abstreicher f tragen, auf einem lose auf der Spindel α angebrachten Halsring i lagert, welcher durch eine beliebige Sperrvorrichtung, ζ. B. durch den Stift k, festgelegt und dadurch ein Umlaufen mit der Spindel α verhindert wird.

In Fig. ι und 2 ist die Schälvorrichtung unterhalb der Trommel, in Fig. 3 dagegen oberhalb derselben angebracht. In Fig. 3 wird die mit der Trommel pendelnde Lagerung (Aufhängung) dadurch erreicht, daß die Arme h, welche die Schälrohre f tragen, an einem Lager / befestigt sind, welches durch eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise ein über die Spindel geschobenes und an der Spindelaufhängung befestigtes Rohr m, an der Drehung mit der Spindel α verhindert wird.

Es ist für das Wesen der Erfindung gleichgiltig, in welcher Weise die von der Trommel abgeschleuderte Flüssigkeit in den Schälraum e gelangt. So zeigt z. B. Fig. 2 eine kegelige ungelochte Trommel, an welcher die Flüssigkeit nach unten durch im Boden befindliche Löcher η infolge der Fliehkraft gedrückt wird. Wie aus dem Grundriß von Fig. ι zu ersehen ist, können die Enden der Schälrohre auch mit Abstandshaltern, ζ. Β. Schleifschuhen 0 oder Rollen ρ versehen werden, um die Einstellung der Schälrohre zu erleichtern.

Claims (1)

1. Patent-An SPRUC η:
   Schälvorrichtung für Schleudermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schälrohre oder Abstreicher derart unmittelbar oder durch eingeschaltete Getriebe mit der Achse verbunden sind, daß sie den Schwankungen der Achse folgen, zürn Zwecke, ein Anstoßen der Schälrohrmündung am Trommelmantel zu verhindern.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.