DE1618335A1 - Verfahren zur Herstellung von 14ss-Hydroxy-3-keto-5ss-card-20(22)-enoliden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 14ss-Hydroxy-3-keto-5ss-card-20(22)-enolidenInfo
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Description
2* |anuä#If 67
Anlage
zur PÜarifärtmiillifigf Fw
auf Herstellung von
Ea wurdö ein Verfahren zur Herstellung von 14ß-*
Hyöro^y*3-oxo-5i-card-2Ö(22)-enoliden gefunden, daß
dadurch gekennzeiehnist i-_s-t t daß man 3-Qxö-5ß-carda-14(
15)-20(22)^dienoliä:e ketällBieiit, die erhaltenen
J-Ketaile mit; N-*HalogenBäüreamiden unter
sauserij Bedingungßii in die ^-Ketale der
%dro%*15^-^3fQm-5ß-oard-20( 22) -enolide Überführt,
diese |b@i eine» pjj dtß ResktioUögemischea fön
4f5 *.:? lEfffealytiecit hyi^iert und die erhüllenen
3~&9täle der 3-0x0-14ß»hydroxy»5ß-card-2O(22)«
enolide ußter sehwaeh sauren Bedingungen ejstketalisiert.
BAD .j- _ 100830/10Ö3
Pw 5278
1&18335
Das erfindüngageniäße Verfahren verläuft z.B. nach
folgendem formelscnemai
GH GH* G
Die als Ausgängsstoffe verwendeten 3*Oxo-5ß-carda-14(1!5)-20(22)-dienoiide,
die noch weitere Subatituenten, wie z.B.
Acyloxy- oder Älkylgruppen in 1-,2-,4-,7-,11-,12-,16^ öder
17-Stellung besitzen können, können beispielsweise nach
dem Verfahren gemäß der Patentanmeldung P 48 627 IVb/l2d
(Pw 5030) hergestellt werden. -
Die Ketalisierung der 3-Oxo-5ß-caräa*i4Ci5)-20(22)-dienolide
in der ersten Verfahrensstufe erfolgt in üblicher
Weise durch Umsetzung mit (Jlykolen, vorteilhaft durch
Kochen am Wasserabscheider mit einem Wasserschleppmittel,
wie z.B. Benzol in Gegenwart katalytischer Mengen einer
Säure, wie z'.B. p-Toluolsulfonsäuren Auch die langsame
Abdestillation des verwendeten Glykols im Vakuum
höheren Temperaturen ohae Verwendung eines mittels, aber ebenfalls in Anwesenheit katalytischer
Säuremengen führt zur Ketalisierung* Die so erhaltene» t
1 0 9 8 3 07 T 8 0 2 BAD oniGrNAL
16183^5
Ketale werden "anschließend mit N-Halogensäureamiden in
der Weise uiitetzt, daß die Ketal-gruppierung nicht abgespalten wird. Man verwendet vorzugsweiseH-Brom-saure—
amide, wobei sowohl IJ-Bromcarbonsäureamide, wie z.B.
ii-Brora-acetamid öder N-Brbm-succininiid, als auch H-Bromsttlfonamide,
vorzugsweise aromatischer Sulfonsäuren, wie z.B. N,N-Bibrombenzolsulfonamld, in Betracht kommen.
Die Umsetzung wird zweckmäßig in essigsaurer Lösung in Gegenwart von indifferenten Lösungsmitteln, wie Äthern,
wie z.B. Bioxan, Tetmhydrofuran oder Diglyme, durchgeführt. ■■".-_■"."■;..
unter diesen Bedingungen wird überraschenderweise die
Ketalgruppierung nicht abgespalten.· Pie erhaltenen rohen
Halogenhydrine bedürfen keiner weiteren Reinigung sondern
werden unmittelbar der Hydrierung unterworfen. Zur selektiven Hydrierung nach dem erfindungsgemäöen Verfahren muß der pg^Wert des Reaktionsmediums zwischen
4,5 und 7 gehalten werden. . .
Die Hydrierung gemäß dem Verfahren der Erfindung wird mit
katalytisch erregtem Wasserstoff durchgeführt. Ais Katalysatoren eignen sich vor allem Edelmetalle, die entweder
in fein suspendierter Formoder auf einlm Träger unter den
üblichen Bedingungen zur Anwendung gelangen. Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung von mit geeigneten Edelmetallen, wie z.B. Palladium, aktiviertem Raney-Nickel»
Dieser Katalysator wird zweckmäßig durch vorheriges Behandeln
mit verdünnten schwachen Säuren, wie .z.B. Essigsäure, von überschüssigem Alkaligehalt befreit.
Durch ständige Zugabe einer geeigneten Halogenwasserstoff
abstumpf enden Pufferlösung, wie ζ.B. Natriumacetat/
Eisessig in Methanol, wird der pH des Reafctionsgemisches
109830/1802
Ew 5278 °ö
während der Hydrierung zwischen 4»5 und 7»0 vorzugsweise
zwischen 5,5 und -6,5 gehalten. Die Hydrierung kommt
nach Aufnahme von 1-Moläq.uivalent Wasserstoff zum Stillstand.
Als Lösungsmittel werden die .für Hydrierungen üblichen, wie z.B. niedrige Alkohole, Tetrahydrofuran
oder Dioxan, sowie Gemische dieser. Lösungsmittel, verwendet.
* ^ . · Die in der letzten Stufe durchgeführte Ketalspaltung wird,
um eine Abspaltung der 14ß-Hydroxy-gruppe zu vermeiden, in schwach saurem Medium durchgeführt. Vorteilhaft wird
z.B. 1/2 bis 1 Stunde in 70 $iger wässriger Essigsäure
auf 90 bis 100° erwärmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren der Hydrierung ist sehr
überraschend. Nachdem bereits bekannt ist, daß die 20 (22)-Doppelbindung im Lactonring mittels einerseits
Raney-Nickel/H2 (HeIv. chim. Acta 2±, 716 (1941)), andererseits mittels Palladium/Hg, (JVtoiol. Chemistry Jji£, 253
(1922)) bei normalem Durek und bei Raumtemperatur hydriert
wird, konnte nicht erwartet werden, daß die hydrogenolytische
Abspaltung von Brom mit katalytisch erregtem Wasserstoff aus der 15-Stellung ohne Angriff dieser 20
(22)-Doppelbindung überhaupt möglich sein würde, wie es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Fall ist.
Die Verfahrensprodukte haben wertvolle pharmakologl&che
Eigenschaften. Sie zeigen beispielsweise neben inotroper und cardiovasculärer auch eine diuretiaohe Wirkung· -Sie
können auch als Zwischenprodukte zur Herstellung von
Arzneimitteln verwendet werden» "'·--.
BAD ORIGINAL,
109830/1802
- 5 * ".-.■; ■■ ■ -■■ Λ- " -
1B1S335
sate
a) 3-{2,2«
(22)-dienoliä.
Mae Lösung von 4,2 g
3-on, 1,86 g Heopeiitylglyköi {2,2-Bimethyl- iVS-dlol)
xmd 95 mg p^Eoluolaulfoiisaure In 50 al Benzol
werden 2 Stunden lang unter Rückfltiß und unter
seiiältung eines Wasserateflcneiders lebhaft izum
erhitzt. iiach deis Abkiiiilen wird dae Eeaktionögemieefa
mit Ither und etwas Iletfaylenöhlorid rersetait, mi*
ITatrJ.uinhydreogencia|^bönatlSsung und .Wasser' neutral gewaBchen,
üier StatriümBuifat getrocknet und nach Zugabe
Tön 2 kröpfen Pyridin iia Vakuum zur Trockne eingeengt»
Hacii dem Umkristallisieren aus Methylenciilerid/Metnanol
in Segenwart von einem fropfen ^yridin werden 1>24 g
(22)-dienolid vom Schmp* 238° (Kofler-Schmelztank)
erhalten*
hydro3iy-r5B-eard-20( 22)-enöli d
werden in 50 ml Dio3can in der Wärme
gelöst« Nach Abkühlung auf etwa 10°* wobei ein großer
Teil dec Ketale wieder auefällt, wird mit einer Mischung
au*■ i j.f. (aO, Bietseig ma $t&v& timam' versetzt,.; »aim ". ;
wird aogleioh unter Bi§kühlung#Ünt er Rühren bei maximal
ψ mit im t
1s*n*0%ml$onmia irersetst· S^efe Jöir*er Zeit eateteht
Fw 5278 ' ν Ι 833.5
eine klare Lösung,aus der dann nach und nach ein
niederschlagausfällt* Nach insgesamt 1-stündigem Rühren
im Eisbad wird das Reaktionsgemisch innerhalb von einer Minute in 60 ml Eiswasser eingerührt. Der ausgefallene
Niederschlag wird gut mit Wasser gewaschen und anschließend im Hochvakuum T&ei- 25° über Hatriumhydroxyd
getrocknet. Es werden so 1,74 g 3-(-2#2-Dimethyl-1,t3-'
propandio3cy) -15 o6-brom-14ß-hydro3cy-5ß-card-20 ( 22)-enolid
vom Smp. 190 - 200° (je nach der Geschwindigkeit
des Erhitzen») (Kofler-Schmelabank) (unter Zersetzung)
erhalten*
(Br ber. 14,9 f, gef. U,8 %)
c) 3-(2,2-Dimethyl-1 >3-20(22)-enOlid
1. Herstellung des Katalysators:
Der in der Hydrierung verwendete Katalysator wird wie
folgt hergestellt:
3,6 g Raney-Nickel werden mit 20 ml Wasser 5 Minuten lang
gerührt. Das Wasser wird dekantiert und der Rückstand
anschließend in 50 ml Wasser suspendiert« Zu der gerührten Suspension wird nach und nach eine Lösung von 900 mg
Palladiumdiehiorid ^n einer Mischung aus 100 ml Wasser
und 1,0 ml konzentrierter Salzsäure gegeben» wobei der
ρ« nicht, unjer 3,t sinken darf. "Der Katalysator wird j
abgesaugt, gut mit Wasser gewaschen und durch dreimaliges j Verrühren mit Methanol und anschließendes Dekantieren nach* ■
behandelt. Der Katalysator wird feucht verwogen*
2« Hydri rung
Eine Lösung von 1,21 g 3-(2f2-Dimethyl-1,3-propaft<|iöX2r)*
109830/1802 - -
BADORlGiNAL
15 c*-bröm-14ß-üydroxy-5ß-card-20(22)-enolid in einer
Mischung aus 20 ml Methanol und 20 ml Methylenohlorid; \
werden zu einer vorhydrierten Suspension des oben er- ,
haltenen Katalysators in 70 ml ITethanol und 1 ml Wasser
gegeben·
Bach Zugabe der lösung des Bromhydrins wird sofort
katalytisch hydriert* Gleichzeitig wird der pH des Reaktionsgemisches durch ständiges Zutropfen einer Pufferlösung, die aus 4,62 g kristallwasserhaltigem Natriumacetat,
4,00 ml Eisessig und 23 ml ßethanol hergestellt
wurde, zwischen 6,2 und 6,6 gehalten. Nach etwa 7 Stunden
ist ein Mol-Äquivalent Wasserstoff aufgenommen und die
Hydrierung zum Stillstand gekommen. Anschließend wird
vom Katalysator abgesaugt, das Filtrat im Vakuum auf
etwa 20 ml eingeengt, mit etwas Wasser verdünnt und danach mit Methylenchlorid-lther extrahiert. Nach dem
Waschen mit NatriumhydrogencarbonatlSsung und Wasser,
sowie Trocknen über Natrium^sulfat wird im Takuum zur
Trockne eingeengt. Nach dem Umkristallisieren des Hückstandes aus Äther werden 475 mg 3-(2,2%Dimethyl-1f3-propandioxy)-14ß-hydroxy-5i3-card*20(22)-enolid
vom Smp* 203 - 205 erhalten.
d) 14ß-Hydroxy-3-oxp-5ß-card-2Ö(22)-enolid(Digitoxigenon)
150 mg 3-(2»2-Dimethyl-1,3-propandioxy)-14ß-hydroxy-5ßcard-20(225-enolid
werden in 1,0 ml 70 ^»iger Essigsäure
unter Stickstoffatmoephäre 40 Minuten lang auf dem Deiapf*-
bad erhitet» wobei nach kurzer Zeit alles in lösung geht.
Nach dem Abkühlen wird mit 10 ml Wässer versetzt, anschließend
mit Jlethylenchlorid ausgeech^ttelt und 4er
erhaltene Extrakt zweimal mit reichlich Wasser gewaschen.
Naah 4em Trocknen über Natriumsulfat wird im Yaicuum zur
TiOokn· eingeengt. Der Rückstand wird mit wenig Äther
ferülitt itnd ntab Zugab· von eineia fropfon Methanol
109830/1 802 BAD
verrieben, wobei Krictallisation eintritt. Nach, dem
Abfiltrieren werden 56mg 14ß-Hydro3cy-3-oxo-5ß-card-20(
22)-enolid vom Smp. 200° (Koflerr-Schmelzbank)
erhalten.
BAD omGlNAL
Claims (1)
- 5278Paten tan s ρ r u eh tVerfahren zur Herstellung von 14fi-Hydroxy-3-oxQ-5ß-card-20(22)-enoliden, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-0xo-5ß-carda-14(15)-2O(22)-dienölide ketalisiert, die so erhaltenen 3-Ketale mit N-Halogenaäureamiden unter schwach sauren Bedingungen in die 3-Ketale der 3-OxO-HB- ■ hydroxy-15OC -T3rom-5ß*oard-20(22)-enolide Überführt, diese bei einem p„ von 4,5 - 7 katalytisch hydriert und aus den erhaltenen 3-Ketalen der 3-0xo-14ß-hydroxy-5ß-card-20(22j-enolide unter schwach sauren Bedingungen die Ketalgruppen hydrolytisch abspaltet.10983Ό718%2
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