DE1260469B - Verfahren zum Herstellen von 5-Nitrofuryl-(2)-vinyl-Verbindungen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von 5-Nitrofuryl-(2)-vinyl-Verbindungen

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DE1260469B
DE1260469B DEM65157A DEM0065157A DE1260469B DE 1260469 B DE1260469 B DE 1260469B DE M65157 A DEM65157 A DE M65157A DE M0065157 A DEM0065157 A DE M0065157A DE 1260469 B DE1260469 B DE 1260469B
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DE
Germany
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nitrofuryl
salts
vinyl
acetyl group
acid
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DEM65157A
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English (en)
Inventor
Koji Miura
Masao Ikeda
Tomiji Oohashi
Yoshiko Igarashi
Sumie Matsuda
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D405/00Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom
    • C07D405/02Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings
    • C07D405/06Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings linked by a carbon chain containing only aliphatic carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von 5-Nitrofuryl- (2)-vinyl-Verbindungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 5-Nitrofuryl- (2)-vinyl-Verbindungen der allgemeinen Formel worin R das Wasserstoffatom oder die Acetylgruppe bedeutet, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 5-Nitrofurfural mit einem Pyrimidinderivat der allgemeinen Formel in Gegenwart von Eisessig als Lösungsmittel bei 100 bis 150°C umsetzt, aus einer allenfalls erhaltenen Verbindung, worin R eine Acetylgruppe ist, die Acetylgruppe gegebenenfalls abspaltet und gegebenenfalls die erhaltene Base mit einer Säure in ihr Salz überführt.
  • Durch die veröffentlichten Unterlagen der belgischen Patente 613 604 und 615 319 ist es bekannt, 5-Nitrofurfural durch Erhitzen in Gegenwart von Essigsäureanhydrid mit a-Picolin bzw. 6-Nitrochinaldin zu kondensieren, wobei angegeben ist, daß diese Kondensationsprodukte starke bakteriostatische Wirksamkeit besitzen.
  • Die Umsetzung gemäß der Erfindung erfolgt durch Erhitzen der Reaktionsteilnehmer mit Eisessig als Lösungsmittel auf die oben angegebene Temperatur, vorzugsweise auf etwa 120°C für einige Minuten bis zu einigen Stunden. Es ist nicht immer erforderlich, einen Katalysator zu verwenden, man kann jedoch einen neutralen Katalysator, wie Zinkchlorid, einsetzen. Nach Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel abdestilliert und zu dem Rest des Reaktionsansatzes Natriumkarbonat zugegeben, wodurch Kristalle ausfallen, die dann mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels umkristallisiert werden.
  • Die hydrolytische Abspaltung der Acylgruppe erfolgt durch an sich bekannte Methoden, wie Hydrolyse, unter Verwendung von Salzsäure oder anderen Mineralsäuren oder einer wäßrigen Lösung alkoholischen Chlorwasserstoffs.
  • Die freien Verfahrensprodukte bilden leichtlösliche mineralsaure Salze. Sie können auch organische Salze bilden, wenn zu ihrer Lösung in organischen Lösungsmitteln oder zur Lösung ihrer mineralsauren Salze eine organische Säure, z. B. Milchsäure, Essigsäure, Glukonsäure, zugeführt wird. Um reine Salze zu erhalten, wird das benutzte Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, und die ausgefallenen Kristalle werden mit einem organischen Lösungsmittel, wie Petroläther, gewaschen, um überschüssige Säure zu entfernen. Falls gewünscht, wird das Produkt in einem organischen Lösungsmittel, wie Athanol, umkristallisiert, um es zu reinigen. Auch kann man die mineralsauren Salze in Salze organischer Säuren überführen durch doppelte Umsetzung mit Salzen organischer Säuren, wie Natriumsalzen, Kaliumsalzen, Calciumsalzen in Wasser oder einem Alkohol.
  • Die Verfahrensprodukte wirken gegen Infektion z. B. mit Staphylokokken, Streptokokken, Bacillus subtilis, Myobakterium tuberculosis, Eberthella typhosa. Besonders die Laktate und Acetate sind nicht nur für den äußeren Gebrauch und als Germicide oder Desinfektionsmittel, sondern auch als zu injizierende Mittel brauchbar, da sie sehr leicht wasserlöslich sind.
    Antibakterielle Aktivität mcg/ml
    Schmelzpunkt
    Strepto-
    Verbindungen (°C) Staphylo- DL50
    coccus Escheri- Shigella Bacillus
    unter Zersetzung coccus
    haemo- chia Coli flexineri subtilis
    aureus
    lytions (mg/kg)
    2-Amino-6-{ß-[5-nitroforyl-(2)]-vinyl}-
    pyrimidin....................... 198 3, 13 1, 56 0, 195 0, 39 0, 024 2000
    2-Acetamino-6-{ß-[5-nitrofuryl-(2)]-
    272 272 1, 56 1, 56 1, 56 1, 56 0, 049 > 2500
    2-fp- [5-Nitrofuryl- (2)]-vinyl}-pyridin 50, 0 3, 13 0, 195 0, 78 0, 049 1500
    6-Nitro-2-{ß-[5-nitrofuryl-(2)]-vinyl}-
    chinolin........................ 50 100 100 100 0, 39 1000
    Wie die Tabelle zeigt, besitzen die beiden Verfahrensprodukte eine überlegene antibakterielle Aktivität gegenüber den bekannten Vergleichssubstanzen.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert : B e i s p i e l 1 In 15 cm3 Eisessig werden 2, 1 g 2-Amino-6-methylpyrimidin (Schmelzpunkt 159 bis 160° C) und 2, 6 g 5-Nitrofurfural aufgelöst und 4 Stunden bei etwa 120° C erhitzt. Die Lösung wechselt ihre Farbe von Gelb nach Rötlichbraun, und unlösliche Substanz scheidet sich ab. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird der Niederschlag zweimal heiB mit 30 cm3 n-Salzsäure extrahiert und das Filtrat mit Natriumkarbonat leicht alkalisch eingestellt. Der gelblichbraune Niederschlag wird abgetrennt, wonach gelbe, nadelförmig spitze Kristalle (Schmelzpunkt 197 bis 198°C) nach Umkristallisieren aus Athylacetat oder Athanol erhalten werden. Die Ausbeute an 2-Amino-6-{ß-[5-nitrofuryl-(2)]-vinyl}-pyrimidin beträgt 0, 7 g.
  • Analysenergebnis : C1oH803N4.
  • Theoretische Werte C 51, 72, H 3, 47, N 24,13% ; gefundene Werte C 51, 94, H 3, 62, N 24, 31%.
  • Beispiel 2 In 50 cm3 Eisessig werden 1, 7 g 2-Acetylamino-6-methylpyrimidin (Schmelzpunkt 148 bis 149° C) und 3, 2 g 5-Nitrofurfural aufgelöst und 1 Stunde lang erhitzt. Nach dem Abkühlen scheiden sich Kristalle ab, die durch Abfiltrieren gewonnen werden.
  • Es wird umkristallisiert in Dioxan, wodurch gelbe, pulverförmige Kristalle von 2-Acetamino-6-{ß-[5-nitrofuryl- (2)]-vinyl}-pyrimidin mit einer hohen Ausbeute erhalten werden, die einen Schmelzpunkt von 270 bis 272° C (Zersetzungspunkt) besitzen.
  • Analysenergebnis : Theoretische Werte C 52,55, H 3,68, N 20,43%; gefundene Werte C 52,76, H 3,82, N 20,19%.
  • 2 g des vorstehend genannten Produktes werden in 100 ml 99°/Oigem Äthanol und 50 cm3 konzentrierter Salzsäure aufgelöst und 20 Minuten lang zur Entacetylierung erhitzt. Nachdem der Reaktionsansatz abgekühlt ist, werden die abgeschiedenen Kristalle durch Abfiltrieren abgetrennt, die eine gelblichorange Farbe besitzen. Es handelt sich um das Hydrochlorid von 2-Amino-6-{ß- [5-nitrofuryl-(2)]-vinyl}-pyrimidin, das aus Athanol umkristallisiert, einen Schmelzpunkt von 226° C hat. Dieses Hydrochlorid wird in Wasser gelöst, konzentrierte wäßrige Ammoniaklösung zugefügt, bis die Lösung alkalisch ist, wodurch das Salz in die freie Base überführt wird. Diese wird mit Äthylacetat extrahiert, der Extrakt entwässert und das Lösungsmittel abdestilliert, um gelbe, nadelförmige spitze Kristalle von 2-Amino-6- {ß- [5-nitrofurfuryl- (2)]-vinyl}-pyrimidin mit dem Schmelzpunkt 198°C (Zersetzungspunkt) zu erhalten.
  • Analysenergebnis : Theoretische Werte C 51, 72, H 3, 47, N 24, 13% ; gefundene Werte C 51, 56, H 3, 56, N 23, 99%.

Claims (2)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zum Herstellen von 5-Nitrofuryl- (2)-vinyl-Verbindungen der allgemeinen Formel worin R das Wasserstoffatom. oder die Acetylgruppe bedeutet, und deren Salzen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 5-Nitrofurfural mit einem Pyrimidinderivat der allgemeinen Formel in Gegenwart von Eisessig als Lösungsmittel bei 100 bis 150°C umsetzt, aus einer allenfalls erhaltenen Verbindung, worin R eine Acetylgruppe ist, die Acetylgruppe gegebenenfalls abspaltet und gegebenenfalls die erhaltene Base mit einer Säure in ihre Salze überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Zinkchlorid als Katalysator benutzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Bekanntgemächte Unterlagen der belgischen Patente Nr. 613 604, 615 319.
DEM65157A 1962-10-05 1963-10-04 Verfahren zum Herstellen von 5-Nitrofuryl-(2)-vinyl-Verbindungen Pending DE1260469B (de)

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JP1260469X 1962-10-05

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE613604A (de) * 1961-02-08
BE615319A (de) * 1961-03-21 1900-01-01

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE613604A (de) * 1961-02-08
BE615319A (de) * 1961-03-21 1900-01-01

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