DE2037507A1 - - Google Patents
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Description
* * t I t I I
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PATENTANWÄLTE
dr. W. Schalk · dipl.-ing. p. Wi rth · di pl.-i ng. G. Dan ν en berg
DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEI N HOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
SK/SK H6
Baxter Laboratories, Inc. Horton Grove, 111. 6ü 053
USA
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimriung
der Antikörper in biologischen Flüssigkeiten, insbesondere auf ein Diffusionsverfahren
zur quantitativen oder halb-quantitativen Bestimmung von "Komplemen.t'kfixierenden Antikörpern ijn Blutserum. '
Antikörper sind im Blutserun anwesende komplexe Proteinsubstanzen, von denen
einige bekanntlich gegen Infektionsträger (Bakterien und Viren) schützen
oder Toxine neutralisieren. Diese Substanzen spielen eine wichtige Rolle
bei der Immunisierung gegen tökroben und Toxine. Sie bewirken eine Agglomeration
oder Zerstörung von Zellen oder die Ausfällung von Proteinen in den,
was - üblicherweise - als Antigen-Antikörper-Reaktion bezeichnet wird.
Es sind bisher verschiedene Verfahren entwickelt worden zur Bestimmung der
Antikörper oder zum Messen von Aritigen-AntikÖrper*-Reaktionen. Gleich anderen-Proteinen
kann die Anwesenheit der Antikörper durch übliche Verfahren der fr-aktionierten Ausfällung, Elektrophorese, Ultrazentifurierung und andere
derartige physiko-chemische oder analytische Verfahren gezeigt werden.
109808/1404
ι·« «It»
Ein als besondere geeignetes analytischen und diagnostisches Mittel zur
Bestimmung von Antikörpern oder Antigenen gefundenes Verfahren ist das als
11 ünmunodiffusion" bekannte Verfahren. Die Immunodiffusion bedient sich einer
Reaktion, z.B. zwischen einem Antigen und einen Antikörper, in halbfesten
Gel-Medien, üblicherweise einem Agargel. Beide keaktionsteilnehmer sind
anfänglich im Medium löslich, jedoch das anschlieJSende Reakt ions produkt
oder der Komplex aus der Antigen-Antikörper-Reaktion ist unlöslich und bewirkt die Bildung eines sichtbaren Präcipitinbogens, der visuell mit den
Auge oder photographisch beobachtet werden kann. Das Agargel-Diffusionsverfahren
zur Untersuchung von Ausfällungsreaktionen ist im Hinblick auf die
frühen und intensiven Arbeiten auf diesem Gebiet von Orjan Ouchterlony als "Ouchterlony"-Verfahren bekannt geworden (vgl. "Handbook of Intnunodiffusion
and Immunoelectrophoresis", Ann Arbor Science Publishers, Inc., Ann Arbor, Mich. (1968)).
Eine besondere Adaption der Immunodiffusion, nämlich die sog. "Immunoelektro-
phorese". bedient sich des kombinierten Verfahren der Trennung von Mischungen
aus Aritigenen durchAgargel-Elektrophorese und anschließenden Antigen-Antikörper-Reaktion
en, die zur Bildung von Ouchterlony- oder Präcipitin-Bögen führen.
Eine andere, als "Radialimmunodiffusion" bekannte Adaption der Immunodiffusion
verwendet ein den Antikörper im Agargel enthaltendes Agargelsystem, und das
Antigen im Testserum diffundiert radial von einen» ringförmigen Reservoir unter
Bildung einer radialen Präzipitinzone ("precipitin zone") im Agargel.
109808/1404' ~ BAD ORIGINAL
Die obigen allgemeinen Verfahren der Inmunidiffusion sind in J.Ara.Med.Ass'n.
Band 200, Seite 161 und 323 (I966) zusammengefaßt.
Bei der Untersuchuni» bestirnter Antigen-Antikörper-Reaktionen wurde gefunden,
dal' die Beendigung der Reaktion die Untersützung eines besonderen, im normalen
Senn anwesenden Kittels, das als Vonplementfbekahnt ist, erfordert. Bei
diesem serologischen Reaktionen wurden zwei Stufen festgestellt. Die erste
iitufe ist die spezifische teeäniaing zwirnen den Antikörpern und dem Substrat;
diese wird gefolgt von einer zweiten Stufe, bei der sichtbare Veränderungen,
vie Flok'r.ul at ion oder Lysis, auftreten. So ist es bekannt, daß nach der
Fixierung von Lysinen an Zellen die Zugabe des"Komplements" notwendig ist,
um ein Auflösen zu bewirken»
Das Charakteristikun desMKor!pleiBents*r das mittels der durch die Reaktion von
Antigenen und Antikörpern gebildeten Aggregate gebunden werden soll, ist die
Grundlage für einen üblichervieise verwendeten, als Kompltrtent-Fixierungs-Reaktion
bezeichneten, serologischen Test. Bei diesen Test werden das zu
testende Antigen und Antikörper mit einer Komplenentquelle gemischt, und
nach einer Bebrütung werden hämolytisehes Imunsenm und entsprechende rote
Zellen zugefügt, 'nenn in der ersten Stufe eine immunologische Reaktion erfolg,
dann ist das Komplement fixiert und von der Lösung entfernt, und eine Hänolyse
wird - entsprechend der Intensität der Reaktion - vollständig oder teilweise
verhindert.
Die oben beschriebenen Immunodiffusionsverfahren vmrden neuerlich bei Untersuchungen
der serologischen Hämolyse und insbesondere bei Untersuchungen .des Komplement-Fixierungs-Tests angev?endet. So beschreibt Milgrom et al
(Vox Sang., Bd. 8, Seite 537-**β (1963) und J.Immunol, Bd. 96, Seite ^15-23 "
(1966)) Agargel-Diffusionsverfahren zur Untersuchung der Lysis von rcten
Schafsblut zellen, die durch Kaninchen-Antischafhäf.o lysin und Meerschwein-
109808/UOA
BAD NAL
komplement induziert ist. In einzelnen Diffusionsverfahren wurden hämolytische
Zonen untersucht, die durch Komplementdiffus ion in Agar, der rote Schafsblutzellen wnd Hämolysin enthielt, gebildet werden; weiterhin wurden
hämolytische Zonen untersucht, die durch Hämolysindiffusion in Agar, der rote
Schafsblutzellen und Komplement enthielt, gebildet wurden. In Doppeldiffusionsverfahren
wurden Komplement und Hänolysin fce-'on einander in Agar
diffundieren gelassen, der nur Schafserythrocyten enthielt. Diese Diffusionsverfahren
wurden insbesondere bei Untersuchungen von j*G und l^M hämoIytischen
Antikörpern angewendet. ■
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines neuen und verbesserten
Verfahrens zur Bestimmung der Komp&nent-fixierenden Antikörper in biologischen
Flüssigkeiten, sowie die Schaffung eines einzigen Diffusionsverfahrsns zur quantitativen oder halb-quantitativen Bestimmung Komplement-fixierender
Antikörper in Blutserum, kin weiteres Ziel ist die Schaffung eines schnellen
quantitativen und zweckmäßigen Verfahrens zur Bestimmung und/Auswertung Komplement-fixierender
Antikörper im Serum eines Patienten als wertvolles Hilfsmittel bei der
Diagnose von erkrankungen, die bekanntlich Korapleraent-fixierende Antikörper
produzieren, wie z.B. verschiedene mikrobiale, virale, bakterielle, rickettsielle,
protozonelle, fungale und helnkithale Infektionen.
Srfindungsgemäl3 werden nun vorherbestimmte Menge an Komplnent und einem
Komplenent-fixierenden Antigen in vorherbestimmten Verhältnissen mit einer
biologischen, Antikörper-enthaltenden Flüssigkeit gemischt und die Mischung
mit einer bekannten Menge Hämoljrsin-sensibilisierter Erythrocyteh in einem
halb-festen oder festen Gelmedium für eine vorherbestimmte Dauer umgesetzt.
1G9808/UCU
Wird in diesem Verfahren das Kompliment nicht fixiert (negativer Test), so
erscheint eine klare, sichtbare, radiale Diffusionszone der Lysis, während
bei Fixierung von Komplement und Antigen an den Antikörper (positiver Test) keine Lysis auftritt. Im positiven Test ist der Durchmesser der Diffusionszone ungekehrt proportional zum Komplement-fixierenden Antikörpertiter.
Bei einem bevorzugten erfindungsgemäiSen Verfahren werden die Hämolysin-sensibilisierten
firythrocyten homogen auf einer Platte in einem halb-festen GeI-medium
dispergiert, und die Mischung aus Komplement, Komplement-f ixierendera
Antigen und Antikörper enthaltender biologischer Flüssigkeit wird durch
gebohrte
offene/Löcher oder gestanzte oder anderweitig im Gf4I gebildete Löcher eingeführt.
Bei diesem Verfahren bildet sich die Diffus-ionssone der Lysis
an der Zwischenfläche des Gels und der durch die Löcher· eingeführten Flüssigkeit
sprobe.
Vorzugsweise wird eine Mischung aus Komplement-fixierendem Antigen und
überschüssigem Komplement zu einer unbekannten-Probe Blutserum oder anderen
biologischen Flüssigkeit zugefügt, die auf Komplement-fixierende Antikörper
untersucht werden soll, und die erhaltene Mischung wird mittels einer Kapillarpipette oder ähnlichen Vorrichtung in die offenen Löcher gegeben.
Dann wird die Platte etwa 30 Hinuten bis etwa 4-8 Stunden bei einer Temperatur
von etwa 0°G„ bis etwa 5ü°C., vorzugsweise.etwa 2-6 Stunden bei etwa
20-kO C, bebrütet. Während dieser Bebrütung erscheint bei einem negativen
Test eine klare, radiale Diffusionszone der Lysis.
Die in erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Mengen und Verhältnisse von
Antigen, Komplement und unbekannter Probe können stark variieren, solange
. sie vorherbestimmt sind und mit Kontrollen oder bekannten Proben ver^lichon
Herden können. In einem Anschauungsbeispiel wurden ausgezeichnete Ergebnisse
erzielt durch bebrütung von 1 Vol» Antigen, 1 Vol. Komplement 9 das 1:5
verdünnt worden war, und 1 Vol. unbekannte* Blutserum etwa 3^ Minuten bis
etwa 18 Stunden bei etwa 0-10 C.
Bei der Herstellung des Gelmediums kann jedes übliche Gelierungsmittel verwendet
werden» wie z.B. Gelatine, Pectin, Kieselsäuregel, Stärke, Polysaccharide
aus Seetang, wie Agar, Algin und Carrageenan» synthetische polymere
Gelierungsmittel, wie die vernetzten Polyacrylamide der US-Patentschrift
3 046 201, die modifizierten Gellulosen der US-Patentschrift
3 36O Vtf) und ähnliche Materialien. Das üelierungsraittel hat vorzugsweise
die für Agar-Agar charakteristischen physikalischen Eigenschaften, indem
esjleicht in Wasser dispergiertbar ist und ein praktisch klares. Hydrogel ausreichender
jföstigkeit bilden kann, so daß die das Gel enthaltende Platte
umgedreht werden kann ohne die Gefahr» daß das Gel herunterfällt.
Das bevorzugte Gelierungsmittel, das im erfindtingsgemäSen Gelisedium verwendet
wird, :?st Agar» Dieses Gelierung-smittel wird gewöhnlich in einer
Konzentration von etwa O31-5 Gewa-# Gelimediums vorzugsweise etwa 1,5 Gew.,-;«
Geleraediura. verwendet«
Das Gelmedium wird zweckmäßig hergestellt^ indem man das GeHerungsnittel in
■ heißem Wasser löst, die vorherbestirsaten Mengen an HäEolyin-sensibili-'
sierten Krythroeyten zufügt, gründlich saischt und in einer für die Plattengröße
ausreichenden Menge in einen niedrig^vrandigen, flachen Behälter
109S08/U34
(hier auch als Platte bezeichnet) gießt. Die Hämolysin-sensibilisierten
Krythrocryt'.n worden gewöhnlich in einer Konzentration von etwa 0,05-5
GcK.-vJ dos .ielmediuns, vorzugsweise etwa 0,5 üew.-/o des üelmediums, verwendet,
üei der Herstellung des üelmediums werden vorzugsweise gleichen
Volumen der Lösungen aus (Jelierunrsmittel und Hämolysin-sensibilisierten
Krythrocytcn verwendet. Dann wird die Kischung aus Uelierungsmittel und
H:inolysin-s"nsibilisinrten Erythrocyten gelieren gelassen, und im üel werden
zylindrische Löcher von etwa 1-10 mm Durchmesser gestanzt oder anderweitig gebildet·
Ij."s erfindunfsremäJie Verfahren kann zur Bestinnung von Antikörpern verwendet
werden, die mit. Antiwnen in einer Konplement-fixierenden Reaktion reagieren.
Ho kann os verwendet werden, um die Antikörper zu verschiedenen bakteriellen,
funr.alen, viralen, parasitischen uni rickettsialen Anti^enen zu bestimmten.
lOin fteeipnet.es, Komnle"ient-fixiarendes Antigen ist z.B. das Kolmer-Antifren
(vgl. Ko3r.er et al, ,!.Vener. Dis. Inform., Hd. 29, Seite 166-72 (19^)).
Andere, Konj.l'Jnent-fixierende Antigene sind z.B. diejenigen von Rocky Wountain
Kleckfielx>r, epidemischen Typhus, Murapsvirus und Coccidioidomycosis.
Das in erfindunfisgemääen Verfahren verwendete Komplenent kann aus jeder be-'
kannten KomplRnentquelle erhalten werden. So kann z.B. ein handelsübliches,
lyophiliertes iieerschwänchen-gesantserun, das erneut aul' sein ursprüngliches
Volumen gebracht worden ist, verwendet werden. Vorzugsweise wird das
rekonstituierte Serum vor der Verwendung 1:5 verdünnt.
I > I I 1 · ■ I -I
Bin geeignetes Komplement kann auch leicht hergestellt werden indem man Meer-•ehweinchengesamtblut
sammelt und gerinnen läßt. Die roten Blutzellen werden
abaen^rifugiert und das zurückbleibende Serum wird eingefroren» getrocknet
wxl dann vor der Verwendung erneut auf sein ursprüngliches Volumen gebracht.
Das getrocknete Komplement wird vorzugsweise mit Kolmer-Kochsalzlösung rekon-•
etituiert} diese kann hergestellt werden durch Lösen von 8,5 g NaCl, 0,082 g
· ■ ■ -.'■".■■■.
! MgCl^.oH^O und 0,040 g CaCl2.2H20 in einem 1 dest. Wasser.
Vor dem Trocknen wird dem Komplement vorzugsweise eine geringe Menge eines
Konservierungsmittels» wie z.B. etwa 0,01 # Natriumazid, zugefügt.
Als Quelle für das erfindungsgemäß verwendete Komplement kann auch Menschen-,
Kaninchen- und anderes Tierblut verwendet werden« ·
' Die erfindungsgemäß verwendeten, Hämolysin-sensibilisierten JSrythrocyten
j sind vorEugsweise Hämolysin-sensibilisierte rote Schafblutzellen. Diese
Zellen werden in einer Konzentration von etwa 1-5 i>% vorzugsweise etwa 2
VoI.-^, in Kolmer-Kochsalzlösung suspendiert und dann mit Schafszellenhänolysin
sensibilisiert.
Die'roten Schafzellen können wie folgt Hämolysin-sensibilisiert werden:
Schafzellenhämolysin wird mit etwa 10-100, vorzugsweise etwa 19, Vol.
Kolmer-Kochsalzlösung verdünnt. Zu 1 Vol. dieser Hämolysinverdünnung wird etwa 1 Vol«rote Schaf blut zellen, vorzugsweise in einer 2-jbigen, oben beschriebenen
Suspension, zugefügt. Das Schafzellenhämolysin und die roten Schafblutzellen werden etwa 10 Minuten bei etwa 0-30 C, vorzugsweise bei
101808/nCU
ι ι · t · ι I
etwa 25 C, 'gemischt, wodurch die roten Schaf zellen gegenüber Hämolysin
sensibilisiert werden. Als Schafzellenhämolysin in diesem Verfahren kann
auch Kaninchenserum oder Serum anderer Tierarten mit Antikörpern gegen rot*
Schafblutzellen verwendet werden. .
Über die üelplatte, die die Hämolysin-sensibilisierten Erythrocyten enthält,
kann man eine Schutzmembran legen, dann kann die Gelplatte auf verschiedene
Weise verpackt werden und steht für die anschließende Verwendung bei der
Bestimmung der Komplement-fixierenden Antikörperaktivität in Krankenhäusers,
Laboratorien usw. zur Verfugung, wo die Forderung nach einer vereinfachten*
jsdoch genauen Bestimmung der Komplement-fixierenden Aktivität in Blutpl**»-
proben besteht. Das Verpackungsmaterial für diese Platten kann z.B. aus
Kunststoffilm- oder Metallfolientüten, -säcken usw. bestehen, die vorzugsweise
sterilisiert und zur Vermeidung eines Eindringens von Lufts Feuchtigkeit,
Schmutz und anderer unverunreinigender Materialien versiegelt sind.
Geeignete Metallfolien können z.B. aus Aluminium und ähnlichen Metallen hergestellt werden; geeignete Kunststoffilme erhält man z»B. aus Vinylchlorid- und V inylidenchloridmisch polymerisat en, Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol,
Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polycarbonaten, Polyamiden, Celluloseacetat und -propionat, Cellulosetriacetat, Celluloseacetat
butyrat, Athylcellulose, Fluorkohlenstoffen, Acrylkunststoffen, wie
Acrylate und Methacrylate·,, und Polyestern, wie z.B. die durch Kondensa-·
•ti-onsreaktionen zwischen Äthylenglykol und Terephthalsäure gebildeten
Polyester» * ·
1ÖS8Ö8/UQ4
Die die H&molysin-sensibilisierten iärythrocyten enthaltenden Gelplatten körnen
auch in Verbindung mit Komplement-fixierenden Antigenen, Komplement- und
■ Kontrollproben sowie mit Kapillarrohren und anderen Komponenten zur Durchführung
der vollständigen, Komplement-fixierenden Untersuchung verpackt werde.-..
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie
zu beschränken. Falls nicht anders angegeben,, sind alle Teile und Prozentangaben
Gew.-Teile und Gew,-#.
Hämolysin-sensibilisierte Erythrocyte» wurden wie folgt in einam -halb-fester.
Gelniedim suspendiert; s ■" ". ■ ,
Schafsellenhamolyein wurde 1:20 mit Kolfflsr-Kochsalzlöstgig v®»iimnt und
dare ait eitlen gleichen foltaien 'roter Sebafsellap g©sais©hfco Diese-Mischung
wurde dann isit einem gleichen Vole-Toil feiner esränitatem, wässrigen Lösung aus
3»0 J? Difco Noble Agar- gemischt» Die ©shitst® Misshwig i-a^u® dann in eine
Platte von etwa. 7$5 x 295 x ö»^ ®» gegossen xm& gelieren gelassen.. Dann
wustlsa in das del 6 Löcher mit jeweils einem Dtsrelmssser von- Z sa in gleiches
Abstand voneinander gestansto
■ Dann wurde die oben hergestellte Tsstplatte wie folgt sur Bestimming lomple-■na*~fixi©rend©r
Antikörper gegen folaer-lntigen v©n-J®ndets
Ziierst wurde i ¥ol«-Teil Iolmer-liatig@a mit eine» gleichen Yolmaen Komplement
und dann mit einem gleicheH VoöLusaen efaer Blutseruasprobe in einem Testrohr
•gemischt und 1 Stunde bei 5 C· gehaltene Das ICasnplement bestand aus einem
rekonstituierten, 1:5 mit Kolmer-Kcchsalzlösung verdünnten Meerschweinchenkompleraent.
Dann \iurde die Mischung in ein Loch der Platte gegeben und k-Stunden
bei 3?°C. bebrütet. Nach der Bebriitungsseit erscheint bei einem
1ßliÖ8/-UQ4 ■ ·■ "
negativen Test, in den das Komplement nicht fixiert ist, eine klare, sieht- '
bare, radiale Diffusionszone der Lysin, während im positiven Test, bei dem
Komplement und Kolraer-Antigen an den Antikörper in der Blutserumprobe fixiert
sind, keine Lysis oder wesentlich weniger Lysis erscheint«
Zur Erzielung einer quantitativen oder halb-quantitativen Bestimmung der
Koraplement-fixierenden Antikörper wurden drei verschiedene Verdünnungen ,
einer unbekannten Blutserumprobe mit drei ähnlichen Verdünnungen einer
Kontrolle oder bekannten Probe verglichen. Bei diesem Verfahren kann der ftingdurchraesser der ifontroUproben mit den Ringdurchmessern der unbekannten ^
Proben vergöohen und so der Komplement fixierende Antikörpertiter geschätzt
werden. Die Zone der Lysis ist praktisch ungekehrt proportional zum Maß des
durch die Reaktion fixierten Komplementes.
Beispiel 2 .
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle des Kolmer-Antigens Rocky Mountain .Fleckfieber-Antigen verwendet wurde; so konnte man den Komplement- - ι
fixierenden Antikörpertiter einer Blutserumprobe gegen das Testantigen :
bestimmen. ..-■.? B eis pie! ^
misches Typhus-Antigen zur Bestimmung des Komplement-fixierenden Antikörpertiters einer Blutserumprobe gegen das Testantigen verwendet wurde. ,
Beispiel k
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle des Kolmer-Antigens Mumpsvirus*
Antigen zur Bestimmung des Komplement-f ixierenden Antikörpertiters einer
Blutserumprobe gegen das Testantigen verwendet wurde.
-1QII08/U04
Beispiel 5
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle des Kolmer-Antigens Coccidiondomycocis-fungal-Antigen
zur Bestimmung des Komplement-l'ixierenden Antikörpertiters
einer Blutsorumprobe gegen das Tostantigen verwendet wurde.
Wie für den Fachmann selbstverständlich, können in den obigen Beispielen
zur Bestimmung der entsprechenden Komplerient-i'ixiercnden Antikörper andere
bekannte, Komplenent-fixierende Antigene verwendet werden. Mit praktisch
gleichwertigen Ergebnissen können anstelle der in den obigen Beispielen
beschriebenen besonderen Verdünnungen andere Verdünnungen von Antigen, Konplement,
Hämolysin-sensibilisierten i'Irythrocyten und Gelierungrsmittel verwendet
werden.
SAD
Claims (1)
- P ah ο nt an s η r ü c h e1,- Vorfahren zur Bestimmung von Komplement-fix ierenden Antikörpern in biologischen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß man vorherbestimmte Mengen an Komplement und Komplement-fixierendem Antigen mit einer antikörperhaltigon biologischen Flüssigkeit in vorherbestimmten Verhältnissen mischt und die Mischung mit einer bekannten Menge HämolysLn-sensibilisierter ärythrocyten in einem halb-festen Gelmediitn für eine vorherbestimmte Dauer umsetzte2,- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelmedium die Hämolysin-sensibilisierten lOrythrocyten auf einer Platte enthält und die Mischung aus Komplement, Komplement-fixierendem Antigen und Antikörper-enthaltender biologischer Flüssigkeit mit den Hämolysin-sensibilisierten i£rythrocyten zwecks Reaktion mit denselben durch Diffusion aus den durch die Oberfläche des Gels gestanzten Löchern in Berührung kommen gelassen wird.3·- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gskennzeichnet, daß das Gelmedium etwa 0,1-5 Gew.-ρ Agar enthalt.^.-Verfahren nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das GeI-medium etwa 0,05-5 Gew.-i Hämolysin-sensibilisierte cirythrocyten enthält.5.- Verfahren nach Anspruch 1 bis ^J-, dadurch gekennzeichnet, daß Komplement, Komplement-fixierendes Antigen und Antikörper-enthaltende biologische Flüssigkeit in etwa gleichen Volumenverhältnissen gemischt werden.6.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 51 dadurch gekennzeichnet, daß die Komplement-fix ierenden Antikörper im Blutserum bestimmt werden.7.- Agar-Gelplatte zur quantitativen Bestimmung von Komplement-fixierenden Antikörpern, bestehend aus einer Platte und einem Agar-Gelmedium, das eine vorher be stimmt G nenge lüimolysin-sensibilisierter ibrythrocyten enthält.bW5fra- IA -8,- Agar-Gelplatte nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daii das GjI-mediuin etwa 0,1-5 Uew.-,ί Agar und etna 0,05-5 üevr.-^ Hänolyain-sensiLilL-sierte Krythrocyten enthält.Der Patentanwalt:08/1404- · ÖÄD
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