DE1617644A1 - Immunologischer Indikator und Diagnosevorrichtung - Google Patents
Immunologischer Indikator und DiagnosevorrichtungInfo
- Publication number
- DE1617644A1 DE1617644A1 DE19671617644 DE1617644A DE1617644A1 DE 1617644 A1 DE1617644 A1 DE 1617644A1 DE 19671617644 DE19671617644 DE 19671617644 DE 1617644 A DE1617644 A DE 1617644A DE 1617644 A1 DE1617644 A1 DE 1617644A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cells
- solution
- indicator
- microbial cells
- indicator system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/53—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
- G01N33/543—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals
- G01N33/554—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals the carrier being a biological cell or cell fragment, e.g. bacteria, yeast cells
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C14/00—Glass compositions containing a non-glass component, e.g. compositions containing fibres, filaments, whiskers, platelets, or the like, dispersed in a glass matrix
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C2214/00—Nature of the non-vitreous component
- C03C2214/02—Fibres; Filaments; Yarns; Felts; Woven material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C2214/00—Nature of the non-vitreous component
- C03C2214/34—Nature of the non-vitreous component comprising an impregnation by molten glass step
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Hematology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pathology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Mycology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
Description
lrfindung betrifft eiReji immunalogip^litn
aus MikroTaenzelleiij an die ein Kupplungsmittel·
ist^: daa ehemiaeb an antigene. §ukata.nze.n.
kann, wQdureh immunolQgigiohe
werden, die äup aieht"bajPen^Ä.ufapü,i»ung
od ep Antikarper verwtiidst wer den kennen»
zur- Herstellung aöleb^i* immun.(3i
und diagnostiaeher· iyatem^ Ulid
lage derartiger Indikatgr-ayste
4stigen.e
äu.£
Ia ist
-UUtIMUf
w 2 -
von antigenen Substanzen in verschiedenen Flüssigkeiten
aufspüren zu können« Bei vielen industriellen Verfahren werden proteinartige Materialien mit Antigeneigenschaften
entweder als Reaktionsteilnehmer verwendet oder es wird auf diese in irgendeiner Art eingewirkte. Die Möglichkeit,
Konzentrationsänderungen dieser Materialien festzustellen, um derartige Reaktionen verfolgen zu können, ist von erstrangiger
Bedeutung "bei der Kontrolle und. Reproduzierbarkeit dieser industriellen Verfahren. Ein anderes Gebiet
von großer Wichtigkeit ist die Erfassung verschiedener Antigene und Antikörper in Körperflüssigkeiten. Die Größenordnung
des Vorkommens vieler Hormone, Proteine, Lipoproteine,
Mukoproteine, Glycoproteine usw. und ihrer Hydrolysenprodukte,
die auf natürlichem Wege, als auch während verschiedener pathologischer Umstände im Körper auftreten,
ist von großer Bedeutung für die medizinische Praxis. Einige
dieser interessierenden Substanzen waren von je her schwierig mittels Standardmethoden der analytischen Chemie festgustelleiu
Burcrh die Anwendung immuno-chemischer Untersuchungsverfahren,
sind einige dieser Antigene und Antikörper
3ed.QQh in. litohungen erkennbar geworden, dieiandere
groie Moleküle, mit ähnlichen chemischen Gruppierungen enthalten ι abe.r nieht äie genau« steirlsche Konfiguration der
Makromoleküle, stafweiaeß« Eine Reihe dieser
V«rfrmhr«iss„8weis.tn waren, sefewisrig durchzuuat
da«©r/t©K Qft lange und wa^en teolißiaah schwierig,
jedoch verließ man sieh auf sie, um die Gegenwart von derartigen
Substanzen in verschiedenen Körperflüssigkeiten
aufzuspüren. Über einige Antigene un§ Antikörper waren
keine Untersuchungsverfahren verfügbar.
Vor kürzerer Zeit wurden Systeme, die mit einer Hämagglutination
arbeiten, zur Entdeckung von Antigenen oder ihren
Antikörpern vervollkommnet. Diese Systeme verwenden rote Blutzellen als Indikatorpartikel, welche beim Gebrauch
in irgendeiner Art mit einer antigenen Substanz verbunden werden, wodurch ein Indikatorsystem geschaffen wird, das
zur Entdeckung der homologenen Antikörper oder antigenen Substanz selbst verwendet werden kann. Für eine Bestimmung
der Gegenwart.oder Abwesenheit der zu untersuchenden Substanz
durch Verwendung derartiger Systeme ist es gewöhnlich
notwendig, das Aussehen der durch die roten Blutkörperchen gebildeten Muster zu interpretieren, um zu bestimmen,
ob eine Hämagglutination aufgetreten ist. Die Hämagglutination findet statt, wenn der homo^e Antikörper im
Untersuchungsmedium in einer Form vorhanden ist, die eine Reaktion mit der antigenen Substanz erlaubt, welche an die
roten Blutkörperchen gekuppelt ist und damit einen Immunkomplex
bildet. Eine Hämagglutination tritt nicht auf, wenn der homologe Antikörper mit den roten Blutkörperchen
nicht komplex zusammentreten kann, an welche die antigene
Substanz gekuppelt isto Da dieses Untersuchungsverfahren
10 0JD17 1831 .,:,->
von vielen Bedingungen, einschließlich Puffern und anderen
stark reaktiven Materialien abhängt, ist es.von begrenzter
Anwendbarkeit und steht im. Ruf, ausgebildetes Personal
für die Interpretation des Aussehens der erhaltenen Muster zu erfordern, obwohl durchführbare Untersuehungssysteme
für einige Substanzen sich durchgesetzt haben. Eine andere zu Fehlschlägen führende Schwierigkeit, die mit Hämagglutinationssystemen verbunden ist, ist die, die als das
heterophile Antikörperproblem bekannt ist, welches durch
einige der Serumproteine verursacht wird, die in der Antiserumlösung enthalten sind, welche mit den antigen Gruppen reagieren, die natürlicherweise auf der Oberfläche der
roten Blutkörperchen vorhanden sind, selbst wenn das Anti— serum von einer anderen Art genommen wird, als der Tierart, die die verwendeten roten Blutkörperchen hervorbrachte. Ovalbumin wurde frühzeitig in dieser Art im Serum entdeckt gemäßere ssman, D.H. Campbell, L. Pauling: Journal of
Immunology 44, Seiten 101-105 (1942). Ein ähnliches Verfahren wurde zur Bestimmung von Tuberkulin gereinigten
Proteinderivaten verwendet, gemaß^öole, V.R. Farrelli
Journal of Experimental Medicine 102, Seite 157 (1955)
und Insulin wurde im Serum bestimmt durch E.R. Arquilla
und A.B. Stavitsky gemäß Journal of Clinical Investigation 35, Seiten 458-466 (1956). In der USA-Patentschrift
3 236 732 ist ein ähnliches System zur Untersuchung des
Hormons chorionisches Gonadotropin beschrieben. Eine
pathologische, antigene Substanz, nämlich das Diphterietoxin
für die Interpretation des Aussehens der erhaltenen Muster zu erfordern, obwohl durchführbare Untersuehungssysteme
für einige Substanzen sich durchgesetzt haben. Eine andere zu Fehlschlägen führende Schwierigkeit, die mit Hämagglutinationssystemen verbunden ist, ist die, die als das
heterophile Antikörperproblem bekannt ist, welches durch
einige der Serumproteine verursacht wird, die in der Antiserumlösung enthalten sind, welche mit den antigen Gruppen reagieren, die natürlicherweise auf der Oberfläche der
roten Blutkörperchen vorhanden sind, selbst wenn das Anti— serum von einer anderen Art genommen wird, als der Tierart, die die verwendeten roten Blutkörperchen hervorbrachte. Ovalbumin wurde frühzeitig in dieser Art im Serum entdeckt gemäßere ssman, D.H. Campbell, L. Pauling: Journal of
Immunology 44, Seiten 101-105 (1942). Ein ähnliches Verfahren wurde zur Bestimmung von Tuberkulin gereinigten
Proteinderivaten verwendet, gemaß^öole, V.R. Farrelli
Journal of Experimental Medicine 102, Seite 157 (1955)
und Insulin wurde im Serum bestimmt durch E.R. Arquilla
und A.B. Stavitsky gemäß Journal of Clinical Investigation 35, Seiten 458-466 (1956). In der USA-Patentschrift
3 236 732 ist ein ähnliches System zur Untersuchung des
Hormons chorionisches Gonadotropin beschrieben. Eine
pathologische, antigene Substanz, nämlich das Diphterietoxin
1 OQS 1 S/1 Ö39cf
»μ 5 ■-·.■·
wurde ebenfalls in dieser Art untersucht gemäß W.-I. Butler: Journal of Immunology 90, Seiten 663-671 (1963)·
Man glaubt jetzt, daß die begrenzte Verwendung dieser
Art. von Untersuchung durch Hämagglutination teilweise dem
engen Bereich der Grögen und der besonderen Anordnung der roten Blutzellen von Tieren zuzusehreiben ist,, die gewöhnlich
verwendet werden, und daß eine breitere Verwendung
von auf der Agglutination beruhenden immunologischen Unter« suchungssystemen verwirklicht werden könnte, wenn Indikatorpartikel
zürn Ersatz der roten Blutkörperchen*gefunden werden
könnten, die eine breitere Var^iierung der-Größe erlauben
würde. Im allgemeinen setzt die Verwendung von tierischen roten Blutkörperchen als Indikatorpartikel für verschiedene
Antigene die Verwendung.entweder eines chromatographischen
oder eines auf dem Objektträger durchgeführten Agglutinationsmechanismus
voraus ο Auch sind die roten Blutkörperchen für die kommerzielle Verwendung'teuer, da Labortiere
gehalten werden müssen und' die Bedingungen des Einsammeins sorgfältig vorgeschrieben werden müssen, um eine
Hämolyse der Zellen zu verhindern und eine Einheitlichkeit zu fördern, ohne die der Hämagglutinationstest nicht
in reproduzierbarer Weise ausgeführt werden kanne
Es wurde gefunden, daß Mikrobenzellen als immunologische
Indikatorpartikel dienen können und viele derirüheren
Schwierigkeiten überwinden helfen können„ Mikrobenzellen
existieren in einem breiten Bereich von Größen und iOrmen«,
Die Größen liegen innerhalb der Bereiche, die sowohl für Agglutinationsversuche im Prüfröhrchen oder auf dem Objektträger
und für Versuche der chromatographischen Art erforderlich sind» Daher können eine Vielzahl von Versuchsmechanismen verwendet werden, wenn Mikrobenzellen als In—
dikatorpartikel verwendet werden» Die Zellen werden leicht unter Laboratoriumsbedingungen kultiviert und können zu
niedrigen Kosten in handelsüblichen Mengen hergestellt
werden. Mikrobenzellen können nach der gebrauchten Größe,
nach den für einen bestimmten Testmechanismus vorteilhaftesten Oberflächeneigenschaften und nach der Leichtigkeit
ihrer Produktion ausgewählt werden. Daher ist eine größere Flexibilität in der Konstruktion von immunologischen
Testsystemen durch die Verwendung von Mikrobenzellen mögliche Auch wird durch die Verwendung von Mikrobenzellen
das heterophile Antikörperproblem beseitigte
Der Ausdruck "Indikatorpartikel" bezieht sich auf Mikrobenzellen ohne Kupplungsmittel, das an sie gebunden
ist« "Immunologischer Indikator" bezieht sich auf Mikrobenzellen mit daran gebundenem Kupplungsmittel, aber ohne
eine daran gekoppelte antigene Substanz, und "immunologisches Indikatorsystern" bezieht sich auf die Kombination
109815/1833
von Zellen, Kupplungsmittel und antigene^ Substanz.
Es ist daher Ziel der Erfindung einen immunologis.chen Indikator zu schaffen, der aus Mikrobenzellen und einem
daran gebundenem chemischen Kupplungsmittel "besteht,, an
welches antigene Substanzen kovalent gekuppelt werden
können und das verwendet werden kann, um Antigen-Antikörper-Reaktionen
sichtbar anzuzeigeno
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung
eines immunologischen Indikators für Antigen-Antikörper-Reaktionen,
der aus Mikrobenzellen in jeder Größe eines breiten Bereichs bestehtβ
Ein weiteres'Ziel ist die Schaffung eines immunologischen
Indikatorsystems für die Verwendung bei der Bestimmung
eines Antikörpers, wobei das Indikatorsystem aus
Mikrobenzellen zusammengesetzt ist, die chemisch an das homologe Antigen für diesen Antikörper über ein chemisches Kupplungsmittel gekoppelt sind.
Hoch ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung
eines immunologischen Indikatorsystems zur Verwendung
bei der Bestimmung eines Antigens und für eine Verwendung
in Verbindung mit dem homologen Antikörper, wobei das
Indikatorsystem aus Mikrobenzellen besteht, die chemisch
to ni s/1 s η
über ein chemisches Kupplungsmittel an das Antigen gekoppelt
sind. .
Koch ein anderes Ziel ist die Schaffung immunologischer
Indikatoren des genannten Typs in trockener, pulverisierter Form aus einem Träger aus. saugfähigem Material
zur Schaffung von Versuchsvorrichtungen, die auf derartigen Systemen basieren.
Der immunologische Indikator gemäß der Erfindung
kann kurz als aus Mikrobenζeilen zusammengesetzt beschrieben
werden, an welche Moleküle eines Kupplungsmittels chemisch gebunden sind, die wenigstens eine nicht gebundene
reaktive Gruppe besitzen, welche eine kovalente Bindung mit einer reaktiven Gruppe in antigenen Substanzen
bilden kann, wenn sie mit diesen in Berührung und Reaktion eintritt. Der Indikator wird hergestellt, indem die Mikrobenzellen
in einer Flüssigkeit suspendiert werden und dazu das Kupplungsmittel zugegeben wird, welches mit einer
reaktiven Gruppe auf der Oberfläche der Mikrobenzellen reagieren iann. Die an die Mikrobenzellen zu kuppelnde
antigene Substanz kann in der gleichen flüssigen Suspensifan
vorhanden sein, wenn das Kupplungsmittel zugegeben wird, so daß sich sofort ein spezifischer immunologischer
Indikator bildet, oder die Substanz kann später zu dem vorbereiteten Indikator zugegeben werden. Das Kuppeln
10181 ;5/ 18 39
des Indikators an eine antigene Substanz bildet ein Indikatorsystem,
das in bestimmter Weise verwendet werden kann, wie nachfolgend beschrieben wird«,
Die Mikrobenzellen des immunologischen Indikator-?
und diagnostischen System können jede &rt von sich selbst
reproduzierenden Mikroorganismen sein, die sich mit oder
ohne Abhängigkeit von anderen Organismen selbst vermehren.
Es können sowohl gram-positive wie gram-negative Bakterienzellen verwendet werden, Pilzzellen und Zellen von
Protozoen können ebenfalls verwendet werden, genauso wie Viruszellen"für einige Testsysteme. Diese sind im allgemeinen einzellige Organismen, welche sich gelegentlich
zu Klumpen oder Aggregaten vereinigen. Die Zellen können
in dieser Form verwendet werden9 wenn die Aggregationsgröße
kein Trägerteilchen bildet, daß so groß ist, daß
das gebildete Testsystem nicht agglutiniert in Gegenwart
einer Substanz, die der an die aggregierten Zellen gebundenen
antigenen Substanz homolog", ist« Im allgemeinen
sind die bevorzugten Mikrobenzellen Bakterienzellen oder deren Aggregate, die eine einheitliche lOrm und Größe besitzen
und maximale äußere Dimensionen in einer Richtung von etwa 0,2 bis 10 Mikron aufweisen. Eine Mischung von
verschiedenen, aber einheitlichen Zellen kanja verwendet
werden, ohne daß diese bevorzugt tat. Von diesen Bakterien
umfassen die brauchbaren Mikrobenzellen diejenigen der
1617844.
ersten Abteilung des Pflanzenreichs einschließlich der
Klassen I,"Il und III, erste Ordnung„ Me erste Ordnung
der Klasse III umfasst von den Mikrobenzellen die intrazellulären
Virusorganismen, welche Dimensionen von etwa Ο,2 Mikron besitzen*
Brauchbare Baterienzellen sind, vollständig aufgeführt
in Bergey's Manual of Determinative Bacteriology by R.S.
Breed, E,GoD. Murray, H".R. Smith, 7th Edition, 1947 the
Williams and Wilkins Company,, Besonders brauchbar sind die
Bakterien der Klasse II, Unterordnung HV Familie IV
1 (Pseudomonadaceen und Klasse II, 5. Ordnung, Familie 17
(Enterobacteriaeeae). Alle Stämme I bis V stellen bevorzugte Mikrobenzellen für die Zwecke dieser Erfindung dar.
Auch Klasse II, IT. Ordnung, Familie V(Brueellaceae), X (Lactobacillaceäe) und XIII (Bacillaceae), werden als
bevorzugt angesehen. Sowohl die Ordnungen I und II der Organismen der Klasse III können dann verwendet werden,
wenn kleinere Partikel von etwa 0,2 Mikron oder darunter erwünscht sind. Insbesondere sind die Viren der Ordnung II
auch von so kleinen Dimensionen, daß ihre Brauchbarkeit dadurch begrenzt ist.
Insbesonders bevorzugte Bakterienzellen sind Bruce11a
abortus, Eschericfaia coil, Bacillus subtilis, Bacillus
pumilua, Lactobacillus leichmannii, und Pseudomonas fragi.
Die Wachstumsphasen von Hefe bei den Pilzzellen sind ebenfalls für die Verwendung bei der Erfindung bevorzugt« Besonders
bevorzugt ist die üblicherweise ethältiehe Hefe
Saccharomyges oerevisiae.
Die Mikrobenzellen können in ihrem natürlichen Zustand verwendet werden, d.h. das Kupplungsmittel kann damit umgesetzt werden, und dann kann die antigene Substanz
daran gebunden werden über das Kupplungsmittel, Wenn jedoch die natürlichen phathogenen Eigenschaften einer Mikrobenzelle
als Gefahr betrachtet wird, kann die natürliche
Antigenwirkung und damit die päthogenen Eigenschaften durch Behandlung oder durch Abtöten der Mikrobenzellen
mit einem Konservierungsmittel ausgeschaltet Werden. Die
am besten bekannten Konservierungsmittel sind Formaldehyd
und Phenol. Es muß bemerkt werden, daß wenn die Mikrobenzellen
mit Konservierungsmittel behandelt und dann weiter
geändert worden sind, durch das Anfügen von KupplungB-mitteln
und antigenen Substanzen die natürlich auftretenden antigenen Gruppen auf der Zeilenoberfläche hinreichend moäifizlert
sind, um sie inaktiv zu machen, TIm Zellen mit
einer natürlichen antigenen Aktivität vollständig zu
ellminieren, können die vorbereiteten lestsysteme an Serum
absorbiert werden, welches den Antikörper zu dem natürlich
vorhandenen Antigen auf der Zelloberfläche enthält, das damit Komplexe bildet, die nicht beim:-"weiteren Untersuchen
■ 109815/1839
stören» Wenn ζ.B0 E.eoli als Indikatorpartikel des Indikators
verwendet wird und Antikörper zu E.eoli in der Untersuchungsprobe anwesend sind, dann kann die Reaktion
zwischen dem Indikator und seinem Antikörper blockiert werden durch Absorption der E.eoli—Zellen mit Antiseren,
welche den Antikörper dazu enthaltene Daher können die erfindungsgemäß verwendeten Mikrobenzellen nicht mehr
als solche betrachtet werden, die natürliche Antigenwirkung besitzen.
Palis gewünscht, können die Mikrobenzellen angefärbt
werden, um die sichtbare Unterscheidung des erhaltenen
Indikatorsystems von dem Umgebungshintergrund zu verbessern« Die gewöhnlichen Anfärbemittel wie Hämatoxylin, Fuchsin,
und Kristallviolett können zu diesem Zweck verwendet werden.
werden, um die sichtbare Unterscheidung des erhaltenen
Indikatorsystems von dem Umgebungshintergrund zu verbessern« Die gewöhnlichen Anfärbemittel wie Hämatoxylin, Fuchsin,
und Kristallviolett können zu diesem Zweck verwendet werden.
Eine andere günstige Behandlung ist das Waschen der
Zellen mit organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Äthern usw. zur Entfernung von Schichten aus Polysacchariden
oder Wachs, die anwesend sein könnenβ
Zellen mit organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Äthern usw. zur Entfernung von Schichten aus Polysacchariden
oder Wachs, die anwesend sein könnenβ
- Die Kupplungsmittel, welche mit reaktiven Gruppen
sowohl der Mikrobenzellen, als auch der antigenen Substanzen chemisch umgesetzt werden können, sind im allgemeinen Verbindungen mit 2-oder'mehr der folgenden reaktiven Gruppen: .
sowohl der Mikrobenzellen, als auch der antigenen Substanzen chemisch umgesetzt werden können, sind im allgemeinen Verbindungen mit 2-oder'mehr der folgenden reaktiven Gruppen: .
109816/1839
AzogruppenY Sülfonsäuregrüppen, [Fluor in Kombination mit
Nitrogruppen» Azide, imine und reaktives Chlor* welche
an einen Ring mit den geeigneteii Resonanzstrukturen gebunden
sind, piese reaktiven G-ruppen können mit den primären Aminogruppen, Sulfbydry!gruppen (Merkaptogruppen)
und Hydroxylgruppen in den Polymerketten der antigenen Substanzen und der Mikrobenzellenoberflächen reagieren·
Eine repräsentative Liste von bekannten Knpplungsmitteln
ist die folgende* Bis-diazobenzidin, Bis-diazöhen«
zidin-disülfonsäure, letraäzo-p-phenylendiämin, 3)iflüördiiiitrobenzöl,
verschiedene Carbodiimide, ioiuolr-diisocyanate
Cyanursäureehlöridj Dichlor-S-triaäln, und li-t-Butyl-^ethyliHoxazölium-perchlorat»
Einige dieser Kupplungsiöittel, insbesondere die Gyänursäure vefmittölnden
Substanzen, können die fellen gleichzeitig konservieren,
wenn sie an Sruppen auf den Mikrobenzeilenoberflächen
kuppeiii^ so döß mit diesen KüpplungSmitteln keine getrennte
Yotbefaaniilttng fiir die Konservierung der fellen notwenig
1st. Zm ITerwendlung der letztgenannten Verbinäung der
Liste weiden Indikatörtelicfaeii zuerst mit einen* ^uceinylierungsmittel
wie BernstöinBiureanhydrid behandelt*
2ür Bildung de& tiflisiinologiö^hen Indikators: ttird das
Kupplungömittel zunächst Mit den;Mikroberizeilen
tlft
welche in einer Flüssigkeit suspendiert sind, und falls
notwendig, wird danach dieser Indikator mit den antigenen
Substanzen gemischt zur Bildung eines Indikatorsystems, d.he der Indikator selbst wird als Handelsartikel betrachtet,
da er hergestellt und für die Verwendung durch den Kunden für die Herstellung von Untersuohungssystemen
für jede besondere antigene Substanz verkauft werden kann.
Die bevorzugte Art und Weise, die Mikrobenzellen und
die antigenen Substanzen mit dem Kupplungsmittel zur Bildung
des Testsystems in Berührung zu bringen, ist die Sus— phdierung der Mikrobenzelien und der antigenen Substanzen
in einer Flüssigkeit und das Zusetzen des Kupplungsmittels
unter gründlichem Mischen. Eine andere Art des Inberührung—
bringens ist die gleichzeitige Zugabe der Mikrobenzellen und der antigenen Substanz zu einer Lösung, welche das
Kupplungsmittel enthält. Diese Arten des Inberührungbringens beschränken das Kuppeln von Mikrobenzellen unt^r
sieh und das Kuppeln von Antigensubstanzmolekülen unter
sich.
Im allgemeinen kann jede antigene Substanz an den
immunoiogisoben Indikator der Erfindung gekuppelt werden.
Eine "antige^· Substanz1*, wie sie hierbei verwendet wird,
heißt ein Material, das eines homologen Antikörper bildet,
wenn es ia das KreislaüfsystiHi eines iieres eingebracht
wird. Dieser .breite gereich umfaßt Serumantigene., wie
^--Globulin und „Serumalbumin oder die Blutgruppensubstanzen
^A" und "B" für die untersuchung auf Blutgruppen. Mikrobenantigene
können an den Indikator gekuppelt werden, am
entweder die Mikrobe selbst oder deren Antikörper in 4i#
Flüssigkeiten zu entdecken. Antigene Hormonsubstanzen, die
in den Plüssikgeitssystemen von Organismen vorhanden sind,
können ebenfalls an den Indikator gekuppelt werden. Auch Proteinhydrolyseprodukte und Enzyme können als antigene
Substanzen benutzt werden. Die Mikrobenantigene oder Antikörper
können ihren ITrsprung von Bakterien, Pilzen, Parasiten
oder Viren haben. Das primäre Erfordernis für die
antigenen Substanzen ist das Torhandensein von wenigstens
einer Gruppe in ihren Polymerketten, die mit der reaktiven Gruppe von wenigstens einer der bekannten Kupplungsmittel
reagieren kann« Es scheint, daß alle antigenen Substanzen diese Bedingung -erfüllen-· . ;
Die antigene Substanz kann ein natürlich auftretendes
Material oder ein künstlich hergestelltes Material sein·. Einige natürlich auftretende Substanzen, die an den immunologischen
Indikator der Erfindung gekuppelt werden»können, sind Ovalbümin, Tuberkullrr gereinigtes Piroteinderfirat-,.,, ....... ,.
Insulin, das hormonchorionisches Gonadotropic (CGTH)j. .
sowhl menschlichen wie tierischen IJrsprungs, menschliches
Serumalbumin und Gammaglobulin von Pferden. .
Es gibt drei allgemeine Verfahren, um mit den immunologischen Indikatorsystesten der Erfindung Versuche durchzuführen.
Es sind die Methoden nach dem chromatographischen Prinzip, nach dem Prinzip der Agglutination in einer Röhre
und nach dem der Agglutination auf einem Objektträger
oder einer Platte· Die gewählte bestimmte Methode bestimmt in großen und ganzen die Größe der Mikrobenzellen, die
verwendet werden.
oder einer Platte· Die gewählte bestimmte Methode bestimmt in großen und ganzen die Größe der Mikrobenzellen, die
verwendet werden.
Für den Versuch nach Art der Chromatographie haben die Mikrobenzellen "bevorzugt die Form von ellipsoiden
Stäbchen von etwa 0,3 "bis 0,4 Mikron Länge. Bei Agglutinations
versuchen auf einem Objektträger können die Mikrobenzellen größere Stäbchen sein mit Längen von 1 bis 3
Mikron und Durchmessern von etwa 0,5 Mikron, unter der Voraussetzung, daß die Zellen auch eine Kokkenform besitzen
können. Ein Agglutinaionsversuch im Röhrchen kann aus einem weiten Bereich von Größen der Mikrobenzellen
aufgebaut werden, einschließlich von etwa 0,2 Mikron bis etwa 10 Mikron Ausdehnung in jeder Eichtung der Länge
oder des Durchmessers.
Die Agglutinationsteste auf dem Objektträger und ia Röhrchen basieren auf der Fähigkeit des immunologischen
Indikatorsystems zur Agglutination und der dadurch
109815/1639
16T7644
bedingten Bildung eines erkennbaren Unterschieds im Muster
von den Mustern, die in Abwesenheit einer Agglutination gezeigt werden. Diese Art von Versuclfdurchführung kann
in zwei allgemeinen Weisen durchgeführt werden, die im
ersten Fall als Agglutination und im zweiten fall als Inhibierung der Agglutination bezeichnet werden. Bei der
Agglutination wird ein Antigen an die Mikrobenzelle gekuppelt und dadurch ein Indikatorsystem gebildet, und
dieses verwendet, um einen Test auf Am?senheit von homolo—
gen Antikörpern in einer Probe durchzuführen· Wenn die Probe den Antikörper enthält, wird das Indikatorsystem
mit dem Antikörper agglutinieren, und dieser Zustand kann durch das Muster erkannt werden, das vom Indikatorsystem
gezeigt wird« Zur Inhibierung der Agglutination wird das
Antigen an die Mikrobenzelle gekuppelt, wobei ein immunologisches Indikatorsystem gebildet wird, das dann mit dem
homologen Antikörper verwendet wird zur Prüfung auf die Anwesenheit des Antigens in einer Probe, Wenn die ^robe
das Antigen enthält, wird der homologe Antikörper inhibiert
oder neutralisiert durch dieses Antigen und das Indikatorsystem wird nicht agglutiniert werden. Unter den
Bedingungen des Uiebtagglutiniereaäwird das Indikatorsystem,
das aus unlöslichen Mikrobenzellen und dem daran angefügten
Antigen besteht, aus der Untersuchungsflüssigkeit abgesetzt und ein erkennbares Muster bilden, dna gegenüber dem
Muster durch das agglutinierte Indikatorsystem unterschiedlich ist,
109015/113«
Im lalle des Objektträgertests wird die Agglutination angezeigt durch die Bildung eines körnigen Musters, während
in einem Röhrchentest die Agglutination durch eine gleichmäßige, einheitliche Suspension von Zellen angezdgt wird.
Das Hichtagglutinieren im lalle des Objektträgertests
wird durch die Bildung eines ebenmäßigen Musters angezeigt, und im Falle des Röhrchentests wird dieser Zustand durch
das Sedimentieren des Indikatorsystems in das Rohrchenende angezeigt, entweder in einem ringförmigen oder flecken—
förmigen Muster«
Dieselbe Art der Agglutination oder Inhibierung der Agglutination ist verantwortlich für die Untersuchung
nach Art der Chromatographie, wobei dann, wenn die zu untersuchende Probe das bestimmte Antigen oder den Antikörper
enthält, eine bestimmte Charakteristik der StoffWandlung
auftritt, die durch die chromatographische Lösung wiedergegijii
wird. Im Falle eines Tests der chromatographischen Art durch Agglutination wird ein Flecken des Indikatorsystems
auf einen geeigneten chromatographischen Trtger, wie Filterpapier, gebracht, und dann ein Tropfen der auf
die Anwesenheit des Antikörpers zu untersuchenden Probe auf denselben Fleck gebracht und die Kante des Trägers
mit einer chromatographischen lösung in Berührung gebracht, wie einer Salzlösung* Wenn die Probe den Antikörper enthalf;,
wird das Indikatorsystem agglutinieren und ein
109816/1839
Immunkörperaggregat mit dem Antikörper bildene Dieses
Aggregat wird sich nicht mit der fortschreitenden chromatographischen
Lösung bewegen und der Heck wird sich wenig ändern« Wenn jedoch die Probe den Antikörper nicht
enthält, wird kein Immunkörperaggregat gebildet und das Indikatorsystem wird dann mit der fortschreitenden lösung
wandern und ein gestrecktes Muster bilden. TJm einen
chromatographischen Test auf Inhibition der Agglutinierung durchzuführen, wird ein Fleck von Immunkörperaggregat
dadurch gebildet, daß ein Tropfen einer Lösung, die einen Antikörper enthält, auf einen Flecken von dem aufgebrachten
immunologischen Indikatorsystem aufgebracht wird. Ein Tropfen der
108015/1830
Probe, die auf die Gegenwart dee Antigens untersucht
werden soll, wird dann auf den Fleck von Immunkörperaggregat
gebracht und eine Lösung am !Trägermaterial aufsteigen gelassen oder wahlweise die Kante des
Trägers direkt mit der Probe in Berührung gebracht, um das Antigen, falls es vorhanden ist, in Berührung mit
dem Flecken von Immunkörperaggregat zu bringen. Wenn die Probe das Antigen enthält, wird das Immunkörperaggregat
dissoziiert wegen der bevorzugten Reaktion zwischen dem Antikörper und dem Antigen, und das Indikatorsystem
wird wandern und ein gestrecktes Muster bilden. Wenn kein Antigen in der Probe vorhanden ist,
wird natürlich keine Wanderung des Fleckens des Immüiakörperaggregats
stattfinden.
Die genannten Ziele und die Beschreibung werden in den folgenden Beispielen näher erörtert. Teile
sind Gewichts- oder Volumenteile, und die Pufferkonzentrationen werden molar angegeben, falls nichts
anderes erwähnt ist.
Ein immunologisches Indikatorsystem wurde hergö-
stellt unter Verwendung von Zellen von Brucella abortus als Mikrobenzelle, bis-Diazobenzidin (BDB) als Kupplungsmittel
und menschliches chorionisches Gonadotropin (GGrTH) als Antigen. Dieses Indikator sys tem wurde dann
100815/18*9
auf einen saugfähigen Träger, zusammen mit dem Antikörper an OGiEH, aufgebracht und Urinproben auf die Gegenwart
von CGTH mit der erhaltenen Vorrichtung geprüft. Diese Indikatorvorrichtung funktionierte durch einen
chromatographischen Mechanismus, wie nachfolgend beschrieben.
Isotonische Salzlösung; Eine 0,85 $ige Salzlösung wurde
hergestellt durch Lösen von 8,5 g Natriumchlorid in 1 1 destilliertem Wasser.
Phosphat-Puffer; Eine 0,15 m Pufferlösung vom pH-Wert
7,4 wurde hergestellt durch Lösen eines trockenen Gemisches aus 81 i» Dinatriumhydrogenphosphat und 19 %
Matriumdihydrogenphosphat in destilliertem Wasser, bis der gewünschte pH-Wert erreicht war«
Bis-Diazobenzidinlösung; Zu 0,92 g Benzidin wurden
100 ml destilliertes Wasser und 6 ml 6n-Salzsäure gegeben.
Ein zusätzliches Volumen destillierten Wassers von 100 ml wurde zu dieser Mischung gegeben. Nachdem
das Benzidin gelöst war, wurde die Lösung auf O0C in
einem Eiskochsalzbad gekühlt. Sobald sich in der Lösung Eiskristalle bildeten, wurde 6,5 ml einer 10 Tilgen Lösung
von Natriumnitrit schnell unter Rühren zugegeben. Das
109816/1131
Rühren wurde fortgesetzt bis die Lösung gegenüber Jodstärkepapier negativ reagiert. Während des Rührens
sollte die Lösung niemals eine Temperatur oberhalb etwa I0O erreichen.
Dieses Material hatte eine blaß-gelbe Färbung. Wenn der Phosphatpuffer zugegeben wurde, wurde es
rötlichbraun. Die blaßgelbe Lösung war bei Raumtemperatur 5 - 7 h stabil, bei 4°C war sie etwa 7 Tage
stabil; wenn sie gefroren unter -2Q0Q gelagert war,
war sie etwa 60 Tage stabil und wenn sie unter -35°C gelagert war, war sie wenigstens 6 Monate stabil.
Zellen von Brucella abortus wurden 72 h bei 37°C auf Tryptoseagar gezogen und dann vom Agar mit einer
0,85 #igen Salzlösung mit einem Gehalt von 1 $>
Formaldehyd abgewaschen. Die Zellen wurden sofort mit Formaldehyd
behandelt durch Suspendierung in einer SaIz-Formaldöhydlösung
über 24 Stunden bei Raumtemperatur (25°0). Die Zellen wurden dann gründlich gewaschen
zur Entfernung des überschüssigen Konservierungsmittels. Das Waschen der Zellen von Brucella abortus wurde durch
Suspendieren der Zellen in destilliertem Wasser durchgeführt. Die Zellen wurden durch Zentrifugieren gesammelt
und erneut in destilliertem Wasser suspendiert,
109815/1039
wobei diese Stufe mehrmals wiederholt wurde. Die konservierten Zellen wurden dann gefärbt. .
2 g der mit Formalin behandelten Zellen von Bruceila
abortus im nassen ge-packten Zustand, 1 ml 2 ?Siger Eisen-Il-Sulfatlösung
und 5 ml 1 #iger wässriger Hämatoxylinlösung wurden zu 100 ml destilliertem Wasser gegeben
und 24 h fortwährend gerührt. Die Zellen färbten sich permanent, und die Färbung laugte nicht aus.
j(formalinbehandelte Mikrobenzellen-BDB-OGTH). Brucella
abortus-Zellen, die mit Hämatoacylin, wie oben, gefärbt
waren, wurden als Indikatorpartikel für menschliches OGTH verwendet, iias von der Vitamerican Corp., Little
Falls, New "Jersey, erhalten worden war. Ein Volumen
von 0,5 g paketförmiger, gefärbter Zellen.wurden zu
10 ml Salzlösung mit einem Gehalt yron 20 mg CGiDH gegeben
und. danach 12 ml Phosphat-Puffer und 40 ml verdünnter
BDB-Lösung zugegeben/ die durch Mischen von 8 ml der
oben genannten BDB-'Löeung mit 32 ml Pkosphatpuffer
hergestellt'warI Die Kupplungereaktion schritt unter
fortwaln*endem Eunren 20 min bei Raumtemperatur (25°C)
fort. Der erhaltene braune Komplex wurde dann cUmsb
Zentrifugieren gesammelt und dreimal durch Zentrifugieren
mit destilliertem Wasser gewaschen. Da es gewünscht wurde, dieses Indikatorsystem auf einen saugfähigen
Träger zu bringen, wurde eine Portion von 0,2 g des Indikatorsystems in einem Mörser homogenisiert. Dieses
wurde gründlich mit einem Tropfen 1 #igen Merthiolat
und 1 g Sucrosesyrup (75 Gew.-fi/V) langsam zugefügt.
Laboratoriumskaninchen wurden mit menschlichem CGTH in einer vollständigen Lösung des Reagenz von Freund
in einer Reihe von Injektionen injiziert. Nach einer vorgegebenen Zeitspanne wurde den Kaninchen Blut entnommen
und das °erum, das den Antikörper enthielt, vom ganzen Blut getrennt. Das verwendete CGTH kann von jedem
Händler dieses Produkts bezogen werden. Besonders brauchbar ist das der Vitamerican Corporation, welches
eine Aktivität von etwa 2000 bis 2500 Internationalen Einheiten (I.TJ.) pro mg hat. Eine typische Injektionsgewinnung und Trennung des Antikörpers geschieht
wie folgt: Eine Lösung mit einem Gehalt von 10 mg/ml CGTH in Salzlösung wurde in gleichen Mengenverhältnissen
mit Freundscher Lösung gemischt. 1/10 (0,1) ml der Mischung wurde in jede Zehenkuppe eines Kaninchens
das 3»5 kg wog, injiziert. Am Ende von zwei Wochen
wurde eine erste Ladung von 0,5 ml einer Lösung mit
109618/1839
5 mg/ml CGTH in Salzlösung intravenös injiziert. Zwei
Tage nach der ersten Injektion wurde eine zweite gegeben. Blutproben aus dem Kaninchen wurden sieben Tage nach
der letzten Injektion entnommen. Die Intiseren hatten einen
Titer von 1/2560 gemäß der Bestimmung durch Hämagglutination
Methode der Untersuchung (Chromatographie)ί
Ein Flecken des wie oben hergestellten Indikatorsystems wurde etwa 19 mm von der Kante eines Stücks Filterpapier
aufgebracht und ein Tropfen des genannten ^ntiserums darauf gebracht zur Bildung eines Immunkörpe^ggretats.
Die Papierkante wurde dann in Berührung mit einer normalen
Urinprobe nichtsehwangeren Ursprungs gebracht. Uenri der Urin an dem Papier aufstieg, blieb der Flecken
des Immunkörperaggregats auf dem Papier sitzen. Dies zeigte, daß das Immunkörperaggregat nicht durch die
normalen Urinkomponenten dissoziiert wurde. Ein anderer Filterpapierstreifen wurde mit einem anderen Flecken
Immunkörperaggregats versehen und die Papierkante in
Berührung mit einer Urinprobe von einer schwangeren Frau gebracht. Wenn der Urin an dem Papierstreifen
aufstieg, dissoziierte ein Teil des Immunkörperaggregate und verursachte ein Strecken oder eine Wanderung
des gefärbten Indikatorsystems rom Aggregatfleoken auf-
109915/1839
wärts, welcher dementsprechend eine hellere Färbung aufwies.
In einem anderen Versuch wurden die Flecken von Immunaggregat auf verschiedene Papierstreifen gebildet
und dann die Urinproben auf diese Flecken getropft. Die Kanten der Streifen wurden dann in Berührung
mit physiologischer Kochsalzlösung gebracht. " Wenn die Salzlösung sich über die Flecken bewegte,
die mit Urin von einer schwangeren Frau behandelt waren, wanderte ein Teil des gefärbten Indikatorsystems
und verursachte ein gestrecktes Muster. Ein relativ geringes Ausmaß von Streckung wurde gefunden,
wenn die Salzlösung auf die Flecken zuwanderte, die mit normalem Urin von nichtschwangeren behandelt war.
Es wurden Versuehsvorriehtungen aufgebaut für das Untersuchen auf die Gegenwart eines Antikörpers
zu menschlichem CGTH, indem Flecken des genannten Indikatorsystems etwa 19 mm von der Ecke von Filterpapierstücken
aufgebracht wurden. Ein Tropfen von Kaninchenserum, welches den Antikörper enthielt,
wurde dann auf einem Flecken des Indikatorsystems auf einen der Streifen gebracht und die Kante darauf
in Berührung mit physiologischer Kochsalzlösung gebracht. Sie Salzlösung bewegte sich über den Flecken
108816/1839
hinaus ohne ein Streifenbilden des Indikatorsystems, was anzeigte, daß ein unlösliches Immunkörperaggregat
gebildet worden war. Sin Tropfen normales Kaninehenserum
wurde dann in ähnlicher Weise untersucht und das Indikatorsystem.wanderte vom Plecken fort, was anzeigte,
daß kein Immunaggregat gebildet worden war·
Das genannte Indikatorsystem zeigte auch eine Agglutination durch Antikörper gegenüber menschlichem
GGTH in Versuchen, die durch Agglutinationen in dem Röhrchen durch geführt wurden. Diese Agglutinationen
wurden leicht durch einen Zusatz kleiner Mengen einer Lösung mit CGTH zum Testmedium inhibiert.
Bei der Herstellung der diagnostischen Zubereitung auf einem saugfähigen Träger unter Verwendung «Ines Indikators
aus Mikrobenzellen ist es wesentlich, daß das Zellmaterial durch eine Behandlung mit Konservierungsmitteln,
gemäß der Besehreibung, stabilisiert wird.
Eine andere Indikatorvorrichtung kann aufgebaut werden durch Mischern des genannten Indikatorsystems
mit dem Antikörper zur Bildung eines ImmunkÖrperaggregate, Absetzen eines einzelnen Fleckens auf ein Sebiet,
das τόη der Streifenkante entfernt ist und Trocknen.
10881S/1839
ig
Zur Verwendung wird ein Tropfen einer Urinprobe auf diesen Flecken gebracht, oder zwischen diesen Flecken und der Kante,
und das Streifenende in eine Salzlösung gebracht. Wenn der Urin OGTH enthält, wird das Aggregat dissoziieren und dem
gefärbten Indikatorsystem erlauben, mit der Salzlösung zu wandern und ein gestreiftes Aussehen annehmen. Wenn kein CCxTH
anwesend ist, wird keine Änderung auftreten.
Wahlweise kann die Urinprobe als chromatographische Lösung, wie oben, verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Vorrichtung erstellt durch Herstellen des diagnostischen
Reagenzes in Streifenform, beispielsweise durch Auftragen eines Bandes des Indikatorsystems und des Antikörperaggregates
etwa 15 mm von der Längskante eines Streifens der Grosse 13 χ 26 cm von Eaton-Dikeman Fr. 6o9 Filtrierpapier, Trocknenlassen
des Reagenzes bei Raumtemperatur, Schneiden des Papiers in Streifen der Breite nach und Aufbewahren in geeigneten Behältern
bis zum Gebrauch.
Es ist leicht ersichtlich, dass viele verschiedene Materialien in dem Versuch mit saugfähigen Streifen verwendet werden
können. Z.B. können viele Arten chromatographischen Materials verwendet werden und auch viele Arten chromatographischer
Entwicklerflüssigkeiten.
Eeeherichia coil wurde als Indikatorpartikel verwendet
sum Aufbau eines immunologischen Indikatorsystems aus Mikrobeneellen-BDB-CGTH.
Dieses Indikatorsystem wurde zusammen mit
109815/1839
dem Antikörper für OGTH für einen Agglutinationstest auf dem Objektträger verwemdet und klinische Schwangerschaftshestimmungen
damit durchgeführt..
o,85 #-ige Salzlösung; 68 g natriumchlorid wurden in 8 1
destilliertem Wasser gelöst und die Lösung hei 1,1 atü und
25o°O 13 Minuten im Autoklaven erhitzt, Sie wurde darauf gekühlt
und hei 4°G gelagert. Die Behandlung im Autoklaven wurde zur Sterilisation der Salzlösung durchgeführt.
fformaldehydlösung: Eine 37 #-ige Eormalinlösung
wurde durch Zugahe von pulverisiertem Oalciumcarhonat zur
Lösung und Stehenlassen für 24 his 48 h behandelt. Das Überstehende
wurde in einen anderen Behälter gegossen und dreimal durch ein hochgradiges weisses Filtrierpapier mit gewellter
Oberfläche filtriert. Wenn der pH-Wert niedriger als etwa 7»ο
war, wurde er auf diesen pH-Wert mit o,1 jS-iger MaOH-Lösung
eingestellt. Eine ausreichende Menge der so behandelten Lösung von 37 i° Formalin wurde zu destilliertem Wasser gegeben, bis
eine 1 #-ige Lösung erhalten wurde.
Phoβphatpufferlösungt 1oo ml eines Phosphatpuffers vom pH-Wert
7,4 wurde hergestellt durch Mischen von 8o,8 ml einer Hatriumphosphatlösung mit 19,2 ml einer Kaliumphosphatlösung
bei 2o*ö. Die liatriumphoephatlösung enthielt 53,726 g Na2HPO.*
12H2O pro Liter destilliertem Wasser· Die laliumphosphatlösung
enthielt 2o,4H g von KH2PO* pro Liter destilliertem Waeser.
100815/1839
Bis-Diazobenzidin (BDB): ο,64o g Benzidin . 2 HCl wurden ·
in 1 oo ml einer ο,56 #-igen HCl-Iosung in einem Erlenmeyerkolben
aus Pyrex-Glas gelöst. Dieser Kolben wurde auf einer eisgefüllten Schüssel eines Magnetrührers mit eingetauchtem
Magnetrührer in der lösung niedergesetzt· Wenn die Temperatur
4°G erreicht hatte, wurden 5 ml einer aliquoten Lösung von Batriumnitrit bei 4°C, hergestellt durch Zugabe von o,68o g
ITaIiO2 zu 1 ο ml destilliertem Wasser in eine seriologische
Pipette aufgenommen und tropfenweise zur Benzidin-lösung während
7 bis 1o Minuten einheitlich zugegeben, unter Rühren bei
2oo U/min (1 Iropfen/4-6sec.) Diese lösung wurde 2o Minuten
kontinuierlich weiter gerührt, nach welcher Zeit sie sofort gefroren und bei -6o°C in einer Reihe von Flaschen von 1,7 g
Inhalt aufbewahrt. Diese lösung zersetzt sich selbst bei ο - 5°C, weshalb das Einfrieren zur Erhaltung der Stabilität
verwendet wurde. Sie kann auf die Grebrauchstemperatur im Bedarfsfall erhöht werden.
Antikörper zu OGIH: Eine Emulsion aus 1o mg CGTH/ml wurd^
hergestellt durch lösen von 1oo mg gereinigtem CGrTH in 5 ml
der obigen Salzlösung, Zugabe von 5 ml einer gründlich gemischten Freundschen lösung und Schütteln zur Herstellung einer
gleichförmigen Emulsion. Eine Menge von o,2 ml der Emulsion
wurde In jeden Pussballen eines gesunden Kaninchens injiziert,
das unter üblichen laboratoriumsbedingungen gehalten wurde,
so dass insgesamt o,8 ml der Emulsion (3 mg CG-TH) injiziert
wurden.
Dem Kaninchen wurde danach ein® Reihe von Injektionen verabreicht,
deren jede aus o,5 ml einer lösung bestand, die durch
109815/1339
Lösen -von ninreichend gereinigtem CGTH in der o,85 #-
Salzlösung bis zu einer Konzentration von 5 mg/au, hergestellt
wurde. Die Injektionen wurden in die Ohrvenen gegeben. Biese aufeinanderfolgenden Injektionen wurden an folgenden Sagen
nach der ersten Emulsionsinjektion gegeben: Am 22., 24. $ 38.,
4o., 71., und 73. Tag. Zwei Proben von 4o - 5© a»X Blut wurden
dem Kaninchen mittels Herzpunktierung jeweils am 5©» und 83.
Tag entnommen. Die Blutzellen dieser Proben wurden dann vom
Serum jeder Probe getrennt, indem das Blut in einem SSentrifugenglas
klumpen gelassen wurde, bei etwa 25°G während etwa 2 h, das überstehende Serum wurde dann in ein Röhrchen kleinen
Durchmessers (weniger als Jo mm) gegeben und das "Röhrchen in
ein Wasserbad 3o min bei 56°O eingetaucht.
to mg mit Formalin behandelten roten Blutkörperchen vom Schaf (lyophilisiert) wurden dann zu jedem ml der Serumprobe zugegeben
und 15 min bei etwa 25*0 gemischt, uia heterophiXe
Antikörper aus dem Serum zu absorbieren» Das absorbierte Serum wurde dann d^urch Zentrifugieren von den Zellen abgetrennt
bei etwa tausendfacher Schwerkraft.
Eine Menge von 4o ml Schafsblutkörperchen in Paekenform wurden für diese Absorption durch Zentrifugieren und Absaugen
der überstehenden Flüssigkeit aus 2oo ml frischem rotem Schafeblut
in einer Alserverschen Lösung hergestellt» danach dreimal mit einer o,85 #-igen Salzlösung, unter Verwendung von 12o 2oo
ml Se-Izlösung pro Spülung, gewaschen. Zu diesen Zellen
wurden 46ο ml der genannten SeIsIosung gegeben und 5oo ml
einer 3 #-igen Formalinlöaung von einem pH-Wert 7,3. Die
109815/1839
erhaltene Suspension wurde gemischt und 18 - 2 ο h bei 37°G stehengelassen. Die Zellen wurden dann durch Zentrifugieren
entfernt und fünfmal mit etwa 2oo ml destilliertem Wasser pro Spülung gewaschen. Genügend destilliertes Wasser wurde
zugegeben, um eine 1o #-ige Zellsuspension zu erhalten. Di4se
Suspension wurde bei 4°0 bis zur Verwendung bei der Absorption aufbewahrt.
Mikrobenzellent Esoherichia coli-Zellen wurden erhalten durch
eine Kultur eines EingeweideabStriches aus einem toten laboratoriumskaninchen
in einer Gehirn-Herz-Infusionsmaische (BHI). Ein Volumen von 68 ml einer gut wachsenden Kultur (18 h) wurde
verwendet, um 3 1 BHI zu beimpfen, welches vorher auf Sterilität geprüft worden war. Die Zellen wurden dann 4 1/2 h bei
37*0 unter Schütteln inkubiert. Die erhaltenen Zellen wurden als von einheitlicher Grosse und Form befunden.
Herstellung des Indikatorsystem: Die 3 1 suspendierter Zellen
von Escherichia coli wurden bei 1o ooo ü/min 1o min zentrifugiert,
um die überschüssige Feuchtigkeit aus den dichtgepackten
Zellen zu entfernen. Die überstehende Flüssigkeit wurde abgesaugt und die verbliebenen Zellpackungen mit etwa 45 ml einer
Eormaldehydlösung, die mit Oalciumcarbonat behandelt war, in
Berührung gebracht, um die Abtötung der E.coli zu bewirken. Das Formalin wurde in Kontakt mit den Zellen 1 h belassen,
nach welcher Zeit die Zellen dreimal mit der obigen Salzlösung gewaschen und danach in 16oo ml einer 1 ?6-igen Formaldehydlösimg
41 h bei Raumtemperatur (25°C) suspendiert. Diese Zellen wurden dann zentrifugiert und als gepackte, mit
109815/1839
1617544
Konservierungsmittel "behandelte Zellen zurückgewonnen. Diese
Zellpackungen wurden dann erneut in 5oo ml der obigen Salzlösung
suspendiert und bei 40O gelagert. Die Zellkonzentration
betrug 4 ft It. Messung durch einen Hämatokriten.
Ein Teil der obigen Suspension von Zellen wurde zentrifugiert zur Wiedergewinnung eines Volumens dichtgepackter Zeilen
und o,5 ml dieser Zellen entfernt und zu 1o ml der obigen Salzlösung
gegeben, zu welcher vorher 2o mg OGiDH, 12 ml des Phosphatpuffers
und 4o ml verdünnter BDB-Eösung gegeben waren, die durch Vereinigen von 8 ml BDB mit 32 ml des Phosphatpuffers
hergestellt worden war. Das CGITH hatte eine Aktivität von 3600
I»TJ./mg und wurde von der Vitamerican Oorp. erhalten. Dieses
Gemisch wurde kontinuierlich 2o min bei Raumtemperatur gerührt und danach das gebildete Indikatorsystem wiedergewonnen durch
Zentrifugieren, und dreimal mit der obigen Salzlösung gewaschen, danach zentrifugiert, erneut in einer 1 : 5o-Verdünnung von
Rinderserumalbumin (3o $>) in der obigen Salzlösung suspendiert.
Das Rinderserumalbumin, BSA, wurde von der !Firma Armour and Go.
erhalten.
Die erhaltene Suspension des Indikatorsystems zeigte eine bräunliche Färbung und wurde als stabil über einen weiten Temperaturbereich
befunden.
Zur Bestimmung der geringsten noch entdeokbaren Mengen
CGTH wurden Proben von normalem Urin vorbereitet duroh Zusatz bekannter Mengen CGTH. Dann wurde das obige vorbereitite
Indikatorsystem, zusammen mit dem Antikörper zu CGTH (Ab-CGTH)
103815/1839
st
zur Durchführung eines Agglutinationstests auf dem Objektträger verwendet. Hierzu wurde das Indikatorsystem in einer
genügenden Menge BSA-Salzlösung im Verhältnis 1 : 5ο erneut
suspendiert, wobei eine 8 #-ige Zellkonzentration erhalten
wurde. Danach wurden drei Verdünnungen der Antikörper lösung
durch Verdünnen eines Teiles der Antikörperlösung mit 25o,
5oo und 1ooo Teilen der Salzlösung hergestellt. Diese Verdünnungen
wurden etikettiert mit 1 : 25o; 1 : 5oo bzw. 1 : 1ooo. Dann wurden Urinproben der folgenden Konzentrationen
an OGTH durch Zugabe von o,25 ml einer Stamralösung von 4 mg GGTH/ml Salzlösung (36oo I.U./mg) zu 1oo ml einer nichtschwangeren weiblichen normalen Urinprobe und Reihenverdünnung
mit Salzlösung hergestellt: 2,25; 4,5; 6; 9; 18 und- 36 1.0.
CGTH/ml Urin und Salzlösung. Ein Teil der Urinprobe wurde als
Kontrollversuch beseite gesetzt.
Ein Tropfen jeder der Urinproben wurde mit einem Tropfen der geeigneten Antikörperverdünnung gemischt und auf einen
Objektträger gebracht. Danach wurde ein Tropfen der 8 #-igen Suspension des Indikatorsystems zu den bereits auf dem Objektträger
befindlichen Zellen gebracht und vermischt. Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe sind in Tabelle I angegeben, wobei
n-n Agglutination bedeutet und daher ein körniges Bild bei
der Suspension auf der Objektträgerplatte darstellt und w+n
ein ebenmässiges nicht agglutiniertes Muster auf dem Objektträger
darstellt.
109815/1839
lamelle I
GGTH-Konzentration Verdünnungen Ab-CGTH im TTrin
I.U./ml 1:25o 1:5oo 1:1ooo
0 Kontrolle
2,25 -
18,o + + +
36,o + + +
Tabelle I zeigt, class wenn kein GGTH im Urin anwesend ist,
eine Agglutination stattfindet, deswegen, weil die Urinprobe
kein CGTH anthält, welches vorzugsweise mit dem Ab-GGTH reagieren
kann und daher der Antikörper mit dem Indikatorsystem agglutiniert und .eine körnige Erscheinungsform von geklumpten
oder gehäuften Zellen über der benetzten Fläche der Obj^jektträgerplatte
bildet. Durch Zugabe von 2,25 I.U./ml CGTH zur Urinprobe ist noch genügend Ab-GGTH im System enthalten, um
mit allem CGTH zu reagieren und ein Verklumpen der Zellen oder eine Agglutination selbst bei der Verdünnung 1 : 1ooo
zu verursachen. Wenn die Urinprobe mit 4,5 I.U./ml mit den drei Verdünnungen von Ab-CGTH untersucht wurde, reagiert der
Antikörper vollständig mit dem CGTH zwischen den Verdünnungen
von 1 : 5oo und 1 : 1ooo, so dass das Muster für die Verdünnung
1 : 1ooo nicht körnig, sondern ein ebenmässiges Muster
109815/1839
von Zellen des suspendierten Indikatorsystems ist, welches
keine Agglutiaation zeigt. Man kann sehen, dass mit 6,0 I.U. CGTH/ml die notwendige Menge Antikörper zwischen den Verdünnungen
1 : 250 und 1 : 5oo auftritt, wie erwartet werden
kann, da eine grössere Menge CGTH anwesend ist und deshalb eine grössere Menge Ab-CGXH notwendig ist, um vollständig mit
dem CGTH zu reagieren, damit ein körniges Muster bei der Verdünnung
1 : 25o auftreten kann. Aus Tabelle I kann entnommen werden, dass sehr geringe Mengen von etwa 4,5 I.D". CGTH/ml
Urin erkannt werden können durch die Verwendung niedriger Konzentrationen des Ab-CGTH im Versuchssystem, nämlich eine
Verdünnung von 1 : I000 oder weniger. Es wurde ebenfalls gefunden,
dass durch Verdopplung der Urinmenge auf 2 Tropfen schon 2 I.U. CGTH/ml Urin entdeckt werden können.
Um die genauen Entwicklungszeiten des körnigen Musters
über einen Bereich von Ab-CGTH und Zellkonzentrationen zu
bestimmen, wurden die folgenden zusätzlichen Versuche durchgeführt
.
Portionen des Indikatorsystems wurden erneut in ausreichenden
Mengen der 1 : 5o-Verdünnung von BSA in Salzlösung suspendiert zur Herstellung von Zellkonzentrationen von o,625
1,25 $>, 2,5 % und 5 #. Darauf wurden eine Reihe von Verdünnungen
von Ab-CGTH-lösungen mit dem genannten BSA in Salzlösung
im Verhältnis 1 : 5o hergestellt und Verdünnungen von 1 : 125, 1 : 25o, 1 : 5oo, 1 : I000, 1 : 2ooo, 1 : 4000, 1 : 8000 und
1- : 16 000 erhalten. 4 Tropfen jeder der Ab-CGTH-Verdünnungen in getrennten parallelen Reihen wurden über die Fläche einer
10 9 8 15/1839
über Kreuz schraffierten Glasplatte aufgetropft. Zum ersten Tropfen jeder dieser Verdünnungen wurde 1 Tropfen der niedrigsten
Konzentration der Suspensionen der Zellen des Indikatorsystems zugegeben. Zum zweiten Tropfen jeder Ab~ÖGTH-Verdünnung
wurde 1 Tropfen der 1,25 #-igen Suspension gegeben und zum 3.
und 4. Tropfen jeder der Verdünnungen 1 Tropfen der 2,5 56-igen
bzw. 5 $-igen Zellsuspension gegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle II enthalten, in der die Entwicklungszeit eines körnigen
Agglutinationsmusters in Sekunden für jede der Versuchsmischungen angegeben ist. Ein 11S11 zeigt an, dass ungenügend
Ab-GGTH in der bestimmten Antikörperverdünnung vorhanden war, um eine Agglutination der Zellen zu^ verursachen und
daher blieb das Muster ebenmässig.
golgt Tabelle II
109315/1830
Konzentration des Indicator- systems, $> |
1 | 0,625 | :125 | Tabelle II | Verdünnungen des | Ab-CGTH | 1:4000 | • | 1:16000 | |
1,25 | 34 | 1:500 1:1000 | 1:2000 | 280 | 1:8000 | S | ||||
2,5 5,0 |
31 | Agglutinationszeit, Sekunden | 213 85 | 107 | 150 | S | S | |||
25 35 |
36 58 | 56 | 140 S |
120 | S S |
|||||
1:250 | 43 62 55 60 |
92 75 |
S S |
|||||||
50 | ||||||||||
1 O 9 8 1E | 30 | |||||||||
"Ν». CO Ca» <O |
31 30 |
|||||||||
Die Agglutinationszeiten gemäß Tabelle II zeigen, daß eine relativ kurze Zeitspanne notwendig ist, die Agglutination
zu bestimmen, welche in einem tatsächlichen Versuch einen Uegativtest auf Schwangerschaft darstellt* Daher
kann die Schwangerschaft durch einen Agglutinationsversuch auf dem Objektträger mit dem genannten Indikatorsystem
in etwa 1 min oder weniger ausgeschlossen werden. Dies ist eine weit kürzere Zeitspanne, als sie für die
Agglutinationssysteme auf der Basis rbter Blutkörperchen im Versuchsröhr^hen erforderlich ist» Ebenfalls sind die
Muster, die die Agglutination von einer Nichtagglutination
unterscheiden, sehr klär markiert. Es werden bei diesen
Versuchen hauptsächl"^h unzweifelhafte Zwischenmuster gezeigt.
Es ist daher möglich, die Reagenzien so auszuwählen, daß klar definierte Muster, die für eine Schwangerschaftsdiagnose notwendig sind, erhalten werden können.
Tabelle II zeigt auch, daß ein weiter Bereich von Ab-CGTH-Verdünnungen ebenso wie ein weiter Bereich von
Indikatorkonzentrationen verwendet werden kann. Die Konzentration des Indikatorsystems in der Verdünnung von BSA
in Salzlösung 1 : 50 kann von weniger als 1$ bis etwa 12$
bei einem brauchbaren Testsystem schwanken«,
TJm das Indikatorsystem von Beispiel 2 mit tatsächlichen
Urinproben zu untersuchen, wurden ürinproben von sechzehn
BAD ORIGINAL
109815/1839
nichtschwangeren Frauen gesammelt, von denen vier ein regelmäßiges Einnahmeprogramm von empfängnisverhütenden
Pillen einhielten« Die Untersuchungsmethode war die gleiche wie oben angegeben. Das heißt, ein Tropfen des Urins wurde
mit einem Tropfen einer Verdünnung von Ab-CG-TH wie 1 : 1000
gemischt und dann ein Tropfen dieser Mischung auf einen Objektträger gebracht und ein Sropfen einer 4$-igen Suspension
des genannten Indikatorsystems zu dem Gemisch auf dem Objektträger zugefügt. In allen sechzehn Fällen zeigte
ein körniges Muster eine Agglutination an, und deshalb wurde keine Schwangerschaft festgestellt. Diese Untersuchung
liefert den begrenzten Beweis, daß falsche positive Ergebnisse nicht zu den Schwierigkeiten des genannten
Indikatorsystems gehören, und daß bei dieser besonderen Untersuchungsart Hormonspiegel, die aus aktiven empfängnisverhütenden
Programmen stammen, nicht stören0
31 gefrorene Urinpröben wurden gesammelt und Versuche als Vergleichsstudie durchgeführt, wobei die Zustände der
Patienten, von denen die Proben genommen waren, nicht bekannt waren. Ein bekannter Schwangerenurin wurde als Kontrollversuch
eingeschaltet und ein bekannter Urin von einer Nichtsehwangeren wurde als eineweitere Kontrolle eingeschaltet.
Es wurden in der genannten Weise Objektträgerversuche durchgeführt und gegen Objektträgerversuche
1098 15/1839
- jfc -
verglichen, die mit denselben Urinproben durchgeführt waren mit einem handelsüblichen Öbjektträgerversuch für
Schwangerschaft, der auf einem Indikatorsystem aus iatexpartikeln
in Kombination mit CGTH beruhte.
Das Indikatorsgcstem wurde als 4$-ige Suspension verwendet.
Die Antikörperlösung bestand aus einer 1 : 1000
Verdünnung der obigen Antikörperlösung in Salzlösung,, Das
Untersuchungsverfahren bestand im Mischen eines Tropfens
jeder Urinprobe zusammen mit einem Tropfen der Antikörperlösung und Aufgeben eines Tropfens dieser Mischung auf eine
saubere Objektträgeroberfläche und Zugabe eines Tropfens der 4$-igen Indikatorsystemsuspension und Mischen«, Die
Ergebnisse wurden dann als positiv (+) wiedergegeben, wenn ein ebenmäßiges Muster zeigte, daß die Agglutination inhibiert
war und daher Schwangerschaft angezeigt wurde und ein negatives Resultat (-) bei der Gegenwart eines körnigen
Musters, das Agglutination und damit FichtSchwangerschaft
anzeigte«
Der handelsübliche Test wurde genau gemäß der beigepackten
Anweisungen durchgeführt und die Resultate hinsichtlich der Gegenwart oder Abwesenheit von Schwangerschaft
aufgezeichnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III
aufgeführt.
109315/1839
Tabelle III
Ergebnisse klinischer Untersuchungen - "
Ergebnisse klinischer Untersuchungen - "
Unbekannte Urinproben Indicator-System Handelsüblicher
nach Beispiel 2 Schwangerschaftstest
1 +
2 +
8 + keiner
9 + ■ +
10 + -
11 +
12 + +
13 + +
14 + +
15 + +
16 +
17 + -
18 +
19 + +
20 . +
21 + +
22 + keiner
23 +
24 . + +
25 +
10981571839
(Fortsetzung Tabelle III)
unbekannte Urinproben Indicator-System Handelsüblicher
nach Beispiel II Schwangerschaftstest
26 / + +
27 + +
28 + +
29 + +
30 · + keiner
31 + keiner
109815/1339
Aus der Tabelle kann entnommen werden, daß alle der ein—
unddreißig Urinproben gemäß dem Indikatorsystem von BeispielXals
von schwangeren Frauentierstammend angezeigt wurden. SIf von den 27 Urinproben, die mit dem handelsüblichen
Schwangerschafttest untersucht wurden, wurden negativ befunden, was keine Schwangerschaft anzeigt. Hinterher
stellte sich heraus, daß alle der unbekannten Urinproben von schwangeren Frauen stammten, wobei die
Empfängnis von einigen Wochen bis 8 1/2 Monaten schwankte·
Der eine von einer schwangeren Frau stammende Urin und der eine bekannte Urin einer Nichtschwangeren wurden
nur mit dem Indikatorsystem des Beispiels 2 untersucht und daher nicht in Tabelle III eingefügt. Die Resultate
gaben das erwartete Ergenis, ein negatives Resultat bei dem Niehtschwangerenurin und ein positives für den Schwangerenurin,
der aus der achten Woche nach der Empfängnis stammte.
Im Unterschied im Beispiel 2 wurde ein Indikatorsystem gemäß einer Zweistufenreaktion durch Zugabe zunächst von
den Zellen von E.coli zu einer Pufferlösung und danach zu einer Zugabe einer Lösung von BDB zur Bildung eines immunologischen
Indikators hergerichtete Zur Herstellung eines Indikatorsystems wurde dazu eine lösung von CGTH zugegeben
und die Kupplungsreaktion durchgeführt,,
10 9 8 15/1839
Phosphatgepufferte Salzlösung, pH-Wert 7,0: 150 ml einer lösung von Dinatriumphosphat und Kochsalz wurde auf
einen pH-Wert 7,0 mit 75 ml einer lösung aus Mononatriumphosphat und Kochsalz eingestellt. Die erste Lösung wurde
durch Mischen von 150 ml einer 0,5 m Ha2HPO* * 7H2O-Losung
mit 350 ml destilliertem entionisiertem Wasser und 500 ml einer 0,85#-igen Salzlösung hergestellte Die lösung
aus Mononatriumphosphat und Kochsalz wurde hergestellt durch Mischen von 150 ml einer Lösung von 0,5 m KaH2PO.
ο HgO mit 550 ml destillliertem entionisiertem Wasser und
500 ml einer OyBS^igen Salzlösung»
Salz-Phoaphatpuf fer, pH-Wert 7,5:· 18Ό mi der obigen
Lösung von Dinatriumphosphat und Salz wurde auf einen
pH-Wert 7,5 mit der genannten Lösung von Mononatriumphosphat
und Salz eingestellt.
BDB-Lösungg Ein Volumenteil einer 0,25 m Lösung von
Benzidin · 2HCl in Or36 m HCl wurde zu einem Volumenteil
von 0>1 m NaHO2 destilliertem; entionisiertem HgO gegeben
und die erhaltene Mischung 2 Minuten reagieren lassen* Es wurde dann auf einen pH-Wert 7»0 mit einer Mischung gleichen
Volumens des genannten Kochsalzpho^hatpuffers vom
pH-Wert 7rO und 0,31 m NaOH iß destilliertem Wasser titriert.
Sofort danach wurden 6 ml und 2 ml aliquote Teile
der B&B-Lösung in Behälter gebracht, die mit Stöpseln versehen,
verschlossen und auf - 83,3°C gefroren warden. Das BDB wurde auf 40C aufgetaut, wenn es gebracht wurde.
Zellen von Eocoli wurden in der in Beispiel 2 genannten
Weise mit Formalin behandelt und dann als eine 1,456-ige Zellensuspension aufgearbeitet und in ein Zen—
trifugenröhrchen von 50 ml pipetiert und bei 3100 5 U/min
zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wurde dann verworfen und die. dichtgepackten Zellen suspendiert,
indem sie zunächst auf einen vOrtexring gemischt wurden,
bis ein ebenmäßiges Präparat erkennbar war, und dann 20 ml der Salzlösung des Beispiels 2 zugegeben« Die Zellen
wurden darauf zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit verworfen. Diese Salzwaschlösung wurde n&h 2-mal für
weitere Waschungen verwendet. Eine Menge von 0,2 ml der erhaltenen dichtgepackten Zellen wurden in 2 ml der genannten
Salzlösung suspendiert. Diese Suspension wurde dann bei 40O eine Stunde gelagert. Nach dieser Zeit wurden
2 ml einer Verdünnung 1 t 5 der BDB-Iiösung in der Phosphatlösung
des Beispiels 2 zugegeben und auf einem Rotationsschüttler bei 4° 30 Minuten im Dunkeln geschüttelt. Die
Zellen wurden 5 min bei 40C zentrifugiert und 2-mal mit
4 ma» kaltem Phosphat-Salzpuffer vom pH-Wert 7 f5 gewaschen
und eine relativ stabile Suspension erhalten.
109815/1839
Danach wurden 1,6 ml des kalten Salz-Phosphatpuffers
vom pH-Wert 7f5 und 0#8 ml CTGH in 6 ml Salzlösung (4 mg
pro ml) zu der Zellensuspension gegeben» Das erhaltene Indikatorsystem wurde für den Versuch vorbereitet durch
Waschen des Präparats einmal mit 25 ml BSA in Salzlösung im Verhältnis 1 ι 50» Zentrifugieren über 5 min bei 3000
U/min und wieder Suspendieren mit dem Vortexring. 0,9 ml einer Lösung von BSA in Salzlösung im Verhältnis 1 t 50
wurde dann zugegeben, um das Indikatorsystem wieder zu suspendieren zur Lagerung im Kühlschrank. Eine Menge von
0^3 ml des Präparats wurde auf einer Schüttelmaschine bei
Zimmertemperatur 4 Stunden geschüttelt* Die Suspension wurde danach 2—mal in der genannten Salzlösung gewaschen
und 1-mal mit BSA in Salzlösung 1 : 50. Die Zellen wurden dann erneut in 0,3 ml der BSA-Salzlösung 1 s 50 suspendiert,
wonach eine Zellenkonzentration von 10$ erhalten wurde.
Danach wurde ein indirekter Agglutinationsversuch durchgeführt durch Mischeen eines Tropfens der Zellensuspension mit einem Tropfen von jeweils 3 ansteigenden Verdünnungen
von Antikörperlösungen. Die Verdünnungen betrugen 1 t 250, 1 s 500, 1 t 1000. Ein ebenmäßiges Muster,
das eine gute indirekte Agglutination anzeigte, wurde für beide bei der Verdünnung 1 t 1000 gebildet, aber nicht
so stark wie die anderen beiden, was als ebenmäßige Agglutination angesehen wurde« Dies zeigt, daß das Indikatormaterial
100815/1839
gemäß der Erfindung hergestellt und getrennt davon gelagert werden kann und danach zur Kupplung an die Antigenmaterialien
verwendet werden kann, die später für die Untersuchung verwendet werden können»
Ein immunologisches Indikatorsystem wurde hergestellt zur Prüfung von Urinproben auf Gegenwart von CGTH
durch Kuppeln von menschlichem CGTH an Hefezellen durch das chemische Kupplungsmittel BDB. Das Indikatorsystem
wurde im Zusammenhang mit dem Antikörper für CGTH verwendet, um eine Inhibierung des Agglutinationstestes auszuführen.
Ein Gramm Saccharomyces cerevisiae wurde eingewogen und dreimal mit 200 ml der genannten Salzlösung gewaschen»
Die verwendete Hefe wurde unter der Handelsbezeichnung KLeischmann's Active Dry Yeast gehandelt. Die Hefezellen
wurden dann in 400 ml 1^-iger Pormaldehydlösung in Salzlösung
wieder suspendiert. Die Suspension wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden unter gelegentlichem Schütteln
stehen gelassen. Die Zellen wurden dann bei 3000 UM 10 Minuten zentrifugiert und das dicht gepackte Zellvolumen
entfernt und in 200 ml der genannten Salzlösung bei 40C
aufbewahrt. Diese Suspension zeigte einen hämatokriti-
schen Wert von 1,4 $<>
1 098 15/1839
-ys -
Zu 0,5 nil der dicht gepackten, mit Formalin behandelten
Hefezellen wurden 12 ml des genannten Ph°sphatpuffers
und danach 6 ml einer Salzlösung gegeben, welche 20 mg CG-TH pro 10 ml enthielten und danach wurden die Zellen
mit 40 ml einer ale 5-Verdünnung der genannten BDB-Xösung
in Berührung gebracht. Die Reaktion schritt unter fortwährendem Rühren 20 Minuten bei Raumtemperatur fort» Das
erhaltene Indikatorsystem wurde durch Zentrifugieren gesammelt und 3"JHaI in der genannten Salzlösung gewaschen,
wonach die Zellen in einer BSA-Verdünnung in Salzlösung
Ton 1 ί 50 wieder suspendiert wurden* Die erhaltene Suspension
zeigte einen hämatokritischen Wert von 6 $·
Diese Zellensuspension von 6 # wurde danach verwendet mit einer Lösung von Ab-CGIEH 1 s 500 für die Untersuchung
auf CGrTH in 2 Urinproben. Ein Anteil von 0,2 ml
der öligen Zellensuspension wurde 1-mal gewaschen mit
BSA-IÖsung in Salzlösung 1 t 50 bis zur ursprünglichen
Konzentration, um ein Endvolumen von 0,2 ml zu erhalten»
Ein Tropfen eines bekannten Schwangerenurins wurde mit
einem Tropfen der Ab-CG-TH-Xiösung gemischt und 2 Minuten
stehen gela.ssent danach ein enzelner Tropfen der mit
Mischung auf einen Objektträger gebracht· Ein Tropfen
des Indikatorsyetems wurde danach mit dem Material auf
dem Objektträger gemischt. Ein ebenmäßiges Muster, das
109811/1830
Schwangerschaft andeutete, trat auf. Der Versuch wurde wiederholt mit dem Urin einer nicht schwangeren Frau und
ein körniges agglutiniertes Muster in kurzer Zeit gebildete
Dieses Beispiel erläutert, daß Hefezellen als Indikatorpartikel für die Indikatorsysteme verwend et werden
können« Jene Zellen bieten den Vorteil, daß sie im Handel in trockener, stabiler Form erhältlich sind«
Ein Indikatorsystem wurde hergestellt unter Verwendung
von Escheriohia doli als Mikrobenzellen, eines Carbodiimide
als Kupplungsmittel und von CGTH als antigene Substanz· Dieses Indikatorsystem wurde dann verwendet sowohl für
die Agglutination als auch für die Inhibition der Agglutination
β
Herstellung der Reagenzien? Mikrob enzellen:
Escherichia coil -Zellen wurden gezüchtet, geerntet
und mit Formaldehyd in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise behandelt* Sin Volumen von 20 ml einer 2,5?t-igen
Suspension wurde in dieser Art hergestellt· Diese Suspension
ward· zentrifugiert und 0,5 ml einer Zellpaekung wiedergewonnen
1098 15/1839
zur Verwendung für die Herstellung des Indikatorsystems.
o,2 g NjlP-Dicyelohexylearbodiimid wurde in o,5 ml Ketrahydrofuran
gelöst und danoh 1,o ml destilliertes Wasser zur Lösung zugegeben.
4o / mg CGTH wurden in 2 ml destilliertem Wasser gelöst*
Das verwendete OGTH hatte eine Aktivität von 259o I.U, pro mg
und wurde von der Vitamerican Corp.,' Little Palls, Hew York,
erhalten.
Portionen der Antikörperlösung und der o,85#-igen Salzlösung,
die für Beispiel 2 hergestellt war, wurden verwendet zur Herstellung von Verdünnungen 1 : 5o, 1 : 1oo und 1 : 2oo
des Ab-OGTH.
Die o,5 ml Zellvolumen von E.coil wurden fünfmal mit Kaltem
Wasser gewaschen und dann in der Lösung von 2 ml CGTH suspendiert'.
Die Kupplungsmittellösung wurde danach zu den suspendierten Zellen gegeben und ebenfalls CGTH um diese zu kuppeln.
Die Mischung wurde geschüttelt und dann 24 h bei 25°C weggestellt. Die anschliessenden Waschvorgänge wurden dann ausgeführt,
um das Indikatorsystem von eingeschleppten Verunreinigungen zu befreien: dreimsl mit o,o1 in Katriumcarbonatlösung,
dreimal mit o,o1 m HOl, dreimal mit destilliertem Wasser,
109815/1839
einmal mit 1 #-igem NaOl(pH-Wert 2,3), einmal mit einer Verdünnung
1 : 2o des Salz#hosphatgemisches von Beispiel 3 in o,85 #-iger Salzlösung (pH-Wert 7,o) und einmal mit einer Verdünnung
1 : 5o von BSA in o,85 #-iger Salzlösung. Das gewaschene
Indikatorsystem wurde danach zu einer Zellenkonzentration von 8 i» in einer lösung von BSA in o,85 #-iger Salzlösung
von 1 : 5o suspendiert. Diese 8 #-ige Suspension wurde in einem kalten Raum gelagert und für die nachfolgenden Versuche verwendet.
Ein vorläufiger Agglutinationsversuch wurde durchgeführt durch Mischen eines Tropfens jeder der genannten Antikörperverdünnungen
mit einem Tropfen der Indikatorsystemsuspension auf verschiedene Teile einer Glasplatte. Bin KontrOliversuch wurde
durch Mischen eines Tropfens einer Verdünnung von 1 : 5o von normalem Kaninchenserum (NRS) in o,85 #-iger Salzlösung mit
einem Tropfen der Indikatorsystemsuspension auf einem getrennten Gebiet derselben Platte durchgeführt. Die Resultate sind
in Tabelle IV angegeben, wobei das "S" ein ebenmässiges und daher nicht agglutiniertes Muster anzeigt und 11G11 eine körnige
und daher agglutinierte Beschaffenheit anzeigt.
Indikator | 8 £ | Antikörper-Verdünnungen | Kontrollversuch |
system | 1:5o 1:1oo 1:2oo | NRS | |
Beispiel 5» | G GS | S | |
109815/1839
Tabelle IV zeigt, dass eine Agglutination bei den Verdünnungen
1 : 5o und 1 : 1oo auftrat, aber dass ungenügend Ab-CGiEH bei der Verdünnung 1 : 2oo vorhanden war, um eine
Agglutination, des Indikatorsystems zu verursachen. Der Kontrollversuch, zeigte ein ebenmässiges Muster, was anzeigte,
dass das System nicht spontan agglutiniert mit der BRS-Lösung.
Danach wurde ein weiterer Versuch ausgeführt durch Mischen von 0,5 ml einer Urinprobe einer Schwangeren, mit
0,5 ml der Antikörperverdünnung 1 : 100 in einem Reagenzglas und Stehenlassen dieser Mischung über 5 Minuten bei
250C. Es wurde dann 1 Tropfen aus dem Reagenzglas entfernt
und mit 1 Tropfen der 8$-igen Suspension des Indikatorsystems auf einem Objektträger gemischt.. Ein "S", also
ebenmäßiges Muster wurde beobachtet, was anzeigte, daß die Agglutination des Indikator systems durch das Ab-CG-TH
durch das im Urin anwesende CGfTH inhibiert worden ware
Der Versuch wurde wiederholt unter Verwendung von 0,5 ml
einer Urinprobe einer nicht schwangeren !rau mit dem Ergebnis, daß ein "Gr", also ein körniges Muster, in einer
kurzen Zeit entwickelt wurde.
Dieses Beispiel zeigt, daß ein Carbodiimid als Kupplungsmittel
verwendet werden kann, um antigene Substanzen an Mikrobenzellen anzufügen·
109815/1839
2 zusätzliche Indikatorsysteme wurden hergestellt gemäß Beispiel
5. Die verwendeten Antigene waren menschliches Serumalbumin (HSA) und ^-Grlobuixa vom Pferd. Das Indikatorsystem
für HSA wurde hergestellt unter Verwendung von 10 mg HSA pro 0,25 ml gepacktes Zellenvolumen von Escherichia coli anstelle
des CG-TH. Das Indikatorsystem für das Pferde-jf-Globulin
wurde hergestellt unter Verwendung von 40 mg dieses Antigens pro 0,25 ml gepackten Zellvolumens von Escherichia coli
anstelle des CG-TH.
Es wurde ein Agglutinationsversuch durchgeführt durch Mischen eines Tropfens jeder der hergestellten Indikatorsysteme
mit einem Tropfen einer Verdünnung 1:10 ihrer jeweiligen Antiseren in 0,85 #iger Salzlösung. Ein Kontrollversuch
für jeden Versuch wurde durchgeführt unter Verwendung eines Tropfens einer Verdünnung 1:10 von normalem Kaninchen—
serum in 0,85 $iger Salzlösung.
Die Antiserumtropfen verursachten jeweils ein gutes
Agglutinationsmuster der jeweiligen Indikatorsysteme. Keine
Agglutination wurde vom normalen Kaninchenserum verursacht.
Es wurden die Indikatorsysteme und Agglutinationsversuche von Beispiel 6 wiederholt mit identischen Resultaten
109815/1839
unter Verwendung von U-tert^-Butyl-5-methylisooxazoliumperchlorat
anstelle des Carbodiimide als Kupplungsmittel.
Dieses Kupplungsmittel wurde verwendet, indem 10 ml einer 2,5 96 igen Suspension der mit Formalin behandelten
Zellen des Beispiel 2 genommen wurden, diese 5 bis 10 Minuten zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit
entfernt wurde. Die Zellen wurden dann 4—mal mit kaltem
Wasser gewaschen und dann in 20 ml einer 0,1 #igen Hatriumbicarbonatlösung
in destilliertem Wasser wieder suspendiert. Danach wurde eine Menge von 3 mg Bernsteinsäureanhydrid zugegeben
und die Zellen über Nacht bei 4 C geschüttelt. Die Zellen wurden dann zentrifugiert und zusätzlich 3»*mal
mit Wasser gewaschen, wonach die succinylierten Zellen erneut in 5 ml destillierte- Wasser suspendiert wurden. Eine
Pipette wurde dann verwendet, um 10 Mikroliter Triethylamin zu den Zellen zuzugeben» Danach wurden 17 mg des N-tert·-
Butyl-5-methylisooxazoliumperchlorat zugegeben« Dieses
Kupplungsmittel ist auch bekannt als Woodward-Eeagens 11L".
Der immunologische Indikator, der derart gebildet wurde, wurde zum Kuppeln der Antigene gemäß Beispiel 6 in den dort
angegebenen Mengen verwendet. Menschliches Serum Albumin und Pferde - &-Globulin kuppelten an Escherichia coli nach dieser
Methode, wenn sie mit einem Kaninchenantiserumalbumin des Menschen im Verhältnis 1:10 und einem Kaninchenantipferäeyt>-Globulin
im Verhältnis 1:10 umgesetzt wurden und ergaben Agglutinationen. Keine Agglutination wurde durch das normale
Kaninchenserum im Verhältnis t : 10 verursacht.
109815/1839
12 verschiedene Indikatorsysteme wurden gemäß Beispiel 2 hergestellt, wobei die Mikrobenzellen mit Formalin
behandelt wurden und unter Verwendung von BDB Antigene daran gekuppelt wurden. Die Mikrobenzellen, die verwendet
wurden, waren die folgenden Bacillus subtilis, Bacillus pumilus, Lactobacillus leichmannii und Pseudomonas fragi
und die verwendeten Antigene bei jeder Art dieser Indikatorpartikel waren HSA, Pferde- Ψ -G-lobulin, und menschliches
Insulin. Es wurden Objektträgerversüche der Agglutination
durchgeführt.
BaztLlius subtilis und Bazillus pumilus wurden in derselben Art wie die Escherichia coli des Beispiels 2 gezüchtet.
Lactobazillus leichmannii wurde über die gleiche Zeitspanne bei derselben Temperatur von 370C in einer
Gärmaische gezogen, die aus folgenden Bestandteilen bestand: 890 ml Wasser, 100 ml Tomatensaftfilträt, 10 ml "Bacto-Tween-80",
7,5 g Hefeextrakt, 7,5 g Pepton, 10 g Dextrose und 2 g Dinatriumphosphat. Die Maische hatte einen pH-Wert
.von 6,8 und war 10 Minuten bei 121 bei 1,1 atü zur Sterilisierung
im Autoklaven behandelt worden.
Das Pseudomonas fragi wurde 4,5 Stunden bei Raumtemperatur (250C) kultiviert in einer vorher sterilisierten Maische
aus 1 Liter Wasser, 5 g Trypton, 5 g Hefeextrakt, 1 g Dextrose und 1 g Dinatriumphosphat.
10 9 8 15/1839
Die geernteten Zellen wurden dann mit lOrmalin behandelt
und 0,25 ml gepackten Zellvolumens jeder Sorte
gemäß der Kupplungsmethode des Beispiels 2 verwendet, indem 3 Ansätze jeder dieser Zellen in 6 ml des Phosphatpuffers dieses Beispiels suspendiert wurden und zu jeder
Protion der suspendierten Zellen die folgenden Antigene, in 5 ml 0,85 $iger Salzlösung gelöst zugesetzt
wurden: 3 mg HSA, 40 mg Pferde- ^-Globulin und 20 mg Insuline
Danach wurden 20 ml der Verdünnung 1:5 der BDB^- Lösung des Beispiels 2 in Phosphatpuffer zugefügt, um
ähnliche Kupplungsreaktionen durchzuführenο
Jeder der 12 Indikatoren wurde bezüglich ihrer Antikörper und mit normalen Serumkontrollen untersuchte
Die Indikatorsysteme mit ASH und Pferde- ^-Globulin wurden
mit einer Verdünnung 1:50 von Kaninchen-Anti-HSA und
Kaninchen-Anti-Pferde-V -Globulin in Salzlösung geprüft,
während die Insulin-Indikatorsysteme mit einem Antiinsulinserum des Meerschweinchens in Salzlösung in unverdünnter
Form geprüft wurden. Die Kontrollversuche jeder der 12 Versuche wurden mit einer Verdünnung 1:10 von normalem Kaninchenserum
in Salzlösung durchgeführte Die Antikörper jeder der Antigene agglutinierten bei jedem der 4 Indikatorsysteme,
die mit dem individuellen Antigen hergestellt waren, und es fand bei den Kontrollversuchen keine Agglutination
statt·
Erfindungsgemäß wird ein weiter Bereich von immuno-1098 15/1839
rf
logischen Indikatoren des Typs "Mikrobenzellen-Kupplungsmittel"
geschaffeno Diese können an antigene Substanzen gebunden werden, um immunologische Indikatoren zu schaffen
des Typs "Mikrobenzellen-Kupplungsmittel-Antigene-Substanz",
die zum Aufbau eines großen Bereichs von Versuchen und Versuchsanordnungen verwendet werden können·
7838634-9
109815/1839
Claims (1)
- Patentansprüche1* Verfahren sur Herstellung eines immunologiechen Indikators sur chemischen Bindung an antigene Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß «an Mikrobensellen mit Molekülen eines lupplungemittele, welche mindestens zwei nicht gebundene reaktiTe Gruppen besitzen, in Be- ^rührung bringt, eine der reaktiren Gruppen zur Bildung einer kovalenten chemischen Bindung mit den Mikrobensellen reranlaßt, und die andere reaktiTe Gruppe i« nicht gebundenen Zustand beläßt, wodurch der Indikator sur Reaktion «it antigen en Substanzen befähigt wird, wenn er damit in Berührung gebracht wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß «an als Mikrobenzellen die Zellen τοη Bakterien, Pilzen, Parasiten-und Viren auswählt·3. Verfahren naeh Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrobenzellen τοη einheitlicher for« und GrSSe sind und eine maximale Ausdehnung in einer Richtung τοη etwa 0,2 bis 10 Mikron besitsen.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die Mikrobensellen «it Konservierungsmittel behandelt worden sind.BAD ORIGINAL109815/18395· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e η η zeichnet, daß man gefärbte und konservierte Mikrobenzellen verwendet·6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch g e k e η η ζ e i c h ne t, daß man als Kupplungsmittel Biß-diazobenzidin, Sis-diazobenzidin-disulfonsäure, Tetraazo-p-phenylendiamin, Difluordinitrobenzol, ein Carbodiimid, Toluoldiisocyanat, Cyanursäurechlorid, Dichlor-S-triazin oder H-t-Butyl-S-iaethylisooxazoliumperchlorat verwendet·7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet« daß man von einer Suspension von Mikrobenzellen und einem Antigen ausgeht, diese Suspension mit dem Kupplungsmittel in Berührung bringt bis eine Reaktion stattgefunden hat, und danach das erhaltene immunologische Indikatorsystem aus der flüssigen Suspension abtrennt·8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mikrobenzellen zuerst mit einem Konservierungsmittel in Berührung bringt.9· Diagnostische Untersuchungsvorrichtung zur Entdeckung eines Antigens unter Verwendung eines immunologischen Indikatorsystems nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem saugfähigen Material besteht, welches in einem Abstand von dessen Kante10 9 8 15/1839den trockenen Rückstand einer ersten Ablagerung des Indikatorsysteme aus den mit Konservierungsmittel behandelten Mikrobenzellen, dem daran kovalent gebundenem Kupplungsmittel, und Antigenmolekülen, die kovalent an das Kupplungsmittel gebunden sind, enthält, sowie eine zweite Ablagerung, die auf die erste Ablagerung aufgebracht ist, aus dem Antikörper zu dem zu untersuchenden Antigen.10. Diagnostische Vorrichtung nach Anspruch - 9-, dadurch g e k e η η ζ eich η et, daß der trockene Bückstand von der Ablagerung eines Immunaggregats herrührt, das aus dem Antikörper zu dem zu untersuchenden Antigen und dem Indikatorsystem aus mit Konservierungsmitteln behandelten Mikrobenzellen und dem über ein Kupplungsmittel durch kovalente Bindungen daran gebundenen zu untersuchenden Antigen zusammengesetzt ist.7849 109815/1839
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US56099766A | 1966-06-28 | 1966-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1617644A1 true DE1617644A1 (de) | 1971-04-08 |
Family
ID=24240231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671617644 Pending DE1617644A1 (de) | 1966-06-28 | 1967-06-28 | Immunologischer Indikator und Diagnosevorrichtung |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT287191B (de) |
BE (1) | BE700570A (de) |
CH (1) | CH526631A (de) |
DE (1) | DE1617644A1 (de) |
DK (2) | DK120254B (de) |
ES (1) | ES341495A1 (de) |
FI (1) | FI44301B (de) |
NL (1) | NL6708328A (de) |
NO (1) | NO124336B (de) |
SE (1) | SE363679B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988005913A1 (en) * | 1987-01-29 | 1988-08-11 | Cytosignet, Inc. | Analyte detection in particulate-containing samples |
-
1967
- 1967-06-07 ES ES341495A patent/ES341495A1/es not_active Expired
- 1967-06-15 NL NL6708328A patent/NL6708328A/xx unknown
- 1967-06-26 SE SE914667A patent/SE363679B/xx unknown
- 1967-06-27 FI FI178167A patent/FI44301B/fi active
- 1967-06-27 BE BE700570D patent/BE700570A/xx unknown
- 1967-06-27 NO NO16876467A patent/NO124336B/no unknown
- 1967-06-28 CH CH917267A patent/CH526631A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-06-28 AT AT603367A patent/AT287191B/de not_active IP Right Cessation
- 1967-06-28 DK DK334267A patent/DK120254B/da unknown
- 1967-06-28 DE DE19671617644 patent/DE1617644A1/de active Pending
-
1968
- 1968-08-27 DK DK412068A patent/DK120309B/da unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988005913A1 (en) * | 1987-01-29 | 1988-08-11 | Cytosignet, Inc. | Analyte detection in particulate-containing samples |
US4900685A (en) * | 1987-01-29 | 1990-02-13 | Cytosignet, Inc. | Analyte detection in particulate-containing samples |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO124336B (de) | 1972-04-04 |
DK120309B (da) | 1971-05-10 |
DK120254B (da) | 1971-05-03 |
AT287191B (de) | 1971-01-11 |
NL6708328A (de) | 1967-12-29 |
SE363679B (de) | 1974-01-28 |
ES341495A1 (es) | 1968-09-16 |
FI44301B (de) | 1971-06-30 |
CH526631A (de) | 1972-08-15 |
BE700570A (de) | 1967-12-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1816712A1 (de) | Reaktive Teilchen fuer biologische Untersuchungen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2551208A1 (de) | Stabile erythrozyten-praeparation, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
DE3048815A1 (de) | Teilchen aus lipoidloeslichen stoffen, aus diesen teilchen und an diese gebundenen, biologisch aktiven stoffen bestehende gemische sowie verfahren zu deren herstellung | |
DE1907977A1 (de) | Reaktive Teilchen zur Herstellung von unsolubilisierten biologischen Reagenzien | |
DE2322562C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Antigenen in einer Probe | |
DE2522087A1 (de) | Biologische analyse | |
DD202178A5 (de) | Verfahren und reagens zur untersuchung von antigen-antikoerper-reaktionen | |
DE2653032A1 (de) | Radioimmun-nachweisverfahren fuer ein schilddruesenhormon und dafuer geeignetes reagens | |
DE3117725A1 (de) | Verfahren zur bestimmung von mycobakterien und protein sowie fertigpack zu dessen durchfuehrung | |
DE1961541A1 (de) | Immunologisches Indikatorreagens | |
DE3412340C2 (de) | Substrat zur Fluoreszenz-Immunanalyse von biologischen Flüssigkeiten | |
DE69830602T2 (de) | Teilchen | |
DE3105555C2 (de) | ||
DE2644622C3 (de) | Extraktion von Mikroorganismen und diese enthaltende diagnostische Mittel | |
DE2850950C3 (de) | Verwendung von nativem oder thermisch modifiziertem Cytochrom c als Stabilisator für ein immunochemisches Meßreagens, immunochemisches Meßreagens sowie Pufferlösung zur Probenverdünnung bei immunchemischen Meßverfahren | |
DE2037507A1 (de) | ||
DE2163318A1 (de) | Sensibilisierte Zellen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur passiven Agglutination | |
DE2025718C3 (de) | Verfahren zum Stabilisieren von lyophillsierten Erythrozyten | |
DE1617644A1 (de) | Immunologischer Indikator und Diagnosevorrichtung | |
DE2429231A1 (de) | Diagnostikum fuer treponema-bakterien | |
DE1806418A1 (de) | Eiweissartiges Reagens und Herstellungsverfahren hierfuer | |
DE2412137A1 (de) | Praeparat zur verwendung bei blutuntersuchungsverfahren | |
CH528083A (de) | Immunologischer Indikator, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung | |
DE2517860B2 (de) | Verfahren zum Bestimmen des Pyrogengehalts in Proben | |
DE2243237A1 (de) | Nachweis der immunreaktion gegenueber krebs |