DE161820C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Sicherheitshaken mit Kettenglied hat den Zweck, bei den Zuggeschirren der Artillerie den Zughaken, der bisher durch einen Lederriemen gesichert wird, zu ersetzen. Er eignet sich aber auch für solche Fälle, in denen ein sicherer Verschluß von Kettenenden und dergl. auf einfache und zuverlässige Weise erzielt werden soll.

ίο Es sind bereits Verbindungen bekannt geworden, bei denen der Hakenspalt durch keilförmige Hakenenden gebildet ist, die beim Einbringen des Hakens in das Kettenglied durch Quernuten des Kettengliedes hindurchtreten. Auch ist es bekannt, zur Sicherung der Verbindung zwischen Haken und Öse, am einen dieser Teile eine Nut, am andern einen Knaggen anzubringen, der beim Herstellen der Verbindung durch die Nut hindurchgeht und danach, gegen diese gedreht, das Zurücktreten des Hakens verhindert. Bei dem vorliegenden Sicherheitshaken mit Kettenglied sind diese bekannten Einrichtungen vereinigt. Die Anordnung ist derart getroffen, d_aß der Haken zuerst rund um die zugehörige Öse herumgeführt, darauf gedreht und in diese hineingeführt und endlich nochmals gedreht wird, bis die Nut der öse den Durchtritt des Knaggens gestattet. Durch die erforderliche, bestimmte Reihenfolge ganz bestimmter Bewegungen ist ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung ausgeschlossen.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι den Sicherheitshaken mit Kettenglied in der Anfangsstellung,
Fig. 2 in der End stellung,

Fig. 3 ebenfalls in der Endstellung, gegen Fig. 2 um 90⁰ gedreht,

Fig. 4 die Stellung des hakenförmigen Gliedes kurz vor der Schlußstellung im Schnitt und

Fig. 5 im Grundriß.

Das Hakenglied besteht aus einem länglichen Kettenglied, das mit einer Öse a, einem Haken b, einer Verstärkung h und einem Knaggen g versehen ist und, auf der einen Seite eingeschlitzt, an dieser Stelle keilförmige, einander zugekehrte Enden c besitzt. Das längliche Einhängeglied besitzt zwei Ösen, von denen die eine i zur Aufnahme eines zweiten Kettengliedes oder des Ortscheites dient, während die andere öse e mit einer Nut/ versehen ist, durch die der Haken mit dem Knaggen g hindurchgeführt werden kann. Auf beiden Breitseiten der Öse e und ganz um sie herumgehend befinden sich, gleichlaufend auf der einen und der anderen Seite, Rinnen d, die den keilförmigen Ansätzen c des Hakens b entsprechend ausgebildet sind und dem Haken den Durchtritt zur Öse gestatten. Diese Rinnen sind an ihrem inneren Ende nach der Öse zu derart erweitert, daß das Hakenglied, um in die Öse e eingeführt werden zu können, erst wieder rückwärts geschwenkt und dann in der Längsrichtung des Einhängegliedes verschoben werden muß, bis der Haken b über die Öse e zu stehen kommt. Das Verbinden der beiden Glieder geschieht durch folgende Bewegungen:

Man stellt die beiden Glieder nach beiden Richtungen lotrecht zueinander, schiebt die

keilförmigen Hakenansätze c in die Rinnen d, um die Öse e herum in die verbreiterte Rinne, schwenkt den Haken etwas rückwärts, schiebt ihn zur Öse e vor, dann mit dem Knaggen g durch die Nut/" hindurch, dreht ihn aufwärts und schwenkt ihn in die Längsrichtung. Eine Lösung ist nur in der umgekehrten Reihenfolge der gleichen Bewegungen möglich.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Sicherheitshaken mit Kettenglied für Zuggeschirre und dergl., bestehend aus einem mit einer Öse, keilförmigen An-

   sätzeti, sowie einem Knaggen versehenen Haken und einem mit entsprechenden keilförmigen Vertiefungen und einer Nut aus- gerüsteten Kettenglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (d) beide Seiten des einen Auges (e) des Kettengliedes (i) umgeben, während die Nut ff) in dem Auge (e) derart angeordnet ist, daß nach Herumführen des Hakens b mittels der Ansätze c in den Vertiefungen (d) die Nut (f) den Durchtritt des Knaggens (g) und damit das Durchgleiten des Hakens b durch das Auge e gestattet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.