DE1618370C - Verfahren zur Herstellung von Dichloracetylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dichloracetylchlorid

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DE1618370C
DE1618370C DE19671618370 DE1618370A DE1618370C DE 1618370 C DE1618370 C DE 1618370C DE 19671618370 DE19671618370 DE 19671618370 DE 1618370 A DE1618370 A DE 1618370A DE 1618370 C DE1618370 C DE 1618370C
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trichlorethylene
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DE19671618370
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DE1618370B2 (de
DE1618370A1 (de
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Karl Dr 8901 Westheim Petz
Original Assignee
Farbwerke Hoechst AG, vormals Mei ster Lucius & Brumng, 6000 Frankfurt
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Description

Sauerstoffzufuhr zu unterbrechen, eine Probe der Reaktionsmischung gaschromatographisch analysiert, wobei sich folgende Werte ergaben:
1,16% 0,27%
0,10% 28,75%
0,00% 16,08% 53,63%
unbekannt,
unbekannt,
Chloroform,
Trichlöräthylen,
Chloral,
Trichloräthylenoxid,
Dichloracetylchlorid.
IO
Unmittelbar nach der Probeentnahme wurden sodann 0,26 ml Pyridin gelöst in 2,6 ml Trichlöräthylen tropfenweise über den Zeitraum von 1 Stunde eingetragen, wobei man die Temperatur des Kolbeninhaltes durch Kühlen auf etwa 700C hielt. Die Oxydation lief während der Basen-Zugabe weiter. Nach insgesamt 17 Stunden Reaktionszeit war die Oxydation beendet und das Endprodukt besaß die folgende, gaschromatographisch ermittelte Zusammensetzung:
0,56% unbekannt,
0,41% unbekannt,
0,45% Chloroform,
0,04% Trichlöräthylen,
0,00% Chloral,
0,04% unbekannt,
0,08 % Trichloräthylenoxid, 98,23% Dichloracetylchlorid,
0,20% unbekannt.
Die Ausbeute an Dichloracetylchlorid betrug 92,3% der Theorie.

Claims (2)

1 2 weise sekundäre und tertiäre Amine mit 2 bis 12 C- Patentansprüche: Atomen ini Molekül, z.B. Dimethylamin, Diäthyl- amin, Dibutylamin, Trimethylamin, Triäthylamin,
1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Her- Tributylamin, N-Methylanilin, N,N-DimethylaniUn, stellung von Dichloracetylchlorid mit einem Rein- 5 Pyridin, Piperidin, Picoline, Chinolin oder auch Geheitsgrad von mehr als 98% durch Oxydation ' mische dieser Amine verstanden, welche in Mengen von Trichloräthylen mit Sauerstoff in flüssiger von 0,0005 bis 0,05 Gewichtsprozent, insbesondere Phase und unter Bestrahlung mit kurzwelligem 0,001 bis.0,005 Gewichtsprozent, bezogen auf die Licht bis zu einem Gehalt von 30 bis 90 Gewichts- Menge des eingesetzten Trichloräthylens, verwendet prozent einer Mischung aus Dichloracetylchlorid to werden.
und Trichloräthylenoxid, Abbrechen des Oxy- Die Zugabe der organischen Stickstoff base ist
dationsvorganges, Zugabe von 0,0005 bis 0,05 Ge^ bereits unmittelbar nach dem Anspringen der Oxy-
wichtsprozent einer organischen Stickstoffbase dationsreaktion, welches am Auftreten einer exo-
und anschließender Weiteroxydation nach Patent thermen Wärmetönung erkannt wird, möglich, sie 1 568 547, dadurch gekennzeichnet, 15 kann jedoch auch zu jedem späteren Zeitpunkt im
daß die Zugabe der organischen Stickstoffbase Verlaufe des Oxydationsverfahrens erfolgen. Um die
ohne Unterbrechung des Oxydationsvorganges Entstehung unerwünschter Nebenprodukte, wie z.B.
erfolgt und gegebenenfalls bereits unmittelbar Chloral, mit Sicherheit zu vermeiden, ist es zweck-
nach dem Anspringen der Oxydationsreaktion mäßig, mit der Zugabe der Stickstoffbase spätestens vorgenommen wird. »0 dann zu beginnen, wenn die Summe aus gebildetem
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Dichloracetylchlorid und Trichloräthylenoxid etwa zeichnet, daß die Zugabe der Stickstoffbase nicht 70 Gewichtsprozent beträgt. Der Zusatz der Base auf einmal erfolgt, sondern sich über eine längere wird daher vorteilhaft bei einem Dichloracetylchlorid-Zeitspanne hin erstreckt. Trichloräthylenoxid-Gehalt im Bereich zwischen 20
»5 und 70, insbesondere 30 bis 70 Gewichtsprozent vor-
- genommen. ;
Die Zugabe der organischen Stickstoffbase kann sowohl auf einmal erfolgen als sich auch über eine längere Spanne des Oxydationszeitraumes hinziehen.
Gegenstand des Patentes 1568 547 ist ein Ver- 30 Da, insbesondere wenn schon größere Mengen an fahren zur Herstellung von Dichloracetylchlorid mit Oxydationsprodukten vorliegen, mit der Zugabe der einem Reinheitsgrad von mehr als 98% durch Oxy- Base eine starke Wärmeentwicklung verbunden ist, dation von Trichloräthylen mit Sauerstoff in flüssiger ' ist es besonders bei Oxydationsansätzen im tech-Phase und unter Bestrahlung mit kurzwelligem Licht, nischen Maßstab angebracht, die Zugabe äußerst wobei als Nebenprodukt entstehendes oder bereits 35 langsam zu bewerkstelligen.
entstandenes Trichloräthylenoxid durch Zugabe einer Das Verfahren kann drucklos oder unter Druck
organischen. Stickstoffbase in Dichloracetylchlorid bzw. partiell unter Druck, sowie diskontinuierlich umgelagert wird, welches darin besteht, daß man den als auch kontinuierlich durchgeführt werden.
Oxydationsvorgang unterbricht, wenn die Summe von Eine besonders vorteilhafte Ausführungsfonn des
Dichloracetylchlorid und Trichloräthylenoxid 30 bis 40 Verfahrens besteht darin, daß man die Oxydation 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 40 bis 70 Gewichts- , unter den üblichen Bedingungen mit Sauerstoff oder prozent beträgt, hierauf dem 'Reaktionsprodukt einem sauerstoff haltigen Gas, beispielsweise Luft, bei 0,0005 bis 0,05 Gewichtsprozent (bezogen auf das einer Temperatur zwischen 15 0C und dem Siedepunkt eingesetzte Trichloräthylen) der organischen Stick- des Trichloräthylens unter Bestrahlung mit kurzstoffbase zufügt und sodann bis zu einem Dichlor- 45 welligem Licht vornimmt, wobei auch Katalysatoren, acetylchlorid-Gehalt von 98 bis 100% weiteroxydiert. wie z. B. Chlor oder Brom, zugegen sein können und
Bei der Weiterverfolgung dieses Erfindungsge- dann mit der sich über mehrere Stunden erstreckendankens wurde nun gefunden, daß man Dichloracetyl- den Zugabe der organischen Stickstoffbase beginnt, chlorid mit einem Reinheitsgrad von mehr als 98% wenn die Summe von Dichloracetylchlorid und Tridurch Umsetzen von Trichloräthylen mit Sauerstoff 50 chloräthylenoxid im Bereich zwischen etwa 30 und in flüssiger Phase und unter Bestrahlung mit kurz- 70 Gewichtsprozent liegt. Die Oxydation kann als welligem Licht vorteilhaft auch.in der Weise her- beendet angesehen werden, wenn der Dichloracetyl-/ stellen kann, daß in Abänderung des Verfahrens der chlorid-Gehalt des Reaktionsproduktes über 98% Hauptanmeldung die Zugabe-,der organischen Stick-'.-,; beträgt ^
stoffbase ohne Unterbrechung des Oxydationsvor- 55 Das nach der beanspruchten Arbeitsweise hergeganges erfolgt und gegebenenfalls bereits unmittelbar stellte Dichloracetylchlorid fällt praktisch rein an, nach dem Anspringen der Oxydationsreaktion vor- so daß sich eine weitere Destillation erübrigt,
genommen wird. Im folgendem soll das Verfahren an Hand eines
Als Ausgangsmaterial für das beanspruchte Ver- Beispiels noch näher erläutert werden:
fahren dient im allgemeinen Trichloräthylen tech- 60 . .
nischer Qualität, welches die üblichen Stabilisatoren, Beispiel
z. B. Phenole enthalten kann und welches zweckmäßig Ein 21-Mehrhalskolben, ausgestattet mit Rührer,
vor seiner Verwendung zur Entfernung eventuell Gaseinleitungsrohr, UV-Lampe, Tropftrichter, Rückvorhandener, fester Verunreinigungen filtriert wird. flußkühler und Thermometer, wurde mit 1300 g Selbstverständlich können auch reinere Produkte 65 technischem Trichloräthylen beschickt. Unter Beeingesetzt werden, wenngleich ihr Einsatz keinerlei strahlung und kräftigem Rühren wurde dann bei 7O0C Vorteile bringt. Sauerstoff durch das Trichloräthylen geblasen. Nach
Unter organischen Stickstoffbasen werden Vorzugs- einer Oxydationszeit von 6 Stunden wurde, ohne die
DE19671618370 1967-02-24 1967-02-24 Verfahren zur Herstellung von Dichloracetylchlorid Expired DE1618370C (de)

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DEF0051633 1967-02-24
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DE1618370A1 DE1618370A1 (de) 1970-12-17
DE1618370B2 DE1618370B2 (de) 1973-01-25
DE1618370C true DE1618370C (de) 1973-08-30

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