DE1621164A1 - Oberflaechenbehandlung von Fertigteilen aus Zirkonlegierungen fuer Kernreaktoranlagen - Google Patents
Oberflaechenbehandlung von Fertigteilen aus Zirkonlegierungen fuer KernreaktoranlagenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F3/00—Electrolytic etching or polishing
- C25F3/16—Polishing
- C25F3/22—Polishing of heavy metals
- C25F3/26—Polishing of heavy metals of refractory metals
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Description
- Q MAI 1QR7
■TEK-iSij AKTIriliGiüSdLLiiCIIAPT Erlangen, den x nh
Werner-von-Sieraens-otr.
PLA 67/1256
Or er f läehemehandlung von Fertigteilen aus
7Λ rkor.i erierungen für Kernreaktoranlagen
jie vorliegende i£r findung betrifft die Oberflächenbehandlung
von Fertigteilen aus Zirkonlegierungen, wie z.B. von Zirkonhüi;rohren
für die anschließende Verwendung in Kernreaktoran-
Bisher war es 'ibiich, solche Zirkonteile zum Zwecke der Reinigung
mit einer iJal petersäure-Flußsäurebeize zu behandeln. Dabei
besteht die Möglichkeit der Bildung von schwer löslichen 7'luoriden auf der Oberfläche, die Ausgangspunkte für eine erhöhte
Korrosion darstellen. Zur Erkennung derartiger Fehlstellen
.*t - ' Mü/Pra
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BAD
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- . ν ■
werden die Zirkonbauteile einer Oxidationsbehandlung ϊή einem
Autoklaven unterzogen, die gewöhnlich 3 Tage dauert. Derart
lange Behandlungsaeiten passen nicht in einen normalen "Fabrikationsablauf,
die Beizverfahren selbst müssen mit aller größter
Sorgfalt durchgeführt werden, wobei außerdem darauf hingewiesen
werden muß, daß der Umgang mit den genannten Säuren nicht ungefährlich
ist. "-.-■.·
Ks stellte sich daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung
für derartige Zirkonbauteile zu finden, das mit diesen
genannten Nachteilen nicht behaftet ist. Anstelle der Beiz- und Autoklavenbehandlung werden die Zirkonbauteile erfindungsgeinä'ß
elektrolytisch poliert.
elektrolytische Polieren ist an sich in der Technik weit ver
breitet, bei Zirkonteilen hat es ,Jedoch noch keinen Eingang ge-
funden. Es ist lediglich bekannt geworden, Zirkonteile für metal
lographische Zwecke mit einem Perchlorsäure—dssigsäure-ilektrolyten
zu polieren. Für größere Teile jedoch versagt dieses bekannte Verfahren wegen der zu hohen Stromdichte und der damit
nicht mehr in ,ausreichendem Maße durchführbaren Kühlung des
Elektrolyten. Dies ist deswegen von Bedeutung, da der Poliereffekt mit steigender Temperatur des Elektrolyten abnimmt und
schließlich nur matte, unansehliche Oberflächen erzielt werden
können. Von diesem Stande der Technik ausgehend entstand die
grundlegende Idee,, auch größere Zirkonbauteile elektrolytsich
zu polieren, damit die den bisherigen Verfahren anhaftenden
10884^/4 584 ; ; — .; Mü/Pra
PLÄ
ile zu vermeiden: and schließlich die Korr^sionsanf älligkeit
von: EiriöiilfgierMngeii durcfe die Schaffung einer blanlre^a; metallisehen
Öfeerflädte weiter zu verringern. Das ProTjelm des geeigne- :
ten; Bl e^trölyten wurde daraufhin dursli sy st emä tische; f ersuchs-
ßff warÄ gefuiideit, dsß- slcn eine Misehung aus 99
Ks'sigs^ure, 4Ö 4igef Perehlorsaure und? 57 ^iger; Salzsäure im
7erha 1 tnis :von; etwa 3Oö ^i "-"-J r -: ^D): -"-C-TQj-. - 4ü) Teilen^sehr gut
für die besfcsichtigten. ZweeJce. exgneti Bei,Elektrolytteniperatüren
tis zu 2^G jö sind da bei ^sJ trdmdiehte>
τση 2Q bis 150 A pro dm
anwendbar» Es wurde weiterb-tn ^efunä^i &äßein Z^sa^zy:on 10 g
Ghlaressigsäüre auf je^ 3öi>.ml Essigsaure unter Verringerung des
Anteils der; ^ercliiorsäure zu gunstigen Ergebnis^eft führt.
Me^ nechs^ejhenaeJTstelife zeigt die Zusammetisetzüng; einiger
CR,CÖOH; -Heiü^ HQl V sonstige;
99-100$ ß(M : ;: 37Ä Λ Zusätze
3Üp - -- V-:V-VfO-': r 2Ü
300V-":--■; TV;-^ " 2ö
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~~''\~: jessigsäure.""■■■.--. ; ,
BAD ORlWAfc-'
- ■■ - PLA 67/1256
Je nach der Verunreinigung der Zirkonoberflachen genügt eine
Behandlung von 1 bis 2 Minuten Dauer, bis eine hochglänzende
Oberfläche erreicht wird. Dies ist zunächst der augenfälligste Vorteil dieser Oberflächenbehandlung. Weiterhin dürfte dieses ,
Verfahren, aber auch neben der.bereits, genannten Verbesserung
der Korrosionsfestigkeit und der damit erzielten blanken Metalloberfläche
wesentlich billiger als das bisherige kommen, ganz abgesehen davon, daß der verwendete Elektrolyt infolge der nur
sehr geringen Perchlorsäurekonzentration vollkommen ungefährlich in seiner Handhabung ist.
Wie aligemein bekannt, wird das zu polierende Werkstück als
Anode an eine Gleichspannung geschaltet, als Kathode kann beispielsweise
V2A-Blech Verwendung finden. Es ist dabei weiterhin ,in an sich bekannter Weise wichtig, daß die Feldliniendichten
an allen ,Punkten der zu polierenden Metalloberfläche möglichst
gleich sind, damit ein gleichmäßiger Abtrag von der Metalloberfit-che
erzielt wird> Die bereits erwähnte Kühlung des Elektrolyten kann dabei durch Umwälzen desselben über eine
besondere Kühleinrichtung, aber auch durch Kühlung der Kathodenbleche erreicht werden. In ,jedem Fall wira eine Bewegung desce'iben
zur /ergleiehmäßigung des Poliereffektes von Vorteil '
sein. Ergänzend sei erwähnt,, daß die beim elektrolytischen
Polieren verwendeten Säuregemische im Gegensatz zur chemischen
Beizung das zu behandelnde Metall nicht angreifen. Erst durch Anlegen einer Gleichspannung wird an der Anode Metall gelöst.
Die Wiederaufbereitung des verbrauchten Elektrolyten ist ver-
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--4,- ' .^- , — Hü/Fra
- - : BAD ORIGINAL
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■haitnismäßig einfach. Man läßt 'den gebrauchten Elektrolyten
zunächst einige Zeit stehen/Hierbei scheidet sich der größte
Teil des-in Lösung gegangenen Zirkons in Form von schwerlöslichen
Salzen ab. Nach Entfernung dieses Niederschlages und einer Ergänzung der verbrauchten Elektrolytmenge ist das
Polierbad wieder voll einsatzfähig. Dieses'Regenerieren kann
mehrmals vorgenommen werden. "
Abschließend sei erwähnt:, daß die mit Hilfe dieser Oberflächenbehandlung
.gereinigten Zirkonteile vor ihrem Einsatz in einer.Kernreaktüranlage keiner weiteren Behandlung mehr
bedürfen, da Rückstände wie. beijn bekannten Beizverfähren
nicht zu befiirchten sind.
3 Pa t entaηε p.r U ch e
- b - , '-"- Mü/I(1ra
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Claims (2)
- - PIA 67/5 256Pa tentansprücheι. Oberflächenbehandlung von Fertigteilen aus Zirkoniegierungeri, wie z.B. Zirkonhül !rohren für die anschließende Verwendung in Kernreaktoranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß diese elektrolytisch poliert werden.
- 2. OLerflächenbehandlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt aus 99 bis 100 $iger Essigsäure., 40 #iger . Perchlorsäure und 37 ^iger Salzsäure im Mischungsverhältnis von etwa 300 r (1 - 10) : (10 - 40) Teilen besteht, wobei die ütromdichten 20 bis 150 A pro dm bei einer Elektrolyttemperatür bis zu 25 C betragen.3· Oberflächenbehanülung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dajj.ein Zusatz von etwa 10 g Chloressigsäure auf je 300 "ml jiF:sigsäure vorgesehen ist. ■- 6 - _ Mü/Pra109818/1E64
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671621164 Pending DE1621164A1 (de) | 1967-05-10 | 1967-05-10 | Oberflaechenbehandlung von Fertigteilen aus Zirkonlegierungen fuer Kernreaktoranlagen |
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FR2780301B1 (fr) * | 1998-06-26 | 2000-07-21 | Commissariat Energie Atomique | Procede de dissolution selective de la matrice d'un alliage a base de zirconium et procede d'analyse des phases precipitees ainsi extraites |
CN102634840B (zh) * | 2012-05-02 | 2014-08-13 | 浙江大学 | 锆合金的电化学抛光电解液及其电化学抛光方法 |
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-
1968
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- 1968-05-08 GB GB21886/68A patent/GB1220118A/en not_active Expired
- 1968-05-09 SE SE06280/68A patent/SE327606B/xx unknown
Also Published As
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