DE1618575A1 - Verfahren zur Herstellung von Glycolestern durch Oxydation von Monoolefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glycolestern durch Oxydation von Monoolefinen

Info

Publication number
DE1618575A1
DE1618575A1 DE19671618575 DE1618575A DE1618575A1 DE 1618575 A1 DE1618575 A1 DE 1618575A1 DE 19671618575 DE19671618575 DE 19671618575 DE 1618575 A DE1618575 A DE 1618575A DE 1618575 A1 DE1618575 A1 DE 1618575A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
palladium
millimoles
ethylene glycol
carried out
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671618575
Other languages
English (en)
Other versions
DE1618575B2 (de
DE1618575C3 (de
Inventor
Masuhiko Tamura
Teruo Yasui
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kurashiki Rayon Co Ltd
Original Assignee
Kurashiki Rayon Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kurashiki Rayon Co Ltd filed Critical Kurashiki Rayon Co Ltd
Publication of DE1618575A1 publication Critical patent/DE1618575A1/de
Publication of DE1618575B2 publication Critical patent/DE1618575B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1618575C3 publication Critical patent/DE1618575C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/04Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds
    • C07C67/05Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation
    • C07C67/055Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation in the presence of platinum group metals or their compounds

Description

I1ATENTANWXtTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NlEMANN DR4 M. KÖHLER DIPL-INQ. C GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
DR4 M. KOHLER DIPL-INQ. C. GERNHARDT . ' *> 5 / 5
TELEFON: 555+7Ä 8000 MDMCHEN 1 5^
TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
19. Jan, 1967
Kurashiki Rayon Co., Ltd., Kurashiki Oity (Japan)
■ Verfahren zur Herstellung von G-lyc öle stern durch Oxydation von Monoolefinen,
Die Erfindung betrifft ein ."Verfahren zur Herstellung von G-lycolestern durch Oxydation von Monoolefinen.-
Vor kurzem wurde in der französischen Patentschrift 1 41 y 966 ein Verfahren zur Herstellung von G-lycolestern "beschrieben, bei dem eine äthylenisch ungesättigte Verbindung mit einer Verbindungeines Edelmetalles der 'J-ruppe VIII des Periodensystems in einem wasserfreien, flüssigen Medium in Gegenwart von mindestens 80 MoI-^, bezogen auf die-Bdelmetallverbindung, an Salpetersäure als
iiGmittel in Berührung gebracht wird. Jedoch ist die iUil; dea Katalyüatorsystemes bei diesem Verfahren ziemlich niedrig und die Ausbeute an G-lycolestern hinsichtlich fjoj.· äbhylönisch ungesättig ten Verbindung und der umgesetzten oixlpeterßäur.e ist nicht genügend; hoch, -
BADORlßlNÄL
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb in einem Verfahren zur Herstellung von G-lycolestern in guter Ausbeute unter Verwendung eines Katalysatorsystems, das eine größere Aktivität als das vorstehend beschriebene besitzt, .'·--
. Grundsätzlich wird die vorstehende Aufgabe gemäß der Erfindung durch ein Verfahren gelöst, bei dem G-lycolester hergestellt werden, indem die Umsetzung durch. Einführung eines Monoolefins in eine Garbonsäure, die ein Palladiumsalz
und entweder ein Iitrat oder ein Hitrit enthält, durchgeführt wird.
Salpetersäure, die bei dem vorstehenden bekannten Verfahren verwendet wird, ist eines der üblichsten Oxydationsmittel, welche bei zahlreichen oxydativen Umsetzungen in der organischen Chemie verwendet wird. Andererseits sind die Nitrate oder Nitrite, beispielsweise die nitrate oder Nitrite der Alkali- oder Erdalkalimetalle, deren Verwendung ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist, Substanzen, die bei erhöhten Temperaturen von sogar 400 bis 5000C s.tabil sind, wie sich aus ihrer weiten Verwendung in der anorganischen und organischen chemischen Industrie als "Niter", einem Wärmeübertragungsmittel, ersehen läßt«
Es läßt sich aufgrund des normalen Wissens nicht vorhersehen, daß diese !Titrate und Nitrite, die sogar bei erhöhten Temperaturen stabil sind, ihre oxydierende Wirkung unter ähnlichen Verwendungsbedingungen, wie sie im Fall der SaI-
109814/2148
petersäure angewandt werden, aufweisen würden. Es stellt deshalb eine überraschende Tatsache dar, daß diese Uiträte und Nitrite eine weit größere Aktivität und längere Lebensdauer als Salpetersäure bei der Herstellung von Glycölestern mittels Oxydation von Monoolefinen selbst bei Temperaturen unterhalb 100 C zeigen.
Während tatsächlich die Ausbeute an Grlyc öle stern hinsichtlich d"er umgesetzten Olefine bei dem vorstehenden bekannten Verfahren 75 nicht erreicht, ist es erfindungsgemäß möglich, Glyoolester in Ausbeuten bis zu einem Wort oberhalb 80 $> oder sogar oberhalb 9Q $> bezogen auf die umgesetzten Olefine, durch geeignete Wahl der Reaktionsbedingungen herzustellen. Dies ergibt sich aus dem folgenden Versuche
Ein Vierhalskolben von 100 ml wurde mit 50 ml Essigsäure, 0,8 mMol Palladiumacetat und entweder 10 mMol Salpetersäure, 10 mMol Lithiumnitrat oder 5 rnl'lol Kupfer-II-Nitrat beschickt, worauf die Umsetzuiag durchgeführt wurde, während bei 450O , eine solche'Menge eines Mischgases aus Äthylen und Sauerstoff eingeführt wurde, als absorbiert wurde. Die bei diesem Versuch erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle I zusammengefaßt. . . :
Tabelle I Gebildete Men^e an ÄthylenglycolmonOäcetat
nach 1 Stunde nach 5 Stunden 14 Millimol 27 Millimol 26 . 75^ ■ ; :
)2 .21 63
109814/2148
Bei einem weiteren Versuch wurde die Reaktion durchgeführt, indem Äthylen während zwei Stunden "bei 900C in eine Lösung von 0,94 Millimol Palladiumacetat und 10 luillimol Salpetersäure in 50 ml Essigsäure eingeleitet wurde. In diesem Fall "bestand das Produkt aus 4>9 Millimol Äthylenglyqoldiacetät, 1 Millimol Äthylenglycolmonoacetat, 0,9 Millimol Acetaldehyd und 1,2 Millimol Äthylidendiacetat. Falls andererseits die Umsetzung während zwei Stunden unter gleichen Bedingungen, jedoch mit der Ausnahme, daß 10 Millimol lithiumnitrat anstelle von Salpetersäure verwendet wurden, durchgeführt wurde, "bestand das Produkt aus 11,6 Millimol Äthylenglycoldiacetat, 3 Millimol Äthylenglycolmonoacetat, 0,4 Millimol Acetaldehyd, 0,4 Millimol Äthylidenacetat und 0,1 Millimol Vinylacetat.
Darüber hinaus kann, wie nachfolgend "beschrieben wird, das gebildete Verhältnis an G-lyeolmonoester zu G-lycoldiester gewünschtenfalls erfindungsgemäß geändert werden, wenn die Re aktions temperatur und Reaktionszeit variiert werden. Beispielsweise ist es möglich, praktisch nur Monoester herzustellen. Dies· ist ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt gegenüber dem vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren.
Zu den gemäß der Erfindung verwendeten Palladiumsalzen gehören z.B. Palladiumchlorid, Palladiumnitrat, PaI-ladiumbromidj Natriumpalladiumtetraohlorid, Palladiumsulfat • oder das Palladiumsalz der eingesetzten Carbonsäure, bei-'spielsweise Palladiumacetat, wobei bevorzugt Palladium-
10 98 U/2 14 8
chlorid, Palladiumnitrat und Pälladiumacetat verwendet werden. Eine wirksame Umsetzung wird auch erhalten, wenn metallisches Palladium dem Reaktionssystem zugesetzt und das Palladiumsalz in situ gebildet wird. Die Konzentration des Palladiumsalzes beträgt vorzugsweise mindestens' 0,001 Gewichts-$ des Reaktionsgemisches, wobei ein Bereich zwischen 0,1 und 10 io besonders bevorzugt wird. Bei einer Konzentration des Palladiumsalzes von weniger als 0,001 Gewichts-$ vermindert sich die Reaktionsgeschwindigkeit, während bei einer größeren Konzentration als notwendig sich die Ausbeute an Glycolestern hinsichtlich der umgesetzten Olefine erniedrigt.
Beispiele für geeignete Hitrate oder Nitrite sind-die Salze der Metalle der Gruppe I des Periodensystems» beispielsweise Iiithiumnitrat, natriumnitrat, Jfatriumnitrit, Kaliumnitrit und Kupfer-II-Hitrat, die Salze der Metalle der Gruppe II des Periodensystems, beispielsweise Calciumnitrat, Zinknitrat und Bariumnitrat und die Salze der Metalle der Gruppe Till des Periodensystems, beispielsweise Eisen-III-Hitrat, Kobaltnitrat und Hiokelnitrat.. Von diesen sind die Salze der Alkali- und Erdalkalimetalle und insbesondere die Hitrate hiervon besonders zu empfehlen. Diese Salze können entweder allein oder in Kombinationen von zwei oder mehreren verwendet werden.
Die Konzentration des nitrate oder Hitrits indem Reaktionsgemisch wird wirksam, wenn sie mindestens 0,001 Mol/iiter beträgt, wobei die obere Grenze vorzugsweise
109814/2148
5 Mol/Liter und günstigerweise nicht mehr als 2 Mol/ldter Beträgt.
Das Verhältnis, in dem das Eitrat oder Nitrit hinsichtlich des Palladiumsalzes angewandt wird, ist vorzugsweise so, daß ITO, oder HOp:Pd (Holverhältnis) mindestens 1:1, ,"besonders bevorzugt mindestens 5s1 "beträgt und optimal ist ein Bereich zwischen 10:1 bis 100:1.
Das Katalysatorsystem setzt sich beim erfindungsgemäßen Verfahren grundsätzlich aus (a) einem Palladiumsalz und (b) einem Iitrat oder Nitrit zusammen, jedoch kann durch "Verwendung ergänzender Mengen von Salpetersäure, salpetriger Säure, Salzen von Alkalimetallen mist organischer Säuren oder von Salzen von Erdalkalimetallen organischer Säuren die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht werden. Die für diesen Zweck.zu verwendenden Salze von Alkali- oder Erdalkalimetallen organischer Säuren bestehen vorzugsweise aus den Salzen der Carbonsäure, die als Reaktionsmedium verwendet wird. Falls beispielsweise die Umsetzung in Essigsäure durchgeführt wird, wird die Verwendung eines Acetates, beispielsweise Lithiumaoetat bevorzugt. Wenn z.B. Lithiumacetat zugesetzt wird, zeigt sich eine vierfache Reaktionsgeschwindigkeit gegenüber dem Pail, wo kein Zusatz erfolgt, doch gibt es einen optimalen Wert für die zuzusetzende Menge. Es ist normalerweise günstig, wenn die zugegebene Menge gleich, oder geringer als die angewandte Menge an Nitrat oder Nitrit ist. 3ei Verwendung des GarbonsMuresalzes in einer Menge erheblich im Überschuß über
109814/2148
16T8575 — ν —
die angewandte ITi trat- oder Hitritmenge ergibt sich eine Begünstigung von Nebenreaktionen und ist infolgedessen nicht günstig. Dies tritt jedoch nicht auf, wenn sowohl Salpetersäure als auch salpetrige Säure zusammen, verwendet werden. Typische Kombinationen für Kat aly sat or b estandteile, wie sie "beim vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, umfassen z.B. (1) PalladiumchloridiTatriumnitrat (oder Natriumnitrit), (2) - Palladiumchlorid-Uatriumnitrat (oder Hatriüinnitrit)-liratriumacetat, .
(3) Palladiumchlorid-Hatriumnitrat (oder Hatriumnitrit)- ■ Eiatriumacetat-Salpet er säure (oder salpetrige Säure) und
(4) Palladiumchloria-Hatriumnitrat (oder Hatriumnitrit)-Salpetersäure (oder salpetrige Säure).
Die heim erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren CariDonsäuren sind die Monocarbonsäuren mit nicht mehr als 7 Kohlenstoffatomen, "beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure und Benzoesäure, wovon bevorzugt die gesättigten Fettsäuren verwendet werden, von denen-Essigsäure besonders bsTorEu^t wird. Diese Monocarbonsäure lcann einige Mol-$, insbesondere 5-7 Mol-?S, Wasser enthalten, ohne daß die Umsetzung nachteilig beeinflußt wird. Auch die Anwesenheit verschiedener !lösungsmittel, wie z.B. litrobenzol, die unter den Heafctionsbedingungen inert sind, stört die Umsetzung nicht.
Als Monoolefine, die gemäß der Erfindung eingesetzt werden können, sind diejenigen mit nicht mehr als 8 Köhlen-
109814/214 0
— ο —
stoff atomen, "beispielsweise die α-Mono ο le fine, für die typische Beispiele Äthylen, Propylen und 1-Buten und sogar Styrol sind, geeignet, jedoch werden zur Herstellung von Glycolestern, die technisch besonders wertvoll sind, Äthylen und Propylen "besonders bevorzugt. Diese Monoolefine brauchen nicht rein zu sein und die Zuniischung von solchen Inertgasen, wie Stickstoff und den gesättigten Kohlenwasserstoffen, wie Methan und Äthan, hat keinen Einfluß in irgendeiner Richtung auf die Umsetzung. Die Umsetzung gemäß der Erfindung kann in Gegenwart von Sauerstoff ausgeführt werden. Die Anwendung von Sauerstoff dient dazu, daß die Wirkung der nitrate oder nitrite noch wirksamer-wird. In diesem Pail kann das Verhältnis von Sauerstoff zu Monoölefin in der gewünschten Weise gewählt werden. Vom Gesichtspunkt der Reaktionsgeschwindigkeit her betrachtet liegt die angewandte Menge an Sauerstoff vorzugsweise im Bereich von 1-50 Mo1-$ der Gesamtmenge aus Monoolefin und Sauerstoff, wobei das Optimum zwischen 10 und 45 Mo1-$ liegt.
Die Einführung solcher Stickstoffoxyde, wie Stickoxyd (BO), Stickstoffdioxyd (HO2), Stickstoffpentoxyd (1I9O1-) oder Stickstofftrioxyd (N9O-) in das Reaktionssystem ist ebenfalls günstig zur Erhöhung der katalytischen Aktivität. Die angewandte Menge der Stickstoffoxyde liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 50 Mol-?», bezogen auf das Monoolefin. Die bevorzugtesten Stickstoffoxyde sind Stickoxyd und Stickstoffdioxyd. Wenn die Umsetzung mit einem
1098H/2U8
Mischgas aus Olefin und Sauerstoff ausgeführt wird, werden "besonders günstige Ergebnisse bei Anwendung dieser Stickstof foxyde erhalten. :
Bei der praktischen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann, falls mindestens eine der Verbindungen der Nitrate, Nitrite, Salpetersäure oder salpetrige Säure kontinuierlich dem Reaktionssystem im Verlauf der Umsetzung zugegeben wird, die katalytische Aktivität während eines ganz erheblich längen Zeitraumes verlängert werden.
Die Umsetzung kann gemäß der Erfindung bei einer Temperatur im Bereich zwischen 20 und 15O0O durchgeführt werden, jedoch wird zur Erzielung der Glycölester in guten' Ausbeuten eine niedrigere Temperatur von nicht mehr als 1200G bevorzugt. Das Verhältnis, in dem Glycolmonoester und Glycoldiester gebildet werden, kann gewünschtenfalls durch Änderung der Eeaktionstemperatur+variiert werden. Zur selektiven Herstellung von Grlycolmonoestern muß eine Temperatur niedriger als 80 0 gewählt werden, wobei ein Bereich zwischen 20 und 75°0 besonders günstig ist. Andererseits wird bei einem Temperaturbereich zwischen 80 und 1000C ein Gemisch von Grlycolmonoe stern und GfIy c oldies tern erhalten, während Glycoldiester selektiv erhalten werden, wenn
ο *
die Temperatur von 100 G überschritten wird.
Ein Druck bei dar Umsetzung von .T bis 10 Atmosphären wird vorzugsweise angewandt, wobei der optimale Druck zwischen 1 und 7 Atmosphären liegt. Es ist nicht günstig,
10 9 814/2148
den Reaktionsdruck stärker als notwendig zu erhöhen, da . sonst Hebenreaktionen verstärkt auftreten.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Glycolester können als Ausgangsmaterial für eine große Vielzahl'technisch wertvoller Verbindungen verwendet werden. Beispielsweise wurde Äthylenglycoldiacetat ein Ausgangsmaterial für Essigsäureanhydrid, Aceton, Acetaldehyd und Vinylacetat, falls es zersetzt wird. Andererseits ist Ä'thylenglycolmonoacetat, sei es so wie es erhalten wurde oder nach. Hydrolyse zu Äthylenglycol nicht nur wertvoll als Ausgangsmaterial für Polyester sondern auch ein wertvolles Gefrierschutzmittel.
Die folgenden nicht begrenzenden Beispiele erläutern die Erfindung weiterhin.
Beispiel 1
Mach Auflösung von 50 ml Eisessig, 5,3 Millimol Palladiumacetat und 10,7 Millimol Natriumnitrat in einem mit Thermometer, Rührer, Gaseinlaß und Rückflußkühler ausgestatteten Vierhalskolben von 100 ml wurde der Inhalt auf 800O erwärmt. Hierauf wurde Äthylen in dieses Gemisch während 20 Minuten in einer Geschwindigkeit von 5 Iiiter/Stunde unter Rühren .eingeblasen. !lach Abkühlung des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wurde das Produkt mittels Gasohr omatographie analysiert, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden«
109814/2U8
Acetaldehyd - 0,4 Millimol
Vinylacetat 1,0 η
Äthylidendiacetät 3,2 ■"'""
Xthylenglycoldiacetat na "■■-.
Äthylenglycoimonoacetat 8',0 π
Aus den -vorstellenden Werten ergibt es sieh, daß die vorstehende Umsetzung katalytisch mittels Palladitimacetat abläuft und daß die Essigsäureester von JLthylenglycol selektiv erhalten werden können»
Wenn andererseits zu Vergleichs zwecken die Umsetzung entsprechend dem vorstehend "beschriebenen Verfahren durchgeführt wurde, jedoch anstelle von ifatriumnitrat die Verbindungen Natriumacetat bzw, liatriumöhlorid in entsprechenden äiiuimolaren Mengen wie Natriumnitrat, eingesetzt wurden, wurde in keinem J?all irgendeine Bildung der Essigsäureester von Xthylenglycol beobachtet. Ebenfalls wurde keine Bildung derartiger Ester dann beobachtet, wenn das Katalysator sy stem aus Palladiumchlorid-Matriumacetat verwendet wurde. Bei diesen Vergleichsversuchen wurden Acetaldehyd, Vinylacetat und Ithylidenacetat in stöchiometrischen Mengen entsprechend dem Palladiumacetat gebildet* :
Beispiel 2
Es wurde entsprechend dem Verfahren nach Beispiel 1 gearbeitet, -jedochi 10,7 Millimol Uatriumnitrit anstelle von
T098U/2U8
Natriumnitrat eingesetzt. Bei der Analyse des Produktes
durch GasChromatographie zeigte dieses folgende Zusammensetzung:
Acetaldehyd 0,3 Millimol ....
Vinylacetat 2,5 "
Äthylidenacetat ■ 1,6 "
Äthylenglycoldiacetat 1,5 "
ÄthylenglycOlmonoacetat 2,0 "
Es ergibt sich hieraus, daß auch in diesem Fall die Umsetzung katalytisch erfolgt.
Beispiel 5
Die gemäß Beispiel 1 verwendete Vorrichtung wurde mit 50 ml Eisessig, 4,3 Millimol Palladiumnitrat, Millimol Natriumnitrat und 25 Millimol Kupfer-II-Acetat beschickt, worauf' der Inhalt auf 1000C erwärmt wurde. Die Umsetzung wurde dann durchgeführt, indem Äthylen in dieses Gemisch während zwei Stunden in einer Menge von 10 Liter/ Stunde unter Rühren eingeblasen wurde. Bei der Analyse des Produktes nach der Umsetzung mittels GasChromatographie zeigte sich folgende Zusammensetzung:
Acetaldehyd . . .2,5 Millimol Vinylacetat . 0,7 " .: Äthylidendiacetat ■. 6,8 " Äthylenglycoldiacetat 9>7 " ÄthylenglycOlmonoacetat 6,0 "
1098 U/2 U8
Beispiel 4 ,' ;
Es wurde die in Beispiel 1 "Ijeschriebene 'V'orrielitung verwendet, die mit 50 ml Essigsäure, 5,8 Millimol Palladium-. nitrat, 10,7 Millimol Iiithiumnitrat und 5*0 .Millimol Salpetersäure "beschielet wurde. Die Umsetzung wurde durchgefuhrt, indem Äthylen während 20 Minuten bei 100 G eingeblasen wurde,.
Als Produkt wurden folgende Verbindungen erhalten%
Ithylenglycoldiacetat > 7,9 Millimol
Äthylenglycolmonoacetat 11,2 " Ithylidendiacetät 2,9 " ' '
yinylacetat _ - 1,2 ' » L
Acetaldehyd ;0,8 "
Beispiel 5-· .
50 ml Propionsäure, 5 Millimol Palladiumöhlorid und 15 Millimol Ilatriumnitrat wurden in der in Beispiel 1 Taeschriebenen Vorrichtung gelöst, worauf Äthylen während einer Stunde "bei 100 G eingeleitet wurde. Es wurden dabei 5,4 Millimol Äthylenglycoldipropionat und 4 MillimQlMAthylenr glycolmonopropionat erhalten. . . "■ ; '
Beispiel 6
■-"■' ~·(--·ϊ'-: ■■ Beispiel 4 wurde mit der Äuanahme wiederholt, daß
die Umsetzung während 20 Minuten bei IOO0G nach einer weiteren Zugabe von 5 Millimol Bariumaoetat ausgeführt wurde.
\ 0 9 014/ 214-8
- 14 - ■:
Ein aus folgenden Bestandteilen zusammengesetztes Produkt wurde erhalten:
Athylenglycoldiacetat 16,6 Millimol
Äthylenglycolmonoaoetat 19*1 "
Ä'thylidendiacetat 3,0 »
Vinylacetat' 1,3 "
Acetaldehyd 0,9 "
Beispiel 7 : . .
Wenn die Umsetzung wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme eines weiteren Zusatzes von 5 Millimol Hatriumacetat durchgeführt wurde, wurden folgende Produkte erhalten:
Athylenglyc oldi ac e t at 3,0 Millimol
Ä'thylenglycolmonoacetat 13,3 Il
Vinylacetat 1,1 It
Acetaldehyd 0,6 Il
Ithylidendiacetat 2,5 Il
Beispiel 8
Bei der Wiederholung von Beispiel 1 mit 5,4 Millimol Kupfer-II-Nitrat anstelle von -Natriumnitrat wurden folgende Produkte erhalten:
Äthylenglycoldiaoetat 2,9 Millimol Ä'thylenglyoolmonoaoetat 4,5- " Vinylacetat 0,8 "
Äthylidendiaoetat 0,9 "
Aoetaldehyd 0,5 "
109814/2148
Beispiel 9
Die gemaB Beispiel 1 verwendete Vorrichtung wurde mit 50 ml Essigsäure, welche 5 MoI-S^ Wasser enthielt, 1 Millimol PallaiäiraiicM.oridund 50 Millimol Lithiumnitrat beschickt, worauf das ffeaiiseh auf 50 C erhitzt wurde. Dann wjirde Äthylen im die Seaktionslösung während zwei Stunden in einer Menge -rom 5 Mter/S-fcunde unter Rühren eingeblasen, um die Umsetzramg mi liewirlcen» "
Bei der- liiaijse des erhaltenen Produktes mittels GasohromatogmpM-e ergab sicli folgende Zusammensetzung:
Ä 29,1 Millimol
4,1 "
. 1,5 , " 1,5 "
Beispiel 10 .
Es vrardle die Torriclitung nach Beispiel 1 angewandt und ent sprechend dem ,in. Beispiel 9 beschriebenen Yerfahren die Umsetzung während, zwei Stunden bei 500G unter Yerwen-dung von 1 MillimoX Palladiumacetat anstelle von Palladiumchlorid, 50 lüllimol Ifatriumnitrat und 20 Millimol Lithiumacetat dur.cügefrältarfc. Bei entsprechender Analyse mittels G-aschromatograpiii.e eHLtha-elt das Produkt folgende Bestandteile :
14/2148
Äthylenglycolmonoacetat 37,6 Millimol
Äthylenglycoldiacetat 2,1 "
Acetaldehyd 3,8 ' "
Äthylidendiacetat 1,5 "
Beispiel 11
Mit Ausnahme eines weiteren Zusatzes von TO Millimol Salpetersäure zu dem Reaktionssystem nach Beispiel 9 wurde die Umsetzung sonst während zwei Stunden bei 500O durchgeführt, wie dort beschrieben. Bei der Analyse des Produktes mittels GasChromatographie nach der Umsetzung zeigte es folgende Zusammensetzung:
Äthylenglycolmonoacetat 41,5 Millimol Acetaldehyd 6,8 "
Äthylidendiacetat 2,0 "
Äthylenglycoldiacetat 3,3 "
Beispiel 12
50 ml Essigsäure, 1 Millimol Palladiumnitrat, 50 Millimol Uatriumnitrit, 20 Millimol Bariumacetat und '20 Millimol Salpetersäure wurden der nach Beispiel 1 verwendeten Vorrichtung zugefügt, worauf das Gemisch auf 450C erhitzt wurde. Die Umsetzung wurde dann während einer Stunde durchgeführt, wobei Äthylen in einer Menge von 5 Liter/Stunde eingeblasen wurde. Bei entsprechender Analyse des Produktes mittels GasChromatographie nach der Umsetzung
1 098 U/2 U8 H . j^^
4618575
zeigten, sich folgende Produkte: ■ ?
Äthylenglycolmonoacetat 32,0 Millimol
Acetaldehyd 5,7 "
Äthylidendiaeetat 6,5 " > .
ÄthylenglyGöldiacetat T, 9 "«"■ ■"{.--
Beispiel 13 -/
Beispiel 9 wurde mit der Ausnahmewiederholt, daß ml Propionsäure anstelle von Essigsäure verwendet wurden.
Kach einer Umsetzung von 2 Stunden wurden folgernde Produkte
erhalten:
Ätnylenglycolmonopropionat 17»2 Millimol Acetaldehyd : 3,3 " ' Äthylidenpropionat 0,8 » -
Ithylenglycoldipropionat 1»1 "
Beispiel 14- ' ,·-""' ' -.·
Beispiel 9 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Umsetzung während zwei Stunden "bei 95^0 anstelle von 5O0O ausgeführt wurde« Bei der Analyse·des erhaltenen Produictes mittels Graschromatographie zeigte es folgende Zusammensetzung:
Ithylenglycoldiaoetat
ÄthylengiycolmonOaoetat
Acetaldehyd
Athylidendiaoetat ? Vinylacetat "
8AÜORI6INAL rf 09814/^148
13, 6 Millimol
8, 3 H
7, 1 ir
5, 4
2, O "■ " ■'·'■:■ ..--"■"
Beispiel 15
Unter Verwendung einer Vorrichtung wie in Beispiel 1, die mit 50 ml Eisessig, 0,3 lELllimol Palladiumehlorid und 10 Millimol Lithiumnitrat "beschickt wurde, wurde die Umsetzung während 6 Stunden bei 45 G durchgeführt, während in das Gemisch ein Mischgas aus Äthylen und Sauerstoff (Sauerstoff 30 Mol-$) in einer Menge von 3 Liter/Stunde eingeblasen wurde. Bei. der Analyse des Produktes mittels Gaschromatographie nach der Umsetzung zeigte es folgende Zusammensetzung:
. Äthylenglycolmoiioacetat 9 »67. Gramm Acetaldehyd 0,25 "
Äthylenglycoldiacetat 0,50 "
"id, - .
Ithy^endiacetat - 1,30 " Vinylacetat 0,18 "
Beispiel 16
Mit der Ausnahme, daß 0,3 Lülliiaol Palladiumacetat anstelle von Palladiumchlor.id und 10 Killiiaol ITatriumnltrit anstelle von Lithiumnitrat verwendet wurden, wurde die Umsetzung* sjDns.t; unter Verwendung der Vorrichtung und des in Beispiel 15 "beschriebenen Verfahrens während 5 Stunden durchgeführt, wobei als Reaktionsprodukte die folgenden Verbindungen erhalten wurden:
109814/2148
if
BAD OBI01NAL
iLthylenglycolmonoacetat 5,4 Gramm
--■ ■-"■'''■' Acetaldehyd ■ ' ■ 0,05 "
: Äthylidendiaeetat · 0,40 « ; Vinylacetat · ' 0,11 —"' '-'-:_ -■ ÄtHylenglycoldiacetat 0,3 "' , '
Beispiel 17
Ein Autoklav von 300 ml aus rostfreiem Stahl vom Schütteityp wurde mit 100 ml Eisessig, 1,5 Millimöl Palladiumnitrat und 20 IHllimal Lithiumnitrat "beschickt, worauf der Autoklav erhitzt wurde, TdIs seine Innentemperatur 4G0C erreichte. *
Ein Mischgas aus Äthylen und Sauerstoff (Sauerstoff 17 Mol-$) wurde dann eingeleitet, Ms ein Überdruck von 5 atm erreicht war, wobei die Umsetzung unter Schütteln durchgeführt wurde.
Da der Druck abfällt, wenn die Reaktion fortschreitet, wurde der Druck von 5 atm durch fortlaufende Einführung eines Mischgases der vorstehenden Zusammensetzung unter Druck aufrecht erhalten. Die Umsetzung wurde eine Stunde fortgesetzt, wobei folgende Verbindungen als Produkte erhalten wurden?
109814/2T48
1678575
Äthylenglycolmonoacetat 7j4 Gramm .Acetaldehyd 0,25 "
Vinylacetat 0,32 "
Äthylidendiacetat 0,80 "
Äthylenglycoldiacetat -0,20 "
Beispiel 18
Mit der Ausnahme, daß Propylen "anstelle von Äthylen verwendet Wurde, wurde die Umsetzung sonst wie bei Beispiel 15 während einer Stunde durchgeführt.Bei der Analjrse des Produktes nach der Umsetzung ergaben sich zwei Gramm Propylenglycolmonoacetat, 0,1 Gramm Propylenglycoldiacetat und 0,2 Gramm Aceton.
Beispiel 19 -
. Die Umsetzung wurde während 5 Stunden gemäß dem in Beispiel 15 beschriebenen Verfahren mit der Ausnahme durchgeführt, daß 5 Millimol Calciumnitrat anstelle von Lithiumnitrat zugegeben wurden. 5,2 Gramm Athylenglycolmonoacetat, 0,1 Gramm Ä'thsrlenglycoldiaeetat und 0,1 Gramm Acetaldehyd
• ■ -
wurden im Reaktionsprodukt festgestellt.
Beispiel 20
Die Umsetzung wurde während 5 Stunden wie in Be ispiel 15 mit der Ausnahme durchgeführt, daß 5 Millimol Kupfer-II-iritrat anstelle von Lithiumnitrat zugegeben wurden«
10 9814/2148
Vier Gramm Ithylglycolmonöacetat und 0,1 Gramm Ithylenglycoldiacetat wurden im Eeaktionsprodukt festgestellt,
Beispiel 21 :
Die Umsetzung wurde während 5 Stunden entsprechend dem in Beispiel 15 beschriebenen Verfahren mit der Ausnahme > . durchgeführt, daß 5 Millimol Eisen-III-Iitrat anstelle von lithiumnitrat zugesetzt wurden, wobei als Reaktiänsprodukt 3,8 Gramm ithylenglycolmonoaGetat und 0,2.Gramm Äthylenglyooldiacetat erhalten wurden. -
Beispiel 22
Die umsetzung wurde während 5 Stunden wie in Beispiel 15 mit der Ausnahme durohgeführt, daß 5 Millimol Hickelnitrat anstelle von lithiumnitrat zugesetzt wurden. 1*8 Gramm Äthylenglycolmonoacetat wurden aus dem EeäktionsprodiÄt erhalten, während nur eine Spur Äthylenglycoldiaeetat vor·" handen war.
Beispiel 25
Sin Vierhalskolben von 200 ml3 der mit (Thermometer, itührer und Gaseinlaß ausgestattet war, wurde mit 100 ml Eiaeasig, T Millimol Palladiumchloricl und 5 Millimol Hatriumnitrat" besohiökt, worauf er auf 450G unter Rühren srhitat wurde. Die Umsetzung wurde dann wählend 5 Stunden führt, ?/öbei ia das vorstellende essigsaus1© Öemieoli
Miscligaa aus Ithylen und Stickstoffdioxyd (Molverhältnis 3 i 2) in einer Menge von 10 Liter/Stunde unter Rühren eingeblasen wurde. Da. die Innentemperatur aufgrund der Reaktionswärme anstieg, wurde der Kolben mit Wasser gekühlt und seine Temperatur "bei 45 G gehalten. Fach der Umsetzung wurde das Produkt mittels GasChromatographie analysiert, wonach sich 9,1 Gramm Ithylenglycolmonoaoetat, 0,2 Gramm Äthylenglycoldiacetat und 0,4 Gramm Acetaldehyd gebildet hatten.
Beispiel 24
Die Umsetzung wurde während 7 Stunden entsprechend dem in Beispiel 23 "beschriebenen Verfahren mit der Ausnahme durchgeführt j daß ein Misehgas aus Ithylen, Sauerstoff und Stiokoxyd CMolverhältnis 3*1 si) anstelle des Mischgases aus Äthylen und S tickst off dioxyd nach Beispiel 23, 1 Millimol Palladiuianitrat anstelle von Palladiumchlorid eingesetzt wurde und ein weiterer Zusatz von 10 Millimol lithiumaGetat erfolgte. Das in diesem lall erhaltene Reaktionsprodukt bestand mUB folgenden Verbindungen!
Ithylenglyoalmonoaoetat 14,5Gramm Ithylenglyooldiaoetat 1,8"
1,2 » .
άί»-4ä Beispiel; 2'5 lfe«ßlii?l©fo«iie ?orriohtung mit 1O0*n^;B9elgeMiirft> J -lttlllimol Palladium-
1914/2148
acetät und 5 Millimol Lithiumacetat beschickt wurde. In dieses Gemisch, wurde "bei 450C ein Mischgas aus »'Äthylen und Sauerstoff (Molverhältnis 2 H) in einer Menge, von 5 Liter/ Stunde und getrennt Stickoxyd in einer Menge von 0,25 Liter/ Stunde eingeblasen. Facn einer Umsetzung von 3 Stunden be-Stand das Produkt aus 12,7 Gramm'Äthylenglycolmonoacetat und 0,6 Gramm Acetaldehyd* Die Umsetzung wurde dann während wei-'terer 3 Stunden fortgesetzt, wobei die Einführung des Stickoxyds abgebrochen, jedoch das Gasgemisch aus Äthylen und Sauerstoff (Mölverhältnis 2il) in einer Menge von 5 Liter/ Stunde eingeblasen wurde. Der Anstieg der Bildung, an Äthylenglycolmonoacetat am Ende der Re aktionsdauer der weiteren 5 Stunden betrug 9,9 Gramm, während der Anstieg an Acetaldehyd 0,4 Gramm betrug«, In diesem Fall wurde praktisch keine Bildung von Äthylenglycoldiacetat beobachtet.
Beispiel 26 , ' ,
Ein Yierhalskolben von 2 Liter Inhalt, der mit Thermometer, Rührer, Rückflußkühler und Gaseinlaß ausgestattet war, wurde mit.1,5 Liter Eisessig, 3Gramm metallischem Palladium, 15 Gramm Lithiumnitrat und 20 Gramm Lithiumacetat beschickt, worauf das Gemisch auf 6O0G unter Rühren erhitzt wurde. Die Umsetzung wurde dann während 10 Stunden durchgeführt, indem kontinuierlich in das Gemisch Äthylen, Sauerstoff und Stickoxyd getrennt in Mengen von 20 Liter/Stunde, 10 Liter/Stunde und 0,3 Liter/Stunde unter Rühren eingeblasen wurden. Das
BADOR1OiNAt ,09814/2148
dabei erhaltene Ee aleti ons produkt bestand aus folgenden Verbindungen:
Ithylenglycolmonoacetat 530 Gramm
Äthylenglycoldiacetat 40 "
Äthylidendiacetat 60 "
Acetaldehyd 1ΰ "
Vinylacetat 1 "
Beispiel 27
In der in Beispiel 1 verwendeten Vorrichtung wurden 50 ml Bisessig, 1 ml Palladiumacetat und 50 Llillimol Lithiumnitrat gelöst, worauf der Inhalt auf 116°C (Siedepunkt der Essigsäure) erhitzt wurde. Dann wurde Äthylen in dieses Gemisch während zwei Stunden in einer Kenge von 2 Litern/Stunde unter Rühren eingeblasen, lach der Abkühlung des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wurde dieses mittels Gasehromatographie analysiert, wonach 3»5 Milliniol Acetaldehyd, 0,2 Isiillimol Vinylacetat, 4,6 llillimol iithylidendiacetat, 30,7 Hillimol Äthylengljrcoldiacetat und 7,1 HiIIi-mol Athylenglycolmonoacetat erhalten worden waren.
BAD ORIGINAL
1098t4/2148

Claims (1)

  1. ■ 1610575
    P a t e η t a η s ρ r ü c h e
    1. Verfahren zur Herstellung von Glycolestern aus Mono olefinen j. dadurch gekennzeichnet, daß ein Monoolefin mit einer lösung einer organischen Monocarbonsäure, die ein Palladiumsalz und mindestens ein ¥itrat oder Bitrit als weiteres Salz enthält, in Berührung gebracht wird,
    2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Alkali-· oder Brdalkalisalzen organischer Monocarbonsäuren durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Salpetersäure oder salpetriger Saure durchgeführt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Sauerstoff durchgeführt wird. ■
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekeimzeiohnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines StickstoffOxyds durchgeführt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.., daß als Palladiumsalζ Palladiumchlorid, Palladiumacetat oder Palladiumnitrat verwendet werden.
    7. /Verfahren jnach Anspruch 1, dadurch gökennaeiöhnet, daß zu dem Reaktionssystem metallisches Palladium zur Bildung des Palladdumsalzes in.-silru zugegeben wird.
    161*575
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -laß als Nitrate oder Nitrite Salze der Metalle der G-ruppen Ϊ, II und VIII des Periodensystems der Elemente verwendet werden. .
    9. 'Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als !Titrate oder Fitrite die Salze der Alkali- oder Erdalkalimetalle verwendet werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Monoolefin ein Alpha-Mono olefin mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen verwendet wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Alpha-Monoolefin Äthylen verwendet wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Carbonsäure eine aliphatische Carbonsäure mit nicht mehr als 7 Kohlenstoffatomen verwendet wird.
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Carbonsäure Essigsäure verwendet wird. 14· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reaktionstemperatur im Bereich zwischen 20 und.1500O verwendet wird. ' .
    15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Konzentration des Palladiumsalzes in dem Eeaktionsgemiseh von mindestens 0,001 Gewichtsprozent verwendet wird.
    16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Konzentration der Mitrate oder Hitrite in dem Reaktionagemiseh von mindestens 0,001 Mol/üter verwendet wird. <■ .,i·"--.:-=---
    BADORiGlNAL
    ' . , ■' ■'. 1098-14/2148 ...' ' ~" ■
    1818575
    17. Yerfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daJj ein liolverhältnis der --1Ti träte oder Bi trite zu dem Palladiuinsalz > ale ΈΟ^ oder ITOg iPd, von mindestens 1:1 verwendet wird.
    Id. Yerfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Molverhältnis, der !Titrate oder lfitrite zu dem Palladiumsalz, als KQ~ oder ITOp:Pd, im Bereich zwischen 5it und 100:1 verwendet"wird.
    19· Yerfahren zur selektiven Herstellung von G-lycolmonoestern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mono olefin mit einer !lösung in einer organischen Ilono car bonsäure, die ein Palladiumsalz und mindestens ein ITitrat oder xTitrit enthält, bei einer Semperatu5 von weniger als 80 G inBerührung gebracht wird."
    20. Yerfahren zur Herstellung von G-lycoldiestern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Monoolefin mit einer lösung in einer organischen Monocarbonsäure, die ein Palladiumsalz und mindestens ein ETitrat oder M tr it enthält, bei einer 'femperatur oberhalb von 800G in Berührung gebracht wird.
DE1618575A 1966-01-21 1967-01-19 Verfahren zur Herstellung von Glykolestern Expired DE1618575C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP355766 1966-01-21
JP5617066 1966-08-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1618575A1 true DE1618575A1 (de) 1971-04-01
DE1618575B2 DE1618575B2 (de) 1973-11-22
DE1618575C3 DE1618575C3 (de) 1974-06-12

Family

ID=26337173

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1618575A Expired DE1618575C3 (de) 1966-01-21 1967-01-19 Verfahren zur Herstellung von Glykolestern

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4052442A (de)
DE (1) DE1618575C3 (de)
FR (1) FR1509372A (de)
GB (1) GB1124862A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3789065A (en) * 1971-10-07 1974-01-29 Halcon International Inc Process for preparing vicinal glycol esters from olefins
US4012424A (en) 1975-08-07 1977-03-15 Chem Systems Inc. Cracking of mixtures containing hydroxyesters
US4144396A (en) * 1977-06-27 1979-03-13 Mitsubishi Chemical Industries Limited Process for producing alkylene glycol esters
US4187153A (en) 1977-11-14 1980-02-05 Halcon Research & Development Corporation Production of alkylene glycols
US4221916A (en) * 1978-08-25 1980-09-09 Phillips Petroleum Company Oxidative esterification process
US5008445A (en) * 1984-02-10 1991-04-16 Idemitsu Kosan Company Limited Process for the production of glycol monoesters

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3859336A (en) * 1962-09-13 1975-01-07 Celanese Corp Process for the production of glycol esters
US3349118A (en) * 1963-12-09 1967-10-24 Shell Oil Co Production of ethylene glycol acetates
US3346624A (en) * 1964-05-11 1967-10-10 Union Oil Co Process for the catalytic oxidation of olefins with a group viii noble metal catalyst and oxygen to aldehydes, acetals and unsaturated esters

Also Published As

Publication number Publication date
DE1618575B2 (de) 1973-11-22
US4052442A (en) 1977-10-04
FR1509372A (fr) 1968-01-12
GB1124862A (en) 1968-08-21
DE1618575C3 (de) 1974-06-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2217452C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diacyloxybuten-(2)
DE2424539C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diacetoxybutenen
DE1618575A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Glycolestern durch Oxydation von Monoolefinen
DE2203710B2 (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden und Säuren
DE1191366C2 (de) Verfahren zur herstellung von estern von carbonsaeuren mit ungesaettigten alkoholen
DE2107913C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzylacetat
EP0255640A1 (de) Regenerativ-katalytische Oxidehydrierung von Isobuttersäure oder deren Ester
DD142706A5 (de) Verfahren zur herstellung von essigsaeure,aethanol und acetaldehyd
DE2341147B2 (de) Verfahren zur herstellung von benzoesaeure
DE2550747B2 (de) Verfahren zur Herstellung von vicinalen Glykolen und deren Monoessigsäureestern
DE1618591B2 (de) Verfahren zur herstellung ungesaettigter ester von carbonsaeuren
DE2724189B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylenglykol
DE1904236C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Allyli dendiacetat
DE1150060B (de) Verfahren zur Herstellung von Propylenoxyd durch Oxydation von Propylen
DE1118183B (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen oder den Aldehyden entsprechenden Saeuren
DE1909964A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methylen-1,3-diacetoxy-propan
DE1543151C (de) Verfahren zur Herstellung von Car bonylverbindungen
DE2012903C (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diacyloxy-2-buten
DE1418746B2 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Natrium , Kalium und Ammoniumsalzen hohermolekularer n Alkan 1,2 sulfon sulfinsäuren oder deren Gemischen
DE1804346C3 (de) Verfahren zur Herstellung ungesättigter Ester von Carbonsäuren
DE1468429C (de) Verfahren zur Herstellung von Acryl bzw Methacrvlsaure
DE2904754C2 (de)
DE1468778A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gesaettigten aliphatischen Dicarbonsaeuren
DE2247312A1 (de) Verfahren zur herstellung alpha, betaungesaettigter carbonsaeuren
DE2012903A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dicarboxy-2-buten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee