DE1620007A1 - Reduktionsprodukte von Hydroxyisochinolinen - Google Patents
Reduktionsprodukte von HydroxyisochinolinenInfo
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Description
Anlage
zur Eingabe vpm 25·7.1969 Sch/
Marion Laboratories, Inc.
Reduktionsprodukte von Hydroxyisochinolinen
Die Erfindung betrifft insbesondere neue 5,6,7 bzw. 8-Hydroxy-2-R-Ti2J3,4-tetrahydroisbGhinoline
der Formel
in der R ein niederes Alkyl wie Methyl, Äthyl und Propyl bedeuten»
Ester und Salze dieser Verbindungen, und neue 5>6,J. bzw.
8-Hydroxy-2-R-dekahydroisOchinoline der Formel
in der R. Wasserstoff oder ein niederes Alkyl wie Methyl, Äthyl
und Propyl bedeuten, und Ester und Salze dieser Verbindungen, wie
auch Bis-äther dieser Verbindungen der Formel
M 72/1
009830/1905
N-R2
N-R2
in der FU ein niederes Alkyl wie Methyl, Äthyl und Propyl bedeuten.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen von
Hydroxyisochinolinen der angegebenen Formel. Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Ausgangsverbindungen
sind 5,6,7 bzw. 8-Hydroxyisochinoline; das im Handel erhältliche
5-Hydroxyisochinolin ist das bevorzugteste Hydrtoxyisochinolin.
Die neusn 5*6,7 bzw. 8-Iiydroxy-2-R-1,2,3J4-tetrahydrolsochin.oline,
wobei R ein niederes Alkyl ist, können in der Weise hergestellt werden, daß man ein quaternäres Salz des Hydroxy-2-nie- '
deres-alkylisochinolins gemäß folgender Gleichung hydriert:
-R1
. HX
in der R1 niederes Alkyl und X ein Anion wie das Chlorid- oder
Bromidion bedeuten.
Die quaternären Salze der Hydroxyisochinoline können auf einfache
Weise durch Umsetzung eines 5*6,7 oder 8-Hydroxyisochinoline mit
009330/1905
bad" original
einem Alkylhalogenld, Methylchlorid, A'thylbromid und Propylbromid
hergestellt werden. Die Umsetzung erfolgt auf einfache Weise
dadurch, daß man das Hydroxyisochinolin und Alkylhalogenid in
einem geeigneten flüssigen Reaktionsmedium wie in einem niederen
Alkohol, besonders Äthanol zusammenbringt. Das Reaktiongsgemisch kann ,zur Beschleunigung der Umsetzung erhitzt werden, z.B. unter
Rückfluß. Das gewünschte Produkt kann aus dem Reaktionsgemisch
auf übliche Weise gewonnen werden.
Die Reduktion des 5,6,7 bzw. 8-Hydroxy-2-niederes-Alkylisochinor
liniumhalogenids unter Anwendung milder katalytischer Hydrierungsbedingungen ergibt das gewünschte 5,6,7 bzw. 8-Hydroxy-2-niederes-Alkyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin
in Form eines Hydroxyhalogenidsalzes, das bei Behandlung mit einer Base wie Natriumhydroxyd
das freie tertiäre Amin gibt.
Die Reduktion läßt sich leicht unter Anwendung von Wasserstoff
bei Raumtemperatur und mäßig erhöhtem Druck, ζ.Bv von etwa
1,76 bis 7,03 kg/cm und fein verteiltem Platinoxyd als Katalysator
durchführen. Um die Reduktion zu erleichtern, wird die Isochinolinverbindung zunächst in einer geeigneten organischen
Flüssigkeit dispergiert, zwekemäßigerweise in einer solchen, in
der das Isochinolinsalz löslich ist. Äthanol ist für die HaIogenidsalze
ein besonders geeignetes Lösungsmittel. Das Fortschreiten
der Reduktion kann durch die Wasserstoffaufnahme verfolgt
werden. Wenn die theoretische Menge Wasserstoff verbraucht ist, kann die Reduktion beendet, das Gemisch filtriert und das FiItrat
konzentriert werden, um das gewünschte Produkt, wie das Hydröhalogenidsalz',
zu kristallisieren.
Nach dem Verfahren der Erfindung können z.B. folgende 2-Alkyltetrahydroisochinoline
hergestellt werden: 5-Hydroxy-2-methyl-1,2,5,4-tetrahydroisochinolin,
5-Hydroxy-2-äthyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin,
5-Hydroxy-2-propyi-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin;
7-Hydroxy-2-äthyl-1,2,3,^-tetrahydroisochinolin, und
• 6-Hydroxy-2-butyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin.
M 72/1 ■ -".-■..■ -3-
00983 0/1905
BAD
Obwohl es möglich ist, die-5*6,7 bzw. S-Hydroxy-^-niedere-Alkyl-Isochinolinhalogenide
unmittelbar zu dekahydrieren um die 5*6,7
bzw. 8-Hydroicy-2-niedere Alkyldekahydroisochinoline herzustellen,
führt diese, strenge Reaktionsbedingungen erfordernde Reduktion eher zu einem Bis-(2-niedere3 alkyldekahydroisochinolin) als zu
dem Alkohol. Diese Umsetzung kann durch folgende Gleichung wiedergegeben
werden?
,N-R2- · . HX
in der Rp ein niederes Alkyl und X ein Halogenidion, vorzugsweise
das Bromidion bedeuten. Diese reduktive Kondensation kann in Eisessig,
der eine kleine Menge einer starken Säure, vorzugsweise Schwefelsaure, enthält, durchgeführt werden, wobei man einen
Adams-Platinoxydkatalysator und Wasserstorf mit einem t)ruck von
2 ■
etwa 1,7.6 bis 7,(73 kg/cm anwendet. Die Hydrierung geht bei Raumtemperatur
vor sich; sie ist im allgemeinen in etwa 5 bis 48
Stunden beendet. Nach dem Filtrieren kann das Hydrat alkalisch gemacht und die freie Base mit Äther ausgezogen werden.
Ähnliche Äther können wie in dem Verfahren für Bis-(2-äthyldeka- ·
hydroisochinolin) äther beschrieben hergestellt werden.
Die freie Base des Äthers kann in bekannter Weise in ein saures
Additionssalz, wie ein Hydrohalogenid oder Sulfat, gegebenenfalls auch in quaternäre Ammoniumsalze übergeführt werden z.B. dadurch,
daß man die freie Base mit einem Alkylhalogenid, Alkylsulfat,
Aralkylhalogenid oder Aralkylsulfat, wie Methylchiorid, Äthyliodid,
Äthylbromid und Benzylchiorid umsetzt.
.- - - ' . . BAD-ORIGINAL
M 72/1 009830/190 5 · ~k~
Die unerwartete Bildung der beschriebenen Äther ergibt sich aus der Anwendung derselben Reaktionsbedingung auf tertiäre Hydroxyisochinoline.
Die tertiären Amine, wie die freien Basen, werden durch Hydrierung in Eisessig unter Anwendung von Platiumoxyd als
Katalysator zu Hydroxydekahydroisochinolinen gemäß folgender Reaktionsgleichung
reduziert: . .
N-H
Einige dieser Verbindungen können, wie beschrieben, 5-Hydroxydekahydroisochinolin,
6-Hydroxydekahydroisochinolin und 7~Hydroxydekahydroisochinolin
sein.
Um die 5,6,7 bzw, S-Hydroxy^-niedere-alkyl-dekahydroisochinoline
herzustellen, erscheint es erforderlieh, zunächst das 5,6,7 bzw. 8-Hydroxjd^-niedere-alkylisochinoliiLumhalogenid
in das entsprechende Hydroxy überzuführen und dann das erhaltene Hydroxyd zu hydrieren.
Die Herstellung des Hydroxyds-kann auf einfache Weise durch Umsetzen des Halogenids mit Silberoxyd gemäß folgender
Gleichung erfolgen:
N-R2 Ag2O
in der Rp ein niederes Alkyl und X ein Halogenidion ist, Die
Umsetzung erfolgt schnell in einem wässrigen niederen Alkohol,
wie 50$igem Methanol. Das gewünschte Produkt kann aus dem Reaktionsgemisch
auf bekannte Weise isoliert werden. Nach diesem Verfahren können z.B. folgende Verbindungen.hergestellt werden: ·
S-Hydroxy^-äthylisoehinoliniuinhydroxyd, 5-Hydroxy-2-methylisochinoliniumhydroxyd,
7-Hydroxy-2-pröpylisochinoliniumhydroxyd und
8-Hydroxy-2-äthylisochinoliniumhydroxyd.
M72/1 0 00830/1905 . -5-'
Die Umwandlung des 5*6,7 bzw. e-Hydroxy^-niederes-alkylisochinoliniumhydroxyds
in das 5*6,7 bzw. 8-Hydroxy-2-niedere-alkyldekahydros|iochinolin
kann durch Hydrierung in Eisessig unter Anwendung eines Platinoxydkatalysators erfolgen, wenn auch dieselben
Reaktionsbedingungen zu den Bis-äther führen, falls ein Halogenidanion an Stelle des Hydroxylanions im Ausgangsmaterial vorliegt.
Unter Anwendung des Hydroxyds als Ausgangsmaterial kann die Umsetzung durch folgende Gleichung wiedergegeben werden:
[H] L JL /N-R
in der Rp ein niederes Alkyl bedeutet.
Nach dem beschriebenen Verfahren können z.B. folgende 5*6,7 bzw.
8-Hydroxy-2-niedere-alkyldekahydroisochinoline hergestellt werden
: S-Hydroxy^-äthyldekahydroisochinolin, 5-Hydroxy-2-methyldekahydroisochinolin,
5-Hydroxy-2-propyldekahydroisochinölin,
o-Hydroxy^-butyldekahydroisochinolin, 7-Hydroxy-2-äthyldekahydroisochinolin
und S-Hydroxy^-methyldekahydroisochinolin. Saure
Additionssalze und quaternäre Ammoniumsalze dieser Verbindungen
können auf einfache Weise nach bekannten und den hier beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
Die Erfindung ermöglicht auch die Herstellung von Benzoesäureestern
der Hydroxy-2-niedere-alkyl-i,2,3,4-tetrahydroisochinoline und Hydroxy-2-niedere-alkyldekahydroisoehinoline. Diese Ester
können durch folgende Formel wiedergegeben werden:
M 72/1 -6-
009830/1905
in der PL ein niederes Alkyl und Rg,- R,, und R2^ Wasserst off, niederes
Alkyl wie Methyl und Äthyl, niederes Alkoxy wie Methoxy und Äthoxy oder ein Halogen wie Chlor und Brom bedeuten.
Diese Ester können dadurch hergestellt werden, däB man das geeignete Benzoylhalögenid mit einem Hydroxy-2-niederes-alkyl-1»2,3,^-tetrahydroisochinolln
oder einem Hydroxy-2-niederes-alkyldekahydroisochinolin
gemäß folgenden Gleichungen umsetzt:
ORiGlMAL MSPEGTED
M 72/1
009830/1905 ς
1C 6 2 0007
-c-x-f
-R1
N-R1
in der X ein reaktives Halogen, besonders Chlor oder Brom, und
FL, Rg, R, und R^ die angegebene Bedeutung haben.
Die Veresterung läßt sich leicht in einem organischen Lösungsmittel unter wasserfreien Bedingungen bei mäßig erhöhten Temperaturen
und vorzugsweise unter Rücklauf durchführen. Trockenes Benzol und Toluol sind besonders geeignete Reaktionsmedien. Nach
Beendigung der Umsetzung kann das gewünschte Produkt.aus dem
M 72/1
0 0 9 8 3 07 1 9 0 S ORIGINAL INSPECTED
-8-
5 1S20007
Reaktionsgemisch auf bekannte Weise isoliert werden. Etwas höhere
Veresterungstemperäturen werden angewendet, um die Dekahydroveründungen
zu verestern, da die Hydroxygruppe an diesen Verbindungen
weniger reaktiv ist als an dem in den 1,2,3,4-tetrahydroisochinolinen
vorliegenden aromatischen Kern.
Beispiele von Estern, die unter Anwendung geeigneter Reaktionsteilnehmer auf die beschriebene Weise hergestellt werden,können,
sind
5-Benzoyloxy-2-äthyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolinj
S-Benzpyloxy^-äthyldekahydroisochinolin,
5- (3, 4,5-trimethoxybenzoyloxy) ~2-äthyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin,
S-Benzpyloxy^-äthyldekahydroisochinolin,
5- (3, 4,5-trimethoxybenzoyloxy) ~2-äthyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin,
5- (3* 4,5-trimethoxybenzoyloxy)-2-äthyldekahydroisochinolin,
5-(3,k,5-trimethoxybenzoyloxy)-2-methyldekahydroisochinolin,
5-(3* ^i 5-triäthoxybenzoyloxy)-2-propyl-1,2,3,4-tetrahydroiso-
5-(3,k,5-trimethoxybenzoyloxy)-2-methyldekahydroisochinolin,
5-(3* ^i 5-triäthoxybenzoyloxy)-2-propyl-1,2,3,4-tetrahydroiso-
chinolin,
5-(ρ-chiorbenz oy1oxy)-2-äthy1-1,2,3,4-te trahydroi s ochinolin
und
5-(o-methylbenzoyloxy)-2-äthyldekahydroisochinoIin.
und
5-(o-methylbenzoyloxy)-2-äthyldekahydroisochinoIin.
Saure Additionssalze der erfindungsgemäßen Basen können dadurch hergestellt werden, daß man die Verbindungen mit einer organischen
oder anorganischen Säure, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Ameisensäure, Zitronensäure, Maleinsäure, Weinsäure
oder Pumarsäure zusammenbringt.
oder Pumarsäure zusammenbringt.
Quaternäre Ammoniumsalze werden dadurch hergestellt, daß man die
Verbindungen mit einem geeigneten Alkylierungsmittel, wie Dimethylsulfat,
oder einem Alkylhalogehid, wie Methy!chlorid. und
A'thylbromid, zusammenbringt. , .-""..
A'thylbromid, zusammenbringt. , .-""..
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, die Amine sind, können als
Neutralisierungsmittel verwendet werden. Die Verbindungen können ferner zur Isolierung und Reinigung von Penicillin verwendet werden, mit dem sie Salze bilden.
Neutralisierungsmittel verwendet werden. Die Verbindungen können ferner zur Isolierung und Reinigung von Penicillin verwendet werden, mit dem sie Salze bilden.
M 72/1 -9-
009830/19 05
Die erfindungsgemäßen Vefoindungen besitzen auch biologische Aktivität
bei Menschen und Tieren, die ihre Verwendung als Arzneimittel ermöglicht. Sie können als biologisch aktive Bezugssubstanzen verwendet werden, wenn die entsprechende Aktivität anderer
Verbindungen kritisch beurteilt werden soll.
Wenn auch die erfindungsgemäßen Verbindungen hinsichtlich der
Stärke**" ihrer Wirksamkeit voneinander abweichen, erhöhen einige der Verbindungen den Blutdruck bei Tieren während andere den
Blutdruck erniedrigen. Die Verbindungen erhöhen ferner im allgemeinen den arteriellen Blutstrom bei Tieren nach einer intraarteriellen
Injektion mit Ausnahme des 5-Hydroxy-2-äthylisochinoliniumhalogenids
(Bromid),das den arteriellen Blutstrom erniedrigt. Erhöhter Blutstrom ist bei der Behandlung peripherer vaskulärer
und cerebrovaskulärer Insuffizienz erwünscht.
Die folgenden Daten sind mit erfindungsgemäßen Verbindungen bei
Tierversuchen gewonnen worden·:
A. 5"Hydroxy-2-äthylisochonoliniumbromid (M-2)
Bei Mäusen hat die Verbindung ein akutes approximatives LD von
65 - 125 mg/kg i.p.
Nachdem einem narkotisierten Hund mit bilateraler Vagusdurchscfcneidung
5 mg/kg M-2 intravenös verabreicht war, führte M-s zu
einer Erhöhung (50-117 mm Hg) des arteriellen Blutdrucks, begleite!?
von einer mäßigen Erhöhung der Herzschläge, während praktisch keine Wirkungen auf die Atmungsgeschwindigkeit beobachtet
wurden.
M-2 erzeugt eine geringe Inhibierung des Karotisverschluß-Pressorreflexes
(carotid occlusion pressor response).
Die intra-arterielle Verabreichung von M-2 führt bei dem narkotisierten Hund zur Erniedrigung des peripheren Blutstromes»
M-2 erwies sich als frei von antiarrhytmischer Aktivität bei
einem Mäuseversuch (durch Chloroform bewirktes ventrikuläres
M72/1 009830/1905 "1°-
1820007
Plattern). Die antiarrhytratsche Aktivität von Chinidin, das als
antiarrhytmisches Mittel gut bekannt ist, wurde bei diesem Versuch
durch M-2 verstärkt. Dies ergibt sich aus folgenden Daten:
Verbindung Dosis Geschützte Mäuse/ Mäuse mit
mg/kg/i.p* verabreichtem Mittel
M-2 ■ 64 Ί/1Ο
9k 0/5
115 ■. Q/5
Ch.S.^ ED5O=72(64-81)
M-2 + Gh. S. '50+ 56 14/15
50 + 50 8/15'
50 + 45 5/15
(1) Ch.3. ist Chinidinsulfat.
Die Daten zeigen, daß das EDc0 für Chinidin etwa 48 ist, wenn es
mit M-2 verwendet wird, Dies ist viel niedriger als der EDc0 Wert
von 72, der erhalten wird, wenn Chinidin allein verwendet wird.
B. ■ ' 5-ITydroxy-2-äthyl-1,2,3,4-tetrahydrolso-
chinolin. HBr (M-J)
Bei Mäusen ergab sich ein akutes approximatives LD1-Q von
125 - 250 mg/kg/i.p. ,
Nachdem einem narkotisierten Hund mit bilateral durchschnittenem
Vagus 5 mg/kg M-J intravenös verabreicht war, ergab sich eine
kleine Erhöhung des Blutdruckes und des Herzschlages und eine
mäßige Steigerung der Atmungsgeschwindigkeit. Es wurde eine Erregung
des zentralen Nervensystems durch die erhöhte Atmungsgeschwindigkeit
und ein Nachlassen der Tiefe der Anästhesierung mit einer verringerten Skelettmuskelentspannung festgestellt. Eine
intra-arterielle Verabreichung von M-) erhöhte den peripheren
Blutstrom bei dem narkotisierten Hund«
M 72/1 ."■■"■ ■- , -11-
009830/1906· BAD
C. 5-(3i4,5-TrimethoxybenzoylQxy)2-äthyl-.
1,2,3,4-tetrahydroisoGhinolino HBr (M-6)
Bei Mäusen ergab sich ein ;aktes approximatives LD,-0 von 250 - *
500 mg/kg/i.p.
Bei 5 und 10 mg/kg/i.v. M-6 bei narkotisierten Hunden mit bilateraler
Durchscheidung des Vagus ergab sich ein Anstieg des Blutdrucks
von 13 - 25 mm Hg, wobei die Herzgeschwindigkeit eine geringe
oder keine Änderung zeigte. Bei der intraarteriellen Verabreichung von M-6 stieg der periphere Blutstrom bei dem narkotisierten
Hund.
D. 5-Hydroxy-2-äthyldekahydroaisochinolin-
φ ■
Hydrobromid (M-7)
Eine Dosis von 10 mg/kg, die einem narkotisierten Hundtnit bilateraler
Durchschneidung des Vagus intravenös verabreicht war,
führte zu einem kleinen Anstieg (8 - 11. mm Hg) des arteriellen
Blutdruckes. Eine intra-arterielle Verabreichung von M-7 führte
zu einer Erhöhung des peripheren Blutstromes bei dem anästhesierten Hund.
E. Bis-(2-äthyldekahydroisochinolin) äther-
Dihydrobromid (M-7a)
Eine Dosis von 5 - 10 mg/kg, die einem narkotisierten Hund mit
bilateraler Durchschneidung des Vagus intravenös verabreicht war, führte zu einer.kleinen Wirkung ( -5. - +10 mm Hg) auf d«n arteriellen
Blutdruck. Intra-arterielle Verabreichung von M-7a führ·
te 'zu einer Erhöhung des peripheren Blutstromes bei dem narkotisierten
Hund.
F. 5-(3i4j5-Trimethoxybenzoyloxy)-2-äthylde-
kahydroisochinolin, Hydrobromid (M-8)
Eine Dosis von 1 - 5 mm/kg, die intravenös einem narkotisierten
Hund mit bilateraler Durchschneidung des Vagus verabreicht war,
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0 09830/4 90 5
führte zu einem geringen bis massigen (10■ - 57 mm Hg) Abfall im
arteriellen Blutdruck. Intra-arterielle Verabreichung von M-8
erzeugte eine Erhöhung des peripheren Blutstromes bei dem anästhesierten
Hund.
Die aktiven erfindungsgemäßen Mittel können Tieren als reine Verbindungen verabreicht werden. Es empfiehlt sich jedoch, zunächst
eine oder mehrere der Verbindungen mit einem geeigneten pharmazeutischen
Träger zu vereinigen, um eine befriedigendere Größe der Dosis des Mittels zu erhalten. -
Pharmazeutigsche Träger können in flüssiger oder fester Form verwendet werden. Feste Träger, wie Stärke, Zucker, Talk und dergleichen
können zur Herstellung von Pulvern verwendet werden.
Die Pulver können unmittelbar verabreicht oder auch zur Herstellung
von Tabletten oder zur Füllung von Gelatinekapseln verwendet werden. Geeignete Gleitmittel wie Magnesiumstearat, Bindemittel wie Gelatine und den Zerfall fördernde^ Mittel wie Natriumkarbonat können in Kombination mit Zitronensäure zur Herstellung
von Tabletten verwendet werden.'
Einheitsdosen wie Tabletten und Kapseln können jede geeignete vorherbestimmte Menge von einem oder mehreren der aktiven Mittel
enthalten,und es können eine oder mehrere Tabletten und. dergleichen
zugleich in regelmäßigen Zeitabständen verabreicht werden.
Solche Einheitsdosen enthalten im allgemeinen eine Konzentration
von 0,1 - 50 Gewichtsprozent einer oder mehrerer der aktiven Verbindungen.
Bine typische Tablette kann folgende Zusammensetzung haben: - :-
mg ,
S-Hydroxy-S-äthylisochinolinium-bromid 50 ·
Stärke, U".S.P. 57
Laktose, U.S.P. 73
Talk, U.S.P. -....:■
> 9
Stearinsäure 6
Die orale Verabreichung wird bevorzugt.
In den folgenden Beispielen ist die Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen beschrieben.
009830/190 5
Beispiel I
5-Hydroxy-2-äthylisochinoliniutn-bromid
Es wurden 40 Gramm (0,28 Mol) 5-Hydroxyisochinolin in 100 ml absolutem
Äthanol gelöst und 8 Stunden auf einem Dampfbad mit 50$
Überschuß Äthylbromid (40 g; 0,37 Mol) unter Rücklauf gekocht.
Das Äthanol und überschüssiges Äthylbromid wurden verdampft und der erhaltene braune feste Stoff aus Äthanol umkristallisiert;
es wurden 57,47 g (82$) leichter brauner Nadeln erhalten,
F = 209,4 - 210,6°C.
Analyse von C11H12
theoretisch : C, 51,97; H, 4,73; N, 5,51; Br, 31,50.
gefunden : C, 51,77; H, 4,68; N, 5,13, Br, 31,50.
Beispiel II
5-Hydroxy-2-äthyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin.Hydrobromld
Es wurden 5 Gramm (0,0196 Mol) 5-Hydroxy-2-äthylisochinoliniumbromid
in 250 ml absolutem Äthanol gelöst und in einem "Parr" Hydrierungsapparat über 300 mg Adams' Platinoxyd bei einem Druck
von 2,81 kg/cm und bei Raumtemperatur hydriert. Nach Beendigung der Hydrierung (5 Stunden) schied sich ein weißes, festes Kristall
ab. Die Hydrierungssuspension wurde auf einem Dampfbad erhitzt,
bis sich der gefällte Stoff wieder aufgelöst hatte; der erschöpfte
Katalysator wurde dann abfiltriert. Das Piltrat wurde konzentriert,
aus welchem beim Abkühlen 4,5 g (90$) farbloser kristallisierter
Plättchen erhalten wurden, P = 223,8 - 224,6°C. Das Utraviolettspektrum
dieser Verbindung hatte '
/) max 272 und 277 mn. (log ζ 3,24 bzw. 3,23)
Analyse von C1 ..HL ^NOBr?
Theoretisch i C, 51,17; H, 6,20; N, 5,43; Br, 31,01.
Gefunden : C, 51,17; H, 6,06; N, 5,42; Br, 31,28»
+ feste
M 72/1 009830/190 5 -14-
■ Beispiel III
5- (3, 4,5-Trimethoxybenzoyloxy) -2-äthyl-i,2, y, 4-tetrahydröisoehinolin. Hydrobromid
Es wurden 4 «aä-3/10 Gramm (0,0166 Mol) S-Hydroxy-^-äthyl-i,^^,
4-^etrahydroisoehinolin, Hydrobromid in 100 ml Wasser gelöst und
eine Lösung von Matritimhydroxyd zugegeben, bis keine weitere
Fällung mehr feststellbar war. Die erhaltene Suspension wurde
mit Äther extrahiert, getrocknet und das Lösungsmittel entfernt
und 3,0 g (100$) eines weißen festen Stoffes erhalten. Diese Base
wurde in 100 ml trockenem Benzol gelöst und einer Lösung von
^*Og (0,0173 mol) 3,4^5-Trimethoxybenzoylchlorid in 100 ml
trockenem Benzol zugesetzt» Es wurden 2 g trockenesNatriuirikarbonat
dem Reaktionsgemisch zugesetzt und das Ganze 8 Stunden auf
einem Dampfbad unter HÖeklauf gekocht, Die sieh abscheidende gelatinöse
Fällung wurde filtriert (3,3 g) und das Filtrat mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure extrahiert. Der saure Extrakt, mit
Natriumhydroxyd alkalisch gemacht, wurde mit Äther extrahiert und getrocknet. Der Äther wurde entfernt und 3»6g eines schwach gelben
Öls erhalten, Das Hydrobromid-Salz dieser Base wurde aμs
Äthanol-Äther umkristallisiert und 3,7 g (32,3#) kurzer weißer
Nadeln erhalten, F·. * 213,2 - 213,4°C.
Analyse von Q^
Theoretisch : C, 55,75? H»'5,75; N, 3,10; Br, 17,70.
Gefunden : C, 55,59; H, 5,71·; N, 3>1Q; Br, i7,80.
Beispiel IV
5-Hydroxydekahydrolsochinolin und Hydrochlorid
Es wurden 5 g 5-Hydroxyisochinolin in 50 ml Eisessig gelöst und
0,5 ml konzentrierter Schwefelsäure zugesetzt. Die erhaltene Lo-"
sung wurde über 5 g Adams1 ?latiiioxyd bei 3,52 kg/cm 36 Stunden
bei Raumtemperatur hydriert. Der erschqfte Katalysator wurde aus
der Hydrierungslösung abfiltriert und das Hydrat mit etwa 50 ml
M 72/1 " -15-
009830/1905
Wasser verdünnt,' durch Zusetzung von Natriumhydsroxydkügelchen
alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Der getrocknete ätherische
Extrakt würde sorgfältig abgedampft und ein gelber öliger Rückstand (2,7 g) erhalten, der mit trockenem WasserstoffChlorid
in Äther behandelt wurde; es fielen 2,9 g (51#) des Hydrochloride der Base an, die aus Äthanol-Äther umkristallisiert einen
Schmelzpunkt von 191,0 - 193,00C hatte. Das UltraviolettSpektrum
dieser Verbindung \airde in Wasser aufgenommen und zeigte keine
Absorption innerhalb des Bereiches von 220 - 340 ϊψ.
Analyse von CgH1Q
Theoretisch s C, 56,25; H, 9,38; N, 7*29; Cl, 18,75·
Gefunden : C, 56,33; H, 9,43; N, 7,22; Cl, 18,80,
if
5-Hydroxy-2-äthyldekahydroisochinolin und Hydrobromid
Es wurden 8 g(0,031 Mol) 5-Hydroxy-2-äthyllsochinolinbromid mit
feuchtem Silberoxyd behandelt, das aus der Einwirkung von Natriumhydroxyd
auf Silbernitrat (13 g) in 100 ml einer 50#igen
wässrigen Methanollösung während 24 Stunden erhalten worden war. Das gebildete Silberbromid wurde aus der Lösung unter Anwendung
einer Kieselgur-Holzkohlenmischung als Filterhilfe abfiltriert. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck bei einer möglichst niedrigen Temperatur verdampft und 5*7 g (96#) 5-Hydroxy-
' . . Wie.
2-äthylisochinolinhydroxyd erhalten. Diese Verbindung wurde,'in
Beispiel IV beschrieben, hydriert. Das erhaltene 5-Hydroxy-2-äthyldekahydroisochinolin
wurde in das Hydrobromid übergeführt: das erhaltene Bromid, 5,62 g (81#) wurde aus Äthanol-Äther umkristallisiert
und es fielen feine weiße Nadeln an, F = 218,4 219,O0C.
Das Ultraviolettspektrum dies
Absorption im Bereich von 220 - 3IO mu
Absorption im Bereich von 220 - 3IO mu
219,O0C. Das Ultraviolettspektrum dieser Verbindung zeigte keine
Analyse von C11H22
Theoretisch : C, 50,00; H, 8,33; N, 5*30; Br, 30,31.
Gefunden : C, 49,80; H, 8,31; N, 5,52; Br, 30,38.
M72/1 009830/1 90S
i'
5~(3, 4,S-Tri'ethoxybenzoyloxy)^-äthyldekähydroisochinolln und Hydrobromid
Es wurden 5 g (0,027 Mol) S-Hydröxy^-Äthyldekahydroisochinolin
in 20 ml mittels Natrium getrocknetem Toluol gelöst und einer
Lösung von 15 g (0,065 Mol) 3,4,5-Trimethoxy~.beriz.oyl chi prid zugesetzt
und 48 Stunden unter Rücklauf gekocht. Die erhaltene Suspension wurde filtriert und das Toluolfilträt mit verdünnter
Salzsäure extrahiert. Auf die Neutralisation dieses sauren Extraktes
folgte eine Extraktion mit Äther. Der !tierextrakt wurde
.getrocknet und verdampft und ein braunes vöcoses öl erhalten. Das
öl wurde chromatographisch über eine Plorosilsäule gereinigt und
mit Tetroleumäther (60 - .900C) ■- Äther (10:1) - eluiert. Während
des Stehenlassens über Nacht schieden sieh große Prismen aus den
Fraktionen ab. Das Material wurde aus Petroleumäther (30 - 60 C)
kristallisiert und 4,52g (52$) großer Prismen erhalten*
F = 99,8 - 100,30C. -
Analyse von C21H^
Theoretisch : C3 66,82,- H, 8,-2&; N, 5,71'ί "'"
Gefunden : C, 67,06; H, 8,?2i N,/3,64. ;
Ein Gramm der Base wurde in das IJydrobromid übergeführt und" als
Äthanol-Äther umkristallisiert; es wurden 1,06 g (8.8$) kurzer
weißer Nadeln erhalten, P ^ 197,8— 198,60C.
Analyse 21525
Theoretisch : C, 55,02i H^ 7,04j N, 3,06i Br, 17*43«
Gefunden : C, 55,12| H, 7,15; N, 3,Hj Br, 17,50.
Beispiel VII _
Bis-(2-äthyldekahydroisochinolin) äther .
Es wurden 5 g S-Hydroxy-S-äthylisochinoliniumbromid in 50 ml Eis»
essig unter leichtem Erhitzen auf einem Dampfbad gelöst. 5/10 ml
M72/1 009830/
49
konzentrierter Schwefelsäure wurden zugesetzt und die Mischung über 5 g Adams' Platinoxyd bei 3,52 kg/cm während 36 Stunden
bei Raumtemperatur hydriert. Der erschöpfte Katalysator wurde fil"
triert, das saure Filtrat mit Wasser verdünnt und durch eine Lösung
von Natriumhydroxyd stark alkalisch gemacht. Die Base wurde dann mit Äther extrahiert und in das Hydrobromidsalz übergeführt.
Bei der Kristallisation aus Äthanol-Äther wurden 2,14 g (42$)
feiner weißer Nadeln erhalten, die bei 196,6 - 197,1°C schmelzen. Das Ultraviolettspektrum dieser Verbindung zeigte keine Absorption
im gesamten Bereich von 220 - 310 mu. Das Infrarotspektrum
(KBr) zeigte einJnittleres Absorptionsband bei 1110 cm. ~ in,
Übereinstimmung mit der Absorption, die für eine Ätherbindung in
L.J. Bellamy, "The Infrared Spectra of Complex Molecules", Wiley
and Sons, New York, 1958, p. 115 berichtet wird.
Analyse von C22H^2Ng
Theoretisch : C, 52,52; H, 8,29; N, 5,49; Br, 31*51.
Gefunden : C, 52,57; H, 8,48; N, 5,41; Br, 31*20.'
Beispiel VIII
des Bis-(2-äthyldekahydaroisochinolin)äther4,
Das Diäthjodidderivat des basischen Äthers des Beispiels 7 wurde
durch Kochen unter Rückfluß der in 25 ml trockenen Benzol gelösten, durch Neutralisation von 1,0 g des Bis-(2-äthyldekahydaroisoGhinolin)ätherdihydrobromids
erhaltenen freien Base während 4 Stunden mit überschüssigem Äthyljodid hergestellt. Das abgeschiedene
quaternäre Jodid wurde filtriert und in einem Gemisch,
aus Alkohol - Äther umkristallisiert und es wurden 0,93 S (72$)
feiner weißer Mädeln erhalten, P = 245,0 - 254,4°C. Das Infrarotspektrum
(KBr) zeigte ein mittleres Intensitätsabsorptionsband
bei 1110 em«"1.
Analyse von Cpß
Theoretisch r.C, 47,28; H, 7,63; N, 4,24; I, 38,43.
Gefunden % C9 47^28; H, 7,40; N, 4,27; I, 38,20.
M72/1
009830/1905
BAD OBlGSNAL
"18"
Claims (20)
1. Verfahren zum Herstellen einer Tetrahydroverbindung
der Formel
der Formel
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
katalytische Hydrierung unter Anwendung eines Platinoxydkäitälysators
reduziert, wobei R ein niederes Alkyl und X ein
Anion ist und gegebenenfalls die freie Base in ein Säure-Additionssalz, ein niederes Alkyl-quaternäres-Ammoniumsalz oder einen Benzoesäureester überführt.
Anion ist und gegebenenfalls die freie Base in ein Säure-Additionssalz, ein niederes Alkyl-quaternäres-Ammoniumsalz oder einen Benzoesäureester überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Herstellen einer Verbin- .
dung der Formel
M 72/1
0 09830/1905
.jüü Unterlagen]«-?£!Abs.2nj.
-19-
—Η
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
durch katalytische Hydrierung unter Anwendung 'eines Platinoxydkatalysators
und Eisessig als Reaktionsmedium reduziert und gegebenenfalls die freie Base in ein Säure-Additionssalz oder einen
Benzoesäureester überführt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1-2, zum Herstellen eines Äthers der Formel
/S/Nl- R
— R
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
HO"
ir- / M 72/I
00 98 30/1905
-20-
in der X ein Anion ist, durch katalytische Hydrierung unter Anwendung
eines Platinoxydkatalysators und Eisessig als Reaktionsmedium
reduziert, und gegebenenfalls die freie-Base in ein
Säure-Additionssalz oder in ein niederes Alkyl-quaternäres-Ammo· niumsalz überführt.
Säure-Additionssalz oder in ein niederes Alkyl-quaternäres-Ammo· niumsalz überführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man zum Herstellen einer Verbindung der Formel
eine Verbindung der Formel
durch katalytische Hydrierung unter Anwendung eines Platinoxydkatalysators
und Eisessig als Reaktionsmedium reduziert, und die freie Base gegebenefalls in ein Säure-Additionssalz, ein niederes
Alkyl-quaternäres-Ammoniumsalz oder einen Benzoesäureester überführt.. , .:
5. Verfahren nach. Anspruch 1, !dadurch gekennzeichnet, daß
man .
(1) eine Verbindung der Formel
M 72/1
0 0983071905
-21 -
durch katalytische Hydrierung unter Anwihung eines Platinoxydkatalysators
zu einer Tetrahydroverbindung der Formel
reduziert, wobei R ein niederes Alkyl und X ein Anion bedeuten;
(2) eine Verbindung der Formel
durch katalytisohe Hydrierung unter Anwendung eines Platinoxydkatalysators
und Eisessig als Heaktionsmedium zu einer Verbindung
der Formel
■—H
reduziert;
eine Verbindung der Formel
M 72/1
009330/1305
BAD ORIGINAL
-22-
durch katalytlsehe Hydrierung unter Anwendung eines Platinoxyd-
katalysators und .Eisessig als Reaktionsmedium zu einem Äther der'
Formel ,
reduziert;
(4) eine Verbindung der Formel
durch katalytisch^ Hydrierung unter Anwendung eines Plationoxyd-
katalysators und Eisessig als Reaktionsmedium zu einer Verbindung
der Formel
HO
N-R
reduziert und gegebenenfalls irgendeins der erhaltenen Produkte
in ein Säure-Additionssalz,ein niederes Alkyl-quaternäres-Ammoniumsalz
oder einen ßenzoesäureester überführt.
M 72/1
0098 30/190 5
-23-
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein 5-Hydroxy-2-äthylisochinolin-Säureadditionssalz mit Platinoxyd
und Wasserstoff zur Herstellung eines 5-Hydroxy-2-äthyl-1,
2,j5,4-tetrahydroisochinolin-Säureadditionssalzes reduziert.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Hydroxy-2-äthylisochinoliniumhydroxyd mit Wasserstoff und
Platinoxyd in Eisessig reduziert, um 5-Hydroxy-2-äthyldekahydroisochinolin"zu
gewinnen und gegebenenfalls die Base in ein Salz oder ein Benzoesäureester überführt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man 5-Hydroxy-2-äthylisochinolinsalz mit Wasserstoff und Platinoxyd
in Eisessig reduziert,um Bls-(2-äthyldekahydroisochinolin) äther herzustellen und gegebenenfalls die Base in ein Salz überführt.
9. Eine Verbindung der Formel
in der R1 eine niedere Alkylgruppe ist, ihre Säureadditionssal ■
zei quaternären Ammoniumsalze und Benzoesäureester.
10. 5-Hydroxydekahydroisochinolin.
11. Bis-(2-niederes AlkyldekahydroisOchinolin) äther.
12. 5-Hydroxy-2-niederes AlkyldekahydroisOchinolin.
13· 5-Hydroxy-2-Ä■thyldekahydroisochinQlin,
14. Bis-(2-Ä"thyldekahydroisochinolin)äther.
15· S-Hydroxy^-äthyl-i^^^-tetrahydroisochinolin.
009830/1905 ' ~24"
16. Eine Verbindung der Formeln
009830/190
In denen R1 ein niederes Alkyl, Rp Wasserstoff oder ein niederes
Alkyl und R, Wasserstoff oder eine Benzoylgruppe bedeuten.
17· 5-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-2-äthyldekahydroisochi-
nolin, Hydrobromid.
18. 5-(3,4,5-Trimethoxybenzoyloxy)-2-äthyldekahydroisochinolin.
19· 5-(3,4,5-Trlmethoxybenzoyloxy)-2-methyldekahydroisochinolin.
20. Ein nicht giftiges pharmazeutisch anwendbares Säure-Additionssalz
einer Verbindung des Anspruches 18 oder 19·
M 72/1 " . -26-
009830/19 05
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |