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Die
Erfindung betrifft Zubereitungen zur Mund- und Zahnpflege- und -reinigung,
die aufgrund von speziellen Inhaltsstoffen die Deponierung von Fluorid
in den Zahn unterstützen.
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Zahnreinigungsmittel
sind in verschiedenen Formen auf dem Markt und dienen in erster
Linie der Reinigung der Zahnoberfläche und der Vorbeugung von
Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Sie enthalten üblicherweise
eine Kombination aus Poliermitteln, Feuchthaltemitteln, Tensiden,
Bindemitteln, Aromastoffen und fluoridhaltigen sowie antimikrobiellen
Wirkstoffen. Neben Zahnpulvern, die wegen ihrer erhöhten Abrasivität eine untergeordnete
Rolle spielen, werden Zahnreinigungsmittel vor allem in Pasten-,
Creme- und transluzenter oder transparenter Gelform angeboten. In
den letzten Jahren haben auch Liquid- oder Flüssigzahncremes und Mundwässer zunehmend
an Bedeutung gewonnen.
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Neben
der Reinigung der Zähne
erwartet der Verbraucher von den gattungsgemäßen Produkten auch eine Pflege
der Zähne
und der Mundhöhle.
So sind insbesondere ein „sauberes" Gefühl, d. h.
eine glatte und glänzende
Zahnoberfläche
sowie ein frisches Gefühl
im Mund wesentliche Aspekte für
den Kaufanreiz von Zubereitungen zur Mund- und Zahnpflege- und -reinigung.
Ein erfolgreiches Mittel der gattungsgemäßen Art sollte daher die Zähne gründlich reinigen,
ohne den Zahn oder die Zahnoberfläche zu schädigen und gleichzeitig Mundgeruch
verringern und/oder verhindern.
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Ein
weiterer wichtiger Aspekt neben der Reinigung von Mund und Zähnen ist
die Prophylaxe vor Erkrankungen des Zahnfleisches und der Zähne, insbesondere
vor Karies. Bei der Kariesverhütung
hat sich insbesondere der Einsatz von Fluoriden bewährt, da
diese Verbindungen das Herauslösen
von Mineralstoffen aus dem Zahnschmelz hemmen, den Einbau von Mineralstoffen
in den Zahnschmelz fördern,
die chemische Widerstandsfähigkeit
des Zahnschmelzes erhöhen,
die Besiedlung der Zahnoberflächen
durch Karies verursachende Bakterien behindern und den Stoffwechsel
der Bakterien und damit deren Säureproduktion
hemmen.
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In
einigen Ländern
der Welt werden daher zusätzlich
zur Anwendung von Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmitteln Nahrungsmittel
wie Speisesalz oder das Trinkwasser fluoridiert, um Karies zu verhindern.
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Um
in der vorstehend beschriebenen Art wirken zu können, muß das Fluorid an den Bestimmungsort, d.
h. in den Zahnschmelz und das Dentin gelangen. Der Deposition des
Fluorids kommt daher eine hohe Bedeutung zu. Mittel, die diese Deposition
fördern,
sind daher wünschenswert.
Mittel, die die Fluoridaufnahme auch aus anderen Quellen und nicht
nur aus dem Mittel selbst fördern,
sind noch begehrenswerter.
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Es
besteht daher das Bedürfnis,
Karies zu bekämpfen
und Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen dafür bereitzustellen, die die
Fluoridaufnahme verbessern.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, Zubereitungen
zur Mund- und Zahnpflege und -reinigung bereitzustellen, die Karies
wirksam bekämpfen
und die Aufnahme von Fluorid in den Zahnschmelz und das Dentin fördern. Dabei
sollte auch die Aufnahme von Fluorid aus anderen Quellen (z. B.
der Nahrung) ermöglicht
werden, so daß die
bereitzustellenden Mittel selbst fluoridarm oder auch fluoridfrei
formuliert werden können.
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Es
wurde nun gefunden, daß eine
Wirkstoffkombination aus definierten mengen an Carboxymethylcellulose
und bestimmten Feuchthaltemitteln in Zubereitungen zur Mund- und
Zahnpflege und -reinigung, insbesondere in Zahnpasten bzw. Zahncremes
oder Zahnputzgelen, die genannten Aufgaben löst.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist in einer ersten Ausführungsform
ein Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel, enthaltend – bezogen
auf sein Gewicht-
- a) 0,1 bis 10 Gew.-% Carboxymethylcellulose;
- b) 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines mehrwertigen Alkohols aus
der Gruppe Sorbit und/oder Glycerin und/oder 1,2-Propylenglycol.%.
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Mund-
und Zahnpflegemittel sowie Mund- und Zahnreinigungsmittel im Sinne
der Erfindung sind Mund- und Zahnpulver, Mund- und Zahnpasten, flüssige Mund-
und Zahncremes sowie Mund- und
Zahngele. Bevorzugt geeignet sind Zahnpasten und flüssige Zahnreinigungsmittel.
Hierzu können
die Mund- und Zahnpflege- und reinigungsmittel z. B. in Form von
Zahnpasten, flüssigen Zahncremes,
Zahnpulvern, Mundwässern oder
gegebenenfalls auch als Kaumasse, z. B. als Kaugummi, vorliegen.
Bevorzugt liegen sie jedoch als mehr oder weniger fließfähige oder
plastische Zahnpasten vor, wie sie zur Reinigung der Zähne unter
Einsatz einer Zahnbürste
verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen Mund
und Zahnpflege- und -reinigungsmittel unterstützen die Deponierung von Fluoridionen
in den Zahnschmelz und das Dentin. Dabei kommt es nicht darauf an,
ob die zu deponierenden Fluoridionen aus dem erfindungsgemäßen Mund
und Zahnpflege- und
-reinigungsmittel oder aus anderen Quellen (Nahrungsmittel, Trinkwasser
und damit aus dem Speichel) stammen. Während des Zahnputzvorgangs
oder der Mundreinigung bzw. -pflege im Mundraum vorhandene Fluoridionen
werden durch die erfindungsgemäßen Produkte
besser in Zahnschmelz und Zahnbein eingelagert.
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Die
erfindungsgemäßen Mund-
und Zahnpflege- und -reinigungsmittel enthalten als wesentlichen
Inhaltsstoff Carboxymethylcellulose (CMC).
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Die
in erfindungsgemäßen Mund-
und Zahnpflege- und -reinigungsmitteln eingesetzte Carboxymethylcellulose
wird durch chemische Umsetzung (Veretherung) von Cellulose hergestellt.
Durch die Steuerung der Reaktionsbedingungen ist es möglich, den
Grad der Veretherung genau einzustellen. Als Maß für den Veretherungsgrad wird
der Substitutionsgrad (Abkürzung
DS) angegeben. Der Substitutionsgrad gibt die durchschnittliche
Anzahl der veretherten Hydroxylgruppen an einer Glucoseeinheit an.
Da eine Glucoseeinheit drei Hydroxylgruppen für eine Umsetzung zur Verfügung hat,
beträgt
der maximal erreichbare Substitutionsgrad DS = 3.
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Es
hat sich gezeigt, daß die
Fluoriddeposition weiter verbessert wird, wenn die eingesetzte Carboxymethylcellulose
Substitutionsgrade von 0,5 bis 2,5, vorzugsweise von 0,65 bis 1,45,
aufweist. Entsprechende erfindungsgemäße Produkte, die CMCs der genannten
Substitutionsgrade enthalten, sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt.
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Eine
weitere Möglichkeit
der Verbesserung der Fluoriddeposotion besteht darin, den erfindungsgemäßen Mund
und Zahnpflege- und -reinigungsmittel ein definiertes rheologisches
Profil zu geben. In erster Linie kann dies durch den Einsatz von
CMCs erfolgen, die ihrerseits definierte rheologische Profile haben.
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Viskositäten von
CMC-Lösungen
werden beispielsweise mit Hilfe von Brookfield Viskosimetern, Rotationsviskosimetern
oder Höppler
Viskosimetern bestimmt. Die Viskositäten werden in Pas oder mPa·s angegeben.
Je nach Methode können
sich die angegebenen Viskositäten
deutlich unterscheiden. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Einsatz
von CMCs, welche in einer 2 Gew.-%igen
wäßrigen Lösung bei
20°C folgende Viskositäten aufweisen:
- – 1.000
bis 100.000 mPas, vorzugsweise 2.000 bis 50.000 mPas und insbesondere
5.000 bis 25.000 mPas mit einem Rotationsviskosimeter bei einer
Scherrate von 2,55 1/s
- – 5.000
bis 100.000 mPas, vorzugsweise 10.000 bis 70.000 mPas und insbesondere
35.000 bis 50.000 mPas mit einem Brookfield LVT Viskosimeter
- – 50.000
bis 250.000 mPas, vorzugsweise 75.000 bis 200.000 mPas und insbesondere
120.000 bis 140.000 mPas mit einem Höppler Viskosimeter
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Die
Viskosität
einer wässrigen
CMC-Lösung
ist demnach keine absolute Größe, sondern
wird stark von den Messparametern bestimmt.
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Um
die Vergleichbarkeit der angegebenen Viskositäten sicherzustellen, spezifizieren
wir Walocel® CRT
A – Cellulose
Gum und Walocel® CRT – Produkte
grundsätzlich
mit Brookfield Viskosimetern bei 25°C. Walocel® CRT...PV
Produkte werden mit einem Rotationsviskosimeter bei 20°C spezifiziert.
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Bezogen
auf das anwendungsfertige erfindungsgemäße Mittel sind solche Mund-
und Zahnpflege- und -reinigungsmittel bevorzugt, die bei 20°C eine Viskosität (gemessen
mit Brookfield Synchro-Lectric Viskosimeter, Typ RVT mit Helipath-Stativ,
Spindel 3 und 20 U/min) von 100 bis 1000 Pas (100.000 bis 1.000.000 mPas),
vorzugsweise von 200 bis 750 Pas (200.000 bis 750.000 mPas), weiter
bevorzugt von 350 bis 650 Pas (350.000 bis 650.000 mPas) und insbesondere
von 450 bis 550 Pas (450.000 bis 550.000 mPas) aufweisen.
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Die
Menge an CMC, die in bevorzugten erfindungsgemäßen Mitteln eingsetzt wird,
liegt typischerweise oberhalb 0,1 Gew.-% und unterhalb 10 Gew.-%.
Bevorzugte erfindungsgemäße Mund-
und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie – bezogen
auf ihr Gewicht – 0,2
bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 6 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,4 bis 5 ew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 3,5 Gew.-%, noch weiter
bevorzugt 0,6 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,7 bis 1,5 Gew.-%
Carboxymethylcellulose enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Mund-
und Zahnpflege- und -reinigungsmittel enthalten als zweiten wesentlichen
Inhaltsstoff bezogen auf ihr Gewicht 10 bis 60 Gew.-% mindestens
eines mehrwertigen Alkohols aus der Gruppe Sorbit und/oder Glycerin
und/oder 1,2-Propylenglycol.-% Vorzugsweise wird/werden der bzw.
die mehrwertige(n) Alkohol(e) innerhalb engerer Mengenbereiche eingesetzt.
Hier sind erfindungsgemäße Mund- und
Zahnpflege- und -reinigungsmittel bevorzugt, die 10 bis 60 Gew.-%,
vorzugsweise 15 bis 55 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 50 Gew.-%
und insbesondere 30 bis 40 Gew.-% mindestens eines mehrwertigen
Alkohols aus der Gruppe Sorbit und/oder Glycerin und/oder 1,2-Propylenglycol.-%,
jeweils bezogen auf das Gewichts des gesamten Mittels, enthalten.
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Sorbit
(auch als Glucit bezeichnet) ist ein Zuckeralkohol von Glucose,
also ein Hexit. Sorbit ist durch Hydrierung von Glucose herstellbar,
spaltet intramolekular relativ leicht ein oder zwei Moleküle Wasser
ab und bildet cyclische Ether. Sorbit läßt sich durch die Formel
beschreiben und kommt in
Form farbloser, mäßig hygroskopischer,
optisch aktiver Nadeln, welche sich leicht in Wasser lösen, in
den Handel.
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Glycerin
(1,2,3-Propantriol, 1,2,3-Trihydroxypropan, Glycerol, Ölsüß, INCI-Bezeichnung:
Glycerin, E 422) ist eine farblose, klare, schwerbewegliche, geruchlose,
süß schmeckende,
hygroskopische Flüssigkeit, die
mit Wasser und Alkohol in jedem Verhältnis mischbar ist. Glycerin
läßt sich
durch die Formel
beschreiben. Die Herstellung von Glycerin erfolgte
ursprünglich
als Nebenprodukt der Fettverseifung. Die heutigen technischen Verfahren
gehen von Propen aus, das über
die Zwischenstufen Allylchlorid und Epichlorhydrin zu Glycerin verarbeitet
wird. Ein weiteres technisches Verfahren ist die Hydroxylierung
von Allylalkohol mit Wasserstoffperoxid am WO
3-Kontakt über die
Stufe des Glycids.
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1,2-Propylenglykol
(1,2-Propandiol) ist eine farblose und stark hygroskopische Flüssigkeit,
die in jedem Verhältnis
mit Wasser und Alkoholen (wie Methanol, Ethanol, Propanolen, Butanolen) mischbar
ist. Technisches 1,2-Propandiol ist ein Racemat aus (–)-(R)-
und (+)-(S)-1,2-Prpylenglycol.
Die Herstellung erfolgt über direkte
Hydrolyse von Propylenoxid. Da 1,2-P. mit Propylenoxid weiterreagiert,
entsteht dabei eine Mischung aus 1,2- und Tripropylenglykol, die
durch Destillation getrennt werden muß. 1,2-Propylenglycol kann
auch aus nachwachsenden Rohstoffen über drei unterschiedliche Routen
hergestellt werden: a) Katalytische Hydrierung von Zuckern; b) Gärung von
Zuckern zu Milchsäure
und anschließend
Hydrierung des Milchsäureesters;
c) direkte Fermentation von Zuckern.
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Für bestimmte
Anwendungsbereiche kann es vorteilhaft sein, nur einen der drei
oben genannten Inhaltsstoffe einzusetzen. In den meisten Fällen ist
dabei Sorbit bevorzugt. Allerdings können auf anderen Anwendungsgebieten
Mischungen von zwei der drei Stoffe oder aller drei Stoffe bevorzugt
sein. Besonders vorteilhaft hat sich hier eine Mischung aus Glycerin,
Sorbit und 1,2-Propylenglycol
in einem Gewichtsverhältnis von
1:(0,5–1):(0,1–0,5) erwiesen.
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Neben
Sorbit bzw. Glycerin bzw. 1,2-Propylenglycol eignen sich als weitere
mehrwertige Alkohole solche mit mindestens 2 OH-Gruppen, vorzugsweise
Mannit, Xylitol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und deren
Mischungen.
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Unter
diesen Verbindungen sind diejenigen mit 2 bis 12 OH-Gruppen und
insbesondere diejenigen mit 2, 3, 4, 5, 6 oder 10 OH-Gruppen bevorzugt.
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Polyhydroxyverbindungen
mit 2 OH-Gruppen sind beispielsweise Glycol (CH2(OH)CH2OH) und andere 1,2-Diole wie H-(CH2)n-CH(OH)CH2OH mit n = 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11,
12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20. Auch 1,3-Diole wie H-(CH2)n-CH(OH) CH2CH2OH mit n = 1,
2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19,
20 sind erfindungsgemäß einsetzbar.
Die (n, n + 1)- bzw. (n, n + 2)-Diole mit nicht endständigen OH-Gruppen
können
ebenfalls eingesetzt werden.
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Wichtige
Vertreter von Polyhydroxyverbindungen mit 2 OH-Gruppen sind auch
die Polyethylen- und Polypropylenglycole.
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Als
bevorzugte weitere mehrwertige Alkohole können z. B. Xylit, Propylenglycole,
Polyethylenglycole, insbesondere solche mit mittleren Molekulargewichten
von 200–800
eingesetzt werden.
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Besonders
bevorzugt ist der Einsatz von Sorbit, so daß Mittel, die außer Sorbit
keine anderen mehrwertigen Alkohole enthalten, besonders bevorzugt
sind.
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Der
Einsatz von Putzkörpern
(Abrasiva) ist ebenfalls bevorzugt. Putzkörper sind amorphe, überwiegend
anorganische, weitgehend wasserunlösliche, kleinstteilige Pulver,
die keine scharfen Kanten aufweisen. Sie begünstigen in Zahn- und Mundpflegemitteln
die Reinigung der Zähne
und polieren gleichzeitig die Zahnoberfläche (Poliermittel).
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Als
Poliermittel eignen sich prinzipiell alle für Zahnpasten bekannten Reibkörper, insbesondere
solche, die keine Calciumionen enthalten. Bevorzugt geeignete Poliermittel-komponenten
sind daher Kieselsäuren, Aluminiumhydroxid,
Aluminiumoxid, Natrium-aluminiumsilikate, organische Polymere oder
Gemische solcher Reibkörper.
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Calciumhaltige
Polierkomponenten wie z. B. Kreide, Calciumpyrophosphat, Dicalcium-phosphat-dihydrat können aber
in Mengen bis zu 5 Gew.-% – bezogen
auf die Gesamtzusammensetzung – enthalten
sein.
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Der
Gesamtgehalt an Poliermitteln liegt vorzugsweise im Bereich von
5–50 Gew.-%
des Zahnpflegemittels.
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Besonders
bevorzugt sind Zahnpasten und flüssige
Zahnreinigungsmittel, die als Poliermittel Kieselsäuren enthalten.
Geeignete Kieselsäuren
sind z. B. Gelkieselsäuren,
Hydrogelkieselsäuren
und Fällungskieselsäuren. Gelkieselsäuren werden
durch Umsetzung von Natriumsilikatlösungen mit starken, wäßrigen Mineralsäuren unter
Ausbildung eines Hydrosols, Alterung zum Hydrogel, Waschen und Trocknen
hergestellt. Erfolgt die Trocknung unter schonenden Bedingungen
auf Wassergehalte von 15 bis 35 Gew.-%, so werden die so genannten
Hydrogelkieselsäuren
erhalten. Durch Trocknung auf Wassergehalte unterhalb 15 Gew.-%
erfolgt eine irreversible Schrumpfung der vorher lockeren Struktur
des Hydrogels zur dichten Struktur des sog. Xerogels.
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Eine
zweite, bevorzugt geeignete Gruppe von Kieselsäure-Poliermitteln sind die
Fällungskieselsäuren. Diese
werden durch Ausfällung
von Kieselsäure
aus verdünnten
Alkalisilikat-Lösungen
durch Zugabe von starken Säuren
unter Bedingungen erhalten, bei welchen die Aggregation zum Sol
und Gel nicht eintreten kann. Geeignete Verfahren zur Bevorzugt
geeignet ist eine Fällungskieselsäure mit
einer BET-Oberfläche
von 15–110
m2/g, einer Partikelgröße von 0,5–20 µm, wobei wenigstens 80 Gew.-%
der Primärpartikel
unter 5 µm liegen
sollen, und einer Viskosität
in 30%iger Glycerin-Wasser-(1:1)-Dispersion von 30–60 Pa·s (20°C) in einer Menge
von 10–20
Gew.-% der Zahnpaste. Bevorzugt geeignete Fällungskieselsäuren dieser
Art weisen außerdem
gerundete Ecken und Kanten auf und sind unter der Handelsbezeichnung
Sident®12
DS (DEGUSSA) erhältlich.
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Andere
Fällungskieselsäuren dieser
Art sind Sident®8
(DEGUSSA) und Sorbosil®AC 39 (Crosfield Chemicals).
Diese Kieselsäuren
zeichnen sich durch eine geringere Verdickungswirkung und eine etwas
höhere
mittlere Teilchengröße von 8–14 μm bei einer
spezifischen Oberfläche
von 40–75
m2/g (nach BET) aus und eignen sich besonders
gut für
flüssige
Zahncremes. Diese sollten eine Viskosität (25°C, Scherrate D = 10 s–1)
von 10–100
Pa·s
aufweisen.
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Zahnpasten,
die eine deutlich höhere
Viskosität
von mehr als 100 Pa·s
(25°C, D
= 10 s–1)
aufweisen, benötigen
hingegen einen genügend
hohen Anteil an Kieselsäuren
mit einer Teilchengröße von weniger
als 5 μm,
bevorzugt wenigstens 3 Gew.-% einer Kieselsäure mit einer Partikelgröße von 1–3 μm. Solchen
Zahnpasten setzt man daher bevorzugt neben den genannten Fällungskieselsäuren noch
feinteiligere, so genannte Verdickungs-Kieselsäuren mit einer BET-Oberfläche von
150–250
m2/g zu, z. B. die Handelsprodukte Sipernat 22
LS oder Sipernat®320 DS.
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Als
weitere Poliermittelkomponente kann auch z. B. Aluminiumoxid in
Form von schwach calcinierter Tonerde mit einem Gehalt an – und -Aluminiumoxid
in einer Menge von ca. 1–5
Gew.-% enthalten sein. Ein solches geeignetes Aluminiumoxid ist
unter der Handelsbezeichnung "Poliertonerde
P10 feinst" (Giulini
Chemie) erhältlich.
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Als
Poliermittel eignen sich weiter alle für Zahnpasten bekannten Reibkörper wie
z. B. Natriumaluminiumsilikate wie z. B. Zeolith A, organische Polymere
wie z. B. Polymethacrylat oder Gemische dieser und der vorstehend
genannten Reibkörper.
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Zusammenfassend
sind erfindungsgemäße Mund-
und Zahnpflege- und -reinigungsmittel bevorzugt, die zusätzlich Putzkörper, vorzugsweise
Kieselsäuren,
Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Calciumpyrophosphat, Kreide, Dicalciumphosphat-dihydrat
(CaHPO4·2H2O),
Natriumaluminiumsilikate, insbesondere Zeolith A, organische Polymere,
insbesondere Polymethacrylate oder Gemische dieser Reibkörper, vorzugsweise
in Mengen von 1 bis 30 Gew.%, vorzugsweise von 2,5 bis 25 Gew.%
und insbesondere von 5 bis 22 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte
Mittel, enthalten.
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Die
angegebenen Mengen beziehen sich auf die Gesamtmenge an Reibkörpern, wobei
einzelne Reibkörper
vorzugsweise in engeren Mengenbereichen eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugte
Mittel enthalten beispielsweise 5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 8
bis 21 Gew.-%, weiter bevorzugt 9 bis 20 Gew.-% und insbesondere
11 bis 19 Gew.-% Kieselsäure(n).
Weiter bevorzugte erfindungsgemäße Mittel
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
0,25 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere
0,75 bis 1,25 Gew.-% Aluminiumoxid enthalten.
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Mund-
und Zahnpflege- und reinigungsmittel, insbesondere Zahnpasten, können z.
B. auch Substanzen enthalten, die gegen Plaque und/oder Zahnstein
wirksam sind.
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Zahnbelag
(Plaque) ist ein rauer, klebriger Belag auf den Zähnen, der
aus Speichel, Bakterien und Nahrungsresten besteht. Setzen sich
Mineralsalze (z. B. Calcium, Phosphat) aus dem Speichel im Zahnbelag ab,
so bilden sich harte, weiße
oder gelbliche Ablagerungen am Zahn, die man Zahnstein nennt. In
dem porösen
Zahnstein kann sich wiederum leicht Zahnbelag absetzen, der das
Zahnfleisch angreift.
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Die
Bakterien auf der Zahnoberfläche
bauen Kohlenhydrate, besonders Zucker, aus der Nahrung zu Säure ab.
Diese Säure
löst die
Zahnsubstanz auf und es kommt zu Karies (Zahnfäule). Dabei werden besonders
die Mineralien Calcium und Phosphat aus dem Zahnschmelz herausgelöst. Nach
dem Zahnschmelzmantel werden auch innere Schichten des Zahnes angegriffen.
Bakterien können
in das Zahnmark eindringen und dort zu Entzündungen führen. Meist kommt es dann zu
stechenden Zahnschmerzen.
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Wie
bereits erwähnt,
beinhaltet Plaque Bakterien, so daß sich zur Bekämpfung von
Plaque antimikrobielle Stoffe eignen. Diese besitzen darüber hinaus
eine Wirkung als Konservierungsmittel.
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In
Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmitteln können beispielsweise die auch
in Lebensmitteln zugelassenen Konservierungsmittel Sorbinsäure (E 200),
Kaliumsorbat (E 202), Calciumsorbat (E 203), Benzoesäure (E 210),
Natriumbenzoat (E 211), Kaliumbenzoat (E 212), Calciumbenzoat (E
213), Ethyl-4-hydroxybenzoat (E 214), Ethyl-4-hydroxybenzoat, Natriumsalz
(E 215), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Propyl-4-hydroxybenzoat,
Natriumsalz (E 217), Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Methyl-4-hydroxybenzoat,
Natriumsalz (E 219), Schwefeldioxid (schweflige Säure), (E
220), Natriumsulfit (E 221), Natriumhydrogensulfit (E 222), Natriumdisulfit
(E 223), Kaliumdisulfit (E 224), Calciumsulfit (E 226), Calciumhydrogensulfit
(E 227), Kaliumhydrogensulfit (E 228), Biphenyl (E 230), Orthophenylphenol
(2-Biphenylol), (E 231), Natriumorthophenylphenolat (E 232), Nisin
(E 234), Natamycin (E 235), Ameisensäure (E 236), Natriumformiat
(E 237), Calciumformiat (E 238), Hexamethylentetramin (E 239), Dimethyldicarbonat
(E 242), Kaliumnitrit (E 249), Natriumnitrit (E 250), Natriumnitrat
(E 251), Kaliumnitrat (E 252), Essigsäure (E 260), Kaliumacetat (E
261), Natriumacetat (E 262), Calciumacetat (E 263), Milchsäure (E 270),
Propionsäure
(E 280), Natriumpropionat (E 281), Calciumpropionat (E 282), Kaliumpropionat
(E 283), Borsäure
(E 284), Natriumtetraborat (E 285), Hydroxybernsteinsäure (Äpfelsäure), (E
296), Fumarsäure
(E 297), Lysozym (E 1105), eingesetzt werden.
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Bevorzugte
Stoffe sind ausgewählt
aus p-Hydroxybenzoesäuremethyl-,
-ethyl- oder propylester, Natriumsorbat, Natriumbenzoat, Bromchlorophen,
Triclosan, Phenyl-Salicylsäureester,
Biguaniden z. B. Chlorhexidin (1,1'-Hexamethylenbis[5-(4-chlorphenyl)-biguanid),
Thymol usw..
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie
zusätzlich
Antiplaque-Wirkstoffe, vorzugsweise p-Hydroxybenzoesäuremethyl-, -ethyl- oder propylester,
Natriumsorbat, Natriumbenzoat, Bromchlorophen, Triclosan, Phenyl-Salicylsäureester,
Biguanide z. B. Chlorhexidin, Thymol, vorzugsweise in Mengen von
0,1 bis 5 Gew.%, vorzugsweise von 0,25 bis 2,5 Gew.% und insbesondere
von 0,5 bis 1,5 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
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Die
angegebenen Mengen beziehen sich auf die Gesamtmenge an Antiplaque-Wirkstoffen,
wobei einzelne Wirkstoffe vorzugsweise in engeren Mengenbereichen
eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel
enthalten beispielsweise 0,1 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis
1,75 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,3 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere
0,4 bis 1,0 Gew.-% Natriumbenzoat. Weiter bevorzugte erfindungsgemäße Mittel
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
0,005 bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,075 Gew.-% und insbesondere
0,02 bis 0,05 Gew.-% Chlorhexidin enthalten. Chlorhexidin wird vorzugsweise
gemeinsam mit Alkylpolyglycosiden (APG) eingesetzt, wobei in bevorzugten
erfindungsgemäßen Mitteln
als Alkylglykoside solche mit 8–18
C-Atomen in der Alkylgruppe und einem mittleren Oligomerisationsgrad
des Glycosidrestes von 1–3
in einer Menge von 0,025 bis 2,5 Gew.-% enthalten sind.
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Gegen
Zahnstein wirksame Stoffe können
beispielsweise Chelatbildner sein wie z. B. Ethylendiamintetraessigsäure und
deren Natriumsalze, Pyrophosphat-Salze wie die wasserlöslichen
Dialkali- oder Tetraalkalimetallpyrophosphat-Salze, z. B. Na4P2O7,
K4P2O7,
Na2K2P2O7, Na2H2P2O7 und K2H2P2O7 oder Polyphosphat-Salze, die z. B. aus
wasserlöslichen
Alkalimethalltripolyphosphaten wie Natriumtripolyphosphat und Kaliumtripolyphosphat
ausgewählt
sein können.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie
zusätzlich
Phosphat(e), vorzugsweise Alkalimetallphosphat(e) und insbesondere
Natriumtripolyphosphat, vorzugsweise in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%,
besonders bevorzugt von 2 bis 8 Gew.-% und insbesondere von 3 bis
7 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
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Mund
und Zahnpflege- und -reinigungsmittel können darüber hinaus mit besonderem Vorzug
Antikaries-Wirkstoffe enthalten. Diese können beispielsweise aus organischen
oder anorganischen Fluoriden ausgewählt sein, z. B. aus Natriumfluorid,
Kaliumfluorid, Natriummonofluorphosphat und Natriumfluorosilikat.
Auch Zinkfluorid, Zinn-(II)-fluorid sind bevorzugt. Bevorzugt sollte
eine Menge von 0,01–0,2
Gew.-% Fluor in Form der genannten Verbindungen enthalten sein.
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Erfindungsgemäße Mund-
und Zahnpflege- und -reinigungsmittel, die zusätzlich Antikaries-Wirkstoffe, vorzugsweise
Fluorverbindung(en), insbesondere Natriumfluorid, Kaliumfluorid,
Natriummonofluorphosphat, Zinkfluorid, Zinnfluorid und Natriumfluorosilikat,
vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.%, vorzugsweise von 0,1
bis 2,5 Gew.% und insbesondere von 0,2 bis 1,1 Gew.%, jeweils bezogen
auf das gesamte Mittel, enthalten, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die erfindungsgemäßen Mittel
fluoridarm formuliert. Solche erfindungsgemäßen Mittel unterstützen ebenfalls
die Fluoriddeposition, verringern aber das Risiko der Fluorose und
sind damit besonders für
fluoridempfindliche Anwenderkreise geeignet. Erfindungsgemäß bevorzugte
Mund- und Zahnpflege-
und -reinigungsmittel dieser Ausführungsform enthalten – bezogen
auf ihr Gewicht – weniger
als 0,5 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,4 Gew.-%, besonders bevorzugt
weniger als 0,3 Gew.-%, weiter bevorzugt weniger als 0,2 Gew.-%
und insbesondere weniger als 0,1 Gew.-% Natriumfluorid und/oder
Natriummonofluorphosphat.
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Da
auch die Fluoriddeposition aus anderen Quellen unterstützt wird,
können
die erfindungsgemäßen Produkte
auch fluoridionenfrei formuliert werden, um weitere Anwenderkreise
zu erschließen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sieht daher Mund- und Zahnpflege- und
-reinigungsmittel vor, die frei von intentionell zugesetzten Fluoriden
sind.
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Es
hat sich gezeigt, daß innenstarke
Salze die Fluoriddeposition der erfindungsgemäßen Mund und Zahnpflege- und
-reinigungsmittel in bestimmten Fällen abschwächen können. Insbesondere Salze des
Typs AB, d. h. Salze aus einem Kation und einem Anion können negativen
Einfluß auf
die Fluoriddeposotion haben, so daß bevorzugte erfindungsgemäße Mund-
und Zahnpflege- und -reinigungsmittel – bezogen auf ihr Gewicht – weniger
als 5 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 4 Gew.-%, bsonders bevorzugt
weniger als 3 Gew.-%, weiter bevorzugt weniger als 2 Gew.-% und
insbsondere weniger als 1 Gew.-% Salze des Typs AB enthalten.
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Bei
den Salzen des Typs AB haben insbesondere Salze des Typs A+ B– potentiell Auswirkungen
auf die Fluorriddeposition. Besonders bevorzugte gelten die vorstehend
genannten Grenzwerte daher für
Salze dieses Typs.
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Als
Konsistenzregler (bzw. Bindemittel) können z. B. natürliche und/oder
synthetische wasserlösliche Polymere
wie Alginate, Carragheenate, Traganth, Stärke und Stärkeether, Guar, Akaziengum,
Agar-Agar, Xanthan-Gum, Succinoglycan-Gum, Johannisbrotmehl, Pectine,
wasserlösliche
Carboxyvinylpolymere (z. B. Carbopol®-Typen),
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglycole; insbesondere
solche mit Molekulargewichten von 1 500–1 000 000 eingesetzt werden.
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Weitere
Stoffe, die sich zur Viskositätskontrolle
eignen, sind z. B. Schichtsilikate wie z. B. Montmorillonit-Tone,
kolloidale Verdickungskieselsäuren
wie z. B. Aerogel-Kieselsäuren,
pyrogene Kieselsäuren
oder feinstvermahlene Fällungskieselsäuren. Es
können
auch viskositätsstabilisierende
Zusätze
aus der Gruppe der kationischen, zwitterionischen oder ampholytischen
stickstoffhaltigen Tenside, der hydroxypropylsubstituierten Hydrocolloide
oder der Polyethylenglycol/Polypropylenglycol-Copolymere mit einem
mittleren Molgewicht von 1000 bis 5000 oder eine Kombination der
genannten Verbindungen in den Zahnpasten verwendet werden.
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Auch
oberflächenaktive
Substanzen sind in den Zahnpasten zur Unterstützung der Reinigungswirkung und
gewünschtenfalls
auch zur Entwicklung von Schaum beim Zähnebürsten sowie zur Stabilisierung
der Polierkörperdispersion
im Träger
in einer Menge von 0,1–5
Gew.-% enthalten.
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Geeignete
Tenside sind z. B. lineare Natriumalkylsulfate mit 12–18 C-Atomen
in der Alkylgruppe. Diese Stoffe weisen zusätzlich eine enzymhemmende Wirkung
auf den bakteriellen Stoffwechsel des Zahnbelags auf. Weitere geeignete
Tenside sind Alkalisalze, bevorzugt Natriumsalze von Alkylpolyglycolethersulfat
mit 12–16
C-Atomen in der linearen Alkylgruppe und 2–6 Glycolethergruppen im Molekül, von linearem
Alkan(C12-C18)-sulfonat,
von Sulfobernsteinsäuremonoalkyl(C12-C18)-estern, von
sulfatisierten Fettsäuremonoglyceriden,
sulfatisierten Fettsäurealkanolamiden,
Sulfoessigsäurealkyl(C12-C16)-estern, Acylsarcosinen,
Acyltauriden und Acylisothionaten mit jeweils 8–18 C-Atomen in der Acylgruppe.
Auch zwitterionische, ampholytische und nichtionische Tenside sind
geeignet, z. B. Oxethylate von Fettsäuremono- und -diglyceriden,
von Fettsäure-Sorbitanestern
und Alkyl(oligo)-Glucoside.
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Die
Mund- und Zahnpflegemittel, insbesondere die Zahnpasten, können auch
die Unempfindlichkeit der Zähne
steigernde Substanzen enthalten, beispielsweise Kaliumsalze wie
z. B. Kaliumnitrat, Kaliumcitrat, Kaliumchlorid, Kaliumbicarbonat
und Kaliumoxalat. Erfindungsgemäß bevorzugte
Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie
die Unempfindlichkeit der Zähne
steigernde Substanzen, vorzugsweise Kaliumsalze, besonders bevorzugt
Kaliumnitrat und/oder Kaliumcitrat und/oder Kaliumchlorid und/oder
Kaliumbicarbonat und/oder Kaliumoxalat, vorzugsweise in Mengen von
0,5 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt von 1,0 bis 15 Gew.%, weiter
bevorzugt von 1,5 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 1,75 bis 2,5
Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel,
insbesondere die Zahnpasten, können
auch zusätzlich
weitere wundheilende und entzündungshemmende
Stoffe, z. B. Wirkstoffe gegen Zahnfleischentzündungen, enthalten. Derartige
Stoffe können
z. B. ausgewählt
sein aus Allantoin, Azulen, Kamillenextrakten, Tocopherol, Panthenol, Bisabolol,
Salbeiextrakten.
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Als
nicht-kationische, bakterizide Komponente eignen sich z. B. Phenole,
Resorcine, Bisphenole, Salicylanilide und deren halogenierte Derivate,
halogenierte Carbanilide und p-Hydroxybenzoesäureester.
Besonders bevorzugte antimikrobielle Komponenten sind halogenierte
Diphenylether, z. B. 2,4-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether, 4,4'-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether, 2,4,4'-Tribrom-2'-hydroxydiphenylether
und 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Triclosan). Sie
werden bevorzugt in Mengen von 0,01–1 Gew.-% in die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel
eingesetzt. Besonders bevorzugt wird Triclosan in einer Menge von
0,01–0,3 Gew.-%
eingesetzt.
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D-Panthenol
D – (+) – 2,4-Dihydroxy-N-(3-hydroxypropyl)-3,3-dimethyl-butyramid
zeigt eine der Pantothensäure
entsprechende biologische Aktivität. Die Pantothensäure (R – (+) – N – (2,4-Dihydroxy-3,3-dimethylbutyryl-β-alanin)
ist eine Vorstufe in der Biosynthese des Coenzyms A und wird zum
Vitamin-B-Komplex (B3) gezählt.
Diese Stoffe sind dafür
bekannt, daß sie
die Wundheilung fördern
und eine günstige
Wirkung auf die Haut haben. Sie sind daher auch gelegentlich in
Zahnpasten beschrieben worden. Die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel enthalten
bevorzugt 0,05–5
Gew.-% Panthenol oder ein Salz der Pantothensäure.
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Retinol
(3,7-Dimethyl-9-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexenyl)-2,4,6,8-nonatetraen-1-ol
ist der internationale Freiname für Vitamin A1. Anstelle des
Retinols kann auch eines seiner Derivate mit ähnlicher biologischer Wirkung,
z. B. ein Ester oder die Retinoesäure (Tretinoin), eines ihrer
Salze oder ihre Ester verwendet werden. Bevorzugt wird ein Retinol-Ester,
insbesondere ein Fettsäureester
einer Fettsäure
mit 12–22
C-Atomen verwendet. Besonders bevorzugt ist Retinol-Palmitat geeignet.
Bei Verwendung eines Retinol-Esters, z. B. Retinol-Palmitat mit
einer Aktivität
von 1,7·10
6 I.E. pro g ist eine Menge von 0,001 bis
0,1 Gew.-% bevorzugt. Bei Verwendung anderer Retinol-Derivate empfiehlt
sich eine Einsatzmenge, die einer Konzentration von 10
3 bis 10
6 I.E. (Internationale Einheiten) pro 100
g entspricht. Bevorzugte Zahnpflegemittel gemäß der vorliegenden Erfindung
enthalten neben Poliermitteln, Fluorverbindungen, Feuchthaltemitteln
und Bindemitteln bevorzugt
0,01–1 | Gew.-%
eines halogenierten Diphenylethers |
0,05–5 | Gew.-%
Panthenol oder ein Salz der Pantothensäure und |
0,01–0,1 | Gew.-%
eines Retinol-Esters, bevorzugt Retinol-Palmitat. |
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Gegen
Zahnstein wirksame Stoffe können
beispielsweise Chelatbildner sein wie z. B. Ethylendiamintetraessigsäure und
deren Natriumsalze, Pyrophosphat-Salze wie die wasserlöslichen
Dialkali- oder Tetraalkalimetallpyrophosphat-Salze, z. B. Na4P2O7,
K4P2O7,
Na2K2P2O7, Na2H2P2O7 und K2H2P2O7 oder Polyphosphat-Salze, die z. B. aus
wasserlöslichen
Alkalimethalltripolyphosphaten wie Natriumtripolyphosphat und Kaliumtripolyphosphat
ausgewählt
sein können.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie
zusätzlich
Phosphat(e), vorzugsweise Alkalimetallphosphat(e) und insbesondere
Natriumtripolyphosphat, vorzugsweise in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%,
besonders bevorzugt von 2 bis 8 Gew.-% und insbesondere von 3 bis
7 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel,
insbesondere die Zahnpasten, können
auch Substanzen zur Erhöhung des
mineralisierenden Potentials enthalten, beispielsweise calciumhaltige
Substanzen wie z. B. Calciumchlorid, Calciumacetat und Dicalciumphosphat-Dihydrat.
Die Konzentration der calciumhaltigen Substanz hängt von der Löslichkeit
der Substanz und dem Zusammenwirken mit anderen in dem Mund- und
Zahnpflegemittel enthaltenen Substanzen ab.
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Neben
den genannten obligatorischen Komponenten können die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel
weitere, an sich bekannte Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten. Dabei
ist ein Zusatzstoff, der als Zahnpastenkomponente seit langem bekannt
ist, in den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln
besonders wirksam: Calcium-glycerophosphat, das Calcium-Salz der
Glycerin-1-phosphorsäure oder
der Glycerin-2-phosphorsäure oder
der zur Glycerin-1-phosphorsäure enantiomeren
Glycerin-3-phosphorsäure-
oder eines Gemisches dieser Säuren.
Die Verbindung hat in Zahnpflegemitteln eine remineralisierende
Wirkung, da sie sowohl Calcium- als auch Phosphationen liefert.
In den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln
wird Calciumglycerophosphat bevorzugt in Mengen von 0,01–1 Gew.-%
eingesetzt. Insgesamt können
die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel übliche Hilfsmittel
und Zusatzstoffe in Mengen bis zu 10 Gew.-% enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel
können
z. B. durch Zusatz von Aromaölen
und Süßungsmitteln
in ihren organoleptischen Eigenschaften verbessert werden.
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Als
Aromaöle
können
alle die für
Mund- und Zahnpflegemittel üblichen
natürlichen
und synthetischen Aromen eingesetzt werden. Natürliche Aromen können sowohl
in Form der aus Drogen isolierten natürlichen ätherischen Öle als auch der daraus isolierten
Einzelkomponenten enthalten sein.
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Geeignete
Aromen sind z. B. Pfefferminzöl,
Krauseminzöl,
Eukalyptusöl,
Anisöl,
Fenchelöl,
Kümmelöl, Menthylacetat,
Zimtaldehyd, Anethol, Vanillin, Thymol sowie Mischungen dieser Komponenten.
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Geeignete
Süßungsmittel
sind z. B. Saccharin-Natrium, Natrium-Cyclamat, Sucrose, Lactose,
Meltose, Fructose.
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Weitere übliche Hilfs-
und Zusatzstoffe für
Zahnpasten sind
- – Oberflächenaktive Stoffe, bevorzugt
anionische, zwitterionische, amphotere, nicht-ionische Tenside oder eine Kombination
mehrerer verschiedener Tenside
- – Lösungsmittel
und Lösungsvermittler,
z. B. niedere einwertige oder mehrwertige Alkohole oder Ether, z. B.
Ethanol, 1,2-Propylenglycol, Diethylenglycol oder Butyldi- glycol
- – Pigmente,
wie z. B. Titandioxid
- – Farbstoffe
- – Puffersubstanzen,
z. B. primäre,
sekundäre
oder tertiäre
Alkaliphosphate oder Citronensäure-/Na-Citrat
- – weitere
wundheilende oder entzündungshemmende
Stoffe, z. B. Allantoin, Harnstoff, Azulen, Kamillewirkstoffe, Acetylsalicylsäurederivate
oder Rhodanid
- – weitere
Vitamine wie z. B. Ascorbinsäure,
Biotin, Tocopherol oder Rutin
- – Mineralsalze
wie z. B. Mangan-, Zink- oder Magnesiumsalze.
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Eine
weitere wichtige Gruppe von Inhaltstoffen, die in den erfindungsgemäßen Mitteln
enthalten sein kann, sind die so genannten bioaktiven Gläser.
-
Der
Begriff „bioaktive
Gläser" umfaßt im Rahmen
der vorliegenden Anmeldung Gläser,
welche biologisch wirksam und/oder biologisch aktiv sind. Die biologische
Wirksamkeit eines Glases kann sich beispielsweise in dessen antimikrobiellen
Eigenschaften zeigen, biologisch aktives Glas unterscheidet sich
von herkömmlichen
Kalk-Natrium-Silicat-Gläsern
dadurch, daß es
lebendes Gewebe bindet. Biologisch aktives Glas bezeichnet dabei
beispielsweise ein Glas, das eine feste Bindung mit Körpergewebe
eingeht, wobei eine Hydroxyl-Apatitschicht ausgebildet wird. Unter
bioaktivem Glas wird auch ein Glas verstanden, das antimikrobielle
und/oder entzündungshemmende
Wirkung zeigt. Die Glaspulver zeigen gegenüber Bakterien, Pilzen sowie
Viren eine biozide bzw. eine biostatische Wirkung; sind im Kontakt
mit dem Menschen hautverträglich,
toxikologisch unbedenklich und insbesondere auch zum Verzehr geeignet.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie
0,2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,4 bis 14 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,5 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,6 bis 2 Gew.-% mindestens eines
bioaktiven Glases enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Mund-
und Zahnpflege- und -reinigungsmittel dieser Ausführungsform
enthalten bioaktives Glas oder Glaspulver oder Glaskeramikpulver
oder Kompositmaterialien, welche ein solches bioaktives Glas umfassen.
Unter Glaspulvern werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch
Granulate und Glaskügelchen
verstanden.
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Aufgrund
der Anforderungen an die toxikologische Unbedenklichkeit des Glases
sowie deren Eignung zum Verzehr soll das Glaspulver besonders rein
sein. Die Belastung durch Schwermetalle ist vorzugsweise gering.
So beträgt
die Maximalkonzentration im Bereich der kosmetischen Formulierungen
vorzugsweise für Pb < 20 ppm, Cd < 5 ppm, As < 5 ppm, Sb < 10 ppm, Hg < 1 ppm, Ni < 10 ppm.
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Das
unkeramisierte Ausgangsglas, das direkt in den bevorzugten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten oder gegebenenfalls für
die Herstellung einer erfindungsgemäß einsetzbaren Glaskeramik verwandt
wird, enthält
SiO2 als Netzwerkbildner, vorzugsweise zwischen
35–80
Gew.-%. Bei niedrigeren Konzentrationen nimmt die spontane Kristallisationsneigung
stark zu und die chemische Beständigkeit
stark ab. Bei höheren
SiO2-Werten
kann die Kristallisationsstabilität abnehmen, und die Verarbeitungstemperatur
wird deutlich erhöht,
so daß sich
die Heißformgebungseigenschaften
verschlechtern. Na2O wird als Flußmittel
beim Schmelzen des Glases eingesetzt. Bei Konzentrationen kleiner
5% wird das Schmelzverhalten negativ beeinflußt. Natrium ist Bestandteil
der sich bei der Keramisierung bildenden Phasen und muß, sofern
hohe kristalline Phasenanteile durch die Keramisierung eingestellt
werden sollen, in entsprechend hohen Konzentrationen im Glas enthalten
sein. K2O wirkt als Flußmittel beim Schmelzen des
Glases. Außerdem
wird Kalium in wässrigen Systemen
abgegeben. Liegen hohe Kaliumkonzentrationen im Glas vor, werden
kaliumhaltige Phasen wie Kalzium-Silicaten ebenfalls ausgeschieden. Über den
P2O5-Gehalt kann
bei silikatischen Gläsern,
Glaskeramiken oder Kompositen die chemische Beständigkeit des Glases und damit
die Ionenabgabe in wässrigen
Medien eingestellt werden. Bei Phospahtgläsern ist P2O5 Netzwerkbilder. Der P2O5-Gehalt liegt vorzugsweise zwischen 0 und
80 Gew.-%. Um die Schmelzbarkeit zu verbessern, kann das Glas bis
zu 25 Gew.-% B2O3 enthalten.
Al2O3 wird genutzt,
um die chemische Beständigkeit
des Glases einzustellen.
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Zur
Verstärkung
der antimikrobiellen, insbesondere der antibakteriellen Eigenschaften
der Glaskeramik können
antimikrobiell wirkende Ionen wie z. B. Ag, Au, I, Ce, Cu, Zn in
Konzentrationen kleiner 5 Gew.-% enthalten sein.
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Farbgebende
Ionen wie z. B. Mn, Cu, Fe, Cr, Co, V, können einzeln oder kombiniert,
vorzugsweise in einer Gesamtkonzentration kleiner 1 Gew.-%, enthalten
sein.
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Üblicherweise
wird das Glas bzw. die Glaskeramik in Pulverform eingesetzt. Die
Keramisierung kann entweder mit einem Glasblock bzw. Glasribbons
erfolgen oder aber mit Glaspulver. Nach der Keramisierung müssen die
Glaskeramikblöcke
oder Ribbons zu Pulver gemahlen werden. Wurde das Pulver keramisiert,
muß gegebenenfalls
auch erneut gemahlen werden, um Agglomerate, die während des
Keramisierungsschrittes entständen
sind, zu entfernen. Die Mahlungen können sowohl trocken als auch
in wässrigen
oder nicht wässrigen
Mahlmedien durchgeführt
werden. Üblicherweise
liegen die Partikelgrößen kleiner
500 µm.
Als zweckmäßig haben
sich Partikelgrößen < 100 µm bzw. < 20 µm erwiesen.
Besonders geeignet sind Partikelgrößen < 10 µm sowie kleiner 5 µm sowie
kleiner 2 µm,
siehe weiter unten.
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Die
in den bevorzugten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthaltenen bioaktiven Gläser
bzw. Glaspulver oder Glaskeramikpulver oder Komposit-Zusammensetzungen
umfassen Gläser,
die bevorzugt nachfolgende Komponenten umfassen: SiO2:
35–80
Gew.-%, Na2O: 0–35 Gew.-%, P2O5: 0–80
Gew.-%, MgO: 0–5
Gew.-%, Ag2O: 0–0,5 Gew.-%, AgJ: 0–0,5 Gew.-%,
NaJ: 0–5
Gew.-%, TiO2: 0–5 Gew.-%, K2O:
0–35 Gew.-%,
ZnO: 0–10
Gew.-%, Al2O3: 0–25 Gew.-%
und B2O3: 0–25 Gew.-%.
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Weiterhin
können
dem Grundglas gemäß obiger
Zusammensetzung zur Erzielung weiterer Effekte wie beispielsweise
Farbigkeit oder UV-Filterung Ionen wie Fe, Co, Cr, V, Ce, Cu, Mn,
Ni, Bi, Sn, Ag, Au, J einzeln oder in Summe bis zu 10 Gew.-% zugegeben
werden. Eine weiter Glaszusammensetzung kann wie folgt sein: SiO2: 35–80
Gew.-%, Na2O: 0–35 Gew.-%, P2O5: 0–80
Gew.-%, MgO: 0–5
Gew.-%, Ag2O: 0–0,5 Gew.-%, AgJ: 0–0,5 Gew.-%,
NaJ: 0–5
Gew.-%, TiO2: 0–5 Gew.-%, K 2O:
0–35 Gew.-%,
ZnO: 0–10
Gew.-%, Al2O3: 0–25 Gew.-%,
B2O3: 0–25 Gew.-%,
SnO: 0–5
Gew.-%, CeO2: 0–3 Gew.-% und Au: 0,001–0,1 Gew.-%.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Mund-
und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß das
bioaktive Glas – bezogen
auf sein Gewicht – folgende
Zusammensetzung aufweist:
SiO2 | 35
bis 60 Gew.-%, | vorzugsweise | 40
bis 60 Gew.-%, |
Na2O | 0
bis 35 Gew.-%, | vorzugsweise | 5
bis 30 Gew.-%, |
K2O | 0
bis 35 Gew.-%, | vorzugsweise | 0
bis 20 Gew.-%, |
P2O5 | 0
bis 10 Gew.-%, | vorzugsweise | 2
bis 10 Gew.-%, |
MgO | 0
bis 10 Gew.-%, | vorzugsweise | 0
bis 5 Gew.-%, |
CaO | 0
bis 35 Gew.-%, | vorzugsweise | 5
bis 30 Gew.-%, |
Al2O3 | 0
bis 25 Gew.-%, | vorzugsweise | 0
bis 5 Gew.-%, |
B2O3 | 0
bis 25 Gew.-%, | vorzugsweise | 0
bis 5 Gew.-%, |
TiO2 | 0
bis 10 Gew.-%, | vorzugsweise | 0,1
bis 5 Gew.-%. |
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Wie
bereits weiter oben erwähnt,
wird das bioaktive Glas vorzugsweise in partikulärer Form eingesetzt. Hier sind
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mund- und Zahnpflege- und
-reinigungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß das antimikrobielle Glas
Teilchengrößen < 10 µm, vorzugsweise
von 0,5 bis 4 µm,
besonders bevorzugt von 1 bis 2 µm, aufweist.
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Es
hat sich gezeigt, daß die
Fluoriddeposition der erfindungsgemäßen Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel
weiter gesteigert werden können,
wenn die Mittel salivationsfördernde
Substanzen enthalten. Dies ist insbesondere im Falle fluoridarmer
oder -freier erfindungsgemäßer Mittel
der Fall, da das zu deponierende Fluorid in diesem Falle aus den
Speichel bereitgestellt wird.
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Unter
Salivation versteht man die Speichelproduktion und -freisetzung,
im weiteren Sinne auch in unphysiologisch erhöhter Menge. Substanzen, die
den Speichelfluß anregen
und die Speichelmenge und/oder -freisetzung erhöhen, können aus den unterschiedlichsten
Stoffklassen stammen.
-
Eine
erfindungsgemäß beispielsweise
geeignete Substanz ist das Pilocarpin, das in den erfindungsgemäßen Mund-
und Zahnpflege- und -reinigungsmitteln enthalten sein kann.
-
-
Weitere
salivationsfördernde
Substanzen sind insbesondere so genannte Scharfstoffe, d. h. scharf schmeckende
und/oder ein Gefühl
von Wärme
erzeugende Substanzen. Erfindungsgemäß bevorzugte Mund- und Zahnpflege-
und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als
salivationsfördernde
Substanz mindestens eine scharf schmeckende und/oder ein Gefühl von Wärme erzeugende
Substanz enthalten.
-
Als
salivationsfördernden
Inhaltsstoff enthalten die erfindungsgemäßen Erzeugnisse dieser Ausführungsform
eine scharf schmeckende und/oder ein Gefühl von Wärme erzeugende Substanz. Diese
Substanzen vermitteln dem Anwender einen scharfen, kribbelnden,
mundwässernden
oder wärmeerzeugenden
Effekt, d. h. sie rufen sensorisch einen Wärmeeindruck oder ein Brennen,
oder ein Prickeln, Perlen, Kitzeln oder Sprudeln hervor und fördern dadurch
den Speichelfluß.
-
Erfindungsgemäß bevorzugte
Erzeugnisse dieser Ausführungsform
enthalten die scharf schmeckende(n) und/oder ein Gefühl von Wärme erzeugende(n)
Substanz(en) in Mengen von 0,00001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von
0,0005 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,001 bis 1 Gew.-%,
besonders bevorzugt von 0,005 bis 0,75 Gew.-% und insbesondere von
0,01 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewichts des gesamten
Mittels.
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Als
scharf schmeckende oder ein Gefühl
von Wärme
erzeugende Substanz kann eine Reihe von Stoffen eingesetzt werden.
Bevorzugt sind insbesondere N-Alkyl-substituierte Amide von ungesättigten
Carbonsäuren,
beispielsweise
- – 2E,4E-Decadiensäure-N-Methylamid
- – 2E,4E-Decadiensäure-N-Ethylamid
- – 2E,4E-Decadiensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,4E-Decadiensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,4E-Decadiensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,4E-Decadiensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,4E-Decadiensäure-N-Isobutylamid
- – 2E,4E-Decadiensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,4Z-Decadiensäure-N-Methylamid
- – 2E,4Z-Decadiensäure-N-Ethylamid
- – 2E,4Z-Decadiensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,4Z-Decadiensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,4Z-Decadiensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,4Z-Decadiensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,4Z-Decadiensäure-N-Isobutylamid
- – 2E,4Z-Decadiensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,4E,8Z-Decatriensäure-N-Methylamid
- – 2E,4E,8Z-Decatriensäure-N-Ethylamid
- – 2E,4E,8Z-Decatriensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,4E,8Z-Decatriensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,4E,8Z-Decatriensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,4E,8Z-Decatriensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,4E,8Z-Decatriensäure-N-Isobutylamid
- – 2E,4E,8Z-Decatriensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,4Z,8Z-Decatriensäure-N-Methylamid
- – 2E,4Z,8Z-Decatriensäure-N-Ethylamid
- – 2E,4Z,8Z-Decatriensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,4Z,8Z-Decatriensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,4Z,8Z-Decatriensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,4Z,8Z-Decatriensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,4Z,8Z-Decatriensäure-N-Isobutylamid
- – 2E,4Z,8Z-Decatriensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,4E,8E-Decatriensäure-N-Methylamid
- – 2E,4E,8E-Decatriensäure-N-Ethylamid
- – 2E,4E,8E-Decatriensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,4E,8E-Decatriensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,4E,8E-Decatriensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,4E,8E-Decatriensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,4E,8E-Decatriensäure-N-Isobutylamid
- – 2E,4E,8E-Decatriensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,4Z,8E-Decatriensäure-N-Methylamid
- – 2E,4Z,8E-Decatriensäure-N-Ethylamid
- – 2E,4Z,8E-Decatriensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,4Z,8E-Decatriensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,4Z,8E-Decatriensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,4Z,8E-Decatriensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,4Z,8E-Decatriensäure-N-Isobutylamid
- – 2E,4Z,8E-Decatriensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,6Z,8E-Decatriensäure-N-Methylamid
- – 2E,6Z,8E-Decatriensäure-N-Ethylamid
- – 2E,6Z,8E-Decatriensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,6Z,8E-Decatriensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,6Z,8E-Decatriensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,6Z,8E-Decatriensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,6Z,8E-Decatriensäure-N-Isobutylamid
- – 2E,6Z,8E-Decatriensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,6E,8E-Decatriensäure-N-Methylamid
- – 2E,6E,8E-Decatriensäure-N-Ethylamid
- – 2E,6E,8E-Decatriensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,6E,8E-Decatriensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,6E,8E-Decatriensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,6E,8E-Decatriensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,6E,8E-Decatriensäure-N-Isobutylamid
- – 2E,6E,8E-Decatriensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,6Z,8Z-Decatriensäure-N-Methylamid
- – 2E,6Z,8Z-Decatriensäure-N-Ethylamid
- – 2E,6Z,8Z-Decatriensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,6Z,8Z-Decatriensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,6Z,8Z-Decatriensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,6Z,8Z-Decatriensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,6Z,8Z-Decatriensäure-N-Isobutylamid
- – 2E,6Z,8Z-Decatriensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,6E,8Z-Decatriensäure-N-Methylamid
- – 2E,6E,8Z-Decatriensäure-N-Ethylamid
- – 2E,6E,8Z-Decatriensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,6E,8Z-Decatriensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,6E,8Z-Decatriensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,6E,8Z-Decatriensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,6E,8Z-Decatriensäure-N-Isobutylamid
- – 2E,6E,8Z-Decatriensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-Methylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-Ethylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-isobutylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,7E,9E-Undecatriensäure-N-Methylamid
- – 2E,7E,9E-Undecatriensäure-N-Ethylamid
- – 2E,7E,9E-Undecatriensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,7E,9E-Undecatriensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,7E,9E-Undecatriensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,7E,9E-Undecatriensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,7E,9E-Undecatriensäure-N-isobutylamid
- – 2E,7E,9E-Undecatriensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,7Z,9Z-Undecatriensäure-N-Methylamid
- – 2E,7Z,9Z-Undecatriensäure-N-Ethylamid
- – 2E,7Z,9Z-Undecatriensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,7Z,9Z-Undecatriensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,7Z,9Z-Undecatriensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,7Z,9Z-Undecatriensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,7Z,9Z-Undecatriensäure-N-isobutylamid
- – 2E,7Z,9Z-Undecatriensäure-N-tert-Butylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-Methylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-Ethylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-n-Propylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-Isopropylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-n-Butylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-(1-Methylpropyl)-amid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-isobutylamid
- – 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-tert-Butylamid
-
Selbstverständlich sind
auch andere Substitutionsmuster am Stickstoffatom möglich und
bevorzugt, beispielsweise längerkettige
n-Alkylreste (...-N-n-Pentylamid, ...-N-n-Pentylamid, ...-N-n-Pentylamid, ...-N-n-Pentylamid,
...-N-n-Pentylamid, ...-N-n-Hexylamid, ...-N-n-Heptylamid, ...-N-n-Octylamid, ...-N-n-Nonylamid,
...-N-n-Decylamid, ...-N-n-Undecylamid, ...-N-n-Dodecylamid, ...-N-n-Tridecylamid,
usw.) oder disubstituierte ...-N,N-Dialkylamide wie ...-N,N-dimethylamid,
...-N,N-diethylamid,
...-N,N-di-n-propylamid, ...-N,N-diisopropylamid, ...-N,N-di-n-butylamid,
...-N,N-di(1-Methylpropyl)amid,
...-N,N-diisobutylamid, ...-N,N-di-tert-butylamid, ...-N,N-methyl-ethylamid,
...-N,N-methyl-n-propylamid, ...-N,N-methyl-isopropylamid, ...-N,N-ethyl-n-propylamid,
...-N,N-ethyl-isopropylamid,
usw..
-
Unter
den genannten Verbindungen sind einige im Rahmen der vorliegenden
Erfindung besonders bevorzugt. Diese sind nachfolgend aufgeführt: 2E,6Z,8E-Decatriensäure-N-isobutylamid(N-Isobutyl-2E,6Z,8E-decatrienamid,
auch Spilanthol oder Affinin genannt):
2E,4E,8Z-Decatriensäure-N-isobutylamid(N-Isobutyl-2E,4E,8Z-decatrienamid,
auch Isoaffinin genannt):
2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-isobutylamid(N-Isobutyl-2E,7Z,9E-undecatrienamid):
2E,4Z-Decadiensäure-N-isobutylamid(cis-Pellitorin):
2E,4E-Decadiensäure-N-isobutylamid(trans-Pellitorin):
Ferulasäureamide,
beispielsweise Ferulasäure-N-Vanillylamid:
N-[2-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]-3-(4-hydroxy-3-methoxy-phenyl)-(2E)-propensäureamid(trans-Feruloylmethoxytyramin):
N-[2-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]-3-(4-hydroxy-3-methoxy-phenyl)-(2Z)-propensäureamid(cis-Feruloylmethoxytyramin):
N-[2-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]-3-(4-hydroxy-3-methoxy-phenyl)-propansäureamid(Dihydroferuloylmethoxytyramin):
N-[2-(3,4-Dihydroxyphenyl)ethyl]-3-(4-hydroxy-3-methoxy-phenyl)-(2E)-propensäureamid(trans-Feruloyldopamin):
N-[2-(3,4-Dihydroxyphenyl)ethyl]-3-(4-hydroxy-3-methoxy-phenyl)-(2Z)-propensäureamid(cis-Feruloyldopamin):
N-[2-(4-Hydroxyphenyl)ethyl]-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-(2E)-propensäureamid(trans-Caffeoyltyramin):
N-[2-(4-Hydroxyphenyl)ethyl]-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-(2Z)-propensäureamid(cis-Caffeoyltyramin):
N-[2-(3,4-Dimethoxyphenyl)ethyl]-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-(2E)-propensäureamid(trans-Rubenamin):
N-[2-(3,4-dimethoxyphenyl)ethyl]-3-(3,4-dimethoxy-phenyl)-(2Z)-propensäureamid(cis-Rubenamin):
-
Weitere
im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit besonderem Vorzug einsetzbare
Scharfstoffe sind beispielsweise Extrakte aus Naturpflanzen. Scharf
schmeckende pflanzliche Extrakte können alle physiologisch unbedenklichen
pflanzlichen Extrakte sein, die einen scharfen oder warmen sensorischen
Eindruck hervorrufen. Bevorzugt als scharf schmeckende pflanzliche
Extrakte sind beispielsweise Pfefferextrakt (Piper ssp., insbesondere
Piper nigrum), Wasserpfefferextrakt (Polygonum ssp., insbesondere
Polygonum hydropiper), Extrakte aus Allrum ssp.(insbesondere Zwiebel
und Knoblauchextrakte), Extrakte aus Rettich (Raphanus ssp.), Meerrettichextrakte
(Cochlearia armoracia), Extrakte aus schwarzem (Brassica nigra),
wildem oder gelbem Senf (Sinapis ssp., insbesondere Sinapis arvensis
und Sinapis alba), Bertramwurzel-Extrakte (Anacyclus ssp., insbesondere
Anacyclus pyrethrumL.), Sonnenhutextrakte (Echinaceae ssp.), Extrakten
aus Szechuan-Pfeffer (Zanthoxylum ssp., insbesondere Zanthoxylum
piperitum), Spilanthesextrakt (Spilanthes ssp., insbesondere Spilanthes
acmella), Chiliextrakt (Capsicum ssp., insbesondere Capsicum frutescens),
Paradieskörner-Extrakt
(Aframomum ssp., insbesondere Aframomum melegueta[Rose] K. Schum.),Ingwerextrakt
(Zingiber ssp., insbesondere Zingiber officinale) und Galangaextrakt
(Kaempferia galanga oder Alpinia galanga).
-
Eine
besonders geeignete Substanz ist das aus dem Ingwerextrakt stammende
Gingerol:
-
Einsetzbar
ist auch N-Ethyl-p-menthan-3-carboxamid(N-Ethyl-5-Methyl-2-isopropylcyclohexancarboxamid):
-
Andere
scharf schmeckende oder ein Gefühl
von Wärme
erzeugende Substanzen können
z. B. sein Capsaicin, Dihydrocapsaicin, Gingerol, Paradol, Shogaol,
Piperin, Carbonsäure-N-vanillylamide, insbesondere
Nonansäure-N-vanillylamid,
2-Alkensäureamide,
insbesondere 2-Nonensäure-N-isobutylamid,
2-Nonensäure-N-4-hydroxy-3-methoxyphenylamid,
Alkylether von 4-Hydroxy-3-methoxybenzylalkohol, insbesonders 4-Hydroxy-3-methoxybenzyl-n-butylether,
Alkylether von 3-Hydroxy-4-methoxybenzylalkohol, Alkylether von 3,4-Dimethoxybenzylalkohol,
Alkylether von 3-Ethoxy-4-hydroxybenzylalkohol, Alkylether von 3,4-Methylendioxybenzylalkohol,
Nicotinaldehyd, Methylnicotinat, Propylnicotinat, 2-Butoxyethylnicotinat,
Benzylnicotinat, 1-Acetoxychavicol,
Polygodial oder Isodrimeninol.
-
Bevorzugte
erfindungsgemäße remineralisierende
Erzeugnisse sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Scharfstoff
aus der Gruppe der N-Alkyl-substituierte Amide von ungesättigten
Carbonsäuren,
vorzugsweise
- a. 2E,6Z,8E-Decatriensäure-N-isobutylamid(Spilanthol)
und/oder
- b. 2E,4E,8Z-Decatriensäure-N-isobutylamid
und/oder
- c. 2E,7Z,9E-Undecatriensäure-N-isobutylamid
und/oder
- d. 2E,4Z-Decadiensäure-N-isobutylamid(cis-Pellitorin)
und/oder
- e. 2E,4E-Decadiensäure-N-isobutylamid(trans-Pellitorin)
und/oder
- f. Ferulasäure-N-Vanillylamid
und/oder
- g. N-[2-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]-3-(4-hydroxy-3-methoxy-phenyl)-(2E)-propensäureamid(trans-Feruloylmethoxytyramin)
und/oder
- h. N-[2-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]-3-(4-hydroxy-3-methoxy-phenyl)-(2Z)-propensäureamid(cis-Feruloylmethoxytyramin)
und/oder
- i. N-[2-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]-3-(4-hydroxy-3-methoxy-phenyl)-propansäureamid(Dihydroferuloylmethoxytyramin)
und/oder
- j. N-[2-(3,4-Dihydroxyphenyl)ethyl]-3-(4-hydroxy-3-methoxy-phenyl)-(2E)-propensäureamid(trans-Feruloyldopamin)
und/oder
- k. N-[2-(3,4-Dihydroxyphenyl)ethyl]-3-(4-hydroxy-3-methoxy-phenyl)-(2Z)-propensäureamid(cis-Feruloyldopamin)
und/oder
- l. N-[2-(4-Hydroxyphenyl)ethyl]-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-(2E)-propensäureamid(trans-Caffeoyltyramin) und/oder
- m. N-[2-(4-Hydroxyphenyl)ethyl]-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-(2Z)-propensäureamid(cis-Caffeoyltyramin) und/oder
- n. N-[2-(3,4-Dimethoxyphenyl)ethyl]-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-(2E)-propensäureamid(trans-Rubenamin) und/oder
- o. N-[2-(3,4-dimethoxyphenyl)ethyl]-3-(3,4-dimethoxy-phenyl)-(2Z)-propensäureamid(cis-Rubenamin)
enthalten.
-
Zusätzlich zu
den genannten Scharfstoffen oder an ihrer Stelle können auch
weitere scharf schmeckende und/oder ein Gefühl von Wärme erzeugende Substanzen in
die erfindungsgemäßen Erzeugnisse
eingearbeitet werden.
-
Als
besonders geeignet haben sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung
alkylsubstituierte Dioxane der Formel
erwiesen, in der R1 und R2
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus -H, -CH
3, -CH
2CH
3 und R3 und R4 unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus -H, -CH
3, -CH
2CH
3, -CH
2CH
2CH
3, -CH(CH
3)
2.
-
Als
weiterhin besonders geeignet haben sich im Rahmen der vorliegenden
Erfindung Phenylester der Formel
erwiesen, in der R5 für -CH
3 oder einen geradkettigen oder verzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R6 für -CH
3 oder einen geradkettigen oder verzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen steht
-
Als
weiterhin besonders geeignet haben sich im Rahmen der vorliegenden
Erfindung Carvonacetale der Formel
erwiesen, in der R7 bis R12
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus -H, -CH
3, -CH
2CH
3, -CH
2CH
2CH
3, -CH(CH
3)
2, -CH
2CH
2CH
2CH
3,
-CH
2CH(CH
3)
2, -CH(CH
3)CH
2CH
3, C(CH
3)
3 oder R9 und R10
zusammen eine chemische Bindung oder eine Gruppe -(CR13R14)
x bedeuten, worin x für die Werte 1 oder 2 steht
und R13 und R14 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus -H, -CH
3, -CH
2CH
3, -CH
2CH
2CH
3, -CH(CH
3)
2, -CH
2CH
2CH
2CH
3,
-CH
2CH(CH
3)
2, -CH(CH
3)CH
2CH
3, -C(CH
3)
3
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
von Carboxymethylcellulose in Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmitteln
zur Verbesserung der Fluoridaufnahme des Zahnschmelzes und/oder
Dentins.
-
Besonders
bevorzugte Verwendungen sind dadurch gekennzeichnet, daß Carboxymethylcellulose
in fluoridarmen, auch in fluoridfreien, Mund und Zahnpflege- und
-reinigungsmitteln eingesetzt wird.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Verbesserung der Aufnahme von Fluorid in den Zahnschmelz, bei
dem eine erfindungsgemäße Zubereitung
auf eine Zahnbürste
aufgetragen wird und mit dieser die Zähne geputzt werden.
-
Bezüglich bevorzugter
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Verwendungen
und des erfindungsgemäßen Verfahrens
gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.