DE1618982A1 - Verfahren zur Dehydrocyclisierung von Paraffinen - Google Patents
Verfahren zur Dehydrocyclisierung von ParaffinenInfo
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Description
PATCNTANWXLTf · O I ΟΟϋΖ
• MÖNCHEN 2J . tlEQCSSTRAtSE 29 · TELEFON »4§M7 · TELEQRAMM-ADRESSE: INVENT/MONCHEN
21* November 1967 u.Z.* P 7632 /A
SHBLIi IHTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ N.T.
Den Haag, Niederlande
"Verfahren zur Debydrοcyclisierung von Paraffinen"
Priorität« 25.'November 1966, V.StJU
Anmelde-iSr.» 596 456
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dehydrocyclisierung
von Paraffinen zu aromatischen Verbindungen.
Es ist bereite bekannt, aromatische Kohlenwasserstoffe
durch katalytische Dehydrocyclieierung von offenkettigen
Kohlenwasserstoffen herzustellen (vgl. Catalysis Band VI,
Seiten 533 - 542, herausgegeben von P.R. Emrnett, Reinnpld
Publishing Co., IKY. 1958). Dieses Verfahren gestattet'1
die Hereteilung von aromatisohen Kohlenwasserstoffen b%b
relativ billigen und leicht erhältlichen Kohlenwasserstoffen.
können Paraffine, die weg·» ihrer, niedrigen Cetanzahl
.:*..;, Benäin|relb8toffe am wonigst'^r erwünseht sind» vorteilhaft
fleraiellung von aromatieohen Kohltnwasstrstoffen
, dä# als treibstoffbeatandteil mit hoher Oetansahl«
tie Iffimeemitt·! oder alt Amegangsffltterial für die
Ö0SIS4/2133 badoriginal
IiI-f: *^#f4t»i M9**M* «»· iAMItKOMTOi OBUTIOHf ·ΑΗΚ A.ft MfHCHIM, JJ0WtYB W, 8TC,
und Kunststoffindustrie verwendet werden können·
Bekannte Dehydrocyclisierungskatalysatoren sind oxydische
Katalysatoren, v/ie Molyhdäno^d-Aluminiumoxyd-GemiBche und
Chromoxyd-Aluminiumoxyd-Gemische, von denen die letzteren im
allgemeinen bevorzugt werden« Es ist auch bekannt, einen Platin-Chromoxyd-Aluminlumoxyd-Eatalysator für die Dehydrooyclisierung zu verwenden (vgl. ÜSA-Patentsohrift 3 272 760)·
Platinkatalysatoren sind natürlich bekannt und werden seit Jahren bei der Reformierung von naphthehiechen Fraktionen,
bei der aromatische Verbindungen hauptsächlich durch Dehydrierung von Haphthenen hergestellt werden, verwendet. Obwohl außerordentlich viel über die katalytisch· Dehydrocyclisierung gearbeitet worden iet, befriedigten die Ergebnisse aus dem einen oder anderen Grunde nicht völlig.
Man war daher bemüht, ein neues oder verbessertes Verfahren zu finden·
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren eur Dehydrocyclisierung von Paraffinen mit 6-20 Kohlenstoffatomen
durch Inberührungbringen der Paraffine bei erhöhter Temperatur mit Katalysatoren, die ein oder mehrere Edelmetalle der
VIII. Gruppe des Periodensystems enthalten, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein sulphidierter Sdelmetelikatalyeator verwendet wird.
Überraschenderweise wurde gefunden, dsS da· erfindungegtmMSe
Verfahren gegenüber den bisher bekennten eu"besseren Er«tbniiien führt. Der bei« erfinduiicegeiiXSen Verfehren vervte·-
009884/2133 BAD 0RielNAI-
dete Katalysator zeichnet sich nämlich durch eine hohe
Aktivität' Stabilität und Selektivität aus.
Mit Vorteil wird die Dehydrocyelisierung.in Gegenwart von
geringen Schwefelmengen durchgeführt. Das let insofern
überraschend, als Edelmetalle, wie Fiatin, für sehr wirksame
Hydrierungs-Dehydrierungs-Katalyeatoren gehalten werden,
wenn sie in reduzierter Form vorliegen, und als Schwefel als Gift für Edelmetall-Katalysatoren bekannt ist.
Sie beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysatoren enthalten kleinere Mengen, beispielsweise 0,01 -5 Gew.-#,
eines oder mehrerer Edelmetalle der VIII. Gruppe des Perlodensystems,
d.h. Platin, Palladium, Rhodium, Euthenium, Osmium und Iridium. Bevorzugt verwendete Metalle sind Iridium,
Palladium und Platin. Platin wir<S besonders bevorzugt verwendet«
Gegebenenfalls können dem Katalysator andere Übergangsmetalle, die eine Dehydrierungsaktivität besitzen,
zusammen mit dem Edelmetall bzw. den Edelmetallen einverleibt werden.
Das Edelmetall wird vorteilhaft auf einen geeigneten Träger, wie Aktivkohle oder feuerfeste Oxyde, aufgebracht. Poröse
feuerfeste Oxyde, wie Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd oder Magnesiumoxyd, und andere z.B. im wesentlichen nichtsaure
Oxyde, Bind bestens geeignet. Tür den Fall, daß ein feuerfestes Oxyd sauren Charakter aufweist, kann die Acidität
gegebenenfalls durch geeignete Mittel, beispielsweise durch Zugabe von Alkalimetall, herabgesetzt werden. Bevorzugte
009834/2133 BAD
Träger sind Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd, Siliciumdioxyd
ist besondere geeignet. Vorzugsweise wird ein Silieiumdioxyd mit einer großen Oberfläche verwendet, d.h. mit einer Oberfläche
von etwa 300 - 750 m2/g· x
Das Metall kann dem Träger auf verschiedene Weise zugesetzt
werden· Besten« geeignet sind Katalysatoren, die durch Imprägnieren dee Trägere mit dem Edelmetall oder durqh
Ionenaustausch des Metalles mit einem geeigneten Träger, wie einen feuerfesten Oxyd» hergestellt werden. Zu diesem
Zweck können Edelmetallverbindungen, vorzugsweise in Wasser lösliche,verwendet werden. Um beispielsweise die bevorzugten
Platinkatalysatoren herzustellen, werden geeignete Platinverbindungen, wie Hexachlorplatinsäure, Platintetraminverbiridungen,
wie Platintetraminchlorid, Platintetraminnitrat
oder Platintetraminhyäroxyd verwendet. Der Katalysator kann
auch durch Aufbringen einer wässrigen Dispersion eines Sulfides, wie Platinsulfid, auf ein feuerfestes Oxyd hergestellt
werden. Nach Zugabe der Metallverbindung wird der Katalysator gewöhnlich getrocknet und vorzugsweise an der
Luft calciniert. Bei der Oalcinierung an der Luft wird natürlich das Metellsalz zersetzt und das Metall in das Oxyd
überführt.·. Sehr vorteilhaft ist eine Calcinierungstemperatur
von 316 - 483° C, obgleich gegebenenfalls auch höhere oder niedrigere Temperaturen angewendet werden können.
Der Katalysator wird sulfidiert, um eine hohe Aktivität,
Stabilität und Selektivität zu erreichen. Die Sulfidierung kann in an sich bekannter Weise durchgeführt werden* indem
009884/2133 bad original
man beispielsweise ein Wasserstoff-Schwefelwasserstoff-Gemisch
während eines geeigneten Zeitraums über den Katalysator bei einer Temperatur von 260 - 399° 0 strömen läßt. Andererseits
kann der Katalysator durch Zugabe von Schwefel, Schwefelwasserstoff oder zersetzlichen Schwefelverbindungen* wie
Mercaptane, Disulfide oder Thiophenole, zum Einsatzmaterial sulfidiert werden· Geeignete Schwefelkonzentrationen liegen
im Bereich von 0,005 - 1 Gew.,-#, bezogen auf den Kohlenwasserstoff* Bevorzugt werden Schweifelkonzentratlonen von
0,1 - 0,6 Gew.-?S verwendet. Eine geeignete und bevorzugt·
Methode der Sulfidierung besteht darin, den Katalysator bei der Sulfidierung auf die gewünschte Betriebstemperatur zu
erhitzen. Vorteilhaft erfolgt die Dehydrocyolisierung der
Paraffine in Gegenwart ähnlicher Schwofelkonzentrationen. Hach der zu Beginn durchgeführten Sulfidierung wird die
Schwefelkonzentration bevorzugt auf etwa 0,01 - 0,2 Gew.-$Gt
bezogen auf den Kohlenwasserstoff, reguliert.
Der Katalysator wird im allgemeinen in Form eines Granulate
oder in Perm von Kügelchen in einem festen Bett angewendet· Ziemlich einheitliche Teilchen in der Größe von etwa 1,587
bis 9,525 mm sind geeignet« Gegebenenfalls kann die Debydrooyollsierung mit fein verteiltem Katalysator nach dem Wirbelschichtverfahren durchgeführt werden.
£1· Dtbydrooyolitierung ¥on Paraffinen zu aromatischen Verbindung©» wird bti elatr Ttoptrat^sr von 399 - 649° 0»
tti 482 - 593° C, durchgeführt. Xm allgemtinen 1st d*r
Druok i/«:U Ut nitdrlf und kann nmieühnn etw· 0,1 - 7 waA «·ίιτ
009884/2133
Atmosphären achwanken. Bevorzugte Druck· liegen im Bereich
▼on 0,5 - 3t5 atm. Sie Anwendung: von niederen Drucken scheint
die Dehydrocyelisierung zu begünstigen. Beim vorliegenden Verfahren kann die stündliche Flttssigkeiteraumgeschwindigkeit
über einen beträchtlichen Bereich schwanken, beispielsweise von 0,1 - 10 kg pro Std. und pro Liter * Bevorzugte Werte
liegen im Bereich von 0,25 - 5 kg pro. Std. und pro Liter. .
Bei der Dehydroeyclisierungsreaktion entsteht Wasserstoff.
Nichtsdestoweniger hat es den Anschein, daß sich die Anwesenheit von besonders zugesetztem Wasserstoff auf die
Katalysatorstabilität günstig auswirkt. Das Wasserstoff-Kohlenwasseretoff-Molverhältnis kann zwischen 0,1 ι 1 bis
5 ι 1 schwanken, obwohl gegebenenfalls niedrigere oder höher·
Holverhältnisse verwendet werden können. Niedrige Wasserstoff -Öl-Molverhältnisee scheinen die Dehydrocyclisiexmng
zu begünstigen. Der zurückgeführte Wasserstoff kann hierzu verwendet werden.
Obwohl erfindungsgemäß zur Dehydrocyclisierung Paraffine .
alt 6-20 Kohlenstoffatomen jeweils für sich oder im Gemisch verwendet werden können, ist doch das Verfahren für
niedriger· Paraffine, beispielsweise Cg-C^-Paraffin·,
besondere geeignet. Zm allgemeinen sind jedoch niedriger·
Paraffin· schwieriger zu dehydrooyolisieren als höhermolekular· Paraffine. Di« Paraffine können auoh im Gemisch mit
anderen Kohlenwasserstoffen vorliegen. Geeignet· Auagangamaterialien eind Hexen, Heptan oder andere einzelne Kohlenwaaaeretoffrafctionen, dia bei der Erdölraffinierung erhalten
werden oder geeisoht· Xokl«nwnaa»ra1;offraktlonan mit 60
008884/2133 BADORfGfNAL
vorsugsweise 70 oder mehr Vol»-# an Paraffinen. Derartige
Fraktionen können Straight-run-Fraktionen, Raffinate, beispielsweise Cg-Cg-Raffinet· «ein, die bei der LöeungBaitttlextraktion τοη aromatischen Kohlenwasserstoffen, an Molekularsieben oder bei anderen Verfahren aur Trennung von normalen
Paraffinen τοη niohtgeraikettigen Paraffinen erhalten werden·
Das Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial kann oyolieohe Paraffine
enthalten. Andere al« bei Chromoxyd-Aluadniumoxyd-Katalyeatoren wird die Katalyaatorstebilität wenig τοη Cycloptntanstrukturen beeinträchtigt. Tatsächlich iat beim vorliegenden
Verfahren !!ethylcyolopentan ein bedeutendes Produkt der
n-Hexan-Dehydroeyclisierung. Im Gegensatz dazu kann festgestellt werden, daß bei der katalytisohen Reformierung τοη
Faphtha mit einem Katalysator der aus Platin und einem halogeniert en Altuninitunosyd-Träger ^eetsht % eise gewisse Cyolisierung zu 5-gliedrigen Ringen xmä aneoMi@i@ad eine Dehydroisomerisierung zu aromatischen Verbindungen stattfindet. Da
das Verhältnis τοη Ringb'ffnung 5-güedriger Hinge aur Hing-Bohluöreaktion zu 5-gliedrigen Hingen τοη einer Gleichgewichtskonstanten abhängig ist, hat eine Zunahme der Cyclisierungsgesohwindigkeit automatisch eine Zunahme der Hingöffnungegeschwindigkeit zur Folge. Wenn man in der Praxis τοη einem
Methylcyclopentan enthaltenden reformierten Material ausgeht,
ergibt sich schließlich, daß 5-gliedrige Ringe im allgemeinen
schneller zerstört als gebildet werden.
• · ♦
Im allgemeinen enthalten die bei der Dehydroeyolieierung her·»
gestellten aromatischen Kohlenwasserstoffe wenigstens etwa
0 9884/ 2 1 33 6^D ORIGINAL
15 Gew.-# und gewöhnlich wenigstens etwa 25 Gew.-$ flüssige
Kohlenwasserstoffe. Die aromatischen Verbindungen können nach einem geeigneten Trennverfahren, beispielsweise mittels
eines für Aromaten selektiven Lösungsmittels, isoliert werden,
Ein Katalysator, der durch Imprägnierung eines Siliciumdioxydgrels (Davieon Sorte 70) mit 2 Gew.-^ Platin hergestellt wurde,
wird mit und ohne Schwefel bei der Dehydrocyclisierung von
n-Dodecan getestet. Beim Test mit Schwefel wird der Katalysator vorher sulfidiert. Zu diesem Zweck läßt man Wasserstoff und
n-Dodecan, dem Dimethyldisulfid zugesetzt war, über den Katalysator strömen, während man den Katalysator langsam
auf Betriebstemperatur erhitzt. Die Umwandlung erfolgt in
Gegenwart von 0,136 Gew.-^ Schwefel, der dem Einsatzmaterial
als Dimethyldisulfid zugesetzt wird. Das Verfahren wird bei
460° C, 1,1 ata, einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 2 kg pro Std, und pro liter und einem Wasserstoff-.
zu-öl-Mol verhältnis von 3 * 1 durchgeführt. Die unten angegebenen Ergebnisse bezieben sich auf ein Intervall zwischen .
der zweiten und dritten Betriebestunde. ^
mit Schwefel | ohne Schwefel | |
Umwandlung in Gew.-^ · | 41,3 | 35,9 |
Selektivität in Bezug auf
C12-01efine in f> |
49,1 | 74,1 |
Selektivität .in Bezug auf
Aromaten in # |
47,2 | 23,4 |
Ausbeute an Aromaten in Gew.--# | 19,5 | 8,4 |
Ee werden verschiedene Edelffletallkatalyaatoren hergestellt,
indes man ein Siliciumdioxydgel (Daviaoa Sorte 950) mit einem
geeigneten Salz des betreffenden Metalles imprägniert. Di· imprägnierten Eatalysatorteilchen werden unter häufigem
Schütteln wenigstens 5 Stunden lang bei 121° C getrocknet. Die weitere Trocknung erfolgt eine Stunde lang bei 371° C
Jeder Katalysator wird bei 371° C zwei Stunden lang mit
η-Hexan, das 0,1 Grew.-?S Schwefel als Dirne thyldisulfid enthält,
sulfidiert. Der sulfidierte Katalysator wird bei der Dehydrooyclisierung von η-Hexan bei 1,5 ata, einer stündlichen
Fltissigkeitsraumgesehwindigkeit von 1 kg pro Std. und pro
liter, einem Wasserstoff-zu-öl-Molverhältnis von 1 : 1 getestet.
Dem Einsatzmaterial werden 0,1 ßew.-# Schwefel als
Dimethyldisulfid zugesetzt. Die umwandlung von n-Hexan
in Benzol ist der schwierigste Fall einer Dehydr©cyclisierung und stellt daher einen guten Test zur Bestimmung der Katalyeatoraktivität
dar. Die unten stehenden Ergebnisse werden mit einem Katalysator erhalten, der 25 Stunden in Betrieb war.
AktiTM Metall | Rhodium | 1 Gew. -4 Palladium |
1 Gew. 4» Iridium |
1 Gtw. -4» Platin |
RhCl3 | MC«,),«« | H2IrOl6 • 6H2O |
H2PtOl6 -6HgO | |
f Wf»«τ "ο | 552 | 540 | 552 | 529 |
h '
0J |
1,2 2,2 < 2,5 |
3,8 0,4 0,9 193 1,4 |
3,2 ι,β 3,3 4,3 |
4,0 0,6 1,5 •#4 »•0 |
BAD ORIGINAL | ||||
Fortsetzung | von | Tabelle | II | 0 | ,8 | 3, | 7 | 1 | ,6 |
G5 | 1,9 | 91 | ,2 | 79, | 5 | 87 | ,9 | ||
V | 85,7 | 32 | ,4 | 25, | 9 | 32 | ,0 | ||
Benzol | 30,1 | ||||||||
Dieses Beispiel zeigt die Dehydrocyclisierung verschiedener
Kohlenwasserstoffe. Dar verwendete Katalysator ist vorher
125 Stunden bei der Dehydrocyclisierung von η-Hexan, das 0,1 öew.-?i Schwefel enthielt, benutet worden. Der Katalysator wird durch Imprägnierung eines Sillciumdioxydgels
(Da vi β on Sorte 950) mit 1 Gew.-jC Platin hergestellt. Die
Reaktion erfolgt bei 538° C, 1,5 ata, ein«r stündlichen
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 1 kg pro Std. und pro
Liter, einem Wasserstoff-zu-öl-Molverhäl-'jnis von 1 t 1 und
unter Verwendung von 0,1 Gew.-^ Schwefel im Einsatzmaterial.
Sie Ausbeute an Aromaten für den jeweils eingesetzten Kohlenwasserstoff wird unten angegeben..
9r2 | - | nC7 | nC8 | aC9 | 24,8 | 27,4 | I | 2,5-Dim«thylh«xan | |
0,4 | XO,3 | ||||||||
0 | O9Z | ||||||||
18,6 | |||||||||
31,5 | |||||||||
/aiii | 0,3 | ||||||||
0,8 | |||||||||
20,7 | |||||||||
0,2 | |||||||||
OSISi | BAD ORIGINAL | ||||||||
Einsetzester1·1 I nCg | |||||||||
Ausbeute an Aromaten | |||||||||
in Otw.-tf,bezögen auf | |||||||||
Sas Einsateatterial | |||||||||
Benzol | |||||||||
Toluol | |||||||||
ο-Iy Ιοί | |||||||||
fc-Iylol | |||||||||
p-Iylol | |||||||||
Xthylbenitol | |||||||||
Uhylbemaiel | |||||||||
B-Propylkttsol | |||||||||
Fortsetzung von Tabelle | 9,2 | III | 44,0 | 6,2 44,1 |
1618982 |
andere aromatische C g-Veirbinäungen !Lromatiscüe* Ver bindungen insgesamt |
31,5 | 22,0 | |||
Siesee Beispiel zeigt die Dehydrocyclieierung einer gemischten
Kohlenwasserstoffraktion, nämlioh eines Cgrun-Naphthas
und eines Raffinates, das durch Lösungsmittelextraktion
mit Toluol aus einer katalytischen Reföraatfraktion
erhalten wird. Die Dehydrocyclieierung iiird mit
einem Katalysator durchgeführt, der durch Imprägnierung eines Siliciumdioxydgela (Davison Sorte 950, 600 - 700 m /g)
mit 1,0 Gew.-# Platin hergestellt und vor der Verwendung
sulfiöiert wird. Dem Einsatzmaterial werden 0,1 Gew.-?S
Schwefel alα Dimethyldisulfid zugesetzt. Bis Reaktion wird
bei 524° C, 1,5 ata, einer stündlichen Plüssigkeitsraumgeschwindigkeit
von 1 kg pro Std. und pro üter und einem
Wasserstoff-zu-öl-Molverhältnis von 1 ι 1 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind unten aufgeführt.
009884/2133 BAD ORIGINAL
Zusammensetzung
in Gew.-fi |
Toluolrafflnate | - | I Produkt |
Cf-Crr-Naphtha | Produkt |
H2 |
Einsate
material |
4,3 | 3,1 |
JSineatE-
material |
4,9 |
Cj-Cj-Verb. | - | 3,4 | 3,6 | •M | 3,1 |
CL-Verb. | - | 0,5 | 2,1 | 1,2 | |
O.-Tert». | - | 0,0 | 2,5 | - | 1,0 |
Cg-Verb. | - | - | |||
Acyclische Verb. | 63,0 | 4,6 | 14,3 | ||
Cyclische Ce-Verb. | 6,9 | 3,5 | 18,9 | 7,9 | |
Cyclische Gg-Verb. | 1,0 | 0,0 | 9,2 | 0,0 | |
Benzol | 1,8 | 1,6 | 10,4 | 16,2 | |
C«-Verb. | 3,6 | ||||
Acyclieche Verb. | 18,8 | 27,8 | 10,8 | ||
Cyclische Ce-Verb. | 0,3 | 9,9 | 32,3 | 10,1 | |
Cyclische Cg-Verb. | 0,0 | 0,0 | 14,0 | 0,0 | |
Toluol | 0,0 | 25,5 | 8,6 | 29,7 | |
C8-Verb. | 100,0 | 2,4 | |||
Acyclische Verb. | 1,8 | 6,0 | |||
Cyclische C^-Yerb. | 0,9 | ||||
Cyclische Cg-Verb. | 0,0 | 0,9 | |||
Aromaten '. | 8,9 | 1,0 | |||
Cg+-Verb. | 88,7 | 89,9 | |||
Aromaten insgesamt | 36,0 | 100,0 | 46,0 | ||
6,0 |
- " " 7618982
BeJBt)I el ;5
Dieses Beispiel geigt die Stabilität des Katalysators. Bin
Katalysator, der durch Imprägnierung eines Siliciumdioxygels
(Davison Sorte 950) mit 1 Gew>-^ Hatin hergestellt wurde,
wird vorher sulfidiert und hei der Debydrocyclieierung von
Hexan, dem 0,1 Gew.~$>
Schwefel als Dimethyldisulfid eugeaetet
wurde, getestet«Die Reaktion wird bei 1,5 ata, einer
stündlichen Plüaaigkeitsraumgeschwindigkeit von 1 kg pro Std.
und pro Liter, einem Wasserstoff-zu-öl-Molverhältnis von
1 ι 1 und bei einer Temperatur, die so reguliert wird, daß 32 Gew.^ Benzol, bezogen auf das Einsatimateriai, erhalten
werden, durchgeführt. Sie Temperatur steigt während des
100-trttindigen Testes im wesentlichen linear von 526 auf 542° Ö
an, die.Abnahmegeschwindigkeit der Aktivität beträgt 0,17° Ö/Stunde. ,
In einem ähnlichen Experiment wird der Sohwefalgehalt nach
24 Stunden auf 0,005 Gew.-^ herabgesetzt. Man beobachtet
jetEt eine neue« größere Abnsheegeeohwindigkeit der Aktivität
ron 0^39° O/Ötund®.
91···· Beiepiitl sseigt die Begtner.1 eruarksit See
Bin Imtßlyawitor, der dusfoh lap^ägnierung ·ίΐι©ε Silioiu®-»
äloxydg*l» (Bsi^ieosi Sort·*40) nit 1 §esfe^.Pl«tia berge- ■■■■
■'- ?*W f^iuiip wird alt und ohne iahwafel *v? Dt rijdrocyoli-
bei le5 it«i? eiaer' ettlnäliohen flissigvon I kg pro Std, m& pro Liter
HolT*^imli:nle von 1 ι 1
0 0 9SS4/2 US BAD original
wendet. Die Temperatur wird so reguliert, daß eine Benzolausbeute von 30 Gew.-^ erhalten wird.
Ohne Schwefel ist die Abnahmegeschwindigkeit der Aktivität des Katalysators bis zu etwa 100 Stunden im wesentlichen
konstant und beträgt etwaβ mehr als 0,35° C/Stunde« Während
dieser Zeit ist ein Temperaturbedarf von 511° 0 erforderlich. Anschließend steigt der Temperaturbedarf an. Der Katalysator
wird einer einfachen Kohlenstoffverbrennung mit verdünnter luft unterworfen und wieder ohne Schwefel getestet. Der
regenerierte Katalysator 1st sehr instabil.Der Temperaturbedarf steigt sehr schnell von etwa 482° C nach 2 Stunden
auf 538° C nach 22 Stunden an.
Ein frischer Katalysator, der vorher bei 371° C mit n-Hexan,
das 0,1 Gew„-# Schwefel als Dimethyldisulfid enthielt,
Bulfldiert wurde, wird unter vergleichbaren Bedingungen getestet, aber mit der Abänderung, daß dem Einsatzmaterial
0,1 Gew.-i> Schwefel als Bimethyldisulfid zugesetzt wird. Der
Katalysator 1st sehr stabil, was daran zu erkennen ist, daß der Temperaturbedarf von 524° C (nach 10 Stunden) auf
531° C (nach Θ4 Stunden)nur allmählioh steigt. Der Katalysator wird tiner «infaohen Kohlenstoffverbrennung, die
mit dtr für den nicht «ulfldierten Katalysator verwendeten
identisch ist» unterworfen. Der Katalysator wird a&aofclletenft
wieder mit n-Iexan, das 0,1 Gtw.-^ 8okwefel enthielt, ge-
teatet* Ceaa wieder eine gute Stabilität erhalten wird, ist
daran ·«. tr·then, daS die Temperaturbedarfekurve praktisch
009884/2133
BAD ORIGINAL
■
die gleiche wie heim vorhergehenden Durchlauf ist. Die Kurve
liegt allerdings um 1,7 - 2,8° C höher. Der Schwefel begünstigt
daher nicht nur die Katalysatorstabilität sondern
auch die Eegenerierbarkeit des Katalysators.
00 9 8 8A/2133
Claims (1)
161898?
Patentansprüche
1· Verfahren zur Dehydrocyclisierung von Paraffinen mit
'6-20 Kohlenstoffatomen durch Inbertthrungbringen der
Paraffine bei erhöhter Temperatur mit Katalysatoren, die ein oder mehrere Edelmetalle der VIIX. Gruppe des Periodensystems
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß ein sulfidierter
Edelmetallkatalysator verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein sulfidierter Platinkatalysator verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator verwendet wird, der aus 0,01 - 5 Gew,-#
Edelmetall bzw. Edelmetallen auf einem im wesentlichen aus einem nichtsauren porösen feuerfesten Oxyd, vorzugsweise
Silioiumdiöxyd mit einer Oberfläche von 300 - 750 m2/g
bestehenden Träger, besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Dehydrocyclisierung in Gegenwart von 0,01 bis 0,2
Gew.-V^, bezogen auf den Kohlenwasserstoff, Schwefel ausgeführt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dehydrocyclisierung bei einer Temperatur von 480 - 595° C durchgeführt wird.
009884/2133
BAD ORJGIiSiAL
β· Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die itehydroeyclisierung in Gegenwart von zugesetztem
Wasserstoff durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 Isis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgangsmaterial Paraffine mit β - 10 Kohlenstoffatomen verwendet werden.
0 0988 4/2133
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US59645666A | 1966-11-23 | 1966-11-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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