DE2148225A1 - Perchlor-diaza-polycyclen - Google Patents

Perchlor-diaza-polycyclen

Info

Publication number
DE2148225A1
DE2148225A1 DE19712148225 DE2148225A DE2148225A1 DE 2148225 A1 DE2148225 A1 DE 2148225A1 DE 19712148225 DE19712148225 DE 19712148225 DE 2148225 A DE2148225 A DE 2148225A DE 2148225 A1 DE2148225 A1 DE 2148225A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diaza
cpds
fungicides
pigments
useful
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712148225
Other languages
English (en)
Inventor
Gunther Dr Beck
Rudolf Dr Braden
Hans Prof Dr Holtschmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE789415D priority Critical patent/BE789415A/xx
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19712148225 priority patent/DE2148225A1/de
Priority to LU66160D priority patent/LU66160A1/xx
Publication of DE2148225A1 publication Critical patent/DE2148225A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/40Concentrating samples
    • G01N1/405Concentrating samples by adsorption or absorption
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/22Devices for withdrawing samples in the gaseous state

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Perchlor-diaza-polycylen Die Erfindung betrifft neue heterocyclische Perchlorverbindungen der Formel worin n für 1 oder 2 steht sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Es wurde gefunden, daß man neue heterocyclische Perchlorverbindungen der Formel (I) erhält, wenn man Verbindungen der allgemeinen Formel worin m für eine ganze Zahl von 0 bis 4 n für 1 oder 2 und R für Wasserstoff oder einen unterden Reaktionsbedingungen abspaltbaren Rest steht, mit mindestens der stöchiometrisch erforderlichen Menge an Chlorierungsmitteln im einem geschlossenen Gefäß im Temperaturbereich von 200-4000C umsetzt, wobei im Fal£e von elementarem Chlor als Chlorierungsmittel pro Mol Ausgangsverbindung mindestens 4 Mol Phosphorpentachlorid oder 4 Mol Phosphortrichlorid vorhanden sein müssen.
  • Bevorzugt wird im Temperaturbereich von 250 - 3500C, insbesondere bei 280 - 3200C, gearbeitet.
  • Zweckmäßigerweise wird das Chlorierungsmittel im überschub eingesetzt (bis zum 3-fachen der stöchiometrisch erforderlichen Menge). Als Chlorierungsmittel seien genannt: elementares Chlor sowie Chloride von Phosphor oder Antimon, vorzugsweise Phosphorpentachlorid oder Gemische aus Phosphortrichlorid und Chlor.
  • Als Beispiele für einen unter den Reaktionsbedingungen abspaltbaren Rest R seien genannt: niedere Alkylreste (C1 4), gegebenenfalls substituiert durch OH, OCH3 oder Halogen sowie die Reste ndedefer aliphatischer Carbonsäuren (C14).
  • Besonders bevorzugt steht R für Wasserstoff, aber auch für Methyl und Äthyl.
  • Die für das Verfahren der Erfindung Verwendung findenden Ausgangsverbindungen sind bekannt bzw. nach bekannten Verfahren erhältlich. Beispielhaft seien gegebenenfalls kernchlorierte Naphthalin-tetracarbonsäure-(1,4,5,8)-diimide bzw. Perylentetracarbonsäure-(3,4,9,10)-diimide, die an den Stickstoffatomen gegebenenfalls alkyliert oder acyliert sind, genannt.
  • Das Verfahren der Erfindung kann sowohl in Gegenwart, aber auch in Abwesenheit von inerten Lösungsmitteln durchgeführt werden. Lösungsmittel, die unter den Reaktionsbedingungen inert sind, sind alle wasserstofffreien, gegen Chlor beständigen Lösungsmittel. Bevorzugt sind Tetrachlorkohlenstoff und Phosphoroxichlorid. Das Verhältnis zwischen Lösungsmittel und Ausgangsverbindung ist bevorzugt 1 - 20 Vol.-Teile Lösungsmittel pro Gewichtsteil Ausgangsverbindung (II).
  • Im allgemeinen führt man das Verfahren der Erfindung derart durch, daß man die Ausgangsverbindungen mit dem Chlorierungsmittel vereinigt und in einem geschlossenen Gefäß, z. B.
  • einem Nickelautoklaven, etwa 5 - 15 Stunden auf 200 - 4000C, vorzugsweise 250 - 3500C erhitzt. Dabei bilden sich überraschenderweise in guter Ausbeute die neuen Verbindungen (I).
  • Für den Fall, daß das Chlorierungsmittel nicht ausschließlich aus Phosphorpentachlorid besteht, vereinigt man zweckmäßig die Ausgangsverbindung (II) mit mindestens der erwähnten erforderlichen Menge an PC15 bzw. PC13 und gegebenenfalls einem der genannten Lösungsmittel und gibt zu dieser Mischung -im Autoklaven bei Raumtemperatur durch Druck verflüssigtes Chlor und führt die Umsetzung dann wie geschildert durch.
  • Nach dem Abkühlen und Entspannen werden die Phosphorchloride und gegebenenfalls SpaltproduktP der Ausgangsverbindungen (11) durch fraktionierte Destillation bzw. Sublimation von den Reaktionsprodukten (I) abgetrennt. Diese können, falls gewünscht, durch Hochvakuum-Sublimation oder/und Umkristallisation noch weiter gereinigt werden.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung erhältlichen neuen Verbindungen (I) können als Zwischenprodukte für die Herstellung von Pflanzenschutzmitteln Verwendung finden. Darüber hinaus besitzen sie selbst biozide Eigenschaften, beispielsweise fungizide Wirkung gegen Fusicladium dendriticum. Weiterhin stellen sie wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen dar, können aber auch aufgrund ihrer intensiven Eigenfarbe als Pigmentfarbstoff, beispielsweise zum Färben von Kunststoffen und Lacken, Verwendung finden. Ihre Lösungen in organischen Medien zeigen eine ausgeprägte Fluoreszenz.
  • Beispiel 1 50 g (0,188 Mol) Naphthalin-tetracarbonsäure-(i 4, 5,8)-diimid und 420 g (3,06 Mol) Phosphortrichlorid werden bei Raumtemperatur in einem 0,7 Liter-Nickel-Autoklaven mit 155 ml (ca. 3,1 Mol) flüssigem Chlor versetzt und anschließend 10 Stunden auf 3000 C erhitzt. Nach dem Abkiihlen.und Entspannen werden zunächst Phosphortrichlorid und Phosphoroxichlorid bei Normaldruck abdestilliert, anschließend Phosphorpentachlorid bis zu einer Badtemperatur von 2000 C, zuletzt im Wasserstrahlvakuum, absublimiert. Der Rückstand (72 g = 80 , der Theorie) kristallisiert aus Chlorbenzol in gelben, mehrere Zentimeter langen Säulen vom Schmelzpunkt 169,5 - 170,50 C. Das Massenspektrum bestätigt die Zusammensetzung C14C18N2 des Perchlor-2,7-diazapyrens der Struktur Analyse: C14Cl8N2 (Molgewicht 479,8).
  • Berechnet: Cl 59,12 %. Gefunden: Cl 59,0 96.
  • Beispiel 2 118 g (0,443 Mol) Naphthalin-tetracarbonsäure-(1 ,4,5,8)-diimid, in 200 ml Phosphoroxichlorid suspendiert, werden nach Zugabe von 365 g (2,66 Mol) Phosphortrichlorid bei Raumtemperatur in einem 1,3 Liter-Nickel-Autoklaven mit 330 ml (ca. 6,6 Mol) flüssigem Chlor versetzt und anschließend gemäß den Angaben des Beispiels 1 umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält 156 g (73 , der Theorie) Verbindung C14Cl8N2 des Beispiels 1.
  • Beispiel 3 29,4 g (0,1 Mol) N,N'-Dimethyl-naphthalin-tetracarbonsäure-(1,4,5,8)-diimid werden mit 200 ml Tetrachlorkohlenstoff und 450 g (2,16 Mol) Phosphorpentachlorid gemischt und nach den Angaben des Beispiels 1 umgesetzt und aufgearbeitet.
  • Auch hierbei erhält man 4ie Verbindung des Beispiels 1 in guter Ausbeute.
  • Beispiel 4 46 g (1,18 Mol) Perylen-tetracarbonsäure-(3,4,9,lO)-diiinid und 385 g (2,81 Mol) Phosphortrichlorid werden bei Raumtemperatur in einem 0,7 Liter-Nickel-Autoklaven mit 140 ml (ca. 2,8 Mol) flüssigem Chlor versetzt und nach den Angaben des Beispiels 1 ungesetzt und aufgearbeitet. Rohausbeute 75 g (85,7 96 der Theorie) der heterocyclischen Perchlorverbindung der Formel C24Cl12N2 der Struktur Das Massenspektrum bestätigt die Zusammensetzung C24C1 N2.
  • Die Verbindung kristallisiert intensiv rot aus organischen Medien. Während sie aus Dioxan solvatfrei kristallisiert, kristallisiert sie z.B. aus Chlorbenzol in tiefroten, glknzenden rechteckigen Platten der Zusammensetzung C24Cl12N2 2C6H5Cl.
  • Analyse: C36H1oCl14N2 (Molgewicht 966,9).
  • C H N Berechnet: 44,71 % 1,04 % 2,90 % Gefunden: 44,8 , 1,0 % 2,9 % Die Verbindung ist bei 3700 C noch ungeschmolzen. Sie kann bei ca. 4000 C/0,1 Torr unzersetzt in Form derber, messingglänzender Kristalle sublimiert werden.
  • Zur weiteren Charakterisierung seien die stärksten IR-Banden (KBr) der Verbindung C24Cl12N2' 2C6H5Cl angegeben (in cm 1) 1550, 1525, 1470, 1450, 1395, 1355, 1295, 1205, 1150, 1040, 915, 820, 770, 740, 680, 595, 545.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Perchlor-diaza-polycyclen der Formel worin n für 1 oder 2 steht.
2. Verfahren zur Herstellung von Perchlor-diaza-polycyclen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinden Formel worin m für eine ganze Zahl von 0 bis 4 n für 1 oder 2 und R für Wasserstoff oder einen unter den Reaktionsbedingungen abspaltbaren Rest steht, mit mindestens der stöchiometrisch erforderlichen Menge an Chlorierungsmitteln in einem geschlossenen Gefäß im Temperaturbereich von 200 - 4000 C umsetzt, wobei im Falle von elementarem Chlor als Chlorierungsmittel pro Mol Ausgangsverbindung mindestens 4 Mol Phosphorpentachlorid oder 4 Mol Phosphortrichlorid vorhanden sein müssen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei 250 - 3500 C arbeitet.
DE19712148225 1971-09-28 1971-09-28 Perchlor-diaza-polycyclen Pending DE2148225A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE789415D BE789415A (fr) 1971-09-28 Dispositif pour realiser par adsorption selective l'enrichissement de constituants contenus a l'etat de traces dans desgaz
DE19712148225 DE2148225A1 (de) 1971-09-28 1971-09-28 Perchlor-diaza-polycyclen
LU66160D LU66160A1 (de) 1971-09-28 1972-09-26

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712148225 DE2148225A1 (de) 1971-09-28 1971-09-28 Perchlor-diaza-polycyclen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2148225A1 true DE2148225A1 (de) 1973-04-05

Family

ID=5820698

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712148225 Pending DE2148225A1 (de) 1971-09-28 1971-09-28 Perchlor-diaza-polycyclen

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE789415A (de)
DE (1) DE2148225A1 (de)
LU (1) LU66160A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4667036A (en) * 1983-08-27 1987-05-19 Basf Aktiengesellschaft Concentration of light over a particular area, and novel perylene-3,4,9,10-tetracarboxylic acid diimides
EP0249841A1 (de) * 1986-06-18 1987-12-23 Bayer Ag 2.3.6.7-Tetrachlornaphthalin-1.4.5.8-tetracarbonsäure-diimid und ein Verfahren zur Herstellung von Tetrachlornaphthalintetracarbonsäure-Derivaten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4667036A (en) * 1983-08-27 1987-05-19 Basf Aktiengesellschaft Concentration of light over a particular area, and novel perylene-3,4,9,10-tetracarboxylic acid diimides
EP0249841A1 (de) * 1986-06-18 1987-12-23 Bayer Ag 2.3.6.7-Tetrachlornaphthalin-1.4.5.8-tetracarbonsäure-diimid und ein Verfahren zur Herstellung von Tetrachlornaphthalintetracarbonsäure-Derivaten

Also Published As

Publication number Publication date
BE789415A (fr) 1973-03-28
LU66160A1 (de) 1973-01-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69813312T2 (de) Verfahren zur herstellung von cyclopropylethyn sowie zwischenprodukte zur herstellung von cyclopropylethyn
DE1593865C3 (de) Verfahren zur Isolierung von 4,4'-Diaminodiphenylmethan aus Polyphenylmethylenpolyamingemischen
DE2614240C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Acylcyaniden
DE2148225A1 (de) Perchlor-diaza-polycyclen
DE1123663B (de) Verfahren zur Herstellung von hochchlorierten Arylsulfiden
DE1245967B (de) Verfahren zur Herstellung von S.S-Diamino-o-chlor-pyrazincarbonsäurealkylestern
EP0137175B1 (de) Verfahren zur Herstellung von benzokondensierten, tetrachlorierten, heterocyclischen Verbindungen
DE1912941A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Alkoxy-Pyridaziniumverbindungen
DE1670296A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Phosphiniminen und entsprechenden Amidophosphoniumhalogeniden
DE2054342A1 (de) Neue 1,2,4-Oxdiazole
DE2137266A1 (de) Neue heterocyclische perchlorverbindung
DE2629248A1 (de) Perchlorierung
DE2109472C3 (de) 2,4,6-Trinitrophenolester
DE1618130C (de) Verfahren zur Reinigung von Tnorgano dichlorphosphoranen
DE2433176B2 (de) N-Cyano-cyano-acetimidate und Verfahren zur Herstellung von 2-Halopyrimidtnderivaten
AT216511B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2,4-Benzothiadiazin-1,1-dioxydverbindungen
DE1618130B1 (de) Verfahren zur Reinigung von Triorganodichlorphosphoranen
DE1300933B (de) Verfahren zur Herstellung von Chloralkansulfonylchloriden
DE2015405A1 (en) Biocidal pentahalophenylhydrazines
DE3431009A1 (de) Verfahren zur herstellung von 6-demethyl-6-desoxy-6-methylen-5-oxytetracyclin und dessen 11a-chlorderivat
DE1670295A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4,4,5,5-Tetrahalogenpyridazonen-(6)
DE2830969A1 (de) Neue alpha -halogenalkylcarbamidsaeurehalogenide und verfahren zur herstellung von alpha -halogenalkylcarbamidsaeurehalogeniden
DE2451634A1 (de) Trichloraethyliden-bis(isocyaniddichlorid)
DE1944429A1 (de) Neue tertiaere Formamide
DE1124957B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanur- und Isocyanursaeureestern