DE1617927B2 - Zahnpflegemittel - Google Patents

Zahnpflegemittel

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DE1617927B2 DE19671617927 DE1617927A DE1617927B2 DE 1617927 B2 DE1617927 B2 DE 1617927B2 DE 19671617927 DE19671617927 DE 19671617927 DE 1617927 A DE1617927 A DE 1617927A DE 1617927 B2 DE1617927 B2 DE 1617927B2
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Description

3 4
eher Zähne vor und nach jedem Bürsten mit einem worden war, und mit einem mit Wasser gebürsteten
egebenen Zahnpflegemittel maß, jeder Unterschied weiteren Streifen verglichen. Jede Aufschlämmung
^präsentierte Zahnschmelzverlust. Der Testzahn wurde ließ man dreimal laufen. Während die Bürstung mit
unächst durch Lagerung in Leitungswasser kon- Wasser zu keiner Entfernung einer merklichen FiIm-
iitioniert, bis die Dickemessungen konstant ausfielen 5 menge führte, entfernt Bürstung mit der handels-
md für drei aufeinanderfolgende Tage konstant üblichen Zahnpaste eine beträchtliche Menge. Wäh-
jlieben. Der Zahn wurde im Boden eines Metall- rend der Prüfung aller Zahnpflegemittel ließ man
jechers direkt unterhalb einer sich drehenden Bürste Versuche mit derselben handelsüblichen Zahnpaste
:er Art, wie sie von Zahnärzten bei prophylaktischer und mit einer Wassersorte gleichzeitig mitlaufen, um
\rbeit verwendet wird, montiert. Die Aufschlämmung io Abnutzungsabweichungen, die auf mögliche Unter-
ies Testproduktes wurde dann in den Becher gegossen schiede im Zeinfilm zurückzuführen wären, Rechnung
md der Apparat in Gang gesetzt. Der Becher und zu tragen.
ier Zahn wurden 1 Stunde lang unter der sich drehen- In den folgenden Beispielen, in denen durch-
ien Bürste langsam rückwärts und vorwärts bewegt. scheinende und transparente Zahnpasten beschrieben
:)ann wurde die Zahndicke wieder gemessen. Der 15 werden, war das als Reinigungs- und Poliermittel
Jnterschied zwischen anfänglicher und schließlicher eingesetzte Siliciumdioxid-Xerogel ein solches mit
vlessung der Zahndicke stellt den Scheuerungsverlust einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser im
lar. Die Ergebnisse an drei Zähnen wurden gemittelt, Bereich 8 bis 13 Mikron, typischerweise etwa 10 Mi-
irn den Scheuerungsverlustwert zu erhalten. Als an- krön, und einer Oberfläche von etwa 700 m2 je g. Es
iehmbar werden Scheuerungsverlustwerte von 0 bis ao besaß eine mikroporige Struktur, der durchschnittliche
•twa 5 Mikron betrachtet. Porendurchmesser betrug etwa 2 Millimikron, wo-
durch sich die große Oberfläche erklärt.
Glänztest Das angewenciete Siliciumdioxid-Dickungsmittel war
Der Glanztest zur Prüfung auf Fähigkeit, Zahnglanz ein Siliciumdioxid-Aerogel mit einem durchschnitt-
/.u verbessern, wurde folgendermaßen ausgeführt: 25 liehen Teilchendurchmesser von etwa 3 Mikron und
Die lippenseitige Oberfläche eines extrahierten mensch- einer Oberfläche von etwa 300 m2 je g. Der Poren-
iichen vorderen Schneidezahns wurde mit Sandpapier durchmesser betrug mehr als 10 Millimikron, geglättet, wobei man mit feingradigem Sandpapier
endete, dann folgte Behandlung mit pulverisiertem Beispiel 1
Aluminiumoxyd, und dann wurde die Zahnoberfläche 30 Ingredienzien %
durch Bearbeitung mit einer Kreideauf schlämmung Siliciumdioxid-Xerogel 12,00
mattiert. Die Zahnschmelzoberfläche wies hernach Siliciumdioxid-Dickungsmittel 5,00
Grübchen auf, die charakteristisch für eine kreide- Hydroxyäthylcellulose 1,50
mattierte Oberfläche sind. Das Ausmaß der Mattierung Saccharin 0,20
wurde bis zu einem einheitlichen Grad niedriger 35 Glyzerin 34,76
Reflexion, gemessen mit einer Lichtquelle-Photozelle- Wasser 39,00
Anordnung, geführt. Dieser Meßwert ist der anfäng- Stannofluorid 0,41
liehe Glanz der Zahnoberfläche. Der Zahn wurde Farbstoff FDC Blue Nr. 1 (1 %) 0,03
dann mit dem Testprodukt 2 Stunden lang in einer Aroma 1,10
Bürstmaschine gebürstet, und hernach wurde der 40 Natriumlaurylsulfat-Glyzerin-
Glanz wieder gemessen. Die Differenz zwischen der Mischung (21 %) 6,00
Glanzzahl vor dem Bürsten und der nach dem Bürsten lÖcTÖÖ mit dem Versuchs-Zahnpflegemittel stellt die Glanzerhöhung dar. Die Ergebnisse an drei verschiedenen Reinigung: Wie bei der handelsüblichen Zahnpaste. Zähnen wurden gemittelt, um den Glanzerhöhungs- 45 Glanzerhöhungswert: 60. wert zu erhalten. Scheuerungsverlustwert: 3 Mikron.
Reinigungstest B e i s ρ i e 1 2
Das Reinigungsvermögen des Zahnpflegemittels Ingredienzien %
wurde unter Anwendung der folgenden Methode in 50 Siliciumdioxid-Xerogel 15,00
vitro geprüft. Siliciumdioxid-Dickungsmittel 8,00
Auf Streifen einer Kupferlegierungsoberfläche wurde Natriumcarragheenat 1,30
ein Zeinfilm gebildet, welcher bezüglich Härte das Saccharin 0,20
Häutchen auf dem Zahn nachmachen sollte. Dieser Glyzerin 31,53
Film wurde 6 Minuten lang mit einer Aufschlämmung 55 Wasser 23,54
von 1 Teil Zahnpflegemittel in 2 Teilen Wasser ge- Polyäthylenglykol 4,00
bürstet, unter Anwendung der hin- und hergehenden FDC Blue Nr. 1 (1 %ige Lösung) ... 0,02
Bürstwirkung einer Bürstmaschine mit Ausübung von Hexachlorophen 0,05
150 Doppelstreichen je Minute. Der Bürstkopf war Tribromsalicylanilid 0,05
mit flachen Borstenkronen von Nylonbürsten mittlerer 60 Natriumlaurylsulfat-Glyzerin-
Sorte ausgerüstet. Ein Gewicht von 230 g wurde oben Mischung (21 %) 6,00
auf den Bürstkopf aufgelegt. Stannofluorid 0,41
Die Bewertung des Grades der Scheuerung des Aroma 0,90
Zeinfilms war nur halb quantitativ, d. h., die Streifen lÖÖ~ÖÖ
wurden visuell mit einem Streifen, der mit einer 65
Aufschlämmung (1 Teil Zahnpflegemittel, 2 Teile Reinigung: Wie bei der handelsüblichen Zahnpaste.
Wasser) einer handelsüblichen, etwa 50% Dicalcium- Glanzerhöhungswert: 60.
phosphat-dihydrat enthaltenden Zahnpaste gebürstet Scheuerungsverlustwert: 5 Mikron.
Beispiel 3 Ingredienzien %
Siliciumdioxid-Xerogel 12,00
Unlösliches Natriummetaphosphat 6,00
Siliciumdioxid-Dickungsmittel 5,00
Natriumcarragheenat 1,30
Saccharin 0,20
Glyzerin 31,53
Wasser 32,95
Polyäthylenglyol 4,00
Farbstoff (1 %ige Lösung) 0,02
Aroma 0,90
Hexachlorophen 0,05
Tribromsalicylanilid 0,05
Natriumlaurylsulfat-Glyzerin-
Mischung (21%) 6,00
100,00
Reinigung: Wie bei der handelsüblichen Zahnpaste. Glanzerhöhungswert: 61.
Scheuerungsverlustwert: 5 Mikron.
Beispiel 4 Ingredienzien ' %
Siliciumdioxid-Xerogel 14,00
Siliciumdioxid-Dickungsmittel 7,50
Carboxymethylcellulose 0,60
Saccharin 0,20
Sorbitlösung (70 %) 67,82
Farblösung (rot) 0,47
Aroma 2,00
Natriumlaurylsulfat-Glyzerin-
Mischung(21%) 7,00
Keimtötendes Mittel 0,10
Natriumhydroxyd (30 %ige Lösung) 0,31
100,00
Diese Zahnpaste ergab Reinigung und Glanzerhöhungs- und Scheuerungsverlustwerte ähnlich denjenigen der Zahnpaste gemäß Beispiel 1.
Die folgenden vergleichenden Beispiele A und B illustrieren die Vorteile der Verwendung von Siliciumdioxid-Xerogel als Reinigungs- und Polieringredienz.
Vergleichendes Beispiel A
Dieses Beispiel unterscheidet sich vom Beispiel 2 hauptsächlich dadurch, daß das Siliciumdioxid-Xerogel durch Dicalciumphosphat-Dihydrat, ein gebräuchliches Reinigungsingredienz in Zahnpflegemitteln, ersetzt worden ist.
Ingredienzien %
Dicalciumphosphat-Dihydrat 15,00
Siliciumdioxid-Dickungsmittel 8,00
Natriumcarragheenat 1,30
Saccharin 0,20
Glyzerin 31,53
Wasser 32,56
Polyäthylenglykol 4,00
Keimtötendes Mittel 0,10
Natriumlaurylsulfat-Glyzerin-
Mischung(21%) 6,00
Stannofluorid 0,31
Aroma 0,90
100,00 Reinigung: Bedeutend schlechter als bei der handelsüblichen Zahnpaste.
Glanzerhöhungswert: Gering; 33.
Scheuerungsverlustwert: 2 Mikron.
Dieses Beispiel zeigt, daß die Verwendung eines herkömmlichen Reinigungsingredienzes zu einer signifikanten Abnahme im Glanz- und Reinigungsvermögen führt.
Vergleichendes Beispiel B
In diesem Beispiel wurde ein Versuch durchgeführt, um festzustellen, ob pyrogenes Siliciumdioxid (bekannt als Zahnpasten-Dickungsmittel) die Funktion des Siliciumdioxid-Xerogels erfüllen kann. Das pyrogene Siliciumdioxid besaß eine Teilchengröße von etwa 20 Millimikron und eine Oberfläche von etwa 200 m2 je g. Wegen der Quellungseigenschaften des pyrogenen Silciumdioxids muß man eine bedeutend kleinere Menge dieses Silciumidoxids einsetzen, wenn man akzeptable Konsistenz erhalten will.
Ingredienzien %
Pyrogenes Siliciumdioxid 6,70
Natriumcarragheenat 1,00
Saccharin 0,20
Glyzerin 40,20
Wasser 40,49
Polyäthylenglykol 4,00
Stannofluorid 0,41
Aroma 0,90
Hexachlorophen 0,05
Tribromsalicylanilid 0,05
Natriumlaurylsulfat-Glyzerin-
Mischung (21%) 6,00
100,00
Reinigung: Keine, gleiches Resultat wie beim Bürsten mit Wasser.
Glanzerhöhungswert: 60.
Scheuerungsverlustwert: 1 Mikron.
Dieses Beispiel zeigt an, daß die Verwendung pyrogenen Siliciumdioxids zu einem Zahnpflegemittel ohne Reinigungsvermögen führt.
Eine andere Art von Siliciumdioxid, welche als Zahnpflegemittel-Schleifkörper vorgeschlagen worden ist, ist Diatomeen-Siliciumdioxid. Dieses besitzt eine Oberfläche von etwa 2 bis etwa 38 m2 je g. Es wirkt jedoch viel scheuernder auf Zahnschmelz, als die in den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln verwendeten Siliciumdioxid-Xerogele bei vergleichbaren Teilchengrößen. Dies gilt auch für die kristalline Type von Siliciumdioxiden. Aber im Gegensatz zu diesen anderen Siliciumdioxiden sind die im erfindungs-, gemäßen Zahnpflegemittel enthaltenen Siliciumdioxid-Xerogele genügend hart, um gute Reinigung der Zahnoberfläche zu bewirken, obwohl sie nur verhältnismäßig geringe Abscheuerung von Zahnschmelz zur Folge haben, wahrscheinlich dank ihrer sehr porösen Natur.

Claims (5)

1 2 Patentansprüche· ■ 8emäßen Zahnpflegemittel zusätzlich zu dem Reini- gungs- und Polieringredienz aus Siliciumdioxid-
1. Zahnpflegemittel, welches Siliciumdioxid als Xerogel etwa 0,5 bis etwa 20 Gewichtsprozent, vorzugsdas einzige oder als das hauptsächliche polierende weise von etwa 2 bis etwa 15 Gewichtsprozent, be-Reinigungsingredienz enthält, dadurch ge- 5 zogen auf das Zahnpflegemittel, eines synthetischen kennzeichnet, daß das Siliciumdioxid aus Siliciumdioxids, welches Dickungs- und Gelierungseinem teilchenförmigen Siliciumdioxid-Xerogel mit eigenschaften besitzt, jedoch die Flecken von den einer Oberfläche von mindestens 600 m2 je g und Zähnen nicht entfernt, enthalten. Solche Siliciumeinem durchschnittlichen Teilchendurchmesser im dioxyde besitzen einen durchschnittlichen Teilchen-Bereich 2 bis 20 Mikron besteht. io durchmesser unterhalb 4 Mikron und eine Oberfläche
2. Zahnpflegemittel gemäß Anspruch 1, dadurch von weniger als 400 m2 je g.
gekennzeichnet, daß das Siliciumdioxid-Xerogel Kleine Mengen bis zu etwa 10 Gewichtsprozent,
5 bis 50 Gewichtsprozent des Zahnpflegemittels bezogen auf das Zahnpflegemittel, herkömmliche
ausmacht. · Zahnschleifmittel, z. B. wasserunlösliches Natrium-
3. Zahnpflegemittel gemäß Anspruch 1, dadurch 15 metaphosphat, können zugefügt werden,
gekennzeichnet, daß das Siliciumdioxid-Xerogel Das erfindungsgemäße Zahnpflegemittel kann, wenn 8 bis 17 Gewichtsprozent des Zahnpflegemittels gewünscht, auch noch verschiedene andere Ingreausmacht. dienzien enthalten, beispielsweise eine Seife oder ein
4. Zahnpflegemittel gemäß Anspruch 1 oder 2, synthetisches Reinigungsmittel als Schaummittel, Arodadurch gekennzeichnet, daß das Siliciumdioxid- 20 mastoffe, Puffersubstanzen, süßende Mittel z. B. Xerogel einen durchschnittlichen Teilchendurch- Saccharin, Feuchthaltungsmittel, Konservierungsmitmesser von 5 bis 15 Mikron besitzt. tel, färbende Stoffe, opakmachende Stoffe wie Titan-
5. Zahnpflegemittel gemäß einem der vorher- dioxyd, und gepulverte Polymere, wie ein a-Olefingehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß polymer, z. B. Polyäthylen.
das Siliciumdioxid-Xerogel einen durchschnitt- 25 Das Zahnpflegemittel kann einen Trägerstoff und
liehen Teilchendurchmesser von etwa 10 Mikron Weichmacher und ein Bindemittel in Mengen ent-
und eine Oberfläche von etwa 700 m2 je g besitzt. halten, die dem Zahnpflegemittel glattes Gefüge und
gutes Fließvermögen verleihen. Glyzerin und Sorbit
sind bevorzugte Trägerstoffe und Weichmacher, aber
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zahnpflege- 30 es können auch andere, z. B. Propylenglykol und
mittel, welches Siliciumdioxid als das einzige oder als Polyäthylenglykol, verwendet werden. Beispiele ge-
das hauptsächliche polierende Reinigungsingredienz eigneter Bindemittel, die Anwendung finden können,
enthält. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß das sind Traganthgummi, Natriumcarboxymethylcellulose,
Siliciumdioxid aus einem teilchenförmigen Silicium- Hydroxyäthylcellulose, Carragheen und seine Derivate.
dioxid-Xerogel mit einer Oberfläche von mindestens 35 Stärkederivate und Johannisbrotkernmehl.
600 m2 je g und einem durchschnittlichen Teilchen- Den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln können
durchmesser im Bereich 2 bis 20 Mikron besteht. Das auch prophylaktische oder therapeutische Stoffe zu-
Siliciumdioxid-Xerogel macht 5 bis 50 Gewichts- gesetzt werden, wie z. B. Germicide, Antibiotika,
prozent, vorzugsweise 8 bis 17 Gewichtsprozent des adstringierende oder fluorhaltige Verbindungen. Zu
Zahnpflegemittels aus. Die vorliegende Erfindung 40 den charakteristischen Beispielen zählen Tyrothrycin.
beruht auf der überraschenden Feststellung, daß das Chlorophylline, Hexachlorophen, die Sarkoside, ad-
definierte Siliciumdioxid-Xerogel gutes Reinigungs- stringierende Salze und wasserlösliche ionisierbare
vermögen aufweist und dem Zahnschmelz hohen fluorhaltige Verbindungen, z. B. Natriumfluorid, Stan-
Glanz verleiht, ohne die Oberfläche des Zahn- nofluorid und Natriummonofluorphosphat.
Schmelzes übermäßig zu scheuern. 45 Solche prophylaktische oder therapeutische Sub-
Das im erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel ent- stanzen wendet man in einer günstigen Menge an, die
haltene Siliciumdioxid-Xerogel kann auf folgende im Falle wasserlöslicher therapeutischer fluorhaltiger
Weise hergestellt werden: Durch Vermischen einer Verbindungen normalerweise im Bereich von etwa
Natriumsilikatlösung mit einer Mineralsäure, z. B. 0,01 bis etwa 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Schwefelsäure, wird ein Siliciumdioxid-Hydrosol ge- 50 Zahnpflegemittel und gerechnet als Fluoridionen.
bildet. Man läßt das so gebildete Hydrosol unter liegt. Die Trägerstoffe und Weichmacher werden im
geeigneten Bedingungen gelieren; die erhaltene Hydro- allgemeinen in einer Menge von etwa 5 bis etwa 70%.
gelmasse wird dann mechanisch gebrochen und salz- die Bindemittel in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa
frei gewaschen. Das Hydrogel wird in geeigneter 30%, Aromastoffe in einer Menge von etwa 0,1 bi^
Weise thermisch getrocknet (z. B. bei 100 bis 1200C), 55 etwa 5%, Wasser in einer Menge bis zu etwa 60%.
um ein amorphes gekörntes Produkt mit Mikroporen- Schäumer in einer Menge von etwa 0,01 bis etwa 6%.
struktur und mit etwa 5 % verbliebenem Wassergehalt Puffersubstanzen in einer Menge von etwa 0,02 bis
zu ergeben. Dieses Produkt wird dann auf die ge- etwa 10% und Konservierungsmittel in einer Menge
wünschte geringe Teilchengröße zerkleinert (vgl. »The von etwa 0,01 bis etwa 2 % angewendet, wobei alle
Colloid Chemistry of Silica and Silicates«, R. K. 60 Prozentangaben Gewichtsprozentsätze, bezogen aui
Her, New York — Cornell University Press, 1955, das Zahnpflegemittel, sind.
S. 127 bis 174). Bei den nachfolgenden Beispielen, welche die Zahn
Bevorzugt enthält das Zahnpflegemittel ein Silicium- pflegemittel gemäß Erfindung erläutern, wurden dk
dioxid-Xerogel mit einem durchschnittlichen Teilchen- folgenden Prüfmethoden angewendet:
durchmesser von etwa 10 Mikron und einer Ober- 65
fläche von etwa 700 m2 je g. . Scheuerungstest
Um das gewünschte Gefüge und thixotropische Prüfung auf Scheuerung (Zahnschmelzverlust) wurdi
Verhalten beizubehalten, können die erfindungs- ausgeführt, indem man die Dicke extrahierter mensch
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