DE1621079A1 - Metallgefuege und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Metallgefuege und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1621079A1 DE1967F0052923 DEF0052923A DE1621079A1 DE 1621079 A1 DE1621079 A1 DE 1621079A1 DE 1967F0052923 DE1967F0052923 DE 1967F0052923 DE F0052923 A DEF0052923 A DE F0052923A DE 1621079 A1 DE1621079 A1 DE 1621079A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Brfincliing feezieüt sich, auf ein drei dimensional es ■broehenes Metallgefüge;und ein Terfahren au seiner Herstellmig;
Erfindtmgsgemäß is-t ein. ^etallgeftige gefceianzeic3in0?t eine Ansaiil -von Eöh2?en.tuniiel;n äa,& galvanisch gefälltem welche im wss entliehen, in will Mjrlichett Richtungen τ-erl auf en. und durch galTanisch niedergeschlagenes Metall verbunden sind, wobei zwischen diesen Eolirentunnelnveine ITlelzahl VOn gellenartigen Zwischenräumen definiert ist-,- welche zur Erzielung einer d-urchgehenden räiMlichen ihäse zwischen diesen Röhren tunneln untereinander irerbunden sind» -.....--
Solche deföge eignen sich "beispielSWoise als filterelemente oder zur Bildung des ßexüs:|s für filters s<γΒ, Asfesst öder andere niedergeschlagetten^^ unzüsaaöaenhängende fasrigen Materialien» B±e eignen sich auch l3eis|>ielsweise für die Yerwendung in der^ Buftfahrtindustriei wo ihre hohe !Bragkraft, "bezogen auf ihr 0-ewichti von ITorteil .ist:* Iu^
tischen Verwendungszwecken von Nutzen sein*
Das Material wird vprsugsweise hsrg@atel.it durch elektrolytisches Auftragen ä&a Metall s auf Jin Material γ wel ches die 5orm des ; Inneren der Rdhrentuiihel hat» Zu diesem Hweck kann .verfilmtes Material, beispielsweise verfilzte Wolle oder Baumwolle·-,._
3 ;
iö9820/TSfi
wendet werdenj also Materialien, deren sie zusammensetzende Fasern in überwiegend willkürliehen Richtungen angeordnet sind, d.h. die Richtungen der Fasern sind entweder -vollkommen willkürlich im statistischen Sinn oder sie weisen, falls dies nicht der Fall ist, keine stark bevorzugte Qrientierungsrichtung auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Material ein schwaiamartiger Stoff, beispielsweise Faturschwamm oder Kunststoff schwamm oder aus natürlichem oder synthetischem Gummi geformter Schaumstoff, wobei schaumartige Polyurethane bevorzugt werden. Jedes schwammartige Material, welches eine durchgehende oder eine überwiegend durchgehende organische Phase und eine zusammenhängende oder überwiegend zusammenhängende ψ leere Phase (weiche normalerweise mit Luft gefüllt ist) aufweist, kann verwendet werden» Vorsugweise ist jedoch das sehwammartige Material ein maschiger harzartiger Schaum, d»h. ein Schaum, bei welchem die organische Phase ganz oder hauptsächlich aus dünnen lasern oder Fäden bestehts das besagt es gibt keine stetigen Wandteiles welche die Zellen teilweise einschließen» Die Herstellung maschigsi?. S chaümar ten wird in der Ceehnik der Schaumfabrikation gut beherrscht«
. Die Terwendung eines masehigen Schaums ergibt ein Material, bei welchem die Röhreiitunnel einen solchen Querschnitt habeaj daß ihre QuerschriittsäifflensiGnen in allen Riehtungen die gleiche j Größe aufweisen.
Die Verwendung eines mssohigen Schaums ergibt ein Material, bei welchem die RÖhrentuimel durch mehrwegige Verbindungen an ihren Enden untereinahder verbunden sinds um eine durchgehende metallische Phase zu definieren? bei welcher die Innenräume der löhrentunnel mitainander und schließlich mit dem lußeren des Materials verbunden sind, Dagegen läßt ein verfilztes Material, welches aus einzelnen: Fasern besteht, ein eentsprechendes Uetzwerfc von^ galvanisch aufgetragenen Röhrentunneln zurück, deren Innenräume nicht miteinander in Yerbindung stehen.
BAD
109820/1886
Zu einigen Zwecken kann das galvanisch niedergeschlagene Metall · mit dem Schaum oder anderem Material, auf welches es aufgetragen wurden zusammenbleiben. Bei anderen Änwendungszwecken jedoch kann das organische Material ganz oder teilweise entfernt werden. Eine einfache Methode zur teilweisen Entfernung des Materials ist die Erhitzung des Produkts auf eine genügend hohe Temperatur, hei welcher die Organische Komponente zerstört wird, wobei der größte Teil ihrer Substanz in Gasform entweicht, obwohl ein fester Rückstand von anorganischer Asche oft zurückbleibt und nicht störend ist.
Die Erstreckung der zellenartigen Zwischenräume im dreidimensionalem Material kann in einer Zone des Materials größer sein als in anderen Zonen, beispielsweise definieren die Röhrentunnel eine Platte, wobei die zellenartigen Zwischenräume an den Oberflächen der Platte größer sind als die zellenartigen Zwischenräume zwischen diesen; das Material hat dabei eine heterogene Struktur. l?ür einige Anwendungsfälle kann zumindest ein Teil der Oberfläche des Materials eine durchgehende Schicht "von galvanisch niederschlagendem Metall tragen, welche beispielsweise dienen kann als tragende Haut einer leichten zellengefüllten Schichtkonstruktion.
Um ein Material herzustellen, bei welchem die zellenartigen Zwischenräume an der Oberfläche kleiner sind als die zellenartigen Zwischenräume zwischen diesen, kann eine Schicht'von Schaumstoff mit relativ großen Zellen der G-alvanisierting unterworfen werden, während es geschichtet ist, beispielsweise mechanisch gehalten oder ädhäsiv gesichert, zwischen zwei Schichten von Material mit; gleich: oder verschieden großen: zellenartigen Zwischenräumen;/ ■
Pur die meisten Verwendungszwecke ist die Anzahl, der zellenartigen Zwiech'eriräwne im Material 10 bis 100 pro Zoll, Die Dicke des beschichteten Materials ist normalerweise zumindest 0,5 cm
BAD ORISlNAL-
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und kann auch weit mehr betragen. So ist die Anzahl der Zellen in Durchflußrichtung des Stromes "beträchtlich, typischerweise nicht weniger als 4» gewöhnlicher 10, und es können natürlich viel mehr sein, beispielsweise 50 oder mehr. Kunstharz schaumarten, welche eine solche Anzahl von Zwischenräumen haben,· sind fertig im Handel erhältlich. .
Das .galvanisch gefällte Metall ist für die meisten Verwendungszwecke vorzugsweise Kupfer oder Nickel, obgleich andere-. Metalle, beispielsweise Chrom oder Cadmium, verwendet we£den können. Tatsächlich kann erfindungsgemäß jedes Metall, welches elektrolytisch niedergeschlagen.werden kann, verwendet werden, und Metalle,, welche normalerweise nicht nach dem Elektroplattierverfahren elektrolytisch gefällt-werden, können mit Vorteil verwendet werden, wenn die beabsichtigte Verwendung des Sodukts sich auf die katalytische Aktivität des Metalls bezieht.
Es ist oft vorteilhaft, den Schaumstoff zu versteifen, bevor das Metall darauf niedergeschlagen wird, beispielsweise indem man ihn mit einem Überzug von Phenol-Formaldehyd-Harz versieht und aushärtet. Andere Aldehydharze, beispielsweise TJrea-Aldehyd-Harze oder Melamin-Aldehyd-Harze, können auch verwendet werden. ;
Selbstverständlich muß das Material, auf welches das Merfcall galvanisch aufgetragen werden soll, elektrisch leitend gemacht werden. Es kann' mit einem Additiv, beispielsweise Graphit oder einem pulverisierten Metall hergestellt werden, um es von Natur aus sei bs ti ei tend zu mächen.. Nicht leitende Materialien zum Zweck der Plattierung elektrisch leitend zu machen, wird von der Industrie, beispielsweise von der SchalllplatteninduBtrie oder bei der metallischen Plattierung von Kunstharzmaterialien für Dekorationszwecke; beherrscht. .
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—Κ
Wenn ein Harz, wie oben beschrieben,zur Yersfärkxing wird, kann* ein elktrisGh leitendes Pulverv beispleinweise Graphit, pulverisiertes Kupfer oder pulverisierte Küpferbronze > auf dem Überzug gleichmäßig verteilt werden, solange· das Harz noch klebrig ist. ; λ ./-""·- - ^ "
Eine einfache Methode," das Material- elektrisch leitend zu. machen, ist.es, vor der Gralvanisierüng ein Metall darauf ehesiisch niederzuschlagen« Bin einfacher Prozeß ist es, das Material mit ammo-niakalischem Silbernitrat,; welches an Ort und Stelle reduziert wird, beispielsweise mit Hydrazinhydrat, -zu behandeln.,"Ändere : Metalle als Silber, beispielsweise Kupfer oder NicEel,können chemisch niedergeschlagen werden durch andere gut beherrschte Tee! niken, eingeschlossen den Abbau von metallischen Carbonylen an Ort und Stelle. : ,
Ist insbesondere das Metall} wel ehes ehemiseh niedergeschlagen werden soll r Silber, Kupfer öder Eickel, so ist es notweh^dig, das Material; mit eines sensibilisi er enden ttiirtel vor der chemischen ETiedaschlägung auf dieses zu behandeln. Solehe sensibilisierenden Mittel sind wohlbekannt, beispielsweise für Silber kann Zinnehlorür verwendet werden, gefölgt von Pailadiumchl orid.
Selbstverstäridlicli muß bei der Durchführung der ö-alvähisierung dafür Sorge getragen werden? si eherzuateilen, daß die Hiederschlagung innerhalb des Materialkörpers genauso gut wie im Oberfläclienbereich stattfindet;., Das erreicht man einfacher bei großen Zellen als bei kleinen im oben genannten Bereich. Dies kaim durch sit Terzöge*rtiä.g arbeitendesri Terfahren erreicht werden.
Dte Zusammenseirzüng des verv/endeten Blektrolyten liegt normalerweise iimerhalb des. VerwendungsbereichB des Jilektroplairtierverfahrens für das spegiatle Metall« Öenäugö verhält es. sich mit der Stromdichte.
Bei gewöhnlichen Vorrichtungen ist das Plattieren des Metalls fortschreitend, beginnend an der Oberfläche und dann weiter hineinwandernde Außer wenn man besondere Vorkehrungen trifft, neigt bei Materialien mit geringem Widerstand das galvanisch gefällte Metall dazu,-von einem oder einer kleinen Anzahl von Punkten aus in Richtung auf die Anode zu wachsen, wobei es die Zwischenräume des Materials örtlich füllt und größere Teile des Materials nicht oder kaum beeinflußt .läßt. Wenn der Schaumstoff einen stark leitenden Überzug hat, kann das Eindringen der Plat-ferung in den Körper des Schaumstoffs gering sein und er in der Mitfe te wenig oder kein niedergeschlagenes Plattierungsmetall aufweiaai.
Es wurde ermittelts daß man'ein wesentlich verbessertes Plattieren erhält, wenn der leitende Überzug einen merklichen elektrxsehen Widerstand aufweist. Aus diesem Grunde v/ird ein Überzug - aus Graphit oder einer Graphit—Ruß-Mischung gegenüber einem Silber- oder anderen metallischen Überzug bevorzugt» Bei einer bevorzugten Ausführung wird das MateriaVleitend gemacht duuh \ Hineintauchen in eine kolloidale Graphitdispersion (welche dünnflüssig sein kann) 9 um den Schaum zu durchtränkensiand das überschüssige Imprägniermittel auf irgendeine bekannte Art, beispielsweise in einer Zentrifuge} :J entfernte Das Material wird vorzugsweise zunächst behandelt mit einem sogenannten * ' "Polyelektrolyt", beispielsweise Lufax 295S, hergestellt von Röhm und Haas$- welches zu einem gleichmäßigen Überzug mit kolloidalem Graphit-verhilft, in welchen das Ma-ferial nach Spülung hineingetaucnt wird. Anderenfalls kann ein leitendes Material von gewöhnlichem elektrischen Widerstand während der Vorbereitung des Materials selbst in dieses eingelagert werden.
• Man hat festgestellt, daß ein. Materialblock, welcher durchgehend gleichmäßig mit einer leitenden Schicht von beträchtlichem Widerstand überzogen istr in vielen !Fällen zufriedenstellend auf eine fortschreitende Art durch und durch in seiner ganzen Tiefe plattiert werden kann. . . .; . /
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Die geeignetste Form eines Plattierbades wird vorgesehen durch ein Rohrs tuck mit abnehmbar en Enden, welche sich zu Rohr anschlüssen hin verjüngen, um einen Stromlinienfluß hervorzubringen. Die Anschlüsse sind untereinander verbunden durch eine Leitung mit einer Pumpe, welche den. durch den Block hindurchtretenden Elektrolyten rezirkulieren läßt. Zu einem Ende hin hat das Rohr eine kreisförmige gitterartige Anode aus dem Metall, welches niedergeschlagen werden soll, und dreh welche der Elektrolyt fließt. Ein Block von graphitisiertem Schaumstoff oder anderem Material, das die Form des Inneren der geforderten Röhrentunnel·, die durch galvanische Auftragüng geformt werden sollen,aufweist, welcher vollständig- den Querschnitt des Bades ausfüllt, ist in dessen Zentrum in einiger Entfernung von der Anode angeordnet. Das von der Anode weiter entfernte Ende des Blocks wurde zuvor versilbert zur Erzielung einer hochleitenden Schicht für die Kathodenverbindung, welche an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist. Das System ist mit dem erforderliehen Elektrolyten gefüllt, welcher durch den Schaum und die gitterartige Anode hindurchgepumpt wird, und der Apparat kann Entlüftungsstutzen zur Beseitigung von irgendwelchen entwickelten Gasen aufweisen. Der Plattiervorgang beginnt gleichförmig an dem hochleitenden Ende des Schaumstoffs und sehreitet langsam durch den Block auf die Anode zu vorwärts in einem Ausmaß, welches von einer Anzahl von Faktoren abhängt, hauptsächlich von der angelegten Spannung und dem elektrischen Widerstand des Graphitüberzuges. Das Gewicht des aufgetragenen Metalls ist primär eine Funktion des Widerstandes. Immer erfolgt die Plattierung in einer dünnen Schicht des Schaumstoffs, welche sich fortschreitend auf die Anode zu bewegt, wobei keine merkliche Plattierung auf der kathodischen Seite dieser Schicht stattfindet.
109 82 0/1586 :_ -Λ *
: V :■'■;.. BAD ORIGINAL
Me folgenden Beispiele, in welchen auf die Begleitzeichnung· Bezug genommen wird, sind aufgeführt, um die Erfindung zu veranschaulichen.
Beispiel 1 .
Ein 1 cm dickes Stück von vernetztem Polyurethans chaum, welcher 10 HohLräume pro Zoll aufweist, wurde in eine Phenol-Formal dehyd-Harzlösung fflit 34 G-ewichtsprozenten festen Bestandteilen, here clmet vom Gewicht der lösung, eingetaucht. Nach Entfernung der Überschüssigen üösung durch Abfließen, wurde d@r Harz eine * Stunde lang bei 150° G ausgehärtet. Eine Scheibe von,7 cm Durchmesser würde von dem auf diese Weise verfestigten Schaum abge-·.,.. schnitten undin einem heißen Detergent gereinigt, bis sie vollständig durchfeuchtet war, und dann durch ein mindestens eine Einute dauerndes Hineintauchen in eine wässrige Zinnchlorürlösung mit der,Konzentration von 20 g/&, welche pro Lite-r 5-4Ö isi konzentrierte Salzsäure enthielt, sensibilisiert. Die Platte WUEfie dann in einem konventionellen Bad von ammoniaka- -li'scüem Silbernitratj welches einen reduzierenden Bestandteil enthielt * 20 Minuten lang bei 80-850I versilbert und getroclaiet.
In die versilberte Platte wurden Verbindungsdrähte eingelassen und diese wurden mit dem negativen Pol"eines sauren Kupferplattieriades verbund@n5 welches durch Auflösung von 200 g Kupfersulpiaät und^2g Ealiumaluminiumsulphat, K2SO. (AlpSO^j-), 24H2O* in i Eiter Wasser, das mit 31 ml schwefliger Säure mit dem spezifischen Gewicht von 1,84 angesäuert war, vorbereitet war. Es wurden: Kupferanöden verwendet und die Spannung so eingestellt, daß ein Strom von 3-5 Ä floß. Der Zutritt der Plattierlösung in das Innere der Seheibe wurde siehergestellt durch Bewegung der Kathot© oder durch Bewegung des Elektrolyten. Das Plattieren wurde sol auge fortgesetzt, bis die geforderte dicke Kupferschicht niedergesöillagen worden war. Es wurde eine gute Gleichmäßigkeit der Dicke erzielt»
103820/1586 ~
BAD
Der kupferplattierte Schaum konnte anscnließend in einem konventionellen Hiekelplattierbad nickelplattiert werden.
Das galvanisch, gefällte Hetzwerk hatte eine dreidimensionale maschige Struktur, von welcher ein Teil .der Oberfläche in vergrößertem Maßstab in Fig. 1 gezeigt wird. Durch Erhitzen konnte das Harz herausgetrennt werden, wobei es eine kleine Menge Asche in den Röhrentunneln, aus welchen das Metall gefüge aufgebaut war, zurückließ. ·
Beispiel 2
Beispiel T wurde wiederholt, wobei die Harζbehandlung und die Sensibilisierung des Schaums durch Hineintauchen für eine
ür
Minute in die Zinnchloylösung, das Spülen und Hineintauchen in Palladiumchloridlösung für eine weitere Minute weggelassen wurde. Die Platte wurde elektrisch leitend gemacht, indem man sie 15 min. lang in ein handelsübliches Kupfergalvanisierbad hineintauchte.
Beispiel 3 ·
Eine Platte mit 7,5 cm Durchmesser aus vemetztem Porvurethanschaumstoff von 2 cm Dicke mit 60 Poren pro Zoll wurde sensibilisiert durch 5 min. langes Hineintauchen in einen handelsüblichen Polyelektrolyten (üufax 295S der Firma Röhm & Haas) und anschließend in Wasser durchgespült. Sie wurde dann 15 min. lang in eine dünnflüssige kolloidale Graphitlösung eingetaucht, was ausreichte, um den Graphit sich niederschlagen zu lassen und den Schaumstoff elektrisch leitend, aber mit einem hohen elektrischen Widerstand zu machen. Mach Spülung und Trocknung wurde der Schaumstoff bis zu einer Tiefe von 0,5 cm von einer Stirnfläche der Scheibe aus durch eine Methode, wie sie im Beispiel 1 beschrieben wurde, versilbert, und Terbintingsdräht© wraiden in den versilberten Teil eingelassen.
109820/1SSS
Die Seheibe wurde dann in eine Apparatur, die schematiseh in Fig. 2 dargestellt ist, eingebaut und mit Kupfer elektroplattiert. Es wurde ein zufriedenstellend·gleichmäßiger Niederschlag über §ie ganze Dicke der Platte erreicht. '.,.-'
Die Apparatur in Fig. 2 besteht aus einem großen Rohr 1 aus Isoliermaterial, welches sich an seinen beiden Enden 2 und 3 verjüngt zur Verbindung mit einem El'ektrolytkreislauf, welcher yon den Leitungen 4 und 5 aus Isoliermaterial und der Pumpe 6 gebürdet wird. Fm die Scheibe 7 aus Kunststoff einbauen zu können, ist das Rohr 1 aus zwei durch eine Rohrmuffe 8 verbundenen Teil&n hergestellt. Eine Anode 9 hat die Form eines Gitters aus dem Metall, welches niedergeschlagen werden soll, und ist durch die Wand des Rohres mit dem positiven Pol einer G-leichspannungsq.ueli verbunden. Der negative Pol der Spannungsquelle ist verbunden mit dem versilberten Teil 10 der Seheibe 7. Ein regelbarer Widerstand 11 erlaubt es, den Plattierstrom einzustellen, und Plattierstrom und -spannung können am Amperemeter A bzw\ am Voltmeter M abgelesen werden*
10 9820/1586 ΒΑϋ

Claims (1)

  1. -H-
    Patentanspruch«
    1. Dreidimensionales» durchbrochenes Metallgefüge, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Höhrentunneln aus galvanisch gefälltem Metall, welche im wesentlichen in willkürlichen Sichtungen verlaufen und durch galvanisch niedergeschlagenes Metall-verbundensind, wobei zwischen diesen Röhrentunneln eine Vielzahl von zellenartigen Zwischenräumen definiert ist, welche zur Erzielung einer durchgehenden räumlichen Phase zwischen diesen Röhren untereinander verbunden sind= . -
    2. Gefüge nach Anspruch 1, dadurea gekennzeichnet, daß die Röhrentunnel durch vielwegige Verbindungen an ihren Enden verbunden sind ujid eine durchgehende metallische Phase bilden, bei welcher die lichten Räume der Röhrentunnel untereinander und -schließlich mit dem XuSeren des Gefüges verbunden sind.
    3. Gefüge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,, aeß die Röhren tunnel mit einem Kunstharz-Material gefüllt sind.
    A. Gefüge nach Anspruch 1 oder 2-, dadra?ch gekennzeichnet, daß die Röhrentunnel die thermi seinen Zersetsungsprodukte eines Kunstharz-Materials' enthaltene ■
    R. Gefüge nach einem der Ansprüche 1 biss 49 dadurch gekennzeichnet ; daß die zellenartigen Zwischenräume in einer Zone des G-efüges größer sind als in seinen anderen Zonen.
    ■6. Gefüge nach Anspruch 55 dadurch gekennzeichnet, daß-Röhrentunnel eine Platte definierens bei welcher die zellenartigen Zwischenräume in den Oberflächenzonen der Platte größer sind als die zellenartigen Zwischenräume zwischen diesen, wodurch sich ein geschichtetes Gefüge ergibt.
    109820/1586 _ BAD
    162T079
    7· Gefüge nach einem der Ansprüche T bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Oberfläche eine durchgehende "' Schicht von galvanisch gefälltem Metall aufweist. .
    8. Gefüge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß das ,galvanisch gefällte Metall Kupfer oder Nickel ist.
    9. Gefüge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichn&i} ' daß die Röhrentunnel einen solchen Querschnitt haben, daß ihre Querschnittsdimensionen in allen Richtungen die gleiche Größenordnung aufweisen.
    10. Gefüge nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der zellenartigen Zwischenräume 10 bis 100 pro Zoll beträgt. . .
    11. Verfahren zur Herstellung eines Gefügesnach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall auf ein Material mit der Form des Inneren der Röhrentunnel galvanisch, niedergeschlagen wird.
    12,Ve£fahren.nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß fiäs Material ein filzartiger, faseriger Stoff verwendet wird.
    13.Verfahren nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, daß als Material ein schwammartiger Stoff verwendet wird.
    14«Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß ala Material ein Künstharz-Schaumstoff verwendet wird,
    15.Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Material ein schaumartiges Polyurethan verwendet wird.
    109820/1586
    1821079
    16.. Verfahren nach einem der 'Ansprüche 13 Ms 15, dadurch, gekennzeichnet, daß als Material ein vernetzter Kunstharz-Schaumstoff verwendet wird. .......":-■'"
    17. Verfahren nach, einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekenn-
    • -zeichnet, daß das Material vor. der Niederschlagung des Metalls •verfestigt wird, indem es mit einem Überzug aus Phenol-Iorm-' aldehyd-Harz versehen wird.
    18. Yerfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch leitendes Pulver gleichmäßig auf dem Überzug verteilt wird, solange das Harz noch klebrig ist.
    19. Verfahren nach einem der Ansprüche IT bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Material vor dem Galvanisieren elektrisch leitend gemacht wird, indem zuvor auf diesem ein Metall chemisch abgelagert wird. . · , '
    20. Verfahren nach^Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall" Silber ist und dieses durch die Reduktion von ammoniakaiischem Silbernitrat an Ort und Stelle abgelagert wird«
    21. Verfahren nach einem der Ansprüche Ii bis 18, dadurch gekennzeichnet,: daß das Material vor der Galvanisierung auf eine derartige Weise elektrisch leitend gemacht wird, daß es einen hohen elektrischen Widerstand besitzt,
    22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeiöhnet, daß das Material durch die liederschlagung von kolloidalem Graphit auf diesem elektrisch leitend gemacht wird.
    23· Verfallren.'nach einem der Ansprüche 1 i bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Galvanisierung; durchgeführt wird, während eine Zirkulation des Elektrolyten durch das Material aufrechterhalten wird. -
    10 98 20/1586 -bad'
    ft
    L e e r s e i: t e
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