DE2611089A1 - Thiazolinone, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparate - Google Patents
Thiazolinone, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparateInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/04—Indoles; Hydrogenated indoles
- C07D209/10—Indoles; Hydrogenated indoles with substituted hydrocarbon radicals attached to carbon atoms of the hetero ring
- C07D209/18—Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
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Description
DiPL-CHEM. OR. ELiSAPETH „«UN«
DlPL-PHYS. DR. JÜRGEN SCHiRDEWAHN DR.-IMG. GERHARD S C H M !TT-N 1 LS O N
PATENTANWÄLTE
ύ MÖNCHEN 40,
CLEMENSSTRASSE 30 TELEFON 34 50 67
TELeGRAMM-ADRESSE: INVENT/MONCHEN
TELEX 5-29 688
u.Z.: L 013 C (J/MK/or) Case BI56
16. Harz 1976
BEECHAM GROUP LIMITED
Brentford, Middlesex, Grossbritannien
"Thiazolinone, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen
enthaltende Arzneipräparate"
Beanspruchte Priorität: 24.März 1975, Grossbritannien, Nr.12147/75
Cndolmycin hat die Formel I
NHCH3
0)
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und ist in der US-PS 862 685 und von Preobrazhenskay et al. in "Tetrahedron", Band 2k (1958),Seite 6131 und von Wittenau et al.
in^T.Amer.ChenKSoc.^Bar.d 83 (1961X, Seite ^678 und Band 85 (19^3),
Seite 3^25 beschrieben. Indolmycin hat zwar antibakter-xelle
Wirkung aber keitie medizinisch brauchbare antivirale Aktivität.
Es wurde nun festgestellt, dass einige Thiazolinon-Analoga von
Indolmyoin sowohl antivirale Aktivität als auch eine gewisse
antibakterielle und antimycoplasmale Aktivität aufweisen.
Gegenstand der Erfindung sind somit Verbindungen der allgemeinen Formel II oder deren Tautomere
NHR2
(II)
1 2
in der R ein Wasserst off at oin oder die Ilethylgruppe, R ein
Wasserst of fatorUj ein Alkylrest mit 1 bis U Kohlenstoffatomen
oder ein gegebenenfalls mit 1 oder 2 Halogenatomen, Methoxy- oder Nitrogruppen substituierter Benzylrest ist.
Tautomere der Verbindungen der Formel.11 sind Verbindungen der
Formel III
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(Hi)
1 2 . '
in der R und R wie in Formel II definiert sind.
in der R und R wie in Formel II definiert sind.
Im allgemeinen liegen die erfindungsgenassen Verbindungen
der Formel II im Gemisch mit einer gewissen "enge von Verbindungen
der Formel III vor.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel II haben die
-in Formel IV dargestellte Raumstruktür oder deren Spiegelbild
(IV)
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Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel II liegen entweder
als einziges Enantiomer oder als Gemisch von zwei Enantiomere η vor.
In Formel II ist R - vorzugsweise die He thy!gruppe, da man vermutet,
dass dieser Substituent zu einer besonders guten AktivilUnru
Für R besonders geeignet ist das Wasserstoffaton oder die
Methyl-, Äthyl-, Prony1- oder Butylgruppe. Bevorzugt für R
ist die Methyl- oder Äthylgruppe.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel H9 das dadurch gekennzeichnet
ist, dass man eine Verbindung der Formel V cyclisiert
(V)
1 2
in der R und R wie in Formel.II definiert sind und Y ein Rest der Formel CO.OY1 oder CO.SY1 ist, in der Y1 ein chemisch inerter Rest ist.
in der R und R wie in Formel.II definiert sind und Y ein Rest der Formel CO.OY1 oder CO.SY1 ist, in der Y1 ein chemisch inerter Rest ist.
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Für Y in Formel V geeignet ist ein Alkyl-, Aryl- oder Arylalkylrest,
insbesondere ein Alkylrest mit 1 bis ^ Kohlenstoffatomen, z.B. die Meuhy!gruppe.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird im allgemeinen in einem
organischen Lösungsmittel, wie eine^ niederer: Alkenol, ^εί nicht
extremen Temperaturen durchgeführt. Geeignet ist eine Temperatur
zwischen O bis 1700C 3 z.B. 10 bis 800C, insbesondere Rauntenneratur.
Die Verbindungen der Formel V können durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel VI
(VI)
in der R und Y wie in Formel V definiert sind und Z ein Rest ist,
der durch eine Verbindung der Formel VII ersetzt werden kann
i» · CS , i»riR
(VII)
in der R wie in Formel II definiert ist.
Diese Umsetzung erfolgt im allgemeinen in einem geeigneten Lösungsmittel
bei nicht extremen Temperaturen, wie niedrigen,Raum- oder
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- 6. 2811083
sehwach erhöhten Temperaturen«, Z0B0 O bis HO0C0 Als Lösungsmittel
geeignet ist ein niederes Alkanol5 wie Äthanol.
Für· Z in Fo^ms! VI geeignet; ist die Πε-thansulfonyloxygruppa., Jas
Chlor- oder Bvom^tcu, ■ Ist R" der- ;iethylrest3 so ist .für Z das
'/opiugsweise setst neu in ei;findungsgeinäss8n Verfahren zur Herstellung
der 7-3i't.iriC.u.:iS-3n. der Fcrnsl II zuerst sine Verbindung
der Formel 7*1 :::iu 3i;:sr "Verbindung der Pornai "711 zu einen
3:jisQhsnprcdu2:t α sr Po^nsl 7 um: das darm in situ su einer Verbindung ds ρ FoL^iL ZIC cyclisisr'j ivird«
Biese ümsetsung srfoigt im allgsmainen bei einer Temperatur
zwischen O und 17C0C;. vorzugsweise G bis 800C s ze3. bei Rauntemperatur
mehrere Tags lange
Erfindung^genässe Verbindungen der Fornel II können auch durch
Isomerisierung von Verbindungen der Forinel VIII hergestellt
vrsrden
(VIII)
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1 2
in der R und R wie in Formel II definiert sind.
in der R und R wie in Formel II definiert sind.
Diese Umsetzung erfolgt im allgemeiner in einen geeigneten
Lösungsmittel in Gegenwart eine/1 Base, wie Natriammethoxicl, bei
nicht extremen Temperaturen, z.B. bei O bis 10O0C, vorzugsweise
50 bis 10O0C, Als Lösungsmittel g«eignet ist ein niederer
Alkohol, wie Methanol.
Verbindungen der Formel VIII entstehen häufig bei der Cyclisierung
der Verbindungen der Formel V zu Verbindungen der Formel II .
Die Verbindungen der Formel V und VI sind neu. Bevorzugte Zwischenprodukte
im erfindungsgemässen Verfahren sind Verbindungen der
cFormel VI, in der Z ein Chloratom, R ein Wasserstoffatom oder
die Methylgruppe und Y ein Rest der Formel CO„R ist, in der R
ein Alkylrest mit 1 bis k Kohlenstoffatomen ist.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel II besitzen
sowohl antivirale Aktivität wie auch eine gewisse antibakterielle und antimycoplasmale Aktivität. Die DL-Verbindung der Formel
II, in der R und R je der üethylrest ist, hat eine Windesthemmkonzentration
von etwa 2 yug/ml gegen Stämme von Staphylococcus aureus und Streptococcus faecalis und von etwa H yUg/ml gegen
Stämme von Mycoplasmia pneumoniea.
Die Erfindung betrifft daher ferner Arzneipräparate, die durch einen
Gehalt an einer Verbindung der Formel II oder deren Tautorceren als
Wirkstoff in Kombination mit üblichen Trägerstoffen und/oder Ver-
" 609842/107 3 ·. ·
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dünnungsmitteln gekennzeichnet sind.
Die erf5.ndungsgemä?sen Arznei prä"c ar ate können lokal., oral, durch
Injektion, Infusion j Insufflation cäer als Aerosol verabreicht
werden.
Besonders geeignet ist die direkte Verabreichung in den Respirationstrakt
durch Insufflation oder Inhalation, z.B. als Pulver, Aerosol oder als Nasentropfen. Auch die orale Verabreichung ist
besonders geeignet.
Typische orale Verabreichungsformen sind Tabletten, Kapseln und
Briefchen. Die erfindungsgemässen Arzneipräparate können auch noch Bindemittel, Dispergiermittel, Netzmittel, Gleitmittel oder
überzugsmittel enthalten. Die erfindungsgemässen Arzneipräpara.te liegen entweder als Einzeldosen oder als I'ehrf achdosen in
Behältern vor, aus denen die entsprechende Einzeldosis entnommen werden kann.
Für Injektionen geeignet sind z.B. wässrige oder nicht wässrige Lösungen in einer pharmakologisch verträglichen Flüssigkeit.
Für die Verabreichung in den Respirationstrakt geeignet sind Schnupfmittel oder Aerosole oder Kapseln, die mit einem Pulver
gefüllt sind, das man insufflieren kann. Diese Pulver bestehen im wesentlichen aus einer Verbindung der Formel II oder einem
Gemisch von Verbindungen der Formel II und einem inerten Trägermaterial, wie Lactose. Häufig ist die Verbindung der Formel II
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an der Oberfläche der Trägerpartikel adsorbiert. Im allgemeinen
liegt die erfindungsgemässe Verbindung der Formel II in Teilchen von geringem Durchmesser, z.B. 5 p- oder darunter, vor. Die Kapseln können aus jedem geeigneten Material hergestellt werden, z.B.
harte Gelatinekap sein, .die zur Entleerung des Inhalts leicht geöffnet werden können.
liegt die erfindungsgemässe Verbindung der Formel II in Teilchen von geringem Durchmesser, z.B. 5 p- oder darunter, vor. Die Kapseln können aus jedem geeigneten Material hergestellt werden, z.B.
harte Gelatinekap sein, .die zur Entleerung des Inhalts leicht geöffnet werden können.
Die tägliche Dosis an erfindungsgemässen Arzneipräparaten beträgt
im allgemeinen 2,5 bis 100 mg/kg Körpergewicht, insbesondere
10 bis 80 mg/kg Körpergewicht, vorzugsweise 20 bis 50 mg/kg.
Im allgemeinen wird diese Dosis zwei-bis fünfmal verabreicht.
10 bis 80 mg/kg Körpergewicht, vorzugsweise 20 bis 50 mg/kg.
Im allgemeinen wird diese Dosis zwei-bis fünfmal verabreicht.
Einzeldosen enthalten im allgemeinen 50 bis 1000 mg, insbesondere
100 bis 500 mg, vorzugsweise 50 bis 300 ng Wirkstoff.
1 2
Die DL-Verbindung der Formel II, in der R und R je den Methy1-rest
bedeuten, zeigt keine toxische Wirkung bei Mäusen. Den
Tieren wurde die erfindungsgemässe Verbindung entweder intrar>eritoneal in einer Einzeldosis von 6h0 mg/kg oder subkutan oder oral 100 ng/kg an drei aufeinanderfolgenden Tagen zweimal täglich
Tieren wurde die erfindungsgemässe Verbindung entweder intrar>eritoneal in einer Einzeldosis von 6h0 mg/kg oder subkutan oder oral 100 ng/kg an drei aufeinanderfolgenden Tagen zweimal täglich
verabreicht.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
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Beispiel 1 Γ— ff-In-Ίοϋmycinsöur-e und L-oC-Indolmycinsäure
33*8 g DL-oi-Indolmycinsäure werden in einem Gemisch von 300 ml
Aceton und 300 ml Mäthvlenehlorid gelöst und mit einer Lösung
von 18,7 g L-Of-Phenyl^hylamin in 75 r-1 Methylenchlorid versetzt
3 - -39°).
Die Lösung wird bei vermindertem Druck eingeengt und mit 250 ml Äthylacetat versetzt. Nach dem Stehenlassen bei 5 C über Nacht
bilden sich weisse Kristalle, die abfiltriert und unter vermindertem Druck getrocknet werden. Ausbeute: 47S7 g (91 %)·
Das Produkt wird zweimal aus Aceton umkristallisiert, man erhält 16,92 g L-Of-Pheny]äfchylaminsalz der L-o(-Indolmycinsäure als weisse
Kristalle, Pp. 173 bis 175°C, /0(7?°= 21,5° (c = 10 in Methanol)
Die Acetonlösungen werden vereint und zu einem gumreiartigen
Produkt unter vermindertem Druck eingeengt. Dieses gummiartige Produkt wird in einem Liter A'thylacetat gelöst, mit 100 ml 0,1 η
Salzsäure und 100 ml Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Peststoff
wird aus 1,2 Liter Dichloräthan umkristallisiert, man erhält 1^,06 g rohe D-Of-Indolmycinsäure als weisslichen Feststoff.
Dieser Feststoff wird in einem Gemisch von 100 ml Aceton und 100 ml Methylenchlorid gelöst und mit einer Lösung von 7,78 g
D-0(-Iheny]ätaylamin in 20 ml Methylenchlorid i/jxj^ = + 39°) versetzt.
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Die Lösung wird unter verminderten Druck eingeengt und mit 100 ml Äthylaeetat vorsetzt. Eeim Stehenlassen bei 5 C über Nacht erhält
man weisse Kristalle, die abfiltriert, unter vermindertem Druck getrocknet und zweinal aus Aceton um^ristallisiert werden.
Man erhält 13,71J S D-o(-pnayiä:hylaminsalz von D-O^-Indolmycinsäure,
Fp. 174 bis 1760C, p*fl° = + 21,6° ( c = 10 in Methanol).
16,8 g des O<-ihenylätiylaminsalze3 von o(-IndolmycinsMure werden in
200 ml Äthylacetat suspendiert und mit 100 ml 0,5 η Salzsäure geschüttelt. Die Xthylacetatlösung wird über Ma^nssiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingeengt. Man erhält einen weissen Peststoff, der mit 50 nl 1,2-Dichloräthan behandelt,
filtriert und getrocknet wird, Man erhält in 93Orozentifer Ausbeute
L-o(-Indolmycinsäure, Pp. 176 bis 177°C, Z^7q° = "9,3°
(c = 10 in Methanol) bzw. in 90prozentiger Ausbeute D- c<-Indclmycinsäure,
Pp. 176 bis 177°C, /fc*7p° = + 9,3° (c=10 in Methanol),
Die NMR- und IR-Spektren der beiden optisch aktiven<A-Indolmycinsäuren
sind mit den Spektren von DL-o(-Indolmycin-
säure identisch.
Beispiel2 D- und L-oC-Indolmycinsäure-methylester
Eine Lösung von 4,6 g Of-Indolmycinsäure und 4,1g p-Toluolsulfonsäure
in 100 ml Methanol wird 18 Stunden am Rückfluss erhitzt.
"609842/1073 ■·
Die Lösung wird abgekühlt und unter verminderten Druck eingeengt. Der Rückstand ttfird in 100 ml athylaeetat gelöst, mit HO ml
5prozentiger IJatriumcar-boi'.at lösung und sxoin'al mit. .je h0 ml
Wasser- gewaschen, über ilagnesiumoulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. !lan erhält ein klares öl, das in
30 ml Benzol· gelöst und 3 Stunden bei 5 C stehengelassen wird.
Man erhält iveisne Kristalle .der Methylester-Enantiomere.
5prozentiger IJatriumcar-boi'.at lösung und sxoin'al mit. .je h0 ml
Wasser- gewaschen, über ilagnesiumoulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. !lan erhält ein klares öl, das in
30 ml Benzol· gelöst und 3 Stunden bei 5 C stehengelassen wird.
Man erhält iveisne Kristalle .der Methylester-Enantiomere.
L-of-Indolmycinsäure-methy!ester, Pp. 80 bis 8l°Cs /^/D = -3»6°
(c = 10 in Methanol), Ausbeute : 4,6 g (94 %).
D-Qo- Indolmycinsäure-me thy !ester, Pp. 80 bis 8l C, /"^TV) = +3j6°
(c = 10 in Methanol), Ausbeute : 4,5 g (92 %).
Die IR- und ""'E-HMR-Spektren beider Enantiomeren sind identisch
mit den Spektren von DL-d<-Indolmycinsäure-
mit den Spektren von DL-d<-Indolmycinsäure-
methy !ester, was darauf hindeutet, dass während der Veresterung
keine Epimerisierung stattgefunden hat.
Be-ispiel3
DL-o(-2-Chlor-3-(3-Indolyl) -but tersäure-raethy !ester
DL-o(-2-Chlor-3-(3-Indolyl) -but tersäure-raethy !ester
Eine Lösung von 4,7 g DL-o(-Indolmycinsäure-me thy !ester in 50 ml
trockenem Pyridin wird bei 0°C mit; 351 ml Methansulfonylchlorid
versetzt. Das Gemisch wird drei Tage bei 5°C stehengelassen, dann in 230 ml Eiswasser gegossen. Das Gemisch wird viermal mit je
200 ml Äther extrahiert, die vereinigten Ätherlösungen werden
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dreimal mit je 200 ml 5 η Salzsäure und zweimal mit je 200 ml
Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abziehen des Äthers unter vermindertem Druck erhält man
4,8 g eines gelben 0Is5 das beim Kratzen kristallisiert. Das
Produkt wird aus Äther umkristallisiert und filtriert, mit Äther/ Cyclohexan im Verhältnis 1:1 gewaschen und unter vermindertem
Druck getrockner.. Man erhält 3,1 g DL-O(-2-Chlor-3-(3-indolyl)-buttersäure-methylester
(60" %) als weisse Plättchen, Fp. 98 bis 1000C.
IR *>„ 3320 (NH), 1732 (C=O) cm"1 (Nujol).
D-ff-2-Chlor-5-(3-indolyl) -but tersäu're-rce thy !ester ur.d
Chlor-3-(3-indolyl)-buttersäure-iTiethylester
(Er.anticr.er) Eine Lösung von 2,3 g C^-Indolmycinsäure-methylester/in 20 ml
trockenem Pyridin wird bei O0C mit einer Lösung von 0,24 g
Benzylmethylammoniumchlorid in 2 ml Chloroform, dann tropfenweise
mit 1,6 ml .!ethansulfonylchlorid versetzt. Das Gerdsch wird
3,5 Tage bei 0 bis 5°C stehengelassen, dann in 150 ml Eiswasser gegossen. liach dern dreimaligen Extrahieren mit je 50 r.l Chloroform
werden die vereinigten organischen Lösungen mit etwa 50 ml 5 η Salzsäure 15 Minuten stark gerührt, zweimal mit je
50 rr.l Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. I<ach
dem Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man ein gelbes öl, das zweimal mit je 100 ml trockenem
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Äther extrahiert und filtriert wird. Die Lösung wird auf etwa
30 ml eingeengt und drei Stunden auf O bis 5°C abgekühlt. Man erhält ffeiä&e Plättchen der P-Cl-lorestii'-Insrsticner-an, uie aus
zither umkrictallisiert w?.r-icn:
L-Of2-Chlor-3-(3-indolyl)-buttersäure-Eiethylester, Pp. 123 bis
12SCC, l°L1%J = "2,£° (c = ?C in Pioxan), Aasbeute: 1.2? g
D-o(-2-Chlor-3-i3-inäclyl}-butter&äure-mcthylester, Fp. 124 bis
126°C, EP02? - + 2,6° (c = 10 in Dioxan), Ausbeute: 1,69 ε
Die IR- und H-HI-IR-Spektren beider Enantiomeren sind identisch
mit den Spektren von DL-<4-2-Chlor-3-(3-indolyl)-
buttersäure-iaethylester, was darauf hindeutet, dass während der
Reaktion keine Spinerisierung: stattgefunden hat.
Beispiel 5 DL~2-Me5yloxy-5''(3~inQolyl)~propion3äure-inethylester
Eine Lösung von 11 g DL-3-(3-Indolyl)-milchsäure-methylester
in 250 ml trockenen Pyridin v/ird bei O0C mit 8 ml I-iethansulfonyl-Chlorid
versetzt. Das ßemisch wird drei Tage bei 5 C stehengelassens
aann in 1 Liter Eiswasser gegossen. Das Gemisch wird viermal mit je 500 ml Äther extrahiert, die vereinigten Ätherlösungen
werden mit 500 ml 5 η Salzsäure und zweimal mit je 500 ml Wasser gewaschen,-über wasserfreiem natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck zu einem öl eingeengt
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(12,8 g). Nach dem Behandeln des Öls mit 150 ml Benzol erhält
man weisse Kristalle. Das Gemisch wird zvei Stunden bei 5°C stehengelassen, dann werden die Frisc&~.lo Eer5fcar.ii.eit, und unter
vermindertem Druck getrocknet. .Auebeute: 9,9 G (67 /O DL-?-
Mesyloxy-3~(3~indolyl)-propionsäure-r.ethyleEterJ Pp. 89 bis
9O0C.
IR \?mav (Nujoi): 3^30 (NH), 176O (Ester--C=0), 1368 (SO5), II65
(SO2) cm"1
Beispielö DL-2-Amino-5-/T3-indolyl)-methyl7-2-thiazolin-Ji-on
Eine Lösung von 2,97 S DL-2-Mesyloxy-3~(3~indolyl)-propionsäuremethylester
und 0,76 g Thioharnstoff in 100 ml Äthanol wird sechs Stunden am Rückfluss erhitzt. Das Äthanol wird unter
verminderten Druck entfernt, ^die Lösung wird mit einer Lösung·
von 1,64 g Natriumacetat in 200 ml Wasser versetzt. Der aus- ·
fallende weisse Peststoff wird gesammelt, in Äthanol gelöst und
auf 0 C abgekühlt. Die weissen Kristalle werden abfiltriert und unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute: 1,73 ε (71 %) des
gewünschten Produkts, Fp.' 220 bis 223°C (Zersetzung).
IR v> (Hujol): 3^30, 315Ο (NH), 1675 (C=O), I63O
IUaX
" 609842/1073
Eine Lösung von 1,^9 E DI-2-Mesyloxy-3-(3-indolyl)-propionsäuremeühylestci'·
und 0,^5 g H-Methy!thioharnstoff in 6G nl Äthanol
wird drei iütanden an Rückfluss erhitzt, dann nit einer Lösung
von Oj23 £ Natrium in 20 ml.Äthanol versetzt. Das Gemisch wird
weitere drei Stunden am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit 21IO ml Wasser, das 0,6 g Eisessig enthält, versetzt.
Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert und unter vermindertem Druck getrocknet (1,12 g). Das Produkt wird in
2 ml Äthylacetat gelöst und auf 70 ml Kieselgel (Kieselgel H, Typ 60) mit Äthylacetat als Sluiermittel chromatographiert.
Man erhält eine gelbe Fraktion, beim Eluieren mit Methanol eine zweite gelbe Fraktion. Mach den Entfernen des Lösungsmittels
aus dieser zweiten Fraktion erhält man ein öl, das in 5 ml Äthylacetat gelöst und auf O0C abgekühlt wird. Die schvrach gelten
und
Kristalle werden abfiltriert/ mit Äthylacetat und Ligroin · (Siedebereich 40 bis 600C) gewaschen; !fen erhält 0,315 g {2k %) des gewünschten Produkts, Fp. 181 bis 183°C.
Kristalle werden abfiltriert/ mit Äthylacetat und Ligroin · (Siedebereich 40 bis 600C) gewaschen; !fen erhält 0,315 g {2k %) des gewünschten Produkts, Fp. 181 bis 183°C.
IR v^ (Hujol): 3350-(IJH), 1680 (C=O), 1β20 (C=N) cn
-1
Beispiel 8
DL-2-Imino-5-/T3-indolyl-)-inethyl7-3-methyl-thiazolidin-1l-on
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Eine Lösung von 1,49 g DL-2-Mesyloxy-3-(3-indolyl)-nropior.s:'iuremethylester
und 0,45 g N-Methyltüioharnstoff in .50 ml Methanol
wird zwei Wochen bei 20 C stehengelassen. Das Methanol wird dann unter vermindertem Druck s-ntfernt, der Rückstand wird mit 100 ml
V.r3.sser versetzt. Eine geringe Meng*; weissen Iliedorschlags wird aus
der wässrigen Lösung, pH 3S cbfiütriert, die Lösung wird dann
durch Zugabe von 1 m Natriumcarbonatlösung auf pK 7 eingestellt.
Der ausfallende weisse Niederschlag wird abfiltriert und unter vermindertem Druck getrocknet (0,64 g). In der Dünnschichtchromatographie
auf Kieselgel und Xthylacetat als Eluiermittel zeigt sich, dass dieses Material aus einer liauptkomponente mit
einem R„-Wert von 0,45 und einer kleineren Komponente mit einem
R^-Wert von 0,10 besteht. (Mit dem gleichen System hat die Verbindung
des Beispiels 12, DL-2-Methylamir.o-5-/T3-indolyl)-methyl7-2-thiazolin-H-cn,
einen Rf-I\ert von 0,10.)
Der Peststoff wird auf Kieselgel (Kieselgel H, Typ 60) mit Äthylacetat
als Eluiermittel chromatogranhiert. Nach dem Einengen und
Abkühlen auf 0 C der Fraktionen mit der schneller wandernden Komponente erhält man 0,5 g (38,5 %) der reinen gewünschten Verbindung,
Pp. 142 bis 1^°C.
IR ι? v Ciujol): 3375, 3250 CIIi), 1^1 (C=O), I6l5 (C=.") cm"1
Beispiel 9
Umwandlung von DL-2-Ir.ino-5-/T3~inGolyl)-r.eth:/l7-3~nethyl-thiazol
din-*t-on in DL-2-Methylar.ino-5-/T3-ir.dolyl)-r:ethyl7-2-thiazolidin
4-on
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Eine Lösung von 0,10 g DL-2-Imino-5-/T3-indolyl)-methyl7"-3-methylthiazolidin-Ji-on
in 5 ml Methanol wird mit 2 mg Natriumhydrid
behandelt. Die Lcs-an* wird ^wei Stunden unter Stickstoffschutz
schwach am Rückfluss erhitzt. :iach den Abkühlen wird das Gemisch
mit 10 ml Wasser versetzt und mit verdünnter Salzsäure neutralisiert.
Nach dem Abdampfen dor Lösungsmittel unter vermindertem Druck
erhält man ein gelbes öl, das nach den Lösen in A'thylacetat auf
Kieselgel H (Typ 60) mit Äthylacetat als Eluiermittel chromatographiert wird. Man erhält eine gelbe Fraktion, die eine Spur
Ausgangsmaterial enthält, dann beim Eluieren mit Methanol eine zweite gelbe Fraktion. !lach dem. Abdampfen des Lösungsmittels aus
dieser zweiten Fraktion erhält man 0,1 g eines gelben Öls, das in warmem Sthylacetat gelöst und auf 0 C abgekühlt wird. Die
ausgefallenen weissen Kristalle werden abfiltriert, mit A'thylacetat
und LigrGxn (Siedebereich 40 bis 60 C) gewaschen und unter vermindertem
Druck getrocknet. I-'an erhält 72 mg (72 %) der gewünschten
Verbindung, Fp. l8l bis l83°C. (Diese Verbindung ist mit der Verbindung des Beispiels 7 identisch.)
Beispiel 10 DL-2-Ä*thylai7iino-5-i/T3-indolyl)-methyl7-2-thiazolin-^-on
Sine Lösung von 1,^9 g DL-2-I-1esyloxy-3-(3-indolyl)-propionsäure-Ke
thy !ester und 0,52 g N-A" thy !thioharnstoff in 50 ml Äthanol
wird acht Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt, man erhält ein gelbes
609842/1 073
öl, das mit 50 ml V/asser versetzt wird. Die Lösung wird dann rr.it
1 mtNatriumcarbonat alkalisch gemacht. Der ausgefallene weisse
Niederschlag wird Pbfiltriert, in Chloroform gelöst und über
,Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Entfernen des Chloreforms
unter vermindertem Druck erhält man ein schwach gelbes öl, das in etwa 8 ml Äthylacstat gelöst und auf 00C abgekühlt wird.
Die weissen Kristalle werden abfiltriert, mit Äther gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhält 0,53 E (^l %)
der gewünschten Verbindung, Pp. 173 bis 175°C. Bei der Chromatographie auf Kieselgel mit Äthylacetat als Eluiermittel hat die
Verbindung einen R„-Wert von 0,13.
IR ^J v (Nujol): 338o (NU), 1Ö92 (C=O), I6IO (C=II) cm"1
ΙΠα Χ
,Beispiel 11 DL-C^-2-Amino-5-/I-(3-indolyl)-äth3/l7-2-thiazolin-ii-on
Eine Lösung von 0,5 g DL-o(-2-Chlor-3-(3-indolyl)-buttersäuremethylester
und 0,15 £T Thioharnstoff in 50 nl Äthanol wird
2,5 Tage bei 200C stehengelassen. Das Lösungsmittel wird unter
vermindertem Druck entfernt, man erhält ein orangefarbenes öl, das mit 50 ml Wasser und 8 ml 1 rc. liatriuncarbonatlösung versetzt
wird, bis die Lösung alkalisch ist. Der ausgefallene weisse Niederschlag wird abfiltriert, in 100 ml Äthylacetat gelöst und
über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Abfiltrieren und Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man
2,4 g eines öligen Peststoffs, der in.8 ml Methanol gelöst,
- 609842/1073 . .
- 2C ~
filtriert und auf O C abgekühlt wird. Die weissen Kristalle
werden abfiltriert und mit Äthylacetat und Ligroin (Siedebereich iiO bis 6Ο°Π) gewaschen. Han erhält 0,28 g (53 %) der
gewünschten Verbindung, Fp, 228 bis 2jO°c.
Beispiel 12 DL-0(-2-I-lethylamino-5-/T-(3-indolyl)-äthyi7-2-thiazolin-i}-on
Eine Lösung von 0,5 g DL-^(-2-Chlor-3- (3-indolyl)-buttersäuremethy!ester
und 0,18 g N-Methylthioharnstoff in 50 ml Äthanol
wird acht Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernts man erhält ein gelbes öl,
das mit 50 ml Wasser und 1 m Ilatriumcarbonatlösung versetzt wird,
bis die Lösung alkalisch ist. Der gebildete weisse niederschlag (0,5 g) wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und unter vermindertem
Druck getrocknet. (Dieser Feststoff zeigt in der Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel mit Sthylacetat als Eluiermittel
zwei Komponenten mit einem R^-Wert von 0,^2 bzw. 0,10.)
Der Niederschlag xvird in 30 ml Methanol gelöst und nach der Zugabe
von 0,1 ml 1 η natronlauge acht Tage am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit 20 ml Wasser versetzt und
mit verdünnter Salzsäure auf einen pK-V.Tert von 8 eingestellt. IJach
dem Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man ein gelbes öl, das in einem Minimum eines warmen Gemisches
von Methanol/Äthylacetat im Verhältnis 1:1 gelöst und auf 70 ml Kieselgel (Kiesel'gel H, Typ 60) mit Kthylacetat als Eluiermittel
609842/1073
chroraatographiert wird. Man erhält eine gelbe Fraktion, dann mit Methanol als Eluierinittel eine zweite gelbe Fraktion.
Diese zweite Fraktion wird zu einem öl eingeengt, das in heissem Äthylacetat gelöst und auf O0C abgekühlt wird. Die weissen
Kristalle werden abfiltriert, mit Äthyüacetat und Ligroin
(Siedebereich 40 bis 60°C) gewaschen und unter vermindertem Druck
getrocknet. Man erhält 0,25 g (^6 %) der gewünschten Verbindung,
Fp. 20δ bis 210 C. Diese Verbindung hat bei der Chromatographie
auf Kieselgel mit Äthylacetat als Eluiermittel einen R^-Wert
von 0,10.
IR v/ (Nujol): 3200 (breit, UR), ΐβδΟ (C=O), 1590 (C=N) cm
Beispiel 13 DL-iX-2-Äthylanino-5-/T-(3-indolyl)-äthyl7-2-thiazolin-ü-on
Eine Lösung von 0,75 g DL-0(-2-Chlor-3-(3-indolyl)-buttersäuremethylester
und 0,36 g N-Äthylthioharnstoff in 75 ml Äthanol wird sechs Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck entfernt, die Lösung wird mit 3 ml ilatriumcarbonatlösung und 50 nl V/asser versetzt. IJach
10 Minuten wird das 'öl genügend fest, um aus der Lösung abfiltriert vrer de η zu können. Das Produkt wird mit V/asser gewaschen,
in 50 nl warmem Äthylacetat relöst und über Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach dem Abfiltrieren und Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 0,5 g eines gelben Öls, das
bei der DünnschichtChromatographie auf Kieselgel mit Xthylacetat
als Eluiermittel vier Komponenten mit R^-Werten von 0,59, 0,53,
609842/1073
0,31 bzw. 0,17 zeigt. Nach der Chromatographie auf 80 ml
Kieselgel (Kieselgel K, Typ 60) mit Äthylacefcat als Eluiermittel
erhält mar. eine schwach gelbe Fi-alrtion, -lie 0.12 5 (14 %) der
gewünschten Vei'binciung als woisseh kristalliner Peststoff enthalt,
Fp. 195 bis 197°C, R^,-Wert 0,17.
IR\) (IiUj"oi;: 3260 (breit, AR)9 I67S (C=O), 1585 (C=N) onf1
max
Beispiel I^
D- und L-2-Methylamino-5-//J-(3-indolyl)-äthyl7-2-thiazolin-it-on
Eine Lösung von 0,68 g 0ir-2-Chlor-3~ (3~indolyl)-buttersäuremethylester
in 30 ml Methanol wird, mit einer Lösung von 0,25 E
H-I-Ie thy !thioharnstoff in 20 nl Kethanol versetzt und drei Tage
bei 200C stehengelassen. Das Lösungsmittel wird unter verminderter.
Druck entfernt, man erhält ein gelbes "1, das mit 50 ml Wasser und
3 r:.i 1 m Natriumcarbonat lösung versetzt v:ird. Der ausgefallene
vxeisse Niederschlag v/ird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und
unter verminderten Druck getrocknet.
Dieser niederschlag wird in 53 nil Methanol gelöst und nach der
Zugabe von 0,1 ml 1 η natronlauge drei Stunden am Rückfluss erhitzt.
Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit 20 ml I-Jasser versetzt
und mit 1 η Salzsäure auf einen pH-Wert von 8 eingestellt. Mach dem Entfernen des Lösungsmxttels unter vermindertem Druck erhält
man ein gelbes öl, das in'einem Minimum an-warmem Methanol gelöst
und nach dem Filtrieren auf 0 bis 50C abgekühlt wird.
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Im Falle des linksdrehenden Chlorecters erhält man hier weisse Kristalle, die abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert
werden. Man erhält 0,2? g (30 %) L-2-Met.hy 1εmino-5-/T-(3-indolyl)-äthyl7-2-chiazolin-^-on,
Fp. 225 bis 227°C, ^0 =-100,7° (c - 0,3 in Methanol).
Nach der Chromatographie des Filtrats auf 70 ml Kieselgel
(Kieselgel H, Typ 60) mit Äthylacetat als Eluiermittel erhält man eine Komponente, dann beim Eluieren mit Methanol eine zweite
Komponente. Die diese zweite Komponente enthaltenden Lösungen werden zu einem öl eingeengt, das in heissem Äthylacetat gelöst
und auf 00C abgekühlt wird. Man erhält weitere 0,.l4 g "(19 %) des
L-Enantiomeren, das mit dem Produkt aus der Mutterlauge identisch ist. -
Im Fall des rechtsdrehenden Chloresters erfolgt vor der Chromatographie
keine Kristallisation. Bei der Chromatographie auf 100 ml Kieselgel H erhält man mit Methanol als Eluiermittel ein gelbes
öl, das nach zweimaligem Umkristallisieren aus Methanol 0,18 g
(25 %) D-2-Methylamino-5-/l-(3-indolyl)-äthyl7-2-thiazolin-ii-on
als weisse Kristalle gibt, Fp. 226 bis 228°C, [pCJ^ = +· 101,If0
(c = 0,3 in Methanol).
Die IRt und H-NMR-Spektren beider Enantiomere sind mit den
Spektren von DL-2-Methylamino-5-/l-(3-indolyl)-äthyl7-2-thiazolin-4-οη
identisch, was darauf hindeutet, dass während der Reaktion keine Epimerisierung erfolgt ist.
" 609842/1073 ■ . . ·
" 2h 2611083
Die erfindungsgemässer. Verbindungen dc-r Forme] II '/.erden ge pen
Coxsackie-BI-Virus und Rhir.cvirus Typ 2 in E.inzelschichten von
Hela-Ohio-Zellen und gegen Influenza-Ao-NWS-Stämme in Einzelschichten
von Baby-Ilainsrer-Hier-Cinsellen (BHK 21) untersucht.
Die Hemmung der Virusplaquebildung in diesen Systemen wird
bestimmt, die Ergebnisse- sind in Tabelle I und II susammengefasst.
% Plaqueverminderung =
Anzahl von Plaques in der Kontrolle -Anzahl von Plaques in infizierten Zellen 10Q
Anzahl von Plaques in der Kontrolle
Die DL-Verbindung der Formel H3 in der R und R ,je Methylreste
bedeuten, wird gegen den Hongkong-Stamm des Influenza-A2-Virus
(Ä/HK/1/C8; H3:i2) bei männlichen Albino-CDW-äusen bestimmt.
Die Mäuse v/erden durch Behandeln mit einem Virusaerosol infiziert, die erfindungscenässe Verbindung: v;ird oral oder
subkutan v/ährend drei Tagen an verschiedene Gruppen verabreicht,
Acht Tage nach der Infektion werden die üäuse getötet, ihr
Körpergewicht und ihr Lungengewicht v/erden bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle III zusammengefasst.
609842/1073
Tabelle I
Hemmung des Coxsackie-El-Stanir.es und des Rhinovirus Typ 2
Virus | Verbindung " - - | % Plaqueve^mirderunr; (pf/vl) bei einer Konzentration von |
10 | 3 |
Coxsackie-Bl- 6oTCF-Stamm |
Verbindung de-r Forr.el · II, R1, R2 = CH, |
30 | 100 | 0 |
an Mäuse adaptierter Coxsackie-Bl- Stamm (G?- Starairi) Pool 40 |
ILy dr ο xy b e nzy Ib e nz iird - dazol |
100 | 0 | 0 |
Rhinovirus Typ 2 |
Verbindung der Pornel II, R1", R2 V CH- |
100 | 100 | 0 |
Hydroxybenzylbenzirr:i- dazol "-■ - -■-■ -":-~^——> ~- |
100 | 17 | 0 | |
Verbindung der_-Porr.el -I I j r\ R2 = CH^ - j |
91 | 85 | 0 | |
Kydroxybenzylbenzini- ·>. dazol |
23 | 0 | ||
50 |
χ Zellnetabolisnus und virale Replikation bei
Konzentration
b0bö42/1073
V a b e l-.l e ΪΙ
Henir.un<~ des Inf luensa-Ao-ir.vS-Stanrnes
bei einer bestirnten Konzentration
f'crr:.el χ Ι | Λ | ' λ 'ι/.*.· , 1 ., .,,ί »· t. J- \*.:. i -' - (,uc/ir.l) bei. einer Konzent·· rs tic-η von - |
10 | ) 3 |
* 1 |
Rl | H CH, |
30 | 36 33 |
O O 80 96 |
O O 54 34. |
H CH, CH, CH, |
1-Arr.inoadanantan | 46 if # |
92 72 62 50 |
Zellr/ietabolisirxus und vif ale Replikation bei dieser ·
Konzentration gehenmt
Tabelle III In-vivo-HeriKiunr des Inf'luenza-A2-Virus
Yerabrei cliunr | Dosierung 2 χ an Tag |
Lunrenpevri cht /. K "rr-er re -ri c ^ t χ 100 |
|
— | - | lf08 | |
■ s.c. | 30 | 0;97 | |
Verbindung | s.c. | 100 | 0.96 |
infizierte Kontroller. |
P.O. | 30 | iToo |
Verbindung: der Formel Il j ii — i/n_ |
P.O. | 100 | Oj 89 |
nicht infizierte Kontrollen |
- | - | 0; 72 |
609 8 42/1073
Claims (11)
- Patentansprüche1 2in der R ein V7ass erst off atom oder die lie thy lpr urine, R ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis k Kohlenstoffatomen oder ein gegebenenfalls mit einem oder zwei Halogenatomen Methoxy- oder Nitrogruppen substituierter Benzylrest ist.
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1 der Formel II, in der R die Kethylgruppe und R das Wasserstoffatom oder die !!ethyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe ist.
- 3. Verbindungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
- 2
dass R die ilethyl- oder Kthylgruppe ist. - *J. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel V cyclisiert
- 6098 4-2/1073
-
- HY
- S-C-NHR'
- 1 2 in der R und R nach Anspruch 1 definiert sind und Y ein Rest
- 1 1.1der Formel CO.OY oder CO.SY ist, in der Y ein chemisch inerter Rest ist.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel V verwendet, in der Y ein Alkylrest mit 1 bis h Kohlenstoffatomen ist.6. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch bis 3j dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Fornel VIII isomerisiert(viii)1 2 in der R und R wie in Anspruch 1 definiert sind.C) 0 98 4-2/1 07 37. Arzneipräparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung nach Anspruch 1 bis 3 als Wirkstoff in Kombination mit üblichen pharmakologisoh verträglichen Verdünnungsmitteln und/cder-Trägerstoffen.8. Verbindungen der Formel VCHY
S-C-NHR2NH(V)1 2in der R , R und Y nach Anspruch h definiert sind.9. Verbindungen der Formel VI(VI)in der Rx das Wasserstoffatom oder die Methylgruppe, Y ein Rest11 1der Formel CO.OY oder CO.SY ist, in der Y ein chemisch inerter Rest und Z ein Rest ist, der mit einer Verbindung der Formel VII verdrängt werden kannU. CS. NHR'(VII)60 98 42/1073in de10 R das Wassers toff atom oder ein Alkylrest mit 1 bis H Kohlenstoffatomen oder ein gegebenenfalls mit einem oder zwei lialo^eriaronenj Ilethoxy- caer Nitrogruppen substituierter Benzyl-Tsst ist.IQ. Verbindungen nach Anspruch 9 der Formel Vi, in der Y ein Rest der Formel CO2R3 ist, in der R3 ein Alkylrest mit 1 bis H Kohlenstoffatomen und Z ein Chloratcm ist.60 9 8 42/1073
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