DE1620225A1 - Verfahren zur Herstellung von 3-[2-(3-Aminopyrrolidinyl)-aethyl]-indolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3-[2-(3-Aminopyrrolidinyl)-aethyl]-indolenInfo
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Description
DrJ;Wiegani Dirl.4ng.W,Niemann
Patentanwälte . 24. Oktober t$6B
MÜN.0HEN 15, Nüßbautnstr. 10 ' ' ._■_'■:
22450/66
A, H, Robins^. Company,- Incorporated Richmond,
Virginia (V, St. A«)
Verfahren -'Z-Ur Herstellung'von 3-£2- (3-Aminopyrrolidinyl)-äthyi/-indaien
; ;, .;.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung heterocyclischer
organischer Verbindungen, die als 3-(co -substituierte
Alkyl)indole bezeichnet werden können, und insbesondere von
3-/3-InOnO- und 3-disubstituierten AminopyrrolidinyiZ-äthylindolenf
deren Säureadditionssälzen und quaternären Ammoniumsalze.
909887/Ug^ , ^ _
BADORlGINAt - --^
Die erfindungsgemäß erhältlichen neuen Verbindungen sind
physiologisch-.wirksame Mitte 1* und sie vermindern besonders wirkungsVQ:ll
das Zittern und- die Muskelsteifheit, -Verursacht
durch Parkinson^Krankheit, ;. . -■„· %v "_. -.
•Es sind Beispiele von 3^(2-disubstituierten Aminoalkyl)-indolen
bekannt. Solche Verbindungen» die in Tierkörper untersucht
wurden, haben einen begrenzten therapeutischen -\Jert gezeigt, und es wird ihnen-keine Viirkung gegen Parkins on-Krankheit ,zugeschrieben. * - -.--.-
Eine "Anzahl von i*^, -2- und: 3- /2-(^-substituierter Piperazinyl)äthylj-:indolen
ist in der US-Patentschrift 3 188. 313 beschrieben,:
Jin: der die therapeutische Verwendung dieser .Verbindungen
als ZNS^Depressoren angegeben ist. Auch.diesen Verbim^
düngen vrird "Jedoch-keine Wirkung gegen Parkinson-Krankheit z«-
,geschrieb:en.-- :; - ■'---■ ■.- " - --■-:■.·■ ■ ■ . r " ■" "■" -/--^--r^iC.
I- Arzneimittel,;-die benutzt vrorden sind, un die Symptocie :.":
von Parkinson-Krankheit zu verringern, sind-von der; Gruppe5 :
der Belladonna-Alkaloide abgeleitet worden, insbesondere von
Atropin und Scopolamin; neben synthetischen Mittelnj wie ziWl
Pars idol ' (Handelsmarke), Artan (Händelsmarke) ^ KeEiadrin (Ean^
delsmarke),;oder Disipal-(Handelsmarke)1 sind- gewisse ' Antinlstaminverbindungen
mit unterschiedlichem Erfolg angewendet den. :■-■-"·'■-; ' ■---.'. -^ -:; ■·:
909887/1685
BAD ORIGIlViAt.
-3— ■ ■■ ■. .· :\ ' -
Obwohl alle vorstellend genannten Mittel von gewissem
therapeutischem Viert böi der Behandlung des Zitterns und
der Muskelsteifheit, verursacht durch Parkinson-Krankheit,
waren, wurde bisher kein einziges Präparat gefunden, welches allgemein vertraglich war, und die Dosierungen mußten
auf den Einzelfall abgestimmt werden·
Weiterhin haben alle bisher bekannten lüttel, die zur
Behandlung von Parkison-Kränkheit als nützlich befunden
wurden, unerwünschte Nebenwirkungen hervorgerufen, und in *
einigen Fällen verursacht die therapeutisch wirksame Dosis
toxische Symptome, die allen !!itteln geneinsam sind, und =-
sich z,B. in riundtrockenheit, Übelkeit, Benommenheit, verwischter
Sicht, Nervosität, Ohrensausen, Schmerzen im Hund, geistiger Verwirrung, starker Erregung,, epigastrischen
Brennen, Schweregefühl in den Gliedmaßen oder Gliederprickeln,
fehlendem Orientierungsvermögen, Anorexie und vorübergehenden
psychotischen Episoden "ußern.
Das \rermögen,' die Störenden und r.anchnal behindernden
Symptome von Parkinson-Krankheit zu unterdrücken, ohne gleichzeitig unerwünschte Nebenwirkungen zu verursachen, ist eine
höchst erwünschte Eigenschaft beieinen Mittel zur Behandlung
von Parkinson-Kranlcheit, Man hat scrgfSltig nach Hltteln
"nit dieser Eigenschaft gesucht»; V
SO9887/1685
BADORIQlNAt.
BADORIQlNAt.
Aus diesem Grunde ist es insbesondere Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen zu
schaffen, die für die palliative Behandlung von Parkinson-Krankheit
nützlich sind. Ein weiterer Zweck der Erfindung
ist es, Verbindungen, herzustellen, die für die Behandlung
von Parkinson-Krankheit brauchbar sind und ein Minimum an Nebenwirkungen
hervorrufen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von
3<-/f2-(3-Aminopyrrolidinyl)-äthyl7-indolen der allgemeinen
Formel '
- CH2GH2N,
- RM«
(D
in der -
R Wasserstoff, einen niederen Alkyl-, niederen Alkanoyl-,
Aroyl-, monocarbocyclischen Arylrest mit 6 Kohlenstoffatomen
im Ring, einen phenylsubstituierten niederen
Alkyl- oder Cycloalkylrest,
Alkyl- oder Cycloalkylrest,
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
R1 Wasserstoff, einen niederen Alkyl- oder monocarboeycli- sehen
Arylrest mit 6 Kohlenstoffatomen im Ring, R" einen Halogenrest mit einem Atomgewicht .unter 80,
Trifluormethyl-, Hydroxyl-,- niederen Alley 1-, niederen
Alkoxy- öder Äralkoxyrest,
R1" einen Aminorest bestehend aus einem Alkylamino-, Dialkylamino-,
Phenylamino—, Hydroxyalkylamino-, Dlhydroxyalkylamino-,
Alkylhydroxyalkylamino-, Alkinylämino^, monocarbocyclischenT
Arylalkylamino-, monocarbocyclischem Arylalkanoylamino-
oder Aroylalkylaminorest, wobei die Alkyl- bzw. Alkinylsubstituenten jeweils aus einer niederen
Alkyl- bzw* Älkinylgruppe bestehen, darstellen und ,
η eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist und
Salzen der Verbindung der allgemeinen Formel (I), in denen jede
raonocarbocyclische Arylgruppe höchstens 15 Kohlenstoffatome
enthält, ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein oxylchlorid der allgemeinen Formel "
in der jedes der.Symbole R, Rf und R11' die obenangegebene
8T/T6 8-5.-:'
Bedeutung hat, mit einem 3-Aminopyrrolidin der allgemeinen
Formel
- R"1
(III)
in der R"1 die obenangegebene Bedeutung hat, umsetzt und das
erhaltene l-(Indol-3-ylglyoxyloy.l)-3-aminopyrrolidin der
allgemeinen Formel
C - N
(IV)
mit einem Metallhydrid zum Indol reduziert.
Der Begriff "niederes Alkyl", wie er hier verwendet wird,
umfaßt gerade und verzweigtkettige Reste mit bis zu'5 Kohlenstoffatomen.
Beispiele hierfür sind Gruppen wiei Methyl, £thyl,
n-Propyl, Isopropyl, "η-Butyl, sec-Butyl, Amyl od.dgl. "Niederes
Alkoxy" hat die Strukturformel -O-niederes Alkyl.
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BAD ORIGINAL
Der hier verwendete BegrlfjF "Cycloalkyl" umfaßt--hauptsächlich
cyclische Alkylreste mit 3 Ms 9 Kohlenstoffatomen
und schließt Gruppen wie: Gyclopropyl, Cyclöbutyl, Cyclopentyl,
Methy!cyclohexyl, Äthylcyclopentyl oder Propy!cyclohexyl ein.
Der Begriff "phenylsubfetituiertes niederes Alkyl" schließt
Gruppen wie Benzyl, Phenäthyl, Methylbenzyl oder fhenpropyl
"Niederes Alkanoyl" hat die Strukturforniel -C-niederes
Alkyl. "Aroyl" hat die Strukturformel -Crmonocarhocyclisches
Aryl, und "Aralkoxy" hat die Strukturformel -0-rtleäeres Alkylmönocarbocyclisches
Aryl,
- \ Der Begriff mönocarbocyclisches Aryl bedeutet einen
Phenylrest oder einen Phenylrest, der durch einen oder mehrere
Substituenten,wie Halogen mit einem Atomgewicht unter 80,
einen niederen Alkyl-, Hydroxy-, Carbonyl-, niederen Alkoxy-
oder Trifluormethylrest» ,substituiert ist* Die niederen Alkyl-
und niederen Alköxyreste können bis zu 3 Kohlenstoffatome enthalten,
und jeder iRionocarbocyclische Ärylrest, einschließlich
der erwähnten Substituenten, kann von 6 bis 9 Kohlenstoffatome
enthalten·
Wenn der monocyellseheArylrest durch mehr als einen der
vorstehend genannten Substituenten substituiert ist, kann der "Substituent gleich oder verschieden sein und kann jede der
verfügbaren Stellungen im Phenylring einnehmen*
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Wenn der Substituent ein niederer Alkylrest ist, kann
er gerade oder- verzweigt sein und kann von einem bis zu
ungefähr einschließlich 3 Kohlenstoffatome enthalten.
So kann, wenn R ein monocarbocyclischer Arylrest ist, dieser ein organischer Rest sein, wie z.B. Phenyl oder ein
durch einen oder mehrere Substituenten wie z.B. Fluor, Chlor, B Brom, Methyl, Isopropyl, Hydroxyl, Carbonyl, Methoxy, Propoxy
oder Tri fluorine thy I substituierter Phenylrest. Die höchste Gesamtzahl von Kohlenstoffatomen in jedem monocarbocyclischen
Arylrest, einschließlich aller Substituenten, ist 15.
Unter den geeigneten Aminoresten, die mit dem Symbol R"1
ausgedrückt sind, befinden sich primäre, sekundäre und tertiäre Aminoreste, wie z.B. unsubstituierte Amino-(-NH2),
Alkylamino-, Dialkylamino-, Phenylamino-, Diphenylamine-,
(Hydroxyalkyl)-amino-, Di-(hydroxyalkyl)-amino-, Alkyl-(hydroxyalkyl)-amino-,
Alkynylamino-, monocarbocyclische Aryl-(alkyl)-amino-, monocarbocyclische Aryl-(alkanoyl)-amino-
oder Aroyl-(alkyl)-aminoreste, wobei der Alkyl-«bzw. Alkynylsubstituent ein niederes Alkyl bzw. Alkynyl bedeutet.
Die Erfindung umfaßt ferner auch die Herstellung von
Säureadditionssalzen der vorstehend definierten Basen, die mit Hilfe von ungiftigen organischen und anorganischen Säuren
gebildet werden. Salze dieser Art sind leicht nach bekannten Methoden .herzustellen.
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¥enn die erfindüngsgemäß erhältlichen Verbindungen als
Zwischenprodukte für die Herstellung anderer Verbindungen,
öder für irgendeinen anderen nicht-pharmazeütisöhen:Zweck
verwendet werden sollen, istdie Giftigkeit Oder Ungiftig-
" keit des Salzes ohne Bedeutung. ; ;.
Wenn die Verbindungen Jedoch für; pharmazeutische Zwecke verwendet werden sollen, benutzt man sie am besten in der
Form von ungiftigen Säureadditionssalzen oder quaternären
■ Ammoniumsalzen. Die Erfindung umfaßt fflie Herstellung sowohl
von- giftigen als auch von ungiftigen Salzen. Die Säuren, die
für die Herstellung der bevorzugten ungiftigen Siäureadditionssalze
benutzt werden können,, sind solche^ die zusammen mit
den freien Basen Salze bilden, deren Anione:relativ harmlos
für den Tierkörper sind^ wenn dem Tier therapeutische Dosen
der Salze zugeführt werden, so-daß die wertvollen physiologischen
Eigenschaften, die den freien Basen eigen sind, nicht
durch Nebenwirkungen, die den Anionen zuzuschreiben sind,
"aufgehoben werden. ~ ; ; - ; .. ['._-■■
Die Base wird mit der berechneten Menge der organischen
oder anorganischen Säure in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie z.B. Äthanol oder Isopropanol, umgesetzt,
wonach das Salz durch Einengen und Abkühlen isoliert wird,
oder aber man setzt die Base mit einem Überschuß der Säure
in einem nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie z.B.
9Q9887A16 8S
Äthyläther oder Is op-ropy lather,um, wobei sich das gewünschte
Salz sogleich abscheidet. ■
Beispiele solcher organischen Salze sind die mit Malein-, Fumar-, Benzoe-, Ascorbin-, Pamoin-(pamoic)s Bernstein-,
Methansulf on-, Essig-,, Propion-, Wein-, Citronen-, Milch-,
Apfel-, Citracon-, Itacon-, fiexam- (hexamic-), p-Aminobenzoe-, Glutamin-, Stearinsäure und ähnlichen Säuren hergestellten
Salze.
Beispiele anorganischer Salze sind die mit Salz-, Bromwasserstoff-,
Schwefei-, -SuIfamin(sulfamic-), Phosphor- und
Salpetersäure herstellbaren Salze. Die Erfindung bezieht sich
weiterhin auf die Herstellung pharmazeutisch annehmbarer ungiftiger quaternärer Ammoniumsalze der vorstehend genannten
Basen.
Die quaternären Ammoniumsalze werden leicht dadurch erhalten, daß man die jeweilige freie Base mit der entsprechenden
salzbildenden Substanz behandelt; salzbildende Substanzen
dieser Art sind z.B. Methylchlorid, Methylbromid, Methyljodid,
Methylsulfat, Äthylchlorid,- Athylbromid, Sthyljodid, n-Propylchlorid,
n-Propylbromid, n-Propyljodid, Isobutyljodid, sec-Butyibromid,
n-Amylchlorid, n-Ämylbromid, n-Amyljodid, Isoamylchlorid,
n-Hexy!chlorid, n-Hexylbromid, n-Hexyljodid oder
ähnliche quaternäre Salze bildende Substanzen. Es werden hierbei
allgemein bekannte Methoden verwendet.
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Wie ersichtlich, können bestimmte gemäß der Erfindung erhältlicher Verbindungen als optische Isomere vorliegen.
Die Bedeutung der hier genannten allgemeinen Strukturformeln schließt alle Isomere ein sowohl die isolierten d- oder i-Isomere
als auch die dl-Mischungen solcher Isomere.
Im allgemeinen werden die neuen erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen aus leicht erhältlichen ausgewählten Indolen,
oder aus Indolen, die nach der Fischer-Indolsynthese
erhalten worden sind, hergestellt.
Die Indole werden mit Oxalylchlorld bei 0° - 25° C nach
usF Methode von Speeter und Anthony, J. Am. Chem. Soc., 76;
6208-6210(195*0 in einem organischen Lösungsmittel, das unter
den Reaktionsbedingungen inert ist, wie z.B. Äther oder Dloxan
umgesetzt, wobei Indol-3-glyoxyloylchlorid erhalten wird. Als
Lösungsmittel wird Äther bevorzugt. . ;
Das so hergestellte Indol-3-glyoxyloylchlörid wird spdann
mit einem 3-mono- oder 3-di-substiulerten Aminopyrrolidin
in einem geeigneten Lösungsmittel wie z.B. Benzol^-Chloroform,
Dioacan, Toluol oder Acetonitril, welches selbst nicht an der
Reaktion teilnimmt;, jedoch ein Reaktionsmedium schafft, umgesetzt.
Ein Säureacceptor, der ein Überschuß der reagierenden
Pyjirrolidinverbindung, e;in tertiäres Amin oder ein alkalisches
Metallsalz: einer schwachen Säure ist, kann verwendet
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werden, wobei ein alkalisches Metallsalz einer schwachen Säure, wie z.B. Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat'
od.dgl. als Säureacceptor bevorzugt ist.
Es wurde gefunden, daß Indol-3-glyoxyloylchlorid nicht
leicht mit V/asser bei oder ungefähr bei Raumtemperatur hydrolysiert,
daher ist es möglich, die Reaktion zwischen einem Indol-3-glyoxyloylchlorid und einem 3-mono- oder 3-di-substituierten
Aminopyrrolidin in vorteilhafter V/eise nach einer alternativen Methode in einer Mischung von Chloroform und
V/asser auszuführen.
Diese Methode ist besondere vorteilhaft, wenn ein alkalisches Metallsalz einer schwachen Säure als Säureacceptor verwendet wird.
Der Zweck-des Säureacceptors ifet es, das Wasserstoffhalogenid
aufzunehmen, welches während der Reaktion abgespalten wird. Die Reaktion wird zweckmäßig bei oder ungefähr bei
Raumtemperatur, innerhalb von etwa 3-5 Stunden ausgeführt. Kürzere oder längere Reaktionszeiten sind ebenfalls möglich.
Das Produkt l-(Indol-3-ylglyoxyloyl) ^-substituiertes
Pyrrolidin wird durch Verdünnen der Reaktionsmischung mit Wasser, Trennung der organischen von der wäßrigen Phase und
Trocknen und Einengen der organischen Schicht isoliert.
Die Rohprodukte werden vorteilhafterweise durch Umkristallisieren
aus einen geeigneten Lösungsmittel, Chromatographie
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oder Bildung eines leicht kristallisierenden organischen .
oder anorganischen Salzes gereinigt.
; Die Reduktion der l-(Indoi-3-ylglyoxyloyl)-3-substituierten
Pyrrolidine zu den neuen gemäß der Erfindung erhältlichen
3-Z2-(3-mono-substituierten Aminopyrrölldinyi)räthyl7-indolen
und 3-Z"2-(3-dI-substituierten Aminopyrrölidinyl)äthyl7-indo~
len wird durch Metallhydridreduktion in wasserfreiem Tetrahydrofuran
ausgeführt. Die zu reduzierende Verbindung, wird im Tetrahydrofuran gelöst oder suspendiert und tropfenweise "-v
in einer Stickstoffathmosphäre unter Rühren zu einer Suspension
von Lithiumaluminiumhydrid in dem zuvor erwähnten organischen Lösungsmittel gegeben. Nachdem die Reaktionsmischung
unter Rühren genügend lange, z.B. etwa 2 - 5 Stunden, unter
Rückfluß.gekocht worden ist, wird die Reaktionsmischung nach
bekannten Methoden aufgearbeitet. Die Indole können durch
Vakuumdestillation, Chromatographie oder Auskristallisieren
ihrer organische^ oder anorganischen Salze gereinigt werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden substituierte
Indöl*-3-essigsäuren nach der Pischer-Indolsynthese aus
entsprechend substituierten Hydrazonen hergestellt. Die so hergestellten
substituierten Indol-3~essigSäuren· werden mit
Metallhydriden zu den entsprechenden substituierten 3-(2-Hydroxyäthyl)indolen
reduziert, ■: , .
0 308 7/16 85
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
_ in _
Die Umsetzung der letztgenannten Verbindungen mit einem
Thionylhalogenid ergibt ein substituiertes 2-(2-Haloäthyl)indol,
wobei die gasartigen Nebenprodukte Schwefeldioxyd und Chlorwasserstoff aus dem Reaktionssystem durch Anwendung
eines schwachen Vakuums oder Abtreiben der gasartigen Nebenprodukte aus dem Reaktionssyster. mit Hilfe eines inerten
Gases, wie z.B. Stickstoff, entfernt werden.
Durch die Behandlung der so erhaltenen substituierten
3-(2-Halogenäthyl) indole mit einem ausgev/ählten 3-mono- oder
einem 3-di-substituierten Aminopyrrolidin in Gegenwart eines geeigneten Säureacceptors, der ein Überschuß der Pyrrolidinverbindung,
ein tertiftres Amin oder ein alkalisches Metallsalz
einer schwachen Säure sein kann, werden die gewünschten 3-/"2-(3-disubstituierten Aminopyrrolidinyl)äthyl7-indole erhalten.
HERSTELLUNG DER ZWISCHENPRODUKTE
!-(Indol-S-ylKlyoxyloylQ-^-N-methylanilinopyrrolidin
Zu einer gerührten Suspension von 11,4 g (0,055 Mol) Indol-3-glyoxyloylchlorid in 200 ml trockenem Benzol wurde
in einer Stickstoffat)imosphäre tropfenweise eine Lösung
von 9,1Ig (0,053 Mol) 3-N-Methylanilinopyrrolidin in 100 ml
trockenem Benzol zugegeben. Eine cremefarbige feste Masse .
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bad original:5
ID -
schied sich von der Reaktionsmischung ab. Nachdem die Mischung
unter Rühren 2 Stunden unter Rückfluß gekocht worden war,
wurde sie abgekühlt, das Benzol dekantiert und der feste Rückstand
wurde mit einer Mischung aus Chloroform und 25 friger
Natronlauge ausgeschüttelt. Die Chloroformschicht wurde, über
Magnesiumsulfat getrocknet, und die trockene Lösung wurde zu
einem öl eingeengt* Dieses Öl wurde in Alkohol gelöst und die
alkoholische Lösung wurde mit Wasser behandelt, wobei l*i g"(76$
des Rohproduktes mit einem Schmelzpunkt von 1P9 - 191 C erhallten wurden. Umkristallisieren aus wäßrigem Methanol ergab die
reine Substanz, die bei 191 - 193° C schmolz.
l-A5.6-Dlmethoxylndol·-^3-yl)glyoxyloyl7-3^^N-meth.vlanllinpyrro^"
lidln ·
Eine gerührte Suspension von 8 g (0,03 Hol) 5,6-Dlmethoxylndol-3-glyoxyloylchlorid
und 10 g Natriumcarbonat in 100 ml trockenem Benzol wurde durch tropfenweisen Zusatz :
in einer StickstoffatKmosphäre mit einer Lösung von 5,3 g
(O,O3 Hol) 3-N-Methylaniiinopyrrolidin in 50 ml trockenem ' '
Benzol behandelt. Die Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt und dann 3 Stunden unter Rückfluß gekocht, wonach die Reaktionen!sehung über Nacht bei Raumtemperatur
stehen gelassen wurde. Zu der Reaktionsmischung wurden 50 ml
Wasser gegeben, die Mischung wurde eine Stünde lang gerührt,
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BAD ORJGfMAL
die Schichten wurden getrennt und die Benzolphase dann zu einem
dunklen öl eingeengt. Dieses öl wurde, unter Verwendung von .
300 g Florisil (Siebgröße 60-100) chromatographiert, wobei die Säule mit Benzol, das steigende Mengen· von Aceton enthielt,
eluiert wurde. Es wurde ein reines Produkt eluiert, wenn das Benzol 20 % Aceton enthielt, mit einer Ausbeute von
8 g l-£i5,6-Dlmethoxyindol-3-yl)glyoxyloyl7-3-N-methylanillnopyrrolidin.
l~(Indol^3-yigflyoxyloyl)-3-anilinopyrrolldin
Einer lebhaft gerührten heterogenen Mischung von l6,2 g
(0,10 Mol) 3-Anlllnopyrrolldin in 100 ml Chloroform und 20 g
Kaliumcarbonat in iOO ml Wasser wurden bei Raumtemperatur In
Teilmengen 20 g (0,0975 Mol) Indol-3-glyoxyloylöhloria fcugesetzt*
Nachdem die Mischung 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt worden war, wurden die Phasen getrennt, und die Ghloroformschiöht
wurde nach Trocknen zu einem öl eingeengt, welches beim Stehen kristallisierte.
Unter Verwendung der vorstehend beschrI6benen Arbeitsweise
wurden die folgenden Zwischenprodukte hergestellt:'*"
1- (IndQl~3-glyoxyloyl) -3-toutylaaiiiiopyrrolidin
lidin
87/t6'8
BAD
i-r(2-Methylindol-3-yl)glyoxyloyl/-3-N-äthylanilinopyrrolIäin
din . . - ";■-■." =:■■■ .■'■■ -■'.-
l-£(6-Trifluormethyiindol-3ryl)glyoxyloyl7^3-phenylamlnopyrro
lidin -. - ;. ■ ' - ■■: ;- ■." ,. " }■ '■ ; -'' ' ■
pyrrolidin ..,.·..
l-ZXl-Benzyl-2-inethylindol-3-yi)glyoxyloyl7-3-N-methylanilinepyrroslidin
; ■- · - ;
■l-(Indol-3-glyoxyioyl)-3-(2-hydroxyäthylamino)pyrrolidin „V
l-(Indol'-3-glyoxyloyl)-3-(2*2l-dihydroxydiäthylamino)pyrralidin
l-£( l-Äthylindol-3-
l-(lndol-3-glyoxyloyl)-3-(N^2-prGpynyalinilinO)pyrrolidin?
1-(Indol-3-glyoxyloyl)-3-tN-o-methoxyphenylamino)pyrrolidin
l-(Indol~3-glyoxyloyi)-3-(N-2-hydroxyäthyi}äthylaminqpyrrolidin
1- (Indol-3-gly oxy loyl) -3- (N-o-mei^ioxyphenyliXäthylaininopyrrolidin·:." ■' ■""■;■ : '-.... / / ; -^ . -_>
.'- _:.. '■
1- (Indol-3-glyoxyjloyl) -3- (N-o-cari)Oxyphenyl)butylaminopyrroli-
l-/J[2-Mefeliylindol-3~yi)glyoxyl.oy^7-3-tdiphenylamittopyrrolidin
1-ZTC l-Benzoylindol-3-yl) glyoxyloy]J-3-N-niethylanilinopyrrölidin
i-Zt2-Phenylindol-3-yl)glyoxyloylf7^3-dibütylaminopyrrolidin
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beispiele näher
erläutert. ,-
Beispiel· . 1
3-£2-(3-N-Methyl·anl·l·lnopyrrol·idinyl)äthy:i7-indol·hexamat
Eine Suspension von 13 g (0,038 Mol·) l-(Indol·-3-ylglyoxyl·oyl·)-3-N-methyl·anil·inopyrrol·idin
in 100 ml· Tetrahydrofuran wurde in einer Stickstoffatmoshhäre tropfenweiee und unter
Rühren einer Suspension von 7,6 g (0,20 Mol·) Lithiumaiuminiumhydrid
in 100 ml· Tetrahydrofuran zugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung 2 Stunden unter Ruckfiufi gekocht,
abgeküßt und mit genügend Wasser behandeit, um den Überschuß
an Lithiumaiuminiumhydrid zu neutraiisieren. Das ausgefa^ene
A^miniumhydroxyd vmrde abfiitriert und gründiich mit Tetrahydrofuran
gewaschen. Das Firtrat wurde eingeengt, wobei 12 g der freien rohen Base erhärten wurden. Von der freien Base wurden
11,5 g,(0,036 Mol·) in 50 ml· heißem Isopropanol· gelöst, und
dieser Lösung wurde eine Lösung von 6,*ί g (0,036 Mol·) Hexaminsäure
(hexamic acid) in 50 ml· heißem Isopropanol· zugesetzt.
Diese Mischung wurde einige Minuten erhitzt, mit Isopropyläther behandelt und abgekühlt. Das so erhabene öl· biidete
beim Stehen iangsam Kristal·l·e. Ausbeute 6 g Sal·z mit einem
Schmeizpunkt, von IO5 - 108° C. Die Mutteriösung wurde zu
einem öl· eingeengt, mit verdünntem Natriumhydroxyd neutralisiert, und die freie Base wurde mit Chloroform extrahiert.
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BAD OFiJGfNAt
BAD OFiJGfNAt
620225
Die freie Base wurde dann destilliert« wobei 3,85 g Material mit
einem Siedepunkt von 225 - 235° 0 bei einem Druck von 0,01 mm
Hg erhalten wurden» Die destillierte freie Base wurde mit Hexamlnsäure (hexamie-acid), behandelt« wobei ein Ithylacetat-Methanol-Gemisch
als Lösungsmittel verwendet wurde. Nach Abtreiben des Methanols bildete sich ein Öl, !welches beim Stehen
kristallisierte und weitere 5,8 g Salz mit einem Schmelzpunkt
von 12*! - 128Ö C ergab. Identische infrarote Spektren (Chloroform)
zeigten^ daß die beiden Produkte mit verschiedenen
Schmelzpunkten polvmorphe Substanzen waren. Beide Produkte
wurden jödes für sich aus einem Isopropanol-Isopropyiather-Geraisch
umkristallisiert iind ergaben $:B7 g ($H %%_ eines ein- «
zigen Produkts xait dem jSeiimelzpunkt 12*5 - _$ZB° :0.e
Analyse? Cg-H^öKijOJS C H N
"-.-'■ berechneti/-; - SS9O-S TJ&".:. :rlMsZh : ' ' ' ' . ;
Eim-
BAD
- ao -
hydrofuran wurde tropfenweise in einer Stickstoffatmosphäre
und unter Rühren einer Suspension von 8,6 g (0,23 Mol) Lithiumaluminiumhydrid
in 150 ml Tetrahydrofuran zugesetzt. Nach Beendigung des Zusatzes wurde die Mischung 3»5 Stunden lang unter
Rückfluß gekocht, abgekühlt und vorsichtig in eine große Menge Wasser gegossen. Die Mischung wurde mehrmals mit Chloroform
extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet. Einengung der trockenen organischen Lösung an einem Rotations-Verdampfungsapparat ergab ein öl, das aus
einem A-lkohol-Wasser-Gemisch umkristallisiert wurde. Ausbeute
8,5 g (65 %). Schmelzpunkt 130 - 132° C. Umkristallisieren
einer Probe aus einem Alkohol-Wasser-Gemisch erhöhte den Schmelzpunkt auf 131-133° C.
Analyse: | C22H27N3 C | H N |
berechnet; 79,24 | 8,16 12,60 | |
gefunden: 79,59 | 8,22 13,04 | |
Beispiel 3 | 4 | |
5.6-Dimethe | >xy-3-Ä- (3-N-methylanilinooyrrolldinyl)äthyi7-lndol |
Eine Suspension von 8 g (0,02 Mol) 1-A5,6-Dimethoxyindol-3'yl)glyoxyloyi7-3-N-methylanilinopyrrolidln
in 50 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise unter Rühren einer Suspension
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BAD ORiGfMAt
von 3,8 g (0*10 MbI) Itithiumaluminiumhydrid in 100 ml Tetrahydrofuran
zugesetzt» Nach beendeter Zugabe wurde die Mischung in- einer Stickstoffatmosphäre 3 Stunden lang unter Rückfluß
gekocht8 abgekühlt9 und der Überschuß an Hydrid wurde vorsichtig
mit Wasser.zerstört β Das ausgefallene Alumlniumhydroxyd
viurde ab filtriert ηηά gründlich ■ mit mehreren .Teilmengen
Tetrahydrofuran gewaschen,, D;l@ vereinigten Filtrate wurden
im Vakuum su einem glasartigen Feststoff, der keine Kristalle
bildete^- eingeengt Q Das Material wurde in Benzol gelöst und
unter Yemjknü'urcQ von BSO g Plos?isJLl CSiebgröße 60 « 10Q)"chromatographiertjj
wobei siie^si; raäfc Bensola dann, mit Bensol^ das : λ
steigende Keiig&n ÄGSfcoa enthSsii55 elui^rt wurde» Wenn das
Bensöl 15 /I Äüeijon enthielta wurde ein reines Produkt erhalten0
Ausbeute J-:35 g C60 ^)0
Analyst C^HggEgOL -C Ή W
s '72ΰ79 7Λ7-Ο 11,07
If2ok8 7S78 11Λ21
Beispiele 4 bis 23 - ^
Unter Anwendung der gleichen Arbeitsx^eise wie in Beispiel
1 beschrieben0 werden die folgenden Verbindungen aus
den Jeweiligen Äusgangsmaterialian hergestellt, die unter
der Überschrift "Arbeitsweisen55 genannt sind,
■ .;.. 909-8-87/1-.$αέ ;■..■:■■.," - . - :":-^i '
3-£2-(3-N-Plieriylaminopyrrolidinyl)atIiyi7-indol
3-Z2-C3-K-ButylaminopyiTolidinyl>ätbyl7-indol
5-Hydroxy-3-/'2-(3-N-inethylanilinopyrroXidinyl>äthyl7-Indol
^-/^- ( 3-N-methylanilinopyrrolidinyl)äfchy}7-indQl
-3*^2-(3*N-äthyianilinopyrrolidinyl)äthy|7-indol
7-DiciiXoir-3»4S« C 3-N-äthylanilinopyrrolidinyl) a*thy£7-indol
2 e? -Biwefclsy l
. ■ inäol ■-■ - '; ,."".■ ■"""■ "■.-_
3 · C 3-£5» C 2-Hy diposy"ät hy ΙεϊβΙιιο) pyrrolidlny 17 äthy1I):-indol
3- C 2- /"3*41- C 2-Propy»grianl lino) ^yrrqlidinj^ljSt hy 1) -indol
3- C 2-/3- (©-Me thosyplieny !amino 3 pyrr olidiny i? äthy 1) -indol
3- (2-£3-N- ( o-Methoxypfcenyl) äthy laminopyrrolidiny l7äthy 1) -indol
3- C 2-/3-N- C o-Carb oxypheny 1) but y Iariinopyrrolidinyl7 ät hy 1) -indol
3-Methyl-3-/2- (3-diphenylaminopyrrolidiny 1) SthylJ?indol und
2-Phenyl-3'- LZ- (3-dibutylaminopyrrolidinyl) äthyU -indol
- Die Acylierung der reduzierten Verbindungen wird mit
HMLfe geeigneter Materialien wie z»B. Acylhalogeniden, Aroyl-
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BADORIOJMAi
halogeniden und Anhydriden nach bekannten Methoden erreicht.
Die durch Acylierung hergestellten Verbindiungeh sind
3-£2-(3-N-Acetylanilinopyrrolidinyl)äthy]7-indoi
3-ß-(3-N-Propionylanilinopyrrolidlji;yl)gthyi7-indöl
i-Acetyl-3-ß-(3-N-methylanilinopyrrolidinyl)äthyi7-inaol
l-Benzoyl-3-^-(3-II-methylaniiinopyrrolidinjrl)äthyl17-indol, und
3-^'2-(3-N-Benzoylbutylaminopyrrolidinyl)äthy3|i7-indol.
Pharmäkologische Üntersachung - '
Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen wurden auf ihre Wirkung gegen Parkinsons-Krankheit untersucht, und es
wurde gefunden, daß diese Verbindungen wirksam sind in der Behebung des hervorstechenden Symptomkomplexes, wie Zittern,
fehlender motorischer Koordination, Tränenfluß oder Katatonie.
Patienten mit Parkinson-KrankhMt scheiden 'l-TIethoxyphenäthyl-
amin aus, was darauf hindeutet, daß der Krankheitszustand[mit
einer Anomalie des normalenProzeßes in Verbindung steht,
durch welchen gewisse biogene Amine methyliert werden. Das
Injizieren von Versuchstieren mit ή-MethoxypbJäthylämin verursacht Parkinson-Syndrom*
Die Wirksamkeit der neuen Verbindungen wurde dadurch
"bestimmt, daß Jede dieser Verbindungen Gruppen von Je 5 Mäusen
■■".--:..■. ;- " '■- ' "-.- ": ; ■■". :~ ■■"...-.■" en "■'
injiziert wurde. Nach einer Stunde wurde if-Mfethoxyphläthylamin
den Tieren in das Perltoheium injiziert. Die Mäuse wurden
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SÄDORlÖiNAt.
-.24 -
auf Symptome von Parkinson-Krankheit beobachtet, und die Wirksamkeit einer Droge wurde auf Grund der völligen Verhinderung
von Zittern, fehlender motorischer Koordination, Tränenfluß und Katatonie bestimmt. Die EDc0 einer jeden
Verbindung wurde dadurch bestimmt, daß eine angemessene Anzahl von Dosen Injiziert wurde, wonach die Ergebnisse mit
der Probit-Analyse nach der J. T. Litchfleld und P. Wilcoxon
Methode, J. Pharm. and Exptl. Therap., £6:99 (19*19) ausgewertet
wurden.
. Der hohe Wirkungsgrad der gemäß der Erfindung erhältlichen Wirkstoffe bei Versuchen mit niederen Tierarten deutet
auf deren Brauchbarkeit aufgrund ihrer wertvollen Wirkung in
Menschen und niederen Tierarten hin. Die klinische Auswertung bei Menschen ist noch nicht beendet.
Die Erfindung umfaßt auch pharmazeutische Präparate, die
als Wirkstoff wenigstens eine der erfindungsgemäß erhältlichen
Verbindungen zusammen mit einer pharmazeutischen Trägersubstanz oder" einem indifferenten Bestandteil (Excipiens)
enthalten. Die Verbindungen können so angesetzt werden, daß sie für perorale oder parenterale Verabreichung geeignet sind.
So können z.B. Präparate für die perorale Verabreichung fest oder flüssig sein und können Kapseln, Tabletten, Dragees oder
Suspensionen sein. Präparate dieser Art enthalten Trägersubstanzen, die vörteilhafterweise in der pharmazeutischen Indu-
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BAD0RI6SNAL
- 25 - ■■■. -;■■ ..■■-
strie benutzt werden. Dementsprechend sind die folgenden Substanzen geeignete Tablettiermateriäiien: Milchzucker, Kartoffelstärke
und Maisstärke, Talkum, Gelatine,"Stearin- und
Kieselsäure, Magneslumstearat und Polyvinylpyrrolidon. ,
Für die parenterale Verabreichung können .trägersubstanz
oder Exciplens eine sterile für parenterale Veifwendung geeignete
Flüssigkeit sein, wie z.B. Wasser oder ein parenteral
annehmbares öl, wie z.B. Arachis- oder Erdnußöl,- abgefüllt in
Ampullen. . ' * "~
Es ifet zweckmäßig, die Präparate als Doseneinheiten zu
formulieren, wobei jede Einheit eine festliegende Menge des
Wirkstoffs enthält. Tabletten, Dragees 9 Kapseln und Ampullen
sind Beispiele bevorzugter Doseneinheiten. Jede Doseneinheit, die für perorale Verabreichung bestimmt ist, kann 25 bis
500 mg, vorzugsweise jedoch 100 bis 250 mg des Wirkstoffs enthalten,
während Doseneinheiten für intramuskuläre Verwendung 10 bis 150 mg, vorzugsweise jedoch 50 bis 100 mg des Wirk-
■'. ' - - ■.- - ".· · Stoffs enthalten 'können, -
Im folgenden sind Beispiele von Präparaten innerhalb der
bevorzugten.Grenzen anzugeben. . :.-.: r ·
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BAD ORIGINAL·%^ ^
- 2b "
SYRUP
Bestandteile Mengen/ 5 ecm
1. Wirkstoff 250,0000 mg
2. Glycerin 1,2500 ml
3. Sorbitlösung (70 %) 2,5000 ml
4. Natrium-Saccharin . 1,0000 mg
5. Natrium-Sucaryl 10,0000 mg
6. Methyl p-Aminobenzoat 5,0000 mg
7. Propyl-p-Aminobenzoat. 0,2500 mg
8. Curacao-Geschmack · 0,0025 ml
9. Wasser q„s. 5,0000ml
a.· Die Bestandteile 6 und 7 werden in heißen Wasser gelöst.
b. Nach Abkühlen v/ird diese Lösung mit dem Bestandteil 3
vermischt und diese Mischung solange gerührt, bis sie gleichmäßig ist.
c. Die Bestandteile 1, 2, 4, 5 und 8 werden in dieser Mischung
aufgelöst, und das Rühren wird fortgesetzt, bis die Mischung" gleichmäßig ist.
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BAD ORIGINAL
- 27- ζ" ·: :■- ' : . --■" ■ ν ."- .■■■■■
. KAPSELN
Bestandteile - .Ie Kapsel
1« Wirkstoff 125,000 mg
2» Milchzucker 146,000 ng
3* · Magneisumstearat 4,000 mg
a. Die Bestandteile 1, 2 und 3 werden vermischt«
b. Die Mischung wird vermählen und nochmals ^durchmischt/.
c. Die yermahlene Mischung wird in harte Gelatinekapseln
CNr. 1) abgefüllt.
TABLETTEN \ .^/
1*' Wirkstoff - 125,0 mg
2. Malsstärke \ 20,O mg
3« Alginsäure'(Kelacid) 20,0 mg
4» Keltose ; 2OjOTng ;
5« Megnesiurastearat 1,3 mgr "-";■"-■-,,
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- 2B - ■
Die Bestandteile I1 2, 3 und ^ werden vermischt*
Der Hisehunig aus der Stufte a'wird Wasser Iti Teilmengen
zugesetzt, und nach Jeder 'Zugäbe wird gründlich umge~
Die lasserziigaben imd das Hüiiren wird solange
eitait, tols die Masse eine Konsistenz erreicht hat,
•weletoe die Herstelliiing eines feucihten Granulats erlaufet»
c« Die leuchte Hasse wird dadurch zu einem Granulat verarbeitet,, da© laaii sie durela eine oszillierende Granuller-TOasctiiiae
mit einein Sieb <JIr· 8>
treibt.
U9 ©as feeuclite ©ranulat wird sodann 33el &f Ό ζ%Μ€>° W) in
«eJjiejn Offen getrocäcnet»
e» Bas trocteene Granulat wird dann durch eine schwingende
frawulljerjriaschine mit einem Sieb <Wr» 10) getrieben»
f. 33as trQ^kseme Granulat wird mit j0s5 % Ilagneslumstearat
- iglüBj-itl^feig !gemacht,.
g» Sas sleifcf^lS6 Granulat wird auf einer Presse zu "Tabletten
BAD
Ϊ62Ο225
Bestandteile ' je
1. Wirkstoff ;■ " ;.'"■ ν -50 mg
2. Isotonische Pufferlösung, .. "'
pH-Wert 4,0 q.s. ad 2,0ml
HERSTELLUNGSMETHODE ;_;=■■ ,; ."" .. /: ■_" /.-■-
a. Der Wirkstoff wird in der Pufferlösung gelöst. .
b. Die Lösung aus der Stufe a wird "aseptisch filtriert. :
c. Die sterile Lösung wird aseptisch in sterile Ampulleri
abgefüllt, ; : : ; - ,:
d. Die Ampullen werden, aseptisch verschlossen>
,-
9 0 98877168S
Claims (1)
- Pat ent anspruchVerfahren zur Herstellung von 3-/2-(3-Aminopyrrolidinyl)-äthyl7-indolen der allgemeinen Pormel- R"1«a">n—t -I L -K (Din derR Wasserstoff, einen niederen Alkyl-, niederen Alkanoyl-, Aroyl-, monocarboeyclischen Arylrest axt 6 Kohlenstoff^- , atomen im Ring, einen phenylsubstituier-ten niederen..,. ;-Alkyl- oder Gycloalkylrest,R1 Wasserstoff, einen niederen ilkyl- oder laonocarboGycli schen Arylrest mit 6 Eohlenstoffatomen im E.ing, R11 einen Halogenrest mit einem Atomgewicht unter- 30, Trifluor^methyl-, Hydroxyl-, niederen Alkyl-, niederenAlkoxy- oder Aralkoxyrest,R"1 einen Aminorest bestehend aus einem Alkylamino—, Üal amino-, !»henylamino-, Hydröxyalkylamino-, Dihydroxyalkylamino-, Älkylhydroxyalkylamino-, Alkinylaiaino-, monocarbp cyclischem Arylalkylamino-, monooarlDOcyclischeia Arylalkanoylamino— oder Aroylalkylaminorest, wobei die Alkyl- bzw. AlkinylSu]JStituenten jeweils aus einer niederen909887/168S ^ ^v: /BAD ORiGIMAl,j&kyl— lazw» £MMyJ.gxm^pe Tbestsfoen, dai^tellen η eine gauze Zahl uran 1 bis 3 ist undSalzen' Ser Yerbiiidiing tier^allgemeinen, SOrmel ίI}, iii deiaeai Jied« aar&lgrwpge liödisteas 15 ibiileiistGÖatome entgelcennzeiclmetg iiaB man ein der allgemeinen--^ * οιwoin der feäes äer Spabolie E5 E? wnd E" Bedjöut^ing nats aait «ineui 3^tein©|»yrr<3lidiii deriPönael - . ." - " ' ■■ ;■-"■" ■ - ■'"-■in dej? Ε*'* di« cifeenangegfei)ene Bedentiamjg 2iat9 umsefezf UM das erhaltene 1^(2&di>i~3-^a^3m33r^^ allgemeämenmit einem Metalllixdrid zum inäol reduziert»BAD
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FR (2) | FR1602627A (de) |
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