DE1619046B2 - Verfahren zur gleichzeitigen Hochveredelung und optischen Aufhellung natürlicher oder synthetischer Fasermaterialien - Google Patents
Verfahren zur gleichzeitigen Hochveredelung und optischen Aufhellung natürlicher oder synthetischer FasermaterialienInfo
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Description
oder eine Nitrilgruppe darstellt, oder deren Salze verwendet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als optische Aufhellungsmittel Verbindungen der Formel
R'
CH=CH
SO3H
SO3H
in welcher R' für Sulfophenyl, Sulfotolyl, Sulfofluorphenyl und Sulfochlorphenyl steht und R1' Wasserstoff
bedeutet oder dieselbe Bedeutung wie R' besitzt, oder deren Salze verwendet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als optisches Aufhellungsmittel die
Verbindung der Formel
NaO,S
SO3Na
S 0,Na
verwendet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Hochveredelung von natürlichen oder synthetischen
Fasermaterialien unter gleichzeitiger optischer Aufhellung durch Behandlung mit wäßrigen Zubereitungen,
die Hochveredelungsmittel, die aus Kunst-
harzen bzw. kunstharzbildenden niedermolekularen Verbindungen bestehen, und optische Aufhellungsmittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man
als optische Aufhellungsmittel Verbindungen der Formel
in welcher R einen gegebenenfalls weitersubstituierten sulfonsäuregruppenhaltigen Arylrest und R1 Wasserstoff,
eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Aryl-Gruppe, eine Carbonsäuregruppe, eine Carbonsäureestergruppe,
eine Carbonamidgruppe oder eine Nitrilgruppe darstellt, oder^ deren Salze verwendet,
wobei die Reste R und R1* unabhängig voneinander
die genannte Bedeutung besitzen können.
Unter Alkylresten werden dabei insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls weitere
Substituenten wie OH, CN, COOH oder Halogen aufweisen können, verstanden.
Geeignete Alkylreste sind beispielsweise —CH3,
C2H5, C3H7, C4H9, C2H4Cl, —C2H4OH
oder -C2H4-COOH.
Unter gegebenenfalls substituierten Arylresten werden
insbesondere Phenylreste sowie Reste der Benzolreihe und Naphthalinreihe verstanden, die Substituenten
wie Sulfonsäure-, Alkyl-, Alkoxy-Gruppen oder Halogenatome aufweisen können.
Unter gegebenenfalls weitersubstituierten sulfonsäuregruppenhaltigen
Arylresten werden insbesondere Nr. R Reste der Benzolreihe und Naphthalinreihe verstanden,
die mindestens eine Sulfonsäuregruppe sowie gegebenenfalls Substituenten wie Alkyl-, Alkoxy-, Carboxyalkoxy-Reste,
Halogenatome und bzw. oder Carbonsäuregruppen aufweisen.
Geeignete, gegebenenfalls substituierte Arylreste sind beispielsweise Phenyl-, Alkylphenyl-, Alkoxyphenyl-,
Halogenphenyl-, Carboxyphenyl-, Carboxyalkoxyphenylsowie «- und ß-Naphthyl-Reste, die gegebenenfalls
zusätzlich auch Sulfonsäuregruppen enthalten können.
Geeignete sulfonsäuregruppenhaltige Arylreste sind insbesondere Phenyl-, Tolyl-, o-, m- und p-Xylyl-,
Äthylphenyl-, Propylphenyl-, Butylphenyl-, Anisyl-, Äthoxyphenyl-, Propoxyphenyl-, Butoxyphenyl-,
Carboxymethoxyphenyl-, Chlorphenyl-, Bromphenyl-, Fluorphenyl-, Carboxyphenyl- und Naphthyl-Reste,
die mindestens eine Sulfonsäuregruppe aufweisen.
Unter Salzen werden insbesondere die Alkali- und Ammonium-Salze verstanden.
Geeignete Carbonsäureestergruppen sind beispielsweise die folgenden: -COOCH3, -COOC2H5,
-COOC3H7 und -COOC4H9.
Geeignete Verbindungen der allgemeinen Formel I sind beispielsweise die in der folgenden Tabelle angegebenen
Verbindungen bzw. deren Salze, insbesondere die Natrium-, Kalium- und Ammonium-Salze.
Verbindungen der allgemeinen Formel I sind beispielsweise in der belgischen Patentschrift 6 81 340
beschrieben.
10
11
12
SO,H
SO3H
SO3H
SO3H
SO,H
SO3H
=ASO3H
SO3H
SO3H
SO3H
R1
CH3
2CH2
-COOH
—CN
35
40
45
-CH7CH7COOH
55
SO3H
OCH2COOH SO3H
SO3H
SO3H
OCH,
SO3H X-CH,
SO3H
COOH
SO3H
H H H H -CH3
-CH3 -CH3
-CH,
Fortsetzung
Nr. R ■
Nr. R ■
Nr. R
—CONH,
SO3H
SO3H
IO
SO3H
-CH3
(SO3H)2
Bevorzugte Verbindungen sind solche der Formel
R' N NR'
• \_ch=ch^ Vn
SO3H
in welcher R' für Sulfophenyl, Sulfotolyl, Sulfofluorphenyl
und Sulfochlorphenyl steht und R1' Wasserstoff bedeutet oder dieselbe Bedeutung wie R' besitzt.
Neben den Einzelverbindungen können selbstverständlich auch Gemische verschiedener Einzelverbindungen
verwendet werden, insbesondere die bei der Sulfierung von Bis-aryltriazolyl-stilbendisulfonsäuren
erhältlichen Gemische isomerer Sulfosäuren.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen der Formel I, in denen R1 für Wasserstoff oder einen
gegebenenfalls substituierten Arylrest steht, lassen sich durch Umsetzung von Stilbenverbindungen der Formel
H7N-NH
CH=CH
NH-NH,
SO3H
SO,H
(III)
oder deren Salzen mit «-Oximinoketonen der Formel
R2-C=O
R1-C=NOH
R2-C=NOH
R1-C=O
(IV)
(V)
in denen R2 für einen gegebenenfalls substituierten
Arylrest steht und R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt, zu Bis-a-oximinohydrazonen, anschließende
Cyclodehydratisierung zu Bis-triazolyl-(2)-stilbenverbindungen, Sulfonierung mit Schwefelsäure bzw.
Oleum und gegebenenfalls überführung der erhaltenen Sulfonsäuren in die Alkali- oder Ammoniumsalze
herstellen.
Für die Umsetzung mit den Stilbenverbindungen der Formel III geeignete u-Oximinoketone sind beispielsweise
Oximinoacetophenon, p-Methyl-, 2,4-Dimethyl-, 3,4-Dimethyl-, p-Äthyl-, p-Propyl-, p-Butyl-,
p-Methoxy-, p-Äthoxy-, p-Propoxy-, p-Butoxy-, p-Fluor- und p-Chlor-oximinoacetophenon, Oximino-
(II)
SO3H
N R1'
propiophenon, Oximino-butyrophenon, Oximinovalerophenon,
Oximino-caprophenon, }-Benzoyly-oximinobuttersäure,
α- und /J-Acetonaphthon,«- und /f-Propionaphthon, o-, m- und p-Chlor-oximinopropiophenon,
a-Phenyl-u-oximinoaceton, a-(o-, m- und
p-Tolyl)-a-oximinoaceton, «-(3- und 4-Carboxyäthylphenyl)-a-oximinoaceton,
a-(o-, m- und p-Chlorphenyl)-a-oximinoaceton,
a-(o-, m- und p-Fluorphenyl)-u-oximinoaceton,
a-(o-, m- und p-Anisyl)-«-oximinoaceton,
3,4-Dimethyl-, 2,4-Dimethyl-, 2-Methoxy-4-methyl-, und 2-Methyl-4-methoxy-oximinopropiophenon,
Benzilmonoxim, Tolilmonoxim.
Verbindungen der Formel I, in der R1 für eine Carbonsäuregruppe,
eine Carbonsäureestergruppe, eine Carbonamidgruppe oder eine Cyangruppe steht, oder
deren Salze lassen sich beispielsweise so herstellen, daß man diazotierte 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure
mit Enaminen der Formel
45 R1-CH=C-R2
NH2
NH2
(VI)
in der R2 für einen gegebenenfalls substituierten Arylrest
und R1 für eine Carbonsäureestergruppe, eine Carbonamidgruppe oder eine Cyangruppe steht, z. B.
mit /J-Aminozimtsäureestern, 4-Methyl-ß-aminozimtsäureestern,
/S-Aminozimtsäureamid oder /J-Aminozimtsäurenitril,
kuppelt, die erhaltenen Disazoverbindungen in bekannter Weise zu den Bistriazolyl-stilbenverbindungen
cyclodehydriert, gewünschtenfalls die Carbonsäureester-, Carbonsäureamid- oder Cyan-Gruppe
zur Carbonsäuregruppe verseift, schließlich die erhaltenen Bis-aryltriazolylstilbenverbindungen
mit Schwefelsäure sulfoniert und anschließend gegebenenfalls in die Salze überführt.
Unter Hochveredelung wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung die Behandlung natürlicher oder
synthetischer Fasermaterialien mit wäßrigen Zubereitungen gegebenenfalls unter anschließender Thermofixierung
in Gegenwart geeigneter Katalysatoren verstanden, wobei die Zubereitungen auf Textilmaterialien
fixierbare Kunstharze bzw. derartige Kunstharze bildende niedermolekulare Verbindungen sowie gege-
benenfalls Additive wie Netzmittel, Weichmacher, Avivier-, Appretur- und Hydrophobier-Mittel enthalten.
Derartige Hochveredelungsverfahren sind beispielsweise aus D i s e r e η s: »Neue Verfahren der
technischen Veredelung von Textilmaterialien«, Bd. 111, S. 286 bis 535; Fischer-Bobsien: »Internationales
Lexikon«, 1966, S. 1487, oder aus der französischen Patentschrift 14 32 003 bekannt.
Bei einer derartigen Hochveredelung werden beispielsweise wäßrige Zubereitungen von Verbindungen
wie Methylolharnstoff, Dimethylolharnstoff, Dimethyloläthylenharnstoff,
Dimethylol-dihydroxyäthylenharnstoff, Tetramethylol-acetylenharnstoff, Dimethylolpropylenharnstoff,
Polymethylolmelaminen, Dimethyloltriazinonen, Alkylen-bismethylolurethanen, Butadiendiepoxid, Diglycidäthern, Divinylsulfon, bzw.
Verbindungen, die unter Kondensationsbedingungen Divinylsulfon abspalten, auf die Fasermaterialien aufgebracht
und anschließend in Gegenwart saurer Katalysatoren, wie Ammoniumchlorid, Zinkchlorid, Magnesiumchlorid,
Zinknitrat, Ammoniumnitrat, Salzsäure oder Schwefelsäure thermisch fixiert.
Es ist bereits bekannt, natürliche oder synthetische Fasermaterialien gleichzeitig mit optischen Aufhellungsmitteln
und wäßrigen Zubereitungen von Hochveredelungsmitteln zu behandeln (vgl. zum Beispiel
österreichische Patentschrift 1 96 343, SVF-Fachorgan: »Textilveredelung«, Bd. 19, 1964, S. 459 bis 465,
sowie Fischer-Bobsien: »Internationales Lexikon«, 1966, S. 1487).
Die bisher verwendeten optischen Aufhellungsmittel zeigen bei der beschriebenen Verfahrensweise
jedoch wesentliche Mangel. Einerseits tritt infolge der Acidität der wäßrigen Zubereitungen häufig Ausfällung
des optischen Aufhellungsmittels ein, andererseits erhält man, bedingt durch die Wirkung der Katalysatoren
wie Ammoniumchlorid oder Zinknitrat eine Vergilbung bzw. Vergrauung der Textilmaterialien.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden optischen Aufhellungsmittel liefern demgegenüber wesentlich
bessere Aufhellungen, die außerdem hohe Chlorbeständigkeit und überraschend hohe Lichtechtheit aufweisen.
Bei Verwendung der erfindungsgemäß einzusetzenden optischen Aufhellungsmittel gelingt es außerdem,
ohne den Nachteil der Vergilbung oder Ver-
NaO,S
grauung für die Fixierung der Hochveredelungsmittel Ammoniumchlorid oder nitrathaltige Katalysatoren
zu verwenden, deren Anwendung sich besonders günstig auf die Knitterfreiheit der hochveredelten optisch
aufgehellten Fasermaterialien auswirkt.
Für das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignete Fasermaterialien sind solche aus Cellulose,
Regeneratcellulose, Polyamiden und Polyestern sowie deren Mischungen untereinander oder mit anderen
Synthesefasern wie z. B. Polyacrylnitrilfasern.
Die erforderlichen Mengen an Aufhellungsmitteln der Formel I lassen sich durch Vorversuche leicht ermitteln.
Im allgemeinen erweisen sich Mengen von 0,05 bis 3 g/l wäßriger Hochveredelungszubereitung
als ausreichend. ·
B ei sp i el 1
100 g Dimethylolharnstoff, 10 g Ammoniumchlorid und 1 g des unten beschriebenen Aufhellungsmittels
werden in Wasser zu einem Gesamtvolumen von 1 1 gelöst. Mit dieser Lösung wird Baumwollgewebe bis
zu einer Flottenaufnahme von 100% imprägniert; anschließend wird das Gewebe getrocknet und 5 Minuten
auf 1500C erhitzt. Das so behandelte, knitterarm ausgerüstete
Gewebe zeigt eine hervorragende Aufhellung von hoher Licht- und Chlorechtheit.
Das verwendete Aufhellungsmittel wird folgendermaßen hergestellt:
40 g Natriumsalz der 4,4'-Bis-[4-phenyl-v-triazolyl-(2)]-stilben-2,2'-disulfonsäure
werden unter Rühren bei 8O0C in 120 ml konzentrierter Schwefelsäure gelöst.
Das Sulfierungsgemisch wird anschließend 1 Stunde bei 105 bis 1100C gerührt, dann auf 40 bis 50° C abgekühlt
und in 600 ml Wasser eingerührt. Der nach ' Zugabe von 80 g Kochsalz und Abkühlen auf 100C
ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt und in 400 ml Wasser heiß gelöst; die erhaltene Lösung wird
mit Soda neutralisiert, geklärt und mit 65 g Kochsalz versetzt. Nach dem Abkühlen auf 00C wird das abgeschiedene
Aufhellungsmittel scharf abgesaugt und getrocknet. Es stellt ein grünstichiggelbes Pulver dar,
das sich in Wasser farblos mit stark blauer Fluoreszenz löst und besitzt wahrscheinlich die nachstehend angegebene
Formel:
SO3Na
SO3Na S 0,Na
300 g Dimethylolpropylenharnstoff, 2 g Dibutylnaphthalinsulfonsaures Natrium und 3 g des Aufhellungsmittels der wahrscheinlichen Formel
NaO3S
SO,Na
NaO3S
werden zusammen mit 100 ml 20%iger Salzsäure in Polyester-Mischgewebe (35:65) wird mit dieser Lö-Wasser
zu einem Volumen von 1 1 gelöst. Baumwoll- sung bis zu einer Flottenaufnahme von 100% foular-
509 547/395
CH=CH
SO,H
Nr. R,
OCH7COOH
COOH
-CH7CH7COOH
-COOH
-CH,
-CH,
CH=CH
• SO3Na SO3Na
1 -/V-SO3Na
• V
SO3Na
-CH2CH2COONa
—COONa
diert. Dann wird das Gewebe bis auf eine Restfeuchtigkeit von 10% getrocknet und anschließend in diesem
Zustand 24 Stunden gelagert. Schließlich wird mit verdünnter Sodalösung behandelt, gespült und getrocknet.
Das so nachbehandelte, knitterarm ausgerüstete 5
Gewebe zeigt eine sehr gute Aufhellung von hoher Lichtechtheit und Chlorbeständigkeit.
Das verwendete Aufhellungsmittel wird durch SuI-fieren
von 4,4'-Bis-[4,5-diphenyl-v-triazolyl-(2)]-stilben-2,2'-disulfonsäure mit konzentrierter Schwefel- 10
säure und anschließende Salzbildung analog der im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise hergestellt.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn an Stelle des obengenannten Aufhellungsmittels die in
Tabelle II aufgeführten Aufhellungsmittel der dort angegebenen wahrscheinlichen Formel verwendet werden.
Die Aufhellungsmittel der Tabelle II werden durch Sulfierung der in Tabelle I aufgeführten Verbindungen
gemäß Beispiel 1 erhalten.
20
Nr. R
R.
SO3Na
SO3Na
OCH7COONa
SO3Na
COONa
COONa
SO3Na
-CH,
2 g des im Beispiel 1 beschriebenen Aufhellungsmittels werden in 1 1 einer wäßrigen Hochveredelungsflotte
gelöst, die 300 g einer konzentrierten wäßrigen Dimethylol-dihydroxyimidazolidon-Zubereitung, 25 g
" 30 Zinknitrat, 30 geiner Polyäthylenemulsion, 1 g60%ige Essigsäure und 0,6 g eines handelsüblichen Emulgators
enthält. Mit dieser Lösung wird Baumwoll-Polyester-Mischgewebe
(35:65) foulardiert und auf 100%ige . Flottenaufnahme abgequetscht. Anschlie-
.35 ßend wird, das Gewebe getrocknet, 8 Sekunden auf
19O0C und 15 Minuten auf 1600C erhitzt. Das auf
diese Weise knitterfest und formstabil ausgerüstete Gewebe zeigt eine ausgezeichnete Aufhellung von hervorragender
Lichtechtheit und- Chlorbeständigkeit.
Gute Ergebnisse werden auch erhalten, wenn an Stelle des obengenannten Aufhellungsmittels die im
Beispiel 2 genannten Aufhellungsmittel oder die in Tabelle IV beschriebenen Aufhellungsmittel der dort
angegebenen wahrscheinlichen Formel verwendet werden. Sie werden gemäß Beispiel 1 durch Sulfierung der
in der belgischen Patentschrift 6 81 340 beschriebenen Ausgangsverbindungen der Tabelle III und anschließender
Salzbildung erhalten.
50
55
60
SO3H SO3H
Nr-.
-CH1
H
H
Fortsetzung Nr.
Tabelle IV R ·
11
OCH3 F
Nr.
R*
H
H
H
CH=CH
SO3Na SO3Na
/N=f
5 1
2 10
3 15
4 20
12
-SO3Na
CH3 SO3Na
OCH3 SO3Na
y V-F
SO3Na
R1
-CH3 H
H H
Claims (1)
1. Verfahren zur Hochveredelung von natürlichen oder synthetischen Fasermaterialien unter
gleichzeitiger optischer Aufhellung durch Behandlung mit wäßrigen Zubereitungen, die Hochveredelungsmittel,
welche aus Kunstharzen bzw. kunstharzbildenden niedermolekularen Verbindungen bestehen, und optische Aufheller enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man als
optische Aufhellungsmittel Verbindungen der Formel
CH=CH
SO3H
in welcher R einen gegebenenfalls weitersubstituierten sulfonsäuregruppenhaltigen Arylrest und R1
Wasserstoff, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-
oder Aryl-Gruppe, eine Carbonsäuregruppe, eine Carbonsäureestergruppe, eine Carbonamidgruppe
SO3H
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EHV | Ceased/renunciation |