DE1620054C - Verfahren zur Herstellung von Chinolindenvaten sowie diese Ver bindungen enthaltende Arzneimittel Ausscheidung aus 1470047 - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chinolindenvaten sowie diese Ver bindungen enthaltende Arzneimittel Ausscheidung aus 1470047

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DE1620054C
DE1620054C DE19631620054 DE1620054A DE1620054C DE 1620054 C DE1620054 C DE 1620054C DE 19631620054 DE19631620054 DE 19631620054 DE 1620054 A DE1620054 A DE 1620054A DE 1620054 C DE1620054 C DE 1620054C
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DE
Germany
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salts
compounds
nitro
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quinolindenvates
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DE19631620054
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DE1620054A1 (de
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Koji Kanazawa Ikeda Masao Oohashi Tomiji Igarashi Yoshiko Matsuda Sumie Kanazawa Miura, (Japan)
Original Assignee
Miura, Koji, Kanazawa (Japan)
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Description

CH,
NH-R
II
in Gegenwart von Eisessig als Lösungsmittel und gegebenenfalls in Anwesenheit eines Katalysators bei einer Temperatur von 100 bis 15O0C umsetzt und gegebenenfalls anschließend die erhaltene Verbindung, in der R eine Acetylgruppe darstellt, mit einer Mineralsäure hydrolysiert und/oder die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I in ihre Salze mit Säuren überführt.
2. Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 und üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.
CH = CH
Verbindung der allgemeinen Formel
CH3
IO
worin R ein Wasserstoffatom oder einen Acetylrest bedeutet, und von ihren Salzen mit Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 5-Nitrofurfural mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
20
35
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Chinolinderivaten der allgemeinen Formel
45
worin R ein Wasserstoffatom oder einen Acetylrest bedeutet, und von ihren Salzen mit Säuren sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 5-Nitrofurfural mit einer
NH-R
in Gegenwart von Eisessig als Lösungsmittel und gegebenenfalls in Anwesenheit eines Katalysators bei einer Temperatur von 100 bis 150° C, umsetzt und gegebenenfalls anschließend die erhaltene Verbindung, in der R eine Acetylgruppe darstellt, mit einer Mineralsäure hydrolysiert und/oder die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I in ihre Salze mit Säuren überführt.
Die Umsetzung wird vorzugsweise durch Erhitzen der Reaktionsteilnehmer in Eisessig als Lösungsmittel auf etwa 120° C für einige Minuten bis zu einigen Stunden ausgeführt. Ein Katalysator ist nicht immer erforderlich, aber im Falle der Benutzung ist ein neutraler Katalysator, wie Zinkchlorid, geeignet. Nach der Beendigung der Reaktion wird der Katalysator abfiltriert und zu dem Reaktionsgemisch Natriumkarbonat zugegeben, wodurch Kristalle ausfallen, die dann aus einem organischen Lösungsmittel umkristallisiert werden.
Für die Hydrolyse der erhaltenen Acetylaminover-. bindung kommt z. B. Salzsäure oder alkoholische Chlorwasserstoffsäure in Frage.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I bilden leicht lösliche mineralsaure Salze, wenn sie mit einer Mineralsäure umgesetzt werden. Sie bilden auch organische Salze, wenn zu ihrer Lösung in organischen Lösungsmitteln oder zu ihren mineralsauren Salzen eine organische Säure, z. B. Milchsäure, Essigsäure oder Glukonsäure, zugefügt wird. Um reine Salze zu erhalten, wird das benutzte Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, und man behandelt die ausgefallenen Kristalle mit einem organischen Lösungsmittel, wie Petroläther, um überschüssige Säure zu entfernen. Gegebenenfalls wird das Salz aus einem organischen Lösungsmittel, wie Äthanol, umkristallisiert, um es zu reinigen. Auch kann man die mineralsauren Salze in Salze organischer Säuren überführen durch doppelte Umsetzung mit Salzen organischer Säuren, wie Natriumsalzen, Kaliumsalzen, Calciumsalzen, in Wasser oder einem Alkohol.
Die Verfahrensprodukte haben ausgezeichnete antibakterielle Aktivität, z. B. gegen Staphylokokken, Streptokokken, Bacillus subtilis, Myobakterium tuberculosis und Eberthella thyphosa.
Die Tabelle zeigt die Ergebnisse von Versuchen, bei denen die Verfahrensprodukte hinsichtlich ihrer antibakteriellen Wirksamkeit und ihrer Toxizität mit einer bekannten Verbindung verglichen wurden.
Die antibakterielle Aktivität wurde in Prüfröhrchen festgestellt. Die Toxizität wurde durch einmalige orale Verabreichung an Mäuse bestimmt.
4-{[5'-Nitro-furyl-(2')]-
vinyl}-2-amino-chinoIin
4-{[5'-Nitro-furyl-(2')]-
vinyl}-2-acetamino-
chinolin
3-(5'-Nitro-furfuryIiden-
amino)-oxazolidon-(2)
Antibakterielle Aktivität, μg/ml
Staphylococcus aureus
Streptococcus haemolyticus '.
0,024
0,012
0,024
0,012
1,56
50,00
Fortsetzung
4- {[5'-Nitro-furyI-(2')]-vinyl }-2-amino-chinolin
4-{[5'-Nitro-furyl-(2')>
vinyl}-2-acetamino-
chinolin
3-(5'-Nitrö-furfurylidenamino)-oxazolidon-(2)
Escherichia coli
Shigella flexneri
Toxizitätsbereich, LD50 mg/kg
0,78 0,098
4000 ■ 4500 0,78
0,78
2000-2500
0,78 0,78
1000 ■ 1250
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel erläutert.
Beispiel
a) 4-{[5 '-Nitro-furyl-(2 ')]-vinyl}-2-acetylaminochinolin
In 20 ml Eisessig werden bei erhöhter Temperatur 2,5 g 2-Acetylamino-lepidin und 1,8 g Nitrofurfural aufgelöst und 5 Stunden auf 120° C erhitzt. Danach wird die Flüssigkeit abgekühlt und der so erhaltene kristalline Niederschlag aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 2,0 g gelbe, nadelförmig spitze Kristalle mit dem Schmelzpunkt 217 bis 218°C.
Analyse: C17H13O4N3.
Berechnet ... C 63,15, H 4,05, N 12,20%; gefunden .... C 63,22, H 4,15, N 12,22%.
30
b) 4-{[5'-Nitro-furyl-(2')]-vinyl}-2-amino-chinolin
0,5 g 4■-{[5' - Nitro - furyl - (2')] - vinyl}- 2 - acetylamino-chinolin wird mit 70 ml Chlorwasserstoffsäure 2 Stunden erhitzt. Das sich ergebende Kristallisat des Hydrochlorids wird abfiltriert. Das Produkt wird
35 in 10%iges Ammoniakwasser gebracht und mit Äthylacetat extrahiert. Nach Abdestillieren des Äthylacetats werden die Kristalle aus Benzol umkristallisiert. Man erhält 0,2 g rötlichorangefarbene nadelförmig spitze Kristalle mit einem Schmelzpunkt bei 228° C (Zersetzung).
Analyse: C15H11O3N3;
Berechnet ... C 64,05, H 3,94, N 14,98%; gefunden .... C 64,01, H 4,11, N 14,81%.
c) 4-{[5'-Nitro-furyl-(2')]-vinyl}-2-aminochinolin-lactat
0,5 g 4 -{[5' - Nitro - furyl - (2')] - vinyl} - 2 - aminochinolin werden in warmem Äthanol aufgelöst. Es wird die äquivalente Menge lnormaler Milchsäure zugefügt. Danach wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, die überschüssige Säure wird mit Äther ausgewaschen. Man erhält 0,5 g gelbe Kristalle mit einem Schmelzpunkt bei 195 bis 1960C.
Analyse: C18H17O6N3.
Berechnet ... C 58,22, H 4,61, N 11,32%; gefunden .... C 58,33, H 4,72, N 11,40%.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Chinolinderivaten der allgemeinen Formel
NH-R
O2N
-O-CH =
DE19631620054 1962-10-05 1963-10-04 Verfahren zur Herstellung von Chinolindenvaten sowie diese Ver bindungen enthaltende Arzneimittel Ausscheidung aus 1470047 Expired DE1620054C (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4306362 1962-10-05
JP4306362 1962-10-05
JP3050163 1963-06-14
JP3050163 1963-06-14
DEM0071736 1963-10-04

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1620054A1 DE1620054A1 (de) 1970-04-30
DE1620054C true DE1620054C (de) 1973-04-05

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