DE2247312A1 - Verfahren zur herstellung alpha, betaungesaettigter carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur herstellung alpha, betaungesaettigter carbonsaeurenInfo
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Description
Pat/Dr.B/Emm/9
Verfahren zur Herstellung α,β-ungesättigter Carbonsäuren
Zusatz zu Hauptpatent .,, (Anmeldung P 22 37 590,2)
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung α,β-ungesättigter Garbonsäuren aus Olefinen,
Kohlenmonoxyd und Sauerstoff in einem im wesentlichen wasserfreien, flüssigen Medium in Gegenwart eines aus zwei Metallverbindungen
aufgebauten Katalysatorsystems. Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung des Verfahrens gemäß Hauptpatent
... (Anmeldung P 22 37 590..2) dar.
Die Herstellung ungesättigter Carbonsäuren durch Umsetzung von Olefinen mit Kohlenmonoxyd und Sauerstoff, d.h. durch
die sogenannte Oxycarbonylierung, in Gegenwart des Salzes eines Platinmetalls als Katalysator ist bekannt. Unter den
Platinmetallen nimmt das Palladium eine bevorzugte Stellung ein. Unter Mitverwendung der.Verbindung eines Metalls mit
einem höheren Oxydationspotential als dem des verwendeten Platinmeballs, z.B. unter Verwendung eines aus Palladiumchlorid
und Kupferchlorid bestehenden katalytischen Systems,
erhält man beispielsweise bei der Oxycarbonylierung von Äthylen in Eisessig als Lösungsmittel Acrylsäure neben ß-Acetoxypropion·
säure in guter Ausbeute. Die zuletztgenannte Säure läßt sich thermisch leicht in Acrylsäure und Essigsäure spalten. über
die Oxycarbonylierung von Olefinen in Gegenwart von Katalysatoren auf der Basis eines Platinmetalls haben Fenton
und Olivier in CHEMTECH, April 1972, Seiten 220 bis 225, zusammenfassend
berichtet. - Den eben genannten Katalysatorsystemen haften die Nachteile des hohen Preises der Platin«
4098 U/1 173
metalle, der schwierigen Aufarbeitung und der Empfindlichkeit
gegen Katalysatorgifte an.
Einige der im nachstehenden beschriebenen, erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatorsysteme übertreffen die Katalysatoren
auf der Basis eines Platinmetalls hinsichtlich der Geschwindigkeit, mit der die Qxycarbonylierung eines
Olefins abläuft.
Wegen der genannten Nachteile hat man nach neuen .Jp.t&lytischen
Systemen gesucht. Die Erfindung gemäß Hauptpatent ... (Anmeldung P 22 37 590.2) bezieht sich auf solche vorteilhafte
Katalysatoren.
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Heyeteilung
α,ß-ungesättigter Carbonsäuren aus Olefinen« Kohlenmonoxyd
und Sauerstoff in einem wasserfreien, flüssigen Medium in Gegenwart eines Katalysators, - Beispiele von Olefinen, die
zu ungesättigten Carbonsäuren oxycarbonyliert werden keimen,
sind Äthylen, Propylen, Butylen, Isobutylen, Pentenes« liexen-l
und Butadien. - Schutzbegründend bei diesem Verfahren ist die Verwendung eines solchen Katalysators, der aus jeweils wenigstens
einer in dem flüssigen Reaktionsmedium lasliehen Verbindung
aus den Gruppen
a) Verbindungen des Aluminiums, des Bors oder der Erdalkalimetalle und
b) Verbindungen der Elemente der IV. bis VII. Nebengruppe
des Periodischen Systems
aufgebaut ist. Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung
des Verfahrens gemäß Hauptpatent dar und let
dadurch gekennzeichnet, daß die Oxycarbonylierung von Olefinen in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird« der aus der
Verbindung eines Elements der IV. bis VIi. Nebengruppe des
Periodischen Systems einerseits und aus mindestens einer Verbindung des Kupfers, Zinns, Cere, Eisenpj Koto*lttt
4098U/1 173
oder/und Zinks andererseits aufgebaut ist.
Nach einem früheren, noch nicht veröffentlichten Vorschlag wird die Oxycarbonylierung von Äthylen und Propylen durch
ein Katalysatorsystem begünstigt, das aus einer Verbindung
des Rheniums einerseits und aus einer Verbindung- des Kupfers, Zinks, Zinns oder Cers andererseits besteht. Für die Oxycarbonylierung
von Äthylen und Propylen mit den eben genannten Katalysatoren ist mit der Anmeldung P 22 32 O88.3
um Schutz nachgesucht worden. Sie wird deshalb vom Umfang des mit der vorliegenden Anmeldung begehrten Patents ausgenommen.
Die für das Verfahren-gemäß Hauptanmeldung geltenden Reaktionsbedingungen sind auch bei dem weiterentwickelten Verfahren gemäß
der vorliegenden Zusatzanmeldung erforderlich bzw. anwendbar: die Umsetzung erfolgt in einem praktisch wasserfreien, flüssigen
Medium und zweckmäßigerweise bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise
bei einer solchen zwischen 80 und 200 s die Anwendung
■ö
höherer Temperaturen bis z.B. 30O0C kann in einzelnen Fällen
zweckmäßig sein.
Die beispielhaft für die Oxycarbonylierung von Äthylen geltende
Umsetzungsglei chung
H2C = CH2 + CO + 1/2 O2 >
H2C = CH - COOH
weist aus, daß die Bildung der rr,ß-ungesättigten Carbonsäure durch die Anwendung von Druck begünstigt wird, wobei die Anwendung
von Druck allein zur Aufrechterhaltung der Flüssigphasenbedingungen angezeigt ist. Man wird deshalb, auch wenn die
Oxycarbonylierung von Olefinen in Gegenwart der erfindungsgemäßen Katalysatoren bei normalem Druck eintritt, die Reaktion
unter Druck, vorteilhafterweise unter einem solchen von 1 bis 200 atu, ablaufen lassen.
AO 98 1 1,1 1 1 7 3
22^7312
Das Verfahren kann diskontinuierlich oder kontinuierlich
durchgeführt werden.
Die Einleitung des Sauerstoffs geschieht vorzugsweise so,
daß der Sauerstoffgehalt der austretenden Gase unter der Explosionskonzentration gehalten wird, d.h. weniger als
etwa 10, vorzugsweise weniger als etwa 3 Vol-56 beträgt.
Das überschüssige, hauptsächlich aus Olefin und Kohlenmonoxyd
bestehende Gas kann wieder in das flüssige Reaktionsmedium zurückgeführt werden. Die Mitverwendung eines inerten
Gases, z.B. Stickstoff, kann zur Vermeidung explosiver Gasgemische zweckmäßig sein.
DieMenge des zur Anwendung kommenden Katalysators kann in Abhängigkeit von der spezifischen Wirksamkeit des Kontaktes
und von den übrigen Reaktionsbedingungen in weiten Grenzen schwanken und kann im allgemeinen, bezogen auf das flüssige
Medium, 0,01 bis 5 Gew.-^ betragen.
Bereits aus den eingangs erwähnten Arbeiten von Penton und Olivier ist es bekannt, die Oxycarbonylierung in wasserfreiem
Medium durchzuführen und unerwünschte Nebenreaktionen, die unter der Einwirkung von während der Reaktion gebildetem
Wasser ablaufen können, derart zu verhindern, daß wasserbindende Mittel dem Reaktionsmedium zugesetzt werden. Unter
diesen sind die Anhydride und Chloride von Carbonsäuren in erster Linie zu nennen. Dabei liegt es nahe, das Anhydrid
oder Chlorid Jener Carbonsäure zu verwenden, die als flüssiges Reaktionsmedium dient. - Auch Molekularsiebe auf der Basis
von Aluminiumälikaten ae eypfeBeBwfrte können zum
Binden des bei Nebenreaktionen entstehenden Wassers verwendet werden.
Vorzugsweise läßt man die Reaktion in einer aliphatischen
Carbonsäure, wie Essigsäure oder Propionsäure, ablaufen, der
A098U/1173
- wie bereits ausgeführt - als wasserbindendes Mittel das
Anhydrid oder Chlorid der jeweils verwendeten Säure züge*·
setzt wird. Es ist jedoch auch möglich, andere organische
Flüssigkeiten, z.B. Formamid, Dimethylformamid, Aceton, Methyläthylketan oder Cyclohexanon, als Reaktionsmedium
zu verwenden. Beim Arbeiten in Flüssigkeiten geringer Polarität empfiehlt sich die Mitverwendung einer polaren
Flüssigkeit, zumal dann, wenn der Katalysator aus stark polaren Metallverbindungen besteht.
Obwohl bei Kombination von Verbindungen von Metallen der IV. bis VII. Nebengruppe des Periodischen Systems mit Verbindungen
der namentlich aufgeführten Metalle (Cu, Zn, Ce, Sn, Fe, Co, Ni) k'atalytische Systeme erhalten werden, die jeweils
bevorzugt eine (7.,ß-ungesättigte Carbonsäure entstehen lassen,
können Nebenreaktionen, wie die Bildung von Acetoxycarbonsäuren beim Arbeiten in Essigsäure oder z.B. die Entstehung der beiden
isomeren ungesättigten Carbonsäuren bei der Oxyearbonylierung von Propylen, häufig nicht vollständig verhindert werden. Daneben
begünstigen die erfindungs.gemäßen Katalysatoren die Direkt-Oxydation
des Olefins zu dem entsprechenden Glykol, das dann beim Arbeiten in einer Carbonsäure als Reaktionsmedium ganz
oder zum Teil in den entsprechenden Ester übergeführt wird. Die bei Wahl geeigneter Katalysatoren nebeneinander ablaufenden
Reaktionen, nämlich, die Oxyearbonylierung von Äthylen oder Propylen zu einer cx,ß-ungesättigten Carbonsäure
einerseits und die Direktoxydation des Olefins zu dem entsprechenden Glykol andererseits, können zur Bildung von
Glykolmono- oder Glykoldiestern der primär entstandenen
ungesättigten Carbonsäure führen, zu einem Ergebnis also, das durchaus erwünscht sein kann.
Bei der Oxyearbonylierung von Äthylen hat sich ein aus Mangen-III-Acetat
und Kupfer-II-Chlorid bestehendes Katalysätorsystem
besonders bewährt. Das Arbeiten unter einem Druck zwischen 80 bis 120 Atmosphären und einem Temperaturbereich zwischen
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22Λ7312
100 und 150°C läßt die Oxycarbonylierung glatt und mit
hoher Ausbeute verlaufen. Bei der Umsetzung entsteht, wie im Beispiel 1 näher ausgeführt, in hoher Ausbeute Acrylsäure
neben Acetoxypropionsäure, die ihrerseits durch Pyrolyse in Essigsäure und Acrylsäure gespalten werden
kann.
Über den Ablauf des katalytisohen Gescheheiis lot j
bestehen noch keine gesicherten Vorstellungen, Jjedooh Icann
davon ausgegangen werden, daß die erfindungsgemie miteinander
zu kombinierenden Metallverbindungen mehrkernige Komplexe bilden, deren Liganden OlefinmolekUle, Carbonylgruppierungen
und Sauerstoff sind. Dabei hat sich gezeigt, daß überraschenderweise solche Katalysatoren besondere aktiv
sind, an deren Aufbau ein Cyanid oder einnalogenid,insbesondere
ein Chlorid oder Bromid, beteiligt ist. Wenn die eben genannten
theoretischen Überlegungen über die Entstehung inehjpicerniger
Komplexe als Zwischenprodukte zutreffen, könnten die eben genannten
Halogene ebenfalls Liganden der angenommenen Komplexe
sein. Um die Bildung solcher besonders wirksamen Komplexe zu ermöglichen, kann wenigstens eine der das Katalysatorsystem
bildenden Metallverbindungen als Halogenid zur Anwendung kommen oder/und das Halogenid oder auch Cyanid eines weiteren
Metalls kann in das Reaktions^eraisch eingebracht werden.
Allen erfindungsgemäßen Kombinationen von Verbindungen der
Metalle der IV. bis VII. Nebengruppe des Periodischen Systems einerseits mit Verbindungen des Kupfers, Zinks, Cers, Zinns,
Eisens, Kobalts und Nickels andererseits 1st gemeinsam, daß sie die Entstehung von a,ß-ungesättigten Carbonsäuren durch
Oxycarbonylierung eines Olefins katalytisch begünstigen. Es
liegt auf der Hand, daß die verschiedenen Kombinationen hinsichtlich ihrer Selektivität und ihrer in der Raumzeitausbeute
sioh niederschlagenden katalytisohen Aktivität erhebliche Unterschiede
aufweisen. Während bei der Oxycarbonylierung von Äthylen
4098U/1173 " 7 "
in erster Linie Acrylsäure und - soweit die Umsetzung in
Eisessig erfolgt - ß-Aoetoxypropionsäure entstehen, kann die entsprechende Umsetzung des Propylens zu den beiden
Isomeren Methacrylsäure oder Crotonsäure bzw·' zu den entsprechenden
Anlagerungsverbindungen dieser Säuren an die als Reaktionsmedium verwendete Carbonsäure führen. Auf die
leichte Spaltbarkeit der beispielsweise entstehenden Acetoxycarbonsäure in Essigsäure und die entsprechende a,ß-ungesättigte
Carbonsäure wurde bereits hingewiesen.
Von den bei Oxycarbonylierung von Propylen häufig nebeneinander entstehenden ungesättigten Säuren, der Methacryl- und
der Crotonsäure, kommt bekanntlich der zuerst genannten Säure zur Zeit die technisch größere Bedeutung zu, jedoch kann ein
neuer Weg zur einfachen Herstellung von Crotonsäure diese bzw.
deren Derivate, insbesondere deren Ester, zu technisch interessanten Produkten werden lassen.
Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße
Verfahren, ohne den nachgesuchten Schutz auf eben diese Ausfülirungsformen zu beschränkten.
A 0 9 8 U / 1 1 7 3-
22A7312
Bei den im nachstehenden beschriebenen Beispielen wurde folgendermaßen
vorgegangen:
In einen mit Teflon überzogenen, heizbaren 2 1-Autoklaven
wurden Essigsäure und Essigsäureanhydrid in den im einzelnen artgegebenen Mengen zusammen mit dem Katalysatorgemisoh eingebracht.
Danach wurde der Autoklav verschlossen. Nun wurde zunächst das Olefin in den Autoklaven gedrückt. Äthylen wurde
bis zu einem Druck von 40 atü aufgepresst. Das Propylen mußte wegen seines niederen Verflüssigungsdruckes von rpehr alp IQ atü
mehrfach aufgepresst werden, um eine Sättigung <Jes, fleajctj-onsnediums
mit diesem Olefin zu erreichen, pafiaph wM|*i|fn KphJ-en»
monoxid und Sauerstoff aufgepresst und da,s iteakt^pnjgemisch
wurde auf 100 - 150°C erhitzt.
Der Autoklaveninhalt wurde nach beendeter Reaktion., erkennbar
am abgesunkenen Druck und - bei abgestellter Heigujnj| ·? ajii Absinken
der Temperatur im Innern des Reaktppu# dest|llat;i.v aufgearbeitet.
3ei der Oxy carbonylierung von Äthjleti iSi-hg bei
einer Kopf temperatur von l4o°C die gebildete. Aory'leäu^e über,
während bei der Umsetzung von Propylen die gebildete Crotonsäure
und Methacrylsäure im Vakuum bei einer Temperatur zwischen
80 und 1000C abgezogen wurden; die Crotonsäure erstarrte in der
kühlen Vorlage (Smp. 72°C).
Die gebildeten Reaktionsprodukte wurclen gas chroma tofjraphis oh
durch Bestimmung der Bromzahl, durch Aufnahme des !R-Spektrums
und des magnetischen Kernresonanzspektrums in an sich bekannter Weise analysiert.
In 450 ml Eisessig, dem 50 ml Acetanhydrid zugesetzt waren,
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wurden 2,5 g Mangan-III-Aeetat und 2,5 g Kupfer-II-Chlorid
gelöst. Danach wurden 4o atü Äthylen, 40 a.tü Kohlenmonoxid und 15 atü Sauerstoff aufgepresst und der Autoklav auf l40°C
erwärmt. Die destillative Aufarbeitung ergab:
2?,5 g Acrylsäure
11*9 g Ä«-Aaetoxypropionsäure.
2,5 g Mangan-III-Acetat und 2,5 g Kupfer-II-Chlorid wurden in 450 ml Eisessig und 50 ml Acetanhydrid unter Erwärmen gelöst.
Nach der Sättigung mit Propylen wurden 80 atü Kohlenmonoxid und 20 atü Sauerstoff aufgedrückt und auf 1500C aufgeheizt.
Gefunden wurden:
14,95 g Crotonsäure
13*15 g ß-Acetoxy-n-buttersäure
2 g Mangandioxid und 2 g Kupferchlorid wurden in 450 ml Eisessig
und 50 ml Acetanhydrid gelöst. Danach wurde mit Propylen gesättigt, 80 atü Kohlenmonoxyd und 20 atü Sauerstoff wurden
aufgepresst und das Reaktionsgeniiseth wurde auf 1500C erhitzt.
Die Aufarbeitung ergabt
1,2 g Crotonsäure
0,5 S Methacrylsäure
0,5 S Methacrylsäure
Der bei Beispiel 3 verwendete Katalysator wurde erneut in
450 ml Eisessig und 50 ml Acetanhydrid gelöst und analog
wie in Beispiel 3 behandelt. Die Aufarbeitung ergab:
16,3 g Crotonsäure "~
0,25 g Methacrylsäure
; ' . ■ 409 811/1 -1-7-3 ·
3eispiel 5
Der Katalysator von Beispiel 3 und 4 wurde erneut in 450 ml
Eisessig und 50 ml Acetanhydrid gelöst. Danach wurden 40 atü
Äthylen, 40 atü Kohle nmonoxyd und 20 atü Sauerstoff aufgepresst und auf l4o°C hochgeheizt. Es wurden 33,25 g Acrylsäure gefunden·
2 g Wolframhexachlorid und 5 g Kupfer-II-Chlorid wurden in
300 ml Eisessig und 25 ml Acetanhydrid gelöst. Nach- der Sättigung mit Propylen wurden 80 atü Kohlen monoxyd und. 20 atü
Sauerstoff aufgedrückt und auf l4o°C aufgeheizt. ; Es wurden gefunden:
14,2 g Crotonsäure
0,5 g Methacrylsäure
Auf die Lösung von 2 g Mangan-III-Aoetat, 2 g Kupferaoetat,
5 g Kalimbromid in 490 ml Eisessig und 10 ml Acetanhydrid
wurden nach der durch mehrmaliges Aufpressen bei 10 atü erzielten Sättigung mit Propylen 80 attt Kohlennonoxyd und 20 atü
Sauerstoff aufgepresst. OM Äiaktion*«e:nisch wurde auf 1200C
erhitzti 20 Hinuten neeh BrrelotmJ^; «ieeer Temperatur wurde
die Heizung abgeschaltet· Die Aufarbeitung des Reaktorinhalts nach Abkühlung ergab:
5 g CrotonaÄupe
1*3 g Methacrylsäure 3,6 g Propylenglykoldiacetat
Die analoge Versmchsdurchführung wie in Beispiel 7 mit einem
Katalysatorsystem aus 1 g Tantal-V-Cnlorid und 2 g Kupferchlorid
4098 U/1 173
BAD ORIGINAL
- ii - 2247212
er.gab;
4,9 g Crotonsäure
1 £ Methacrylsäure.
15,2 g ß-Äcetoxy-n-buttersäure ·
15,2 g ß-Äcetoxy-n-buttersäure ·
Ein Katalysator, bestehend aus 2,5 g Mangan-III-Acetat und
2,5 g Zinn-II-Chlorid wurde analog Beispiel 8 behandelt«
Es wurden erhalten:
5j5 g Crotonsäure
und geringe Mengen Methacrylsäure.
Ein Katalysatorsystera aus 2,5 g Man^an-IIIr-Acetatund 2,5 g
Cer-III-Chlorid lieferte bei Versuehsdurohführung wie in
Beispiel 9
4,7 g Crotonsäure
1,4 g ß-Aoetoxy-n-buttersäure
und geringe Mengen Methacrylsäure.
4098 14/1173
BAD
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung a,ß-ungesättigter Carbonsäuren
aus Olefinen, Kohlenmonoxyd und Sauerstoff in einem im wesentlichen wasserfreien Medium in Gegenwart eines zum
Teil aus einer Verbindung der Metalle der IV· bis VII. Nebengruppe des Periodischen Systems bestehenden Katalysatorsystems
gem. Hauptpatent ... (Anmeldung P 22 37 590.2)
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion in Gegenwart eines solchen Katalysators erfolgt, der außer aus einer Verbindung der genannten
Metalle aus einer Verbindung des Kupfers, Zinks, Cers, Zinns, Eisens, Kobalts oder/und Nickels aufgebaut ist,
ausgenommen Katalysatorsysteme aus Verbindungen des Rheniums mit denen des Kupfers, Zinns, Cers und Zinks,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung unter Druck erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxycarbonylierung bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise
bei einer solchen zwischen 80 und 2000C durchgeführt
wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der das Katalysatorsystem bildenden Metallverbindungen als Halogenid zur Anwendung kommt oder/und
das Halogenid eines weiteren Metalls mitverwendet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Äthylen mit Kohlenmonoxyd und Sauerstoff in Gegenwart eines aus Mangan-III-Acetat und Kupfer-II-Chlorid bestehenden
Katalysatorsystems umgesetzt wird.
40981 kl 11 73 . ......
6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß
die Umsetzung bei einem Druck zwischen 80 und 120 Atmosphären
und bei einer Temperatur zwischen 100 und 1500C durchgeführt
wirde
0 98Ί4/1173
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