DE1620054A1 - Verfahren zum Herstellen von nitrofury-l-vinylheterocyclischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von nitrofury-l-vinylheterocyclischen VerbindungenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D405/00—Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom
- C07D405/02—Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings
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Description
Beschreibung
zum Patentgesuch
zum Patentgesuch
des Herrn Koji MIURA, 28 Tobiume-cho, Kanazawa-shi,.
Ishikawa-ken /Japan
betreffend:
"Verfahren zum Herstellen von nitrofurylvinylheterocyclischen Verbindungen"
(Ausscheidungsanmeldung aus: M 58 426 IVd/12p) (
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Herstellen von neuen Chinolinderivaten, die sich durch
eine überlegene bakteriostatische Wirksamkeit auszeichnen.
Durch die veröffentlichten Unterlagen der belgischen Patente 613 6CW- und 615 319 ist es bekannt, 5 - Nitrofurfural
durch Erhitzen mit Essigsäureanhydrid mit (X,- Picolin bzw«
6 - Nitrochinaldin zu kondensieren» wobei angegeben ist,
daß diese Kondensationsprodukte starke bakteriostatische
Wirksamkeit besitzen. .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer
nitrofurylvinylheterocyclischer Verbindungen mit der allgemeinen
Formel
009818/1805 Vi //
bad
worin R H oder ein CH».00 - Rest ist, dadurch gekennzeichnet,
dass man. 5 - Nitrofurfural mit Verbindungen
der allgemeinen Formel
NH.R
wobei R die gleiche, schon angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart von organischen Säuren als Lösungsmittel, gegebenenfalls
in Anwesenheit eines Katalysators, durch Erhitzen auf 100-150° C, in für solche Kondensationsverfahren
an sich bekannten Methoden, umsetzt und gegebenenfalls die Acylgruppen tragenden Umsetzungsprodukte nach an sich
bekannten Entacylierungsmethoden durch Zugabe von Mineralsäuren hydrolysiert, gegebenenfalls die. Verbindun-.
gen (I) in an sich bekannter Weise in ihre Salze überführt,
Wie sich aus der vorliegenden Erfindung ergibt, wurde bei
der ausgedehnten Bearbeitung von Herstellungsverfahren
für Verbindungen mit antibakteriellen Eigenschaften gefunden, daß die Gruppe von Verbindungen, in denen Vinylgruppen
mit Nitrofuranringen verbunden sind, durch Substitution
mit den genannten Chinolinresten ausgezeichnete antibakterielle Aktivität besitzen und die Wirksamkeit
des bekannten 2 -Q5l-Nitro~2-l-£uryl)-vijQyi| -örnitro- i
ο chinolin übertreffen, - - -
JJ Die erfindungsgemässen Verbindungen, die durch die Schön
Oo genannte Formel wiedergegeben wurden, können erhaltene
vn werden durch Umsetzen von 5~nitrofurfural ait einer
Chinolinverbindung mit der stligemeirieja Formel D
CH3
wobei ft die gleiche, schon vorstehend'genannte Bedeutung
hat»
Bas Umsetzen wird ausgeführt durch Erhitzen der Reaktionsteilnehmer mit Eisessig als Lösungsmittel auf 100 bis
150° C, vorzugsweise auf etwa 120° C für einige Minuten
bis zu einigen Stunden· Das Verwenden eines Katalysators ist nicht immer erforderlich, aber im Falle der Benutzung
ist ein neutraler Katalysator, wie Zinkchlorid, geeignet« Nach der Beendigung der Reaktion wird der Katalysator abfiltriert
und durch Zugabe zu dem Rest des Reaktionsumsatzes Natriumkarbonat zugegeben, wodurch Kristalle ausfallen, die dann mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels
umkristallisiert werden·
Im Falle« daß die Methylgruppe in der vorhergehend erläuterten
allgemeinen Formel
fs
CO
UR
aktiv ist, läuft die Reaktion im wesentlichen in diesem
Sinne ab· Wenn die Aktivität der Methylgruppe durch eine Aminogruppe herabgesetzt ist, kann der Einfluß der
Aminogruppe ausgeschaltet werden, indem man den Säuregehalt des Lösungsmittels kontrolliert· Alternativ kann
man auch die Aminogruppe in der Verbindung
009818/180S . BAD ORIGINAL
erst in eine Acylaminogruppe überführen, dann kann die Verbindung mit f? - Nitrofurfural umgesetzt werden, so daß
die Aktivität der Aminogruppe nicht den Reaktionsablauf stören kann. Nach Beendigung der Reaktion kann die Acylaminogruppe
in dem Produkt wieder zur Aminogruppe - falls gewünscht - rückgeführt werden, durch an sich bekannte
Methoden, wie Hydrolyse unter Verwendung von Salzsäure oder anderen Mineralsäuren, oder einer wässrigen Lösung
alkoholischer Chlorwasserstoffsäure. Diese Umsetzung wird in einigen der noch später erscheinenden Beispiele verdeutlicht.
Die Verbindungen mit Acylgruppen besitzen ebenfalls ausgezeichnete antibakterielle Eigenschaften.
Die Verbindungen der Formel (I) haben die Eigenschaft, gegen Infektionen von Staphylokokken, Streptokokken, Bacillus
subtilis, Myobakterium tuberculosis, Eberthella Thyphosa (typoid Bacillus) etc. zu wirken.
Die Verbindungen der Formel (I) dieser Erfindung bilden leicht lösliche mineralsaure Salze, wenn eine Mineralsäurebehandlung
durchgeführt wird. Sie können auch organische Salze bilden, wenn zu den organischen Lösungsmitteln der
Verbindungen oder ihren mineralsauren Salzen eine organi—
-* sehe Säure, z.B. Milchsäure, Essigsäure, Glukonsäure u.
"^ dgl. zugeführt wird. Um reine Salze zu erhalten, wird das
* benutzte Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt
und man behandelt die ausgefallenen Kristalle mit einem organischen Lösungsmittel, wie Petroläther, um überschüs-
BAD ORiQIMAL
sige Säure zu entfernen* .Palls gewünscht, wird das
Produkt mit einem.organischen Lösungsmittel, wie Äthanol, ^!kristallisiert, um es zu reinigen. Auch kann man die
mineralsaüren Salze in Salze organischer Säuren überführen,
mit Hilfe von Austauschreaktionen mit Salzen organischer Säuren, wie Natriumsalzen, Kaliumsalzen, Calciumsalzen
in Wasser oder einem Alkohol*
Unter den neuen erfindungsgemässen Nitrofuranderivaten sind besonders solche organischen Salze, wie'Laktate und
Azetate, nicht nur für den äusseren Gebrauch und als . Germizid oder Desinfektionsmittel, sondern auch als ein
zn injizierendes Mittel brauchbar, da sie sehr leicht
wasserlöslich sind* Verwendet man beispielsweise Laktate, so zeigt Tabelle 2 ihre antibakterielle Wirksamkeit und
Löslichkeit in Wasser»
[Löslichkeit ! in |
als Vergleich: 2- C(S.1 -nitro-2 · -f uryl) - vinylj-6-nitro-ch.inolin (gemäß belgischer Pa tentschrift 615 319) |
!Antibakterielle Aktivität ^S-^/ml Minimum Wachstums- ^lemmungs-konzentration CMIC) |
S, Dysen- teriae |
|
- | Wasser | Staphylo coccus |
0,39 | |
4~ [(5 r-nitro-2' -f uryl) -vinylj -2-amino-chino- lin Läktat |
1:100 | 0,098 | ||
10Ο·0 |
009818/1805
Nur zum Zweck der Verdeutlichung wird nun die Erfindung
mit Bezug auf die folgenden Beispiele erläutert, doch soll hierdurch die Erfindung keinesfalls beschränkt werden.
Herstellung von 4- [(5l-nitro-2l-furyl)-vinyljl-2-acetylamino-
chinolin
In 20 ml Eisessig werden bei erhöhter Temperatur 2,5 g
2-Acetylamino-lepedin und 1,8 g Nitrofurfural aufgelöst
und fünf Stunden lang auf 120° C erhitzt. Danach wurde die Flüssigkeit abgekühlt und der so erhaltene kristalline
Niederschlag umkristallisiert aus Äthanol. Die Ausbeute betrug 2,0 g an gelben, nadeiförmig spitzen Kristallen mit
dem Schmelzpunkt 217-218° C.
Analysenergebnis: G^„ H^ O^ N,
Theoretische Werte (#): C 63,15 H 4,05 N 12,20
Gefundene Werte (#): C 63,22 H 4,15 N 12,22
Beispiel 2:
Herstellung von 4-chinolin
Herstellung von 4-chinolin
0,5 S 4- f(5'-nitro-2'-furyl)-viny£]-2-acetylamino-Ghinolin
wurde zusammen mit 70 ml Chlorwasserstoffsäure zwei Stunden lang erhitzt. Das sich ergebende Kristallisat des Hydro
chloride wird durch Filtration abgetrennt. Das Produkt '
wurde in 10#iee8 Aamoniakwe.sscr £obr?\cht und mit iithylr.eetat extrahiert. Nach Abdsstillieren des Äthylacetats wurden die:.Kristalle aus Benzol umkristallisiert. Die Ausbeute
betrug 0,2 g an lutlicii-ornngefarbenön-nadelförnig spit··
zen Kristallen mit einem Schmelzpunkt bei 228° C (Zersetzungspunkt) 009818/1805
BAD
Analysenergebnis: C^1- H^^ Q-, N^
Theoretische Werte (#): G 64,05 H 3,94 N 14,98 Gefundene Werte (#): C 64,01 H 4,11 N 14,81
Theoretische Werte (#): G 64,05 H 3,94 N 14,98 Gefundene Werte (#): C 64,01 H 4,11 N 14,81
Herstellung von 4-[^5l-nitro-2l-furyl)-vinylj-2-amino-
chinolin-l.actat '
0,5 g 4-[(5l-nitro-2l-furyl)-vinyl]-2-amino-chinolin
wurde in warmem Äthanol aufgelöst. Es wurde die äquivalente Menge normaler Milchsäure hinzugefügt. Danach wurde das Lösungsmittel im Vakuum, abdestilliert, die überschüssige
Säure wurde mit Äther ausgewaschen. Man erhält 0,5 g gelbe Kristalle mit einem Schmelzpunkt bei
195-196° C.
195-196° C.
Analysenergebnis: C^q H1„ Og N,
Theoretische Werte (#): C 58,22 H 4,61 N 11,32 Gefundene Werte (ti): C 58,33 H 4,?2 N 11,40
Theoretische Werte (#): C 58,22 H 4,61 N 11,32 Gefundene Werte (ti): C 58,33 H 4,?2 N 11,40
009818/1805
Claims (1)
- Patentanspruch;Verfahren zum Herstellen von bakterizid wirksamen Verbindungen der allgemeinen FormelNH,RO2Nwobei R H oder ein CIU.GO-Rest ist, dadurch gekennzeichnet, dass man 5-Nitrofurfural mit Verbindungen der allgemeinen Formelwobei R die gleiche, schon angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart von organischen Säuron als !lösungsmittel, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Katalysators, durch Erhitzen auf 100-150° C, in für solche Kondensationsverfahren an sich bekannten Methoden, umsetzt und gegebenenfalls die Acylgruppen tragenden Umsetzungsprodukte nach an sich bekannten Entacylierungsmethoden durch Zugabe von Mineralsäuren hydrolisiert, gegebenenfalls die Verbindungen (I) in an sich bekannter Weise in ihre ..Salze überführt·009818/1805
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4306362 | 1962-10-05 | ||
JP4306362 | 1962-10-05 | ||
JP3050163 | 1963-06-14 | ||
JP3050163 | 1963-06-14 | ||
DEM0071736 | 1963-10-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620054A1 true DE1620054A1 (de) | 1970-04-30 |
DE1620054C DE1620054C (de) | 1973-04-05 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH440317A (de) | 1967-07-31 |
BE638220A (de) | |
DE1470047A1 (de) | 1969-04-24 |
FR1604110A (en) | 1971-07-12 |
ES292201A1 (es) | 1964-01-16 |
GB1065617A (en) | 1967-04-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |