DE1620762A1 - Verfahren zur schonenden Bleichung von Rohmontanwachs - Google Patents
Verfahren zur schonenden Bleichung von RohmontanwachsInfo
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- DE1620762A1 DE1620762A1 DE19671620762 DE1620762A DE1620762A1 DE 1620762 A1 DE1620762 A1 DE 1620762A1 DE 19671620762 DE19671620762 DE 19671620762 DE 1620762 A DE1620762 A DE 1620762A DE 1620762 A1 DE1620762 A1 DE 1620762A1
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G73/00—Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
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Description
- Verfahren zur schonenden Bleichung von Rolunontanwachs
Das durch Lösungsmitteleactraktion von bestimmten Braunkohlearten gewonnene fossile Rohmontanwachs besteht zu etwa 80 bis 90 Gew.;ö aus an sich hellen Wachsestern ähnlicher Art wie sie auch in den Pflanzenwachsen z. H. Carnaubawachs vorkommen und $u etwa 10 - 15 Gew.% aus dunkelgefärbten harze und äsphaltartigen Substanzen. Durch komplizierte Trennverfahren gelingt es-im Labormaßstab, den als- genuines Wachs bezeichneten Anteil des Rohmontanwachsbs zu isolieren. Dieses Wachs, ein hellgelbes hartes, Esteriaachs, das dem hellen Carnaubawachs sehr ähnlich eine. Säurezahl von 10 bis 30 und eine Verseifungszahl von 75 bis 100. Die Gewinnung des genuinen Wachsanteils ist einerstrebenswertes Ziel der roh- montanwachsveredelnden Industrie.# Das gebräuchlichste Verfahren zur Herstellung heller Wachse-aus dem Rohmontanwachs besteht'inder=Eleichung-mit Chromsäure .in schwefelsaurer Lösung. Die bisher beschriebe-nen.Ausführungsfor- men.dieses Verfahrens führen .jedoch praktisch immer zu Produkten mit Säurezahlen von über,100 und Verseffungszahlen von bis zu 180,- d.h. ein großer Teil des.ganuinen Wa.chses..wird durch das Oxydations- mittel abgebaut.- Gegenstand-der vorliegenden Erfindung ist- nun ein Verfahren, nach welchem auch-im technischen.Maßstab,GhromsäureoxydatPlonsprodukte des Rohmontanwachses mit Säurezahlen unter 100, ..also Produkte, die dem genuinen äluzeln, herstellbar sind. Teile Cr03. Im Gegensatz hierzu gelingt es mit Hilfedes neuen Ver- falirens_bereits mit 90 bis-120 Gewo geilen sehr helle und farbstabi- le Produkte in einer besonders wirtschaftlichen und verfahrensmäßig einfachen Weise herzustellen.- . Im einzelnen-wird das erfindungegemä®e Verfahren wie folgt durchge- fUhrt ö _ Sollen beispielsweise für"die Herstellung eines-besonders hellen . hlontanwachsoxydates 120 Gew._Teile Cr03 auf 1O0! Gew.. Teile Rohwachs eingesetzt werden, so sieht- tian. von- dieser Cr0 +Menge, welche. in Form von Chrom-Schwefelsäure-mit etwa 100.- 110 g Cr03 und 500 - 600 g 112S04 .im Liter vorliegt, für die 1. - Oxydationsstufe ca. 30 bis 80 ;b vor. Die Konzentration dieser Säure wird raun zunächs=t durch Zugabe vonNasser - zweckmäßigerweise vollentsalztem Wasser - auf 50 bis 90 vorzugsweise 60. bis 75 Gew. % -der -Ausygangekonzeaitration an, Schwefel- I säure und Chromsäure abgesenkt. In diese,-zum .-Sieden erhitzte, ver- dünnte Chromschwefelsäurelösung wird-sodann das geschmolzene, ent- harzte oder auch nicht entharzte Rohmontanwachs eingetragen. Im Laufe -vort -15 bis 60 Minuten destilliert aus der Reaktionsmischung ein größere WassermenGe ab und die Reaktionstemperatur steigt dabei schließlich auf ca. 110®C. Dies. ist ein Zeichen-dafür, daß die-zur Verdünnung der Säure zugesetzte Vassermenge wieder :aus dem Reaktions- gemisch entfernt und die Voroxydation beendet ist." Nun.wird dis rest- liche, unverdünnte Chromsäurelöaung in. kürzest möglicher Zeit zuge- geben. Nach 3 bis ,6 Stunden,--ist die Reaktion-dann soweit .abgeklungen, dafl die in der Mischung verbliebene, niedrige Cro -Konzentration. (5 - 25 g .Cr03/l) keinen nennenswerten Bleicheffekt mehr zeigt: Nach dem Abtrennen der praktisch verbrauchten Lösung des r Oxydationsmittels wird das erhaltene Rolunontanwachsoxydat in bekannter Weise Ginromsalz- und. Säure -frei georaschen. - Die erfindungsgemäß herstellbaren, hellen Wachsester mit den für Chromsäureoxydate relativ niedrigen Säurezahlen im Bereich zwischen etwa 80 und 100 besitzen weitgehend nativen Charakter. Sie zeichnen sich durch gute Emulgierbarkeit, gute Ölbindefähigkeit und sehr gute ThermostabilJßt aus. Man trenn sie gegebenenfalls ohne Beeinträchti- gung der (;uten-Eigenachaften zur weiteren Verringerung der Säurezahl mit dar berechneten Menge, - zweckmäßigerwe-ise -120 - 150 yo der berech- neten Menge eines 1-wertigen Alkohols oder des Äthers eines 2--oder mehrwertigen Alkohols verestern und- erhält damit Produkte, deren Säurezahl bis .zu 70 Einheiten unter der Ausgangssäurezahl des betreffen- den Oxydates liegt, die sich besonders Gut als Wachse für hmul sionc=n und ölhaltige Putzmttt@el eignen. Durch Umsetzung mit Alkali- oder Lrd- ällcaliliydroxiden lassen-sich sowohl die nicht nachveresterten als auch die nachveresterten 0%.ydate in seifenlial.tige Esterwachse überführen, welche ebenfalls auf' c=ctni Putzmittel-Gebiet vielseitig Im folCenden sei, das beansprucht(-, Verfahren an Iland voll @ieis@liic L_eü näher erläutert: Beispiel. 1 In ein vorblei tes, he=izbares Reahtionsgefäß mit Rührer ;;ibtl mi#4il "@c@UU 1 einer @liraa;:säurel_.clsazn,;die etwa 104 r; Cri j und _55U i; - ._SOlt, i:=? Liter ;£iitliiilt und verdünnt. ns-it 866 1 vollentsalztem Wasser. Die 1-Iiscliuii(iti =. -:uf etwa 100°C erhitzt, dann lüft man 450 kt; flüs@sik@es , c@=ic-lrsi`.rzt-es li()11niUIiLaiitdzxclifi zulaufen. Die 1.''.inwirkul?.: - des O,-iydatioliti:iittf;l R auf das Wachs erfolgt unter kräftif_-er Dampfeiiji#;ic:1i.lunG; dabei stei(_,f Cle 'I'cipc@- ratur. Sobald sie 108c" erreicht hat, was nach 25 Minuten c3;>r -all ist, läßt man weitere 2600 1 Chromsäurelösung, diesmal. jedoch uiivc-"liiilnt innerhalb von 20 Mliiut en ruflieflen. Nach j Stunden it Gier C-A, _ 1 11 vier Oxydationsmiscliunt; an OrO3auf 22f;/1 ;;esunlcen. Man wartet nun U-is .=ich Wachs und Säure getreinzt haben, trennt. dann die Säurephase at: iisid@z.-- beitet das gebleichte Wachs in belcannt.Lr lic:ise auf. Ls wird .-j.ii licl .@ - gelbes hartes Wachs mit einer Säurezahl von 84,0 erhalten. Beispiel 2 Man verfährt wie im Beispiel 1 beschriöben, jedoch werden die vor. <a. Legten 2600 1 Clirnmsiiizreliisunt@.mit 2600 1 volle'-,Lsalzt-(im @äcisser vo.- dünnt. Es wird. elii. liel.Igelbos hartes lvachs mit einer SZ von 9'i u-rli--Rlten. 1.r1 dieses MontaiitvaciiKxydates werden bei 850G mit F3'7,:' o1 und 0,5 em'l 50%iger Schwefelsäure versetzt.. Bc:i 110°c1 wird -%"-i, t -= 1.. bis die' SZ auf 7£3' abü¢.-4aanl@.:n. ist. Durch @1.3.<:bzt:c:n mit ldassc-i lai, p1- 5-c1 dann der Äthänolüber:icli-r". t@iitfernt; . plan eriiiilt -Geie hel lf;el-b<-s i'a_,li_: = .ahiä c: Uachs, dass dem-f;tyzii'tit@n ldaclislcü:rper des ltclimontariwaclise-.-i iii :f- liicfii l.ic:cinschaften tveii:twti;ehen<i 1,-leicht.
Claims (1)
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Patentansprüche: 1.) Verfahren zur schonenden oxydätiven -Hleichung von Rohmontanwachs, durch Umsetzen von enthärztem oder nicht entharztem Rohmontan- wachs mit Chromsäure in schwefelsaurer Lösung, dadurch Bekenn- zeichnet; daß man 30 bis- 80 Gew. °% der zur Oxydation an sich er- forderlichen Menge an Chromsäurelösung, die im-allgemeinen 100 - 110 g Cr03 und 5O0 - 6.00 g I12SO,1-pro Liter enthält, mit Wasser auf 50 - 90 der Ausgangskonzentration verdünnt,. sodann das ge- scl5molzene Rohmontanwachs mit dieser Säure bei 100- bis 110 .o C in einer 1. Stufe unter gleichzeitigem Abdestillieren von Wasser so lan.e reagieren läßt, bis d,e,Chromsäure weteehend verbraucht ist t:.nd der Schwefelsäuregehalt der wässrigen -Oxydati,onsmittel- phase wieder 500 bis 600 gll beträgt, daraufhin in einer ;_'. Stufe mit unverdünnter Chromschwefelsäure in bekannter Weise tuende oxydiert-und schließlich in obenfal.ls bekannter Weise aufarbei tp t . Weitestgehend native .Rohmantanwachsexydate mit Säurezahlen zwi-= - sehen 80 und 100,-- erhalten durch Umsetzen von- entharztem oder nicht entharztem: Rohmontanzrachs, .mit Chromsäure in. schwefelsaurer Lösung nach Anspruch 1. -
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0054115 | 1967-11-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620762A1 true DE1620762A1 (de) | 1970-04-30 |
Family
ID=7106849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671620762 Withdrawn DE1620762A1 (de) | 1967-11-24 | 1967-11-24 | Verfahren zur schonenden Bleichung von Rohmontanwachs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1620762A1 (de) |
-
1967
- 1967-11-24 DE DE19671620762 patent/DE1620762A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |