DE2333434C3 - Verfahren zur Durchführung serologischer Untersuchungen nach dem Prinzip der Komplementbindungsreaktion und gebrauchsfertige Schnelltestpackung hierfür - Google Patents
Verfahren zur Durchführung serologischer Untersuchungen nach dem Prinzip der Komplementbindungsreaktion und gebrauchsfertige Schnelltestpackung hierfürInfo
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Description
Bei der parenteralen Aufnahme körperfremder Stofife kommt es häufig zu einer Abwehrreaktion des
Körpers, bei welcher sogenannte Antikörper gebildet werden. Stoffe, welche die Bildung von Antikörpern
hervorrufen, werden als Antigene bezeichnet: meist sind diese Gemische von Eiweißarten oder deren Abbauprodukten,
von Lipoidsubstanzen und Polysacchariden, beispielsweise Bakterien, Viren, Blutkörperchen
und Toxine. Die gebildeten Antikörper, im Falle zellschädigender Antigene auch Immunkörper
genannt, binden die Antigene in einer äußerst spezifischen Reaktion; die Gegenwart von Antikörpern
führt also zu einer spezifischen Widerstandsfähigkeit des Organismus dem entsprechenden Antigen gegenüber.
Wegen ihrer hochgradigen Spezifität können Antikörper zur Identifikation der entsprechenden Antigene
herangezogen werden: Lassen sich in einem Organismus
bestimmte Immunkörper nachweisen, so kann mit hoher Sicherheit geschlossen werden, daß
der Organismus den entsprechenden Antigenen ausgesetzt war: Der Nachweis der Antikörper wird dabei
im Prinzip äußerst einfach dadurch geführt, daß Körperfllüssigkeit, beispielsweise Blut, mit Antigen in Berührung
gebracht wird; tritt eine Antigen-Antikörperreaktion ein, so ist der Antikörper-Nachweis
geführt. Dabei ist von besonderer Bedeutung, daß der Nachweis von Antigenen über die entsprechenden
Antikörper geführt werden kann, wenn Antigene selbst im Organismus nicht mehr vorhanden sind.
Zum Nachweis von Antikörpern, die zur Gruppe der Lysine gehören, wird häufig die sogenannte Komplcmentbindungsreaktion
herangezogen. Lysine sind Antikörper, die spezifische bakteriolytische, viruzide,
zytolygische oder hämolytische Eigenschaften aufweisen, sofern sie mit den entsprechenden Antigenen
in Gegenwart eines unspezifischen, in jedem Normalserum vorkommenden Bestandteiles, dem sogenannten
Komplement, zusammengebracht werden. Ohne das Komplement bleibt auch der spezifischeAntikörper
unwirksam. Da die Lysine zur Entfaltung ihrer Wirksamkeit sich mit zwei Stoffen, dem Antigen und
dem Komplement, binden müssen, werden sie auch als Ambozeptoren (Zweihafter) bezeichnet.
Das Komplement oder Komplementsystem (abgekürzt K oder C) ist eine labile Serumfunktion, welche
nach heutigen Kenntnissen aus wenigstens 10 Serumenzymfaktoren besteht und bei halbstündigem Erwärmen
auf 56° C, wie auch bei längerem Stehen bei Zimmertemperatur, ihre Aktivität verliert. Die Möglichkeit,
das Komplementsystem C" durch Erwärmen zu inaktivieren ist für die Durchführung serologischer
Reaktionen von ausschlaggebender Bedeutung: Antikörper enthaltendes Patientenserum, welches 30 Minuten
lang auf 56° C erhitzt worden ist, kann mit entsprechendem Antigen vermischt werden, ohne daß
dabei eine Reaktion eintritt. Die Reaktion zwischen Antigen und Antikörper (hier Lysin, also Ambozeptor)
tritt erst dann ein, wenn ein komplementhaltiges System zugegeben wird, beispielsweise frisches, nicht
erhitztes Serurn.
Die Komplementabhängigkeit der Reaktionen zwischen Antigenen und Ambozeptoren ist besonders
eindrucksvoll bei dem sogenannten hämolytischen System zu zeigen. Unter dem hämolytischen System
versteht man ein System aus Erythrozyten und für diese spezifischen Ambozeptoren. Dabei wird in der
Praxis unter Ambozeptor ein Serum verstanden, welches von den für die Antigen-Antikörper-Komplement-Reaktion
wesentlichen Reaktanten nur noch die Ambozeptorkomponente enthält, welches also hinreichend
lange auf 56° C erhitzt worden ist, um das Kamplementsystem C zu inaktivieren. Als Erythrozyten
werden im allgemeinen Schaferythro.cyten verwendet,
als dafür spezifischer Ambozeptor ein gegen Schaferythrozyten sensibilisiertes, komplementinaktiviertes
Kaninchenserum. Durch Zugabe einer Erythrozyten-Suspension zu einer Ambozeptorlösung
wird zunächst wieder eine Erythrozytensuspension gebildet. Wird dieser ein komplementhaltiges Serum
- es wird im allgemeinen frisches, blutkörperchenfreies Meerschweinchenserum verwendet - so zugesetzt,
tritt Hämolyse ein: Die Membranen der Schaferythrozyten werden nach Zugabe des Komplements
zerstört und Blutfarbstoff geht in Lösung.
Die Reaktion des hämolytischen Systems mit dem Komplement - unter Komplement wird im folgenden
immer ein frisches, komplementhaltiges Serum verstanden - ist also eine echte Farbreaktion, die die Gegenwart
von Komplement quantitativ und qualitativ anzeigt. Nur bei Gegenwart von Komplement - von
derSpontarhämolyse,die in wenigen Fällen auftreten
kann und weiter unten diskutiert werden wird, sei hier abgesehen- nimmt die ursprünglich farblose bis blaßgelbe Lösung, welche die Erythrozyten enthält, Blutfarbstoff
auf. Dabei hängt die Intensität der roten Färbung innerhalb gewisser Grenzen von der Menge bzw.
Aktivität des Komplements ab. Liegt das Komplement in großer Menge oder großer Aktivität vor, so
erfolgt Hämolyse, also Dunkelfärbung der über den Blutkörperchen stehenden Lösung, in kurzer Zeit,
während bei Anwesenhf it von wenig oder wenig aktivem Komplement das gleiche hämolytische System in
der gleichen Zeit nur wenig Hämolyse erleidet.
Das hämolytische System ist demnach als Indikatorsystem für komplementbrauchende Reaktionen
geeignet, d. h. als Indikatorsystem für den Nachweis von Reaktionen anderer Antigene mit entsprechenden
Antikörpern, insbesondere solcher Antigen-Ambozeptor-Komplement-Reaktionen,
welche nicht in so augenfälliger Weise wie die Hämolyse in Erscheinung treten. Das Prinzip ist dabei sehr einfach: Das
auf die Gegenwart bestimmter Antikörper zu prüfende, komplementinaktiviertc Serum (gewöhnlich als
Probanden-, Patienten- oder einfach Testserum bezeichnet) wird mit dem entsprechenden Antigen zusammengebracht
-jnd anschließend mit Komplement versetzt. Sind für das eingesetzte Antigen spezifische
Antikörper im TeststrvTi nicht vorhanden, so bleibt das zugesetzte Komplement unverbraucht; das Komplement
steht demnach für andere Antigen-Komplement-Reaktionen
zur Verfügung. Enthüll das Prüfsystem aus Testserum an Antigen also auch das hämolytische System (nach Inkubation der übrigen
Komponenten zugegeben), so findet Hämolyse unter Verfärbung der Lösung statt. Das Auftreten der Hämolyse
wird als negativer Testausgang registriert, d. h. als ein Zeichen der Abwesenheit von für das eingesetzte
Antigen spezifischen Antikörpern. Sind jedoch ίο im Testserum Antikörper vorhanden, welche in Gegenwart
von Komplement mit dem eingesetzten Antigen reagieren, so steht weniger oder überhaupt kein
Komplement zur Hämolyseauslösung mehr zur Verfügung; die Hämolyse tritt nicht oder nur abgeschwächt
auf. Das Ausbleiben der Hämolyse in einem aus Testserum, Antigen, hämolytischem System und
Komplement bestehendem System wird demnach als positiver Testausgang gewertet, also als Hinweis auf
die Anwesenheit von dem eingesetzten Antigen entsprechenden Antikörpern im Testc-?rum.
Das geschilderte Testverfahren iiat als »Komplementbindungsreaktion«
Eingang in die serologischen Laboratorien gefunden und wird in großem Umfange zum Nachweis von Krankheitserregern über du. ihnen
entsprechenden Antikörper verwendet, vergleiche hierzu oeispielsweise »N. Henning, Klinischf.· ^aboratoriumsdiagnostik,
3. Auflage, 1966, Seiten 308-311«.
Besondere Bedeutung hat dabei die Komplementbindungsreaktion
beim Nachweis der Syphilis, sie wird jedoch in kaum geringerem Umfange auch zum Nachweis
von Morbus Bang, Echinokokkose, Gonorrhoe, Keuchhusten, Leptospirose, Maul- und Klauenseuche,
Mumps, Pemphigus, Rhinosklerom, Rotz, Tuberkulose, Toxoplasmose, Trichinose, Viruserkrankungen
und anderen Krankheiten angewandt.
Dem einfachen, oben dargelegten Prinzip der Kompiementbindungsreaktion steht jedoch eine recht
aufwendige Praxis gegenüber. Die Praxis der Komplementbindungsreaktion sei im folgenden am Beispiel
des Syphilis-(Lues-)-Nachweises illustriert. Es werden im allgemeinen fünf voneinander getrennt
aufbewahrte Reaktanten bzw. Lösungen von Reaktanten verwendet:
1. Das zu untersuchende Patienten^erum (P) wird
gewonnen, indem man (im allgemeinen venöses Blut) in einem Gläschen gerinnen läßt, den Blutkuchen
mittels Glasstab oder langer Platinnadel von der Glaswand ablöst und das Glasröhrchen
über Nacht bei etwa 2-5° C aufbewahrt. Dabei trennt sich dt;s Serum meist so klar ab, daß es
ohne weiteres abpipettiert werden kann. Das frisch entnommene Blut darf nicht nach der
Blutentnahme stark abgekühlt und sofort zentrifugiert werden, da so gewonnenes Serum !sieht
unspezifische Hämolysehemmung zeigt.
Das abpipettierte Serum wird durch halbstündiges Erwärmen auf etwa 56° C komplementinaktiviert.
Zum Gebrauch wird es im allgemeinen im Verhältnis 1 : 5 mit möglichst steriler
0,9%igef NaCI-Lösung verdünn!.
2. Hammel- bzw. Schaferythrozyten ( E) werden im allgemeinen als 2-4%ige Suspension gewaschener Erythrozyten in physiologischer Kochsalzlösung eingesef'.t. An Stelle der physiologischen Kochsalzlösung, welche auch zum Auswasehe 1 verwendet wird, können auch ähnliehe Lösungen, wie Kolmer-Lösung oder Osler-Strauß-
2. Hammel- bzw. Schaferythrozyten ( E) werden im allgemeinen als 2-4%ige Suspension gewaschener Erythrozyten in physiologischer Kochsalzlösung eingesef'.t. An Stelle der physiologischen Kochsalzlösung, welche auch zum Auswasehe 1 verwendet wird, können auch ähnliehe Lösungen, wie Kolmer-Lösung oder Osler-Strauß-
Meier-Losung, verwundet werden. Zu der Umstellung
der Suspensions-Konzentration können verschiedene Verführen, insbesondere über die
Hämalokrit-Bestimmung. herangezogen werden. 3. Als liämolytischer Ambozcptor ( A ) zur Vervollständigung
des hämolytischen Systems ( I.A ) wird Serum von Kaninchen verwendet, die mit
Schafblutkörperchen vorbehandelt sind. Das Serum ist wie unter 1 beschrieben. Komplement
inaktiviert. Der hämolytischc Tiler des Ambo/eptors soll wenigstens 1 : 1000 betragen.
Unter dem hämolytischen liter wird dabei diejenige Verdünnung des Kaninchenserums verstanden,
bei welcher unter bestimmten Standardbedingungen bei Vorhandensein einer ausreichenden
oiler überschüssigen Ko'tiplementmenge
gerade noch vollständige Hämolyse der vorgege-
„IL1..I1: U f.. I...
d IIIIIIU IC H U I IM M | H. I \.{ H. I t Ll ll>li;i.
Im allgemeinen wird die Titerbestimmung in einein
System aus 0.5 ml Ambo/eptorverdunnung (zunehmende Verdünnung). 0.5 ml Komplementverdiinnung.
0.5 ml 2'rige Hammelerythro/yten-Suspeiision und 1.5 ml Verdünnungsmittel
(physiologische Kochsalzlösung. KoI-mer-S.ilzlosung.
[iagle-Losiing oder Veronall'ufferlösung)
durchgeführt, welches bei 37 C Ί0 Minuten lang inkuhiert wird. Vorzugsweise
soll der Ambo/eptor einen Titer von wenigstens
1 4000 aufweisen, also noch in einer Verdunnung
von 1 : 4000 unter Standardbedingungen \ollige Hämolyse herbeiführen. Als Amhozepti)r-(iebrauchsdosis
wird die 4fache Menge der nach einer Stunde losenden Ambozeptordosis
verwendet.
AK Komplement ( K) wird frisches Meer-■>chweint
henserum verwendet. Das Komplement wird erst unmittelbar vor der Verwendung mit
/ B physiologischer Kochsalzlosung verdünnt.
Die Komplement-Ciehrauchsdosis wird durch \ crdunnungsreihen. ähnlich wie unter 3. angesehen,
ermittelt, indem einem Testsystem, welches in einem Rohrchen aufeinander abgestimmte
Mengen an Schaferythro/yten ( E) und hamolytivehem Ambozeptor (/)) enthält, unter-
-chiedliehc Mengen Komplement zugegeben
werden, worauf mit Verdünnungsmittel auf jeweils
die gleiche Gesamtmenge (im allgemeinen .1 ml) verdünnt und 60 Minuten lang bei 37' C
inkubiert wird. Auf diese Weise wird ermittelt. wieviel Komplement wenigstens erforderlich ist.
um vollige Hämolyse herbeizuführen. Die Gebrauchsdosis
liegt meist bei etwa dem Doppelten dieser Menge.
5. Als Antigen (Ag) für die Komplementbindungsreaktion auf Syphilis wird im allgemeinen Cardiolipin-Antigen.
oder Reiter-Antigen verwendet. Cardiolipin ist ein aus Rinderherz gewonnenes
Phospholipid. welches mit den durch Lues-Erregern induzierten Antikörpern einen
Antigen-Antikörper-Komplex bildet. Die Verwendung von Cardiolipin wird dadurch ermöglicht,
daß die durch einen gegebenen Erreger induzierten Antikörper nicht nur mit dem virulenten Erreger selbst Antikörper-Antigen-Reaktionen
eingehen, sondern auch mit bestimmten, strukturell äußerst nahe verwandten
anderen Antigenen. wie z. B. durch bestimmte chemische Reaktionen abgeschwächten Hrregern.
Die Spezifität der Antikörper ist insofern keine totale, was für die Praxis von erheblicher
Bedeutung ist. da das Vorhandensein von Antikörpern gegen äußerst gefährliche oder schwer
gewinnbare Antigene durch Einsatz von lirsatzantigenen
geprüft werden kann.
Das gebrauchsfertige Cardiolipin-Antigen besteht aus einer /.. B. 0.0 1 75Γί igen alkoholischen Losung von Cardiolipin mit 0.0X75% Lecithin und 0,3'* Cholesterin und ist im Handel erhältlich Hs wird gewöhnlich in einer Verdünnung von etwa 1 : 100 bis etwa I : 200 verwendet. Andere Zubereitungen des C ardiolipin-Antigens sind möglich.
Das gebrauchsfertige Cardiolipin-Antigen besteht aus einer /.. B. 0.0 1 75Γί igen alkoholischen Losung von Cardiolipin mit 0.0X75% Lecithin und 0,3'* Cholesterin und ist im Handel erhältlich Hs wird gewöhnlich in einer Verdünnung von etwa 1 : 100 bis etwa I : 200 verwendet. Andere Zubereitungen des C ardiolipin-Antigens sind möglich.
Reiter-Antigen besteht aus konservierten, durch Ultraschall aufgeschlossenen Kulliirspirochäteii. ist
ebenfalls im Handel erhältlich und wird für die Anwendung im Verhältnis I : 2 bis 1 : H verdünnt.
t '. . *«. I I t 11-l.lMt- Il ΙΛΙ Hll^lirni^i.tt.llLrr^lKKiiiiM'titiitiLiii
Vorrat an Verdünnungsmittel erforderlieh. Wie bereits erwähnt, kommt physiologische Kochsalzlösung
in Frage (0.l)'/cig oder bei erhöhter
llamolyseresistenz der Schaferythrozyten O.X.V&ig). An Stelle von physiologischer Kochsalzlösung
kann auch Kolmer-Lösung. welche neben Kochsalz auch Magnesiumsulfat enthält.
Lagfes-Pufferlösimg. die neben Kochsalz auch einen K Na-Phospatpuffer enthält. Osier-Strauß-Meier-Lösung
oder eine ähnliche Lösung verwendet werden. Die Verwendung von Lösungen,
die Magnesium und/oder Calciumioncn enthalten, ist im allgemeinen vorteilhaft, da die
Lnzymreaktionen der Komplcmenlbindungsrcaktion zweiwertige Kationen als Cofaktoren erfordern.
Zur Stabilisierung enthalten die Verdünnungslösungen im allgemeinen Zusätze wie Phenol (z. B. 0.3 Gew.%).
Die praktische Durchführung serologischer Tests mit Hilfe der KoniplemeiHbindungsreaktion ist außerordentlich
aufwendig, da einerseits die Rcaktanten in ihrer Aktivität je nach Herstellung stark schwanken
und verschieden schnell Aktivitätsverluste bei der Lagerung erleiden, und weil andererseits eine Abstimmungder
Aktivitäten der Reaktanten aufeinander erforderlich ist. Daß eine Abstimmung der Aktivitäten
erforderlich ist. ist leicht einzusehen: Wäre z. B. erheblich mehr Komplement im Testsystem vorhanden.
als zur Auslösung der Patientenantikörpcr-Antigen-Reaktion erforderlich, so würde in jedem Falle eine
schnelle Hämolyse erzielt: der Test würde also weniger empfindlich oder gar völlig bedeutungslos. Uniu:-
kehrt wird der Test bei Unterschuß an Komplement
überempfindlich, was zu fälschlich positivem Testergebnis führen kann. Für die Konzentrationseinstellung
der beiden Komponenten des hämolytischen Systems zueinander gilt Ähnliches wie für die Konzentrationseinstellung
des Komplements zum hämolytischen System. Auch hier müssen die Erythrozyten-Suspension
und die Ambozeptor-Gebrauchsverdünnung aufeinander abgestimmt sein. Dabei wird die
Ambozeptorgebrauchslösung gewöhnlich so eingestellt, daß sie etwa die zweifache zur vollständigen Hämolyse
bei Komplementüberschuß erforderliche Mindestkonzentration aufweist. Im folgenden wird,
wenn nichts anderes ausdrücklich vermerkt wird, immer davon ausgegangen, daß die Reaktanten in, wie
oben beschrieben, aufeinander abgestimmten Mengen zusammengebracht werden. Mischungen der Reak-
(•inten werden tier Einfachheit halber durch Aneinanderreihen
der oben genannten Abkürzungen gekennzeichnet. »EAK« bedeutet beispielsweise eine Mischung
von Hammel- bzw. Schaferythrozyten (/·.'). gegen Hammelcrythrozytcn scnsihilisierter Ambo-/eplorlösung
(A) und Komplement (K) in aufeinander abgestimmten Konzentrationen. Üblicherweise
werden.;T.»bci die Lösungen /·.', A, K. V und Αχ jeweils
etwa 0.2Ü ml ausmachen.
Her Hauptversuch, also die Untersuchung des Patientunserums,
wird in der Weise durchgeführt, dall in einem Teströhrehen das System VKAg hergestellt
und 30 Minuten lang bei +37" C inkiibiert wird. Dieser
erste Schritt des Hauptversuches wird im allgemeinen als »Hindung« bezeichnet. Im Anschluß daran
wiril das hamolytischc System EA zugesetzt und das
erhaltene System PEAKAy1 erneut bei 37" C inkubiert.
Die Dauer der zweiten Inkubation betragt im iiiij;CiViCM"iOi*i COcHiiiiiS Civvti .ni iviitlllieil. Viii MCIt JC-tlocli
in Abhängigkeit von den genauen Konzcntrationsvcrhällnissen. Im Zweifelsfallc kann die Inkubationsdauer
für den zweiten Schritt des Hauptversuehcs durch ein Vergleichsexperiment mit nicht-cigenhemmendem
Serum eines Gesunden ermittelt werden. Das hiimolytischc System ( EA) wird vor Zusatz zum
System VKAf; durch Inkubieren bei 37° C »sensibilisiert«.
Ein entsprechender Versuch wird als sogenannte Serum-Konlrolle ohne Verwendung von Antigen
durchgeführt, wobei im übrigen wie im Hauptversuch verfahr.n wird. Die Serum-Kontrolle am System
VEA K dient zur Prüfung des Patientenserums auf Eigenhemmungsneigung.
da nur im Falle eines eigenhemmenden Serums die Hämolyse bei Abwesenheit von Antigen ausbleibt oder geschwächt wird. Es ist
zweckmäßig, durch weitere Inkubations-Vorversuche zu ermitteln, ob die Systeme (E) und (EA) Spontanhamolyse
zeigen, was sie für die Durchführung der Komplcmentbindungsreaktion unbrauchbar macht.
Ferner ist es zweckmäßig, eine sogenannte Systemkontrolle vorzunehmen, um sicherzustellen, daß das
System EAK Hämolyse zeigt.
Die Bestimmung des Hämolysegrades wird jeweils visuell oder photometrisch in bekannter Weise vorgenommen.
Die Notwendigkeit, die Versuchssysteme jeweils aus einer Vielzahl von Lösungen (6 Lösungen im
Hauptversuch, 5 Lösungen bei der Serumkontrolle) zusammenzustellen, macht die Durchführung der
Komplementbindungsreaktion noch aufwendiger, als sie wegen der Konzentrations- bzw. Aktivitätseinstellung
der Reaktanten aufeinander ohnehin schon ist. Erfahrungsgemäß führt die Notwendigkeit, eine außerordentliche
Vielzahl von Einzelpipettierungen vornehmen zu müssen, zu Fehlern in der Versuchsdurchführung.
Eine Straffung der Maßnahmen zur Durchführung der Komplementbindungsreaktion kommt bisher
schon deshalb nicht in Frage, weil wegen der durchzuführenden Haupt- und Kontrollversuche (PEAKAg,
PEAK, EAK, EA, E) eine getrennte Lieferung der Reaktanten prinzipiell erforderlich ist. Eine Vereinigung
mehrerer Reaktantenlösungen zu einer gemeinsamen Lösung schied jedoch auch aus anderen Gründen
aus: Da die Reaktantert erhebliche Stabilitätsunterschiede aufweisen, bleibt die korrekte Aktivitätseinstellung der Reaktanten aufeinander in gemeinsamer
Lösung nur vorübergehend erhalten; ferner reagieren die Reaktanten in gemeinsamen Lösungen
miteinander.
Ls bestand also die Aufgabe, für den Arzt bzw. das
serologisch arbeitende Laboratorium eine Moglichkeit zu schaffen, die Komplcmenlbindungsrcaktion
zuverlässig in einfacher Weise durchzuführen, ohne daß dazu aufwendige Einstellungen der Reaktanten-Aktivitäten
aufeinander erforderlich sind.
Die CH-PS 51° 172 schildert die bestimmte ra'umliehe
Ausgestaltung eines Testgerätes für immunologische Untersuchungen, beispielsweise zur Bestimmung
der Anwesenheil von Schwangcrschaftshormoncn im weiblichen Urin. Inder DT-OS 2019 190winl
ein Tcstplättchen zur Durchführung und Beobachtung eines immunochemischcn oder diagnostischen Tests
auf seiner Oberfläche geschildert. Beide Vorschläge aus dem Stand der Technik sehen vor, daß Testreagentien
in konservierter F;orm auf bzw. in dem zum
lest Omgcsci/.icn Gcicti vui liegen. Ntineic riiiiwcise
ao auf eine verein/achte Durchfuhrung der Komplementbindungsrcaktion
finden sich hier jedoch nicht Die geschilderte Aufgabe wird ausgehend von einem
Verfahren zur Durchführung serologischer Untersuchungen nach dem Prinzip der Komplementbindungsrcaktion
durch Umsetzung der Reaktantcn
1. Patientenserum
2. Erythrozyten
3. für die Erythrozyten spezifische Ambozcptorcr
4. Komplement und
5. Antigen oder nicht zu 3. gehörige Antikörper dadurch gelöst, daß die Reaktanten der Komponente 1
mit den Komponenten 4 und 5 in Gegenwart der Komponente 3 durchgeführt wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine gebrauchsfer tige, in fester Form konservierte Reaktanten enthaltende
Schnelltcstpackung für die Durchführung des Verfahrens, die gekennzeichnet ist durch einer
gleichzeitig auch als Reaktionsgefäß dienenden Behälter, der den Reaktanten 3. sowie wenigstens einer
der Reaktanten 4. und 5. in für die Durchführung des
Tests aufeinander abgestimmten Mengen gemeinsarr cnthält.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise so verfahren, daß man in einem Haupt- unt
einem Vergleichsversuch zunächst eine Mischung inkubiert, welche sämtliche zur Durchführung dei
Komplementbindungsreaktion erforderlichen Reaktanten außer den Erythrozyten in aufeiannder abgestimmten
Mengen enthält, und daß man der Mischung eine in bekannter Weise auf die Mengen der übriger
Reaktanten eingestellte Erythrozyten -Menge zusetzi und anschließend erneut inkubiert, wobei die Inkubationsdauer
jeweils etwa 10 Minuten bis 2 Stunden vorzugsweise etwa 25 bis 65 Minuten beträgt.
Der wesentliche Unterschied zwischen dem alter und dem neuen Verfahren liegt beim Hauptversuch
darin, daß nach dem neuen Verfahren nicht das System PKAg (L, 4., 5.), sondern das System PAKAg
(l.,3.,4., 5.) der Erst-Inkubation (»Bindung«) unterworfen wird. Dafür unterbleibt die »Sensibilisierung«
des Systems EA durch Inkubation. Der wesentliche Unterschied gegenüber dem Serumkontrollversuch
nach dem herkömmlichen Verfahren besteht darin, daß das System PAK (L. 3., 4.) der Erstinkubation
unterworfen wird, nicht dagegen das System PK (L. 4.). Selbstverständlich kann das vorstehend beschriebene
Verfahren auch mit auf konventionelle Weise gelagerten oder frisch hergestellten Reaktanten
durchgeführt werden.
Wesentlich ist fiir die Hrfindiing weiterhin die überraschende
Tatsache,daß große Mengen von hämolytischen Ambozcptor, Komplement und Antigen (gege
benenfalls Antikörper) in ihren Konzentrationen bzw. Aktivitäten aufeinander eingestellt und in durch Tiefgefrieren
oder Gefriertrocknen konservierten Portionen in Schnelltcsipackungen gelagert werden können,
ohne daß bei der Lagerung ein störend ungleichartiger
Aktivitütsabfall der Reaktanten verschiedener
Schnclltcstpackungcn auftritt. Bs wurde ferner gcfun
den. daß der Aktivitütsabfall der konservierten Reaktanten in einer Schnelltestpackung gering ist.
Die erfindungsgemäßc .Schnelltestpackung besteht
im allgemeinen aus einem Behälter und einer Verschlußkappe, wobei beide in verschiedensten Formen
vorliegen können. Der Behälter und vorzugsweise auch die Verschlußkappe soll jedoch gegenüber den
emgesei/.ieii Rcakiuuiciiiusuiigcii cnciüiMüu iiici't Sciii.
Beispielsweise sind Glasbehälter, die mit den für Arzneimittelpackungen
üblichen Kunststoffstopfen bzw. -Verschlußkappen verschließbar sind, geeignet. Der
Behälter kann auch mehrere Innenräume für getrennte Lagerung von Reaktanten aufweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der neuen Schnelltestpackung ist diese als Einweg-Wegwerfpakkung
ausgebildet, die zugleich als Reaktionsgefäß für die Testdurchführung geeignet ist. In diesem Fall weist
die neue Schnelltestpackung vorzugsweise die Form der für die Durchführung der Komplementbindungsreaktion
gebräuchlichen Tcströhrchen auf und ist aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Material gefertigt;
ferner enthält sie die Reaktanten in für die Durchführung eines Einzeltests geeigneter Menge.
Die in der neuen Schnelltestpackung enthaltenen Reaktanten sind in fester Form, insbesondere durch
Gefriertrocknung oder Tiefgefrieren bei Temperaturen unterhalb —21° C konserviert. Dabei sind gefriergetrocknete
Reaktanten besonders geeignet sowie tiefgefrorene Lösungen der Reaktanten, welche
bei Temperaturen unterhalb —30 bis —35° C, vorzugsweise
unterhalb — Z3° C, schnell eingefroren worden sind. Nach dem Einfrieren der Reaktantenlösungen
sind diese bei Temperaturen unter —21° C, vorzugsweise unter —40° C, insbesondere unter
— 55° C, aufzubewahren.
Sind die in der neuen Schnelltestpackung enthaltenen Reaktanten durch Tiefgefrieren konserviert, so
können sie zum Gebrauch z. B. durch Stehenlassen bei Raumtemperatur aufgeschmolzen und anschließend
wie auf herkömmliche Weise hergestellte Lösungen unter Zusatz der noch fehlenden Lösungen
weiter behandelt werden. Sind die in der neuen Schnelltestpackung enthaltenen Reaktanten durch
Gefriertrocknung konserviert, so werden sie durch Zugabe von Lösungsmittel, beispielsweise physiologischer
Kochsalzlösung, bzw. durch Zugabe weiterer Reaktanten in einer überschüssigen Menge Lösungsmittel
in Lösung gebracht.
Bei der Gefriertrocknung einzelner Reaktanten kann es zweckmäßig sein, ein inertes Trägermaterial
zuzusetzen; als solches kann beispielsweise Humanalbumin dienen. Es ist nicht erforderlich, bei der Gefriertrocknung
einzelner Reaktanten eine Lösung mit so viel Lösungsmittel einzusetzen, wie bei konvendoneller
Durchführung der Komplementbindungsreaktion eingesetzt werden würde. Vielmehr können zur
rationelleren Trocknung konzentrierte Reaktantenl.ösungen
vielfach eingesetzt werden. In diesem Falle weist der gefriergetrocknete Reaktant, d. h. der bei
der Gefriertrocknung verbleibende Rückstand einer konzentrierteren Reaktanten-Lösiing, einen geringe ren
Gehalt an Begleitstoffen, beispielsweise anorganischen Salzen, auf, als nötig wäre, um durch Zusatz
von destilliertem Wasser eine gebrauchsfertige Reaktanteiii-Lösung
herzustellen. Bei der Zugabe von Lösungsmittel zu gefriergetrockneten Reaktanten ist
ίο deshalb der Gehalt dieser Reaktanten an Bcglcitstoifen
insbesondere anorganischen Salzen zu berücksichtigen; sind sämtliche in der neuen Schnelltestpakkung
enthaltenen Reaktanten in gefriergetrockneter Form konserviert, so kann es zweckmäßig sein, bei
der Lieferung der Schnelltestpackung in der Konzentration auf den Begleitstoffgehalt der Reaktanten ein
gestellte Verdünnungsmittel mitzuliefern.
Im allgemeinen liegen von den in einer erfindungs-
^ctVlcJDci'i jCni"icmcSip<iCKüi"ig CriinüitCnCn rvCcirvtämCil
entweder alle in gefriergetrockneter Form oder alle in tiefgefrorener Form vor; es bestehen jedoch keine
grundsätzlichen Bedenken gegen Mischformen, die einen Teil der Reaktanten in tiefgefrorener, einen anderen
Teil in gefriergetrockneter Form enthalten.
Im Falle der Gefriertrocknung ist es im allgemeinen erwünscht, die für die gebrauchsfertige Lösung erforderlichen
Salze mit dem zur Versuchsdurchführung zugegebenen Lösungsmittel einzubringen. Es wurde
nämlich beobachtet, daß mangelhafte Stabilität gefriergetrockneter Reaktanten für die Komplcmentbindungsreaktion
weitgehend auf die Anwesenheit von Salzen, insbesondere von hygroskopischen Erdalkalisalzen
zurückzuführen ist. Sorgt man für weitgehende Abwesenheit der genannten Salze, so wird eine
stark erhöhte Stabilität der Reaktanten erreicht.
Im Falle der Konservierung durch Tiefgefrieren kann es zweckmäßig sein, die einzelnen Lösungen so
einzustellen, daß die bei Aufschmelzen und Vermischen resultierende Lösung einen relativ niedrigen
NaCl-Gehalt von beispielsweise 0,85 Gew.% aufweist.
In diesem Falle kann eine erhöhte Hämolyseresistenz der Erythrozyten zu einem gewissen Grade
ausgeglichen werden, ohne daß es nötig wäre, die Erythrozyten-Suspension zu verwerfen. Bei Verwendung
von Erythrozyten normaler Hämolyse-Empfindlichkeit ist eine Gesamt-NaCI-Konzentration von 0,90
Gew.% gewöhnlich erwünscht, diese kann im Falle einer niedrigeren NaCl-Konzentration der tiefgefrorenen
Lösung eingestellt werden durch Zugabe von NaCl-Konzentrat zum Konzentrationsausgleich.
Die Reaktanten sind in der neuen Schnelltestpakkung vorzugsweise voneinander getrennt aufbewahrt.
Die Trennung kann beispielsweise durch Einfrieren bzw. Gefriertrocknen der Reaktantenlösungen an
verschiedenen Stellen der Schnelltestpackung geschehen, sie kann aber auch dadurch erreicht werden, daß
zunächst eine Reaktantenlösung eingefroren wird, diese mit beispielsweise physiologischer Kochsalzlösung
überschichtet wird, worauf die Trennschicht ein-
gefroren und schließlich selbst mit einer weiteren Reaktantenlösung
überschichtet wird. Dabei ist es zweckmäßig, so zu arbeiten, daß keine wesentliche
Vermischung der Reaktantenlösungen auftritt. Die getrennte Lagerung der Reaktanten kann auch so erreicht
werden, daß ein Teil der Reaktanten in der Verschlußkappe der Schnelltestpackung konserviert
(worunter im folgenden Konservierung durch Gefriertrocknung oder Tiefgefrieren verstanden wird)
wird, während tier verbleibende Teil der von der
Sch nc 11 test packung aufzunehmenden Reaktanten
beispielsweise auf dem [Joden der Packung konserviert
wird. Andere Arten, die Reaktanten voneinander getrennt zu lagern, sind möglich.
Die getrennte Lagerung der einzelnen Reaktanten ist dann von Bedeutung, wenn eine verlängerte Ge
hrauchsfähigkeit der Schnelltestpackung erwünscht
wird. Soll clic Schnelltestpackung in relativ kurzer Zeit, beispielsweise innerhalb weniger Tage bis zu einer
Woche nach ihrer Herstellung verwendet werden, so kann im allgemeinen auf getrennte Lagerung verzichtet
werden. Die Dauer der Gebrauchsfähigkeit der Schnelltestpackung ist bei gemeinsamer Lagerung der
Reaktanten im Einzelfall zu ermitteln.
Obwohl es meist vorteilhaft ist, die einzelnen Reaktanten in der neuen Schnelltestpackung getrennt voneinander
zu lagern, da in diesem Falle Reaktionen wahrend der Lagerung verhindert werden, bestehen
keinerlei Bedenken, gefriergetrocknete Reaktanten miteinander zu mischen, insbesondere, wenn dafür
gesorgt wird, daß die Restfeuchtigkeit der gefriergetrockneten Stoffe niedrig ist. Im allgemeinen soll die
Restfeuchtigkeit unter 1 Gew.%, vorzugsweise unter 0,5 Gew.%, liegen. Auch im Falle der Gefriertrocknung
einzelner Reaktanten ist es vorteilhaft, die Lagerung bei Temperaturen unterhalb Zimmertemperatur,
vorzugsweise bei Temperaturen unter etwa 5 ° C, vorzunehmen.
Besonders günstig i;;. insbesondere wenn jahrelange Lagerung beabsichtigt ist. Lagerung auch
der gefriergetrockneten Produkte bei Temperaturen unterhalb von etwa —21° C.
Die Konzentrationen bzw. Aktivitäten der einzelnen in der neuen Schnelltestpackung enthaltenen Reaktanten
sind aufeinander abgestimmt in prinzipiell (qualitativ) gleicher Weise wie bei der Beschreibung
des herkömmlichen Verfahrens zur Durchführung der Komplementbindungsreaktion dargelegt. Hinsichtlich
der quantitativen Titer-Einstellung der Reaktanten sind jedoch andere Verhältnisse als bei der konventionellen
Durchführung der Reaktion besonders bevorzugt. Die Ambozeptor-Gebrauchsdosis ist nämlich
vorzugsweise wenigstens etwa 25% höher als die übliche Gebrauchsdosis. Sie liegt im allgemeinen bei etwa
dem 5- bis 16fachen der bei 60minütiger Inkubation bei 37° C gerade noch lösenden Ambozeptordosis.
vorzugsweise bei etwa dem 6- bis lOfachen.
Beim Komplement kann bereits eine Gebrauchsdosis verwendet werden, die nur etwa 10-25% höher
liegt als die Komplementeinheit. Das Verfahren kann auch bei Einsatz der Reaktanten in den zur Zeit üblichen
Mengenverhältnissen (Gebrauchsdosen), insbesondere bei Inkubationsdauer von etwa 30 bis 100
Minuten durchgeführt werden. Die günstigste Inkubationsdauer kann leicht ermittelt werden.
Die neue Schnelltestpackung kann die Reaktanten-Kombinationen AK, AAg und AKAg enthalten.
Wie bereits ausgeführt, ist es meist vorteilhaft, die Reaktanten voneinander getrennt zu lagern; dies gilt insbesondere
für die Lagerung von K und Ag, welche in besonderem Maße zu unspezifischer Reaktion bei
gemeinsamer Lagerung neigen. Die Reaktanten der Kombinationen AK und AAg lassen sich jedoch im
allgemeinen auch tiefgefroren ohne weiteres gemeinsam lagern, wenn eine Lageningsdauer von etwa 9
Monaten nicht überschritten wird. Die Haltbarkeit sollte jedoch bei gemeinsamer Lagerung von Reaktanten
im Einzelfall geprüft werden.
Von besonderer Bedeutung sind erfindungsgemäl.V Schnelltestpackiingcn. die die Reaktanten-Kombination
AKAg (bzw. AK Antikörper) enthalten, d.h.
sämtliche zur Durchführung der Komplementbiiidungsrcaktion
erforderlichen Reaktantei mit Ausnahme der Erythrozyten und des I'atientenscriims.
Bei der Reaktanten-Kombination AKAg kommen verschiedene Möglichkeiten der Lagerung in Frage:
Die getrennte Lagerung sämtlicher Reaktanten, also
ίο A/Κι Ag, und die teilweise getrennte Lagerung, bei
welcher eine tier Komponenten von den anderen getrennt
gelagert wird. Bei teilweiser Trennung der Reaktanten beider Lagerung kommen insbesondere die
Anordnungen AK'Ag und AAg K in Frage. Die Lagerungsanordniing
KAg/A scheidet im allgemeinen wegen unspezifischer Reaktion zwischen K und Ag
aus. Sie kann selbstverständlich im Einzelfall verwirklicht werden, wenn entsprechende Vorversuche im
Faiie eines bestimmten Antigens die Verträglichkeit
ao von K und Ag bei der Lagerung ergeben haben. Entsprechendes
gilt für die gemeinsame Lagerung aller drei Komponenten, die gewöhnlich ausscheidet. Hs
gilt im übrigen, wie bereits ausgeführt, daß die ge meinsamc Lagerung unverträglicher Reaktanten nach
as getrennter Gefriertrocknung möglich ist. Unter den
genannten Lagerungsanordnungen der bevor/igten Ausführungsform der Erfindung, welche die Reaktanten-Kombination
AKAg enthält, ist die Anordnung AKAg und die Anordnung A/K, Ag von besonderer
Bedeutung.
In der Praxis wird in der Regel so verfahren werden,
daß dem Benutzer der Schnelltestpackungen jeweils zwei verschiedene Varianten der Schnelltestpackung
zur Verfugung gestellt werden, nämliche eine Packung
zur Durchführung des Hauptversuches, in welcher die Reaktanten A, K und Ag enthalten sind, sowie eine
Schnelltestpackung, welche zur Durchführung der Vergleichsversuche nur zwei der Peaklanten enthält.
Dabei stammen die in beid '.n Typen von Schnelltestpackungen
enthaltenen Reaktanten vorzugsweise von der gleichen Charge. Auch hier ist die Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher ein Teströhrchen die Komponenten A and K enthält, sehr vorteilh;1."'.; die
Herstellung wird dadurch stark vereinfacht, daß nur eine Art von Reaktanten enthaltendem Teströhrchen
hergestellt zu werden braucht. Je nachdem, ob dieses eine die Reaktanten A und K enthaltende Teströhrchen
mit einer Antigen enthaltenden Verschlußkappe oder mit einer leeren Verschlußkappe verschlossen
wird, entsteht eine erfindungsgemäße Schnelltestpakkung zur Durchführung des Hauptversuches oder zur
Durchführung der Vergleichsversuche. Selbstverständlich kann, wie unten gezeigt wird, die Schnelltestpackung,
welche alle drei Reaktanten. davon das Antigen in der Verschlußkappe enthält, auch zur
Durchführung der Vergleichsversuche verwendet werden; dies ist jedoch mit an sich vermeidbaren Antigenverlusten
verbunden. Bei der Herstellung kann es zweckmäßig sein, etwa für 40% der A und K enthaltenden
Teströhrchen Antigen enthaltende Verschlußkappen herzustellen.
Sollen mehrere Patientenseren gleichzeitig geprüft werden, so kann eine Vielzahl erfindungsgemäßer
Schnelltestpackungen jeweils paarweise für Hauptversuch und Serumkontroile in einem Ständer aneeordnet
werden, in welchem die verschiedenen Testsysteme hergestellt und inkubiert werden. Selbstverständlich
können die Schnelltestpackungen bereits im
Ständer für mehrere Parallelversuche geliefert werden; ebenso können die einzelnen Testsysteme zur
Durchführung mehrerer Parallelversuche bereits starr miteinander verbunden geliefert werden, z. B. in
Form einer Tüpfu'platte. Dabei kann ein Teil der Bohrungen beispielsweise die Reaktanten A, K und
Ag enthalten, ein anderer Teil die Reaktanten A und K. Auch hier ist eine Vielzahl von Variationen möglich.
Bisher ist ausschließlich die Verwendung der neuen Schnelltestpackung zum Nachweis bestimmter Antigene
über die ihnen entsprechenden Antikörper im Patientenserum diskutiert worden. Das zugrunde liegende
Prinzip, die Bildung spezifischer Antigen-Antikörper-Komplexe
über den Komplementverbrauch nachzuweisen, läßt sich jedoch selbstverständlich auch
zur Umkenrung des Verfahrens heranziehen: Das Antigen selbst kann im Patientenserum nachgewiesen
werden, wenn für dieses Antigen spezifische Antikörper zur Verfügung stehen. Dies ist insbesondere im
haue der Serumhepaiitis (Australia Antigen) von Bedeutung.
Die Einzeltestpackung enthält in diesem Falle an Stelle des Testantigens Testantikörper, also
neben dem hämolytischen Ambozeptor beispielsweise einen Australia-Antigen-spezifischen Ambozeptor.
Die erfindungsgemäße Schnelltestpackung kann auch unter einer einzigen Verschlußkappe mehrere
Kammern aufweisen, von welchen beispielsweise eine zur Durchführung des Hauptversuches, eine andere
zur Durchführung der Serumkontrolle vorgesehen ist. In diesem Fall können die Kammern z. B. jeweils die
zur Durchführung der Versuche erforderlichen Einzelportionen der Reaktanten. wobei natürlich die Reaktanten
jeder Einzelportion vorzugsweise voneinander getrennt gelagert sind, enthalten.
Statt eines einzigen Antigens kann die erfindungsgemäße Schnelltestpackung eine Antigenkombination
enthalten. Auf diese Weise wird ein einfacher sogenannter Screening-Test auf mehrere Erreger ermöglicht.
Zur Durchführung von Vergleichsversuchen können auch erfindungsgemäße Schnelltestpackungen
vorteilhaft sein, welche neben den bereits genannten Bestandteilen auch in separater Lagerung konserviertes.
Test-positives Patientenserum, schwach-positives l'atientenscrum oder Test-negatives Patientenserum
enthalten.
Die erfindungsgemäße Schnelltestpackung stellt einen außerordentlichen Fortschritt auf dem Gebiet der
ungewandten Serologie dar. Eine außerordentliche Vielzahl wichtiger serologischer Untersuchungen wird
erstmalig einem weiten Kreis von Benutzern zugänglich. Bei Verwendung der neuen Schnelltestpackung
ist die Durchführung von auf der Komplementbindungsreaktion basierenden Versuchen nicht mehr
aufwendiger als die meisten heute im Rahmen der allgemein-medizinischen Praxis durchgeführten Laboruntersuchungen.
Dadurch wird ein »Screening«, also die Vorsorgeuntersuchung sehr vieler Patienten in einem
Umfange möglich, der bisher wegen der Komplexität der erforderlichen Maßnahmen kaum verstellbar
war. Insbesondere kann durch die erfindungsgemäßc Schnelltestpackung die diagnostische Versorgung von
Gebieten verbessert werden, die sich nicht im unmittelbaren Hinzugsbereich großer diagnostischer Laboratorien
befinden.
Doch auch für das eigentliche diagnostische Laboratorium bedeutet clic Erfindung einen erheblichen
Fortschritt. Da die aufwendigen Dosierungen und Aktivitätseinstellungen der Reaktanten maschinell
beim Hersteller vorgenommen werden, entfallen beim Verbraucher, also dem serologischen Laboratorium,
die lohnintensivsten Maßnahmen der Untersuchung. Gerade für das serologisch arbeitende Laboratorium
ist die Zusammenstellung mehrerer bzw. vieler Schnelltestpackungen zu einer Einheit, die die Untersuchung
mehrerer Patientenseren nebeneinander gestattet, von großer Bedeutung.
Typische Beispiele für die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schneütestpackungen sind in den
Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Schnelltestpakkung, bestehend aus einem Glasbehälter 1 von etwa
10 cm' Fassungsvermögen, welcher mit einer Kunststoffkappe
2 verschlossen ist. Die Schnelltestpackung der Fig. 1 enthält einen für Schaf-Erythrozyten spezifischen
Ambozeptor 3 und Meerschweinchen-Komplement 4. beide in tiefgefrorener Form. Ambozeptor
3 und Komplement 4 sind voneinander getrennt gelagert, was durch Schräglage der Schnelltestpakkung
bei Einfüllen und Tiefgefrieren des Komplements und anschließende entgegengsetzte Schräglage
bei Einfüllen und Tiefgefrieren des Amnozeptors erreicht wurde. Bei dem hämolytischen Ambozeptor
handelt es sich um Kaninchenserum, welches in bekannter Weise gesen Schafblutkörperchen sensibilisiert
und schließlich Komplement-inaktiviert worden war. Der eingesetzte Ambozeptor (0.1 ml) war im
Verhältnis 1 : 250 verdünnt und wies einen Titcr von 1 : 4000 auf. Das Meerschweinchen-Komplement
(ebenfalls 0,1 ml) war im Verhältnis 1 : 9 verdünnt und wies einen Titer von 1 : 90 auf.
Da das Komplement einen Titer von 1 : 90 aufwies, wobei sich die Titerbestimmung auf 0,5 ml-Proben
und 2%ige Erythrozytensuspension bezieht, entsprechen 0,1 ml Komplement in Verdünnung 1 : 9 zwei
Komplcmenteinheiten, also der zweifachen zur vollständigeji
Lösung erforderlichen Mindestmenge. Da ein Ambozeptor vom Titer 1 : 4000 verwendet wurde,
wobei sich der Titcr auf eine Lösungsmenge von 0,25 ml (die nämlich zusammen mit 0,25 ml Erythrozyten-Suspension
die bei der Standardisierung verwendeten 0,5 ml hämolytisches System ergeben), entsprechen
0,1 ml Ambozeptor der Verdünnung V250 etwa
6,4 Ambozcptor-Einheiten, also dem 6,4fachen der bei cinstündiger Inkubation bei 37° C gerade noch
lösenden Ambozeptordosis.
Fig. 2 zeigt eine Schnelltestpackung, welche, wie die Schnclltestpackung der Fig. 1 aus einem mit einem
Stopfen 2 versehenen Behälter 1 besteht, aber neben Ambozeptor 3 und Komplement 4 noch Antigen
5 enthält. Dabei ist das Antigen 5 von den übrigen Reaktanten 3 und 4 getrennt in einem zum Inneren
der Packung hin offenen Hohlraum der Verschlußkappe 2 tiefgefroren aufbewahrt. Ambozeptor 3 und
Komplement 4 sind entsprechend der Anordnung in Fig. 1 getrennt voneinander gelagert. Die Menger
und Konzentrations- bzw. Aktivitätsverhältnisse vor Ambozeptor und Komplement entsprechen denjenigen
der Fig. I. Bei dem Antigen 5 (0,5 ml) handelte es sich um handelsübliches Cardiolipin-Antiger
I : 150.
Ein weiteres Beispiel der erfindungsgemäßer Sehnelltcstpackung entspricht ebenfalls der Anord
nung der Fig. 2; an Stelle von 0.1 ml Ambozeptoi
der oben angegebenen Verdünnung wurden 0,1 m
der gleichen Ambozcptorlösung, jedoch mit 0,55 ml
(),85%iger physiologischer Kochsalzlösung im Verhältnis 1 : 6,5 verdünnt, verwendet.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Schnelltestpakkung,
welche als Reaktionsgefäß für die Durchführung des Tests ausgebildet ist und aus einem gläsernen
Teströhrchen 6 besteht, welches mit einer Verschlußkappe 7, die im übrigen der Kappe 2 prinzipiell entspricht
und einen entsprechenden Kohlraum aufweist, verschlossen ist. Das Teströhrchen enthält 0,1 ml
Komplement - Verdünnung und Titer wie oben angegeben -, welches am Boden des Teströhrchens bei
- 35 ° C eingefroren worden ist. Das Komplement ist
mit 0,55 ml 0,85%iger physiologischer Kochsalzlösung 8 überschichtet. Die physiologische Kochsalzlösung
ist schließlich mit 0,1 ml Ambozeptor - Verdünnung und Titer wie oben angegeben - überschichtet.
Im Hohlraum der Verschlußkappe 7 sind 0,5 ml Antigen (Reiter-Antigen 1 : 8) eingefroren. Die Schnelltestpackung
enthält Stickstoff als Schutzgas.
Fig. 4 zeigt eine Schneiitestpackung, weiche derjenigen
der Fig. 2 entspricht, in welcher jedoch die räumlich getrennte Lagerung der am Boden der Pakkung
befindlichen Reaktanten durch eine Trennwand 9 erreicht wird. Die Ziffern 3 bis 5 haben die
gleiche Bedeutung wie in Fig. 1 bis 3.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Schnelltestpakkung
in Ampullcnform. Sie enthält ein Gemisch 10 von 0,1 ml Ambozeptor 1 : 50 und 0,1 ml Komplement
1 : 9 mit 0,8 ml 0,85%iger physiologischer Kochsalzlösung sowie eine Lösung aus 0,5 ml Cardiolipin-Antigen
I : 150 und 0,8 ml 0,85 %iger physiologischer
Kochsalzlösung.
Fig. fizeigt eine erfindungsgemäße Schnelltestpakkung,
in welche zwei Reaktanten voneinander getrennt in dem Hohlraum der Verschlußkappe untergebracht
sind. Dabei enthält die Verschlußkappe eine tiefgefrorene Lösung 11 aus 0,1 ml Ambozeptor 1 : 50
und 0.4 ml 0,85%iger physiologischer Kochsalzlösung sowie eine weitere tiefgefrorene Lösung aus 0,1 ml
Komplement I : 9 und 0,4 ml 0,85%iger physiologischer Kochsalzlösung. Das Teströhrchen 6 enthält
eine Lösung aus 0,5 ml handelsübliches Reiter-Antigen 1 : 8 und 0,8 ml 0,85%iger Kochsalzlösung.
Fig. 7 zeigt erfindungsgemäße Schnelltestpackungen im Tüpfclplatten-Verbund. Jede der Bohrungen
13 in einer aus Polymethacrylat gefertigten Platte 14 stellt eine erfindungsgemäße Schneiitestpackung dar.
Jede der Bohrungen enthält entsprechend der in Fig. 1 gezeigten Anordnung getrennt gelagerte Reaktanten.
Fig. 8zeigt eine crfindungsgemaße Schnclltcstpakkung,
welche der in Fig. 4 dargestellten Schnelltestpackung
entspricht, jedoch gefriergetrockneten Ambozeptor 15 und gefriergetrocknetes Komplement 16
enthält. Die Gefriertrocknung wurde so vorgenommen, daß 0,1 ml Komplement - Verdünnung und Titer
wie oben - mit einer Lösung von 0,0025 g Humanalbumin in 0,5 ml Wasser aufgenommen und in die eine
der im Innenraum der Schnelltestpackung durch die Trennwand 9 gebildeten Kammern, gegeben wurden.
Entsprechend wurde mit 0,1 ml Ambozeptorlösung
- Verdünnung und Titer wie oben - verfahren, wobei die andere Kammer verwendet wurde. Die Gefriertrocknung
seihst wurde in üblicher bekannter Weise bei einer Anfangstemperatur von etwa —50° C vorgenommen.
Die crfindtingsgcmäßen Schnelllestpackungcn sind
mit den für die Durchführung eines Einzeltests gewöhnlich besonders bevorzugten Reaktanten-Mengen
illustriert worden. Es kommt bei der Komplement-Bindungsreaktion jedoch nicht auf die Absolul-
S mengen der Reaktanten an, sondern nur darauf, daß die einzelnen Reaktanten mengenmäßig aufeinander
abgestimmt sind. Ein Einzeltest kann also im Prinzip mit beliebigen Vielfachen aller Reaktanten durchgeführt
werden. Schnelltestpackungen für Untersuchungen im Mikromaßstab (bis 0,1 ml Gesamtvolumen
aller Reaktanten) entsprechen also den in Fig. 1 bis 8 dargestellten Schnelltestpackungen prinzipiell,
enthalten jedoch nur beispielsweise ein Zwanzigstel der Reaktantenmengen. Besonders geeignet für Untersuchungen
im Mikromaßstab ist beispielsweise eine flache uhrglasförmige Schale wie in Fig. 9 dargestellt.
Die Schale 17 weist einen Durchmesset von etwa 2 cm auf und enthält Ambozeptor, Komplement und
Antigen in aufeinander zur Durchführung der Komplementbindungsreaktion abgestimmten Mengen als
tiefgefrorene Tropfen 18 bis 20 ihrer Lösungen. Die Schale ist mit einem Stuck Kunststoff-Klebestreifen
21 abgedeckt. Entsprechende Tüpfelplatten sind ebenfalls besonders vorteilhaft. Ebenso wie die in der
Schnelltestpackung enthaltenen Reaktantenmengen maßstäblich reduziert sein können, können auch größere
Mengen in einer Schnelltestpackung vorliegen. Fig. 10 zeigt eine Schnelltestpackung, welche 50
ml Ambozeptor 22 (Verdünnung 1 : 1250, Titer 1 : 4000) und 50 ml Komplement 23 (Verdünnung
1 : 45, Titer 1 : 90), in einer mit einem Plastikstopfen 24 verschlossenen gläsernen Standflasche 25 enthält.
Mit Ausnahme der in Fig. 8 dargestellten Schneiitestpackung enthalten alle Packungen der Beispiele
die Reaktanten in tiefgefrorener Form.
Das neue Verfahren zur Durchführung der Komplementbindungsreaktion
bzw. die Handhabung der Schnelltestpackung wird durch die folgenden Beispiele
illustriert. Dabei wird die in Fig. 3 dargestellte Schnelltestpackung verwendet.
Zur Durchführung des Hauptversuches wird eine erfindungsgemäße Schnelltestpackung dem Tiefkühlschrank
entnommen und durch Eintauchen in ein Wasserbad von 37° C aufgetaut. Durch das Auftauen
+5 bildet sich die Lösung AKAg, welcher 0,25 ml Patientenserum
(Gewinnung siehe oben) zugesetzt werden. Die erhaltene Lösung PAKAg wird nun eine halbe
Stunde lang bei 37° C inkubiert. Dabei findet eine Bindung statt, sofern das Patienten», ,um Antikörper,
im vorliegenden Fall Lues-Antikörper, enthält: Es bilden sich unter Verbrauch des Komplements Antigcn-Antikörpe^-Komplcxe.
Dieser Schritt des Verfahrens unterscheidet sich von dem entsprechenden Schritt bei konventioneller Durchführung der Komplementbindungsreaktion
dadurch, daß während der Bindung der hämolytische Ambozeptor bereits zugegen ist.
Anschließend an die halbstündige Inkubation werden dem System 0,25 ml der 2%igen Schaf-Erythrozyten-Suspension
zugesetzt, worauf erneut bei 37° C inkubiert wird. Die Inkubationsdauer in diesem zweiten
Schritt beträgt ebenfalls eine halbe Stunde. (Sie hängt von der genauen Einstellung der Reaktanten
aufeinander ab; da diese vom Lieferanten der Einzcltcstpackung vorgenommen wird, wird dem Benutzer
vom Lieferanten zweckmäßigerweise ein Richtwert für die Inkubationsdaucr mitgeteilt. Die erforderliche
Inkuhationsdauer. die im allgemeinen 30 Minuten
beträgt, ergibt sich jedoch aus einem Vergleichsversuch mit nicht-eigenhemrnendem Serum von Gesunden.)
Nach Ablauf der zweiten Inkubation wird das Testergebnis, d. h. der Hämolysegrad des Versuchsansatzes
visuell oder photometrisch auf bekannte Weise ausgewertet.
Bei der Durchführung serologischer Untersuchungen sind Vergleichsversuche fast unerläßlich. Die
obenaufgeführten Vergleichsversuche lassen sich elegant auch bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Einzeltestpackung durchführen, dabei wird auch zur Durchführung der Kontrollversuche das neue Verfahren
verwendet:
Zur Durchführung der Serumkontrolle (Eigenhemmungstest)
wird eine Einzeltestpackung dem Tiefkühlschrank entnommen, die Verschlußkappe, welche das Antigen enthält, wird entfernt, worauf der
Inhalt des Teströhrchens im Wasserbad von 37° C aufgeschmolzen wfcrii unter Bildung der flüssigen Lösung
AK. Dieser Lösung wird die gleiche Menge Patientenserum wie im Hauptversuch zugegeben, die
Lösung wird durch Zugabe von physiologischer Kochsalzlösung auf die gleiche Flüssigkeitsmenge wie im
Hauptversuch aufgefüllt. Das erhaltene System PAK wird nunmehr, um die Reaktionsverhä'tnisse denjenigen
des Hauptversuches möglichst anzunähern, zunächst eine halbe Stunde lang bei 37° C inkubiert,
worauf wie im Hauptversuch nach Zugabc der Erythrozytcn-Suspensionein
zweites Mal inkubiert wird.
Die Interpretation des Ergebnisses ist die gleiche wie bei dem Serumkontrollversuch in konventioneller
Durchführung.
Die Systemkontrolle im System EAK wirdentspre-
S chend der Serumkontrolle durchgeführt; die Antigen
enthaltende Verschlußkappe wird entfernt, die Zugabe von Patientenserum unterbleibt jedoch.
Es verbleiben die Kontrollversuche in den Systemen EA und E. Die Prüfung der Erythrozyten-Suspension
E auf Spontanhämolyse unter Inkubationsbedingungen ist selbstverständlich ohne weiteres
möglich; die erfindungsgemiiße Einzeltestpackung ist dazu nicht erforderlich. Zur Prüfung des Systems EA,
welches unter Inkubationsbedingungen keine Hämnlyse !.eigen darf, wird die Antigen enthaltende Verschlußkappe
der Schnelltestpackung entfernt, der Inhalt des verbleibenden Teströhrchens im Wasserbad
von 56° C aufgeschmolzen und 20 Minuten bei dieser Temperatur belassen. Die verbleibende Lösung A
ao wird auf Raumtemperatur abgekühlt, mit der Erythrozyten-Suspension
versetzt und etwa 30 Minuten lang bei 37° C inkubiert (der Test des Systems EA
kann gewöhnlich unterbleiben, da in diesem System Spontanhämolyse, also Hämolyse in Abwesenheit von
a5 Komplement, außerordentlich selten ist; ein Test des
Systems EA zur Überprüfung von Ambo^cptor auf das Vorhandensein von Komplementspuren ist nicht
erforderlich, da der eingesetzte Ambozeptor selbstverständlich bei der Herstellung vom Lieferanten
überprüft wird).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Durchführung serologischer Untersuchungen nach dem Prinzip der Komplementbindungsreaktion
durch Umsetzung der Reaktanten
1. Patientenserum
2. Erythrozyten
3. für die Erythrozyten spezifische Ambozeptoren
4. Komplement und
5. Antigen oder nicht zu 3. gehörige Antikörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion
der Komponente (1) mit den Komponenten (4) und (5) in Gegenwart der Komponente (3) durchgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Haupt- und einem
Verg.V;chsversuch zunächst eine Mischung inkubiert, welche sämtliche zur Durchführung der
Komplementbindungsreaktion erforderlichen Reaktanten außer den Erythrozyten in aufeinander
abgestimmten Mengen enthält, und daß man der Mischung eine in bekannter Weise auf die
Mengen der übrigen Reaktanten eingestellte Erythrozyten-Menge zusetzt und anschließend erneut
inkubiert, wobei die Inkubationsdauer jeweils etwa 10 Minuten bis 2 Stunden, vorzugsweise etwa
25 bis 65 Minuten, beträgt.
3. Gebrauchsfertige, in fester Form konservierte Reaktanten enthaltende Schnelltestpakkung
für die Durchführung ües Verfahrens nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch einen
gleichzeitig auch als Reaktioi.jgefäß dienenden Behälter, der den Reaktanten 3. sowie wenigestcns
einen der Reaktanten 4. und 5. in für die Durchführung des Tests aufeinander abgestimmten
Mengen gemeinsam enthält.
4. Schnelltestpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen
der Reaktanten von wenigstens einem weiteren Reaktanten getrennt lagernd enthält.
5. Schnelltestpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche enthaltenen
Reaktanten voneinander getrennt gelagert sind.
6. Schnelltestpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in fester Form vorliegenden
Reaktanten gefriergetrocknet oder bei Temperaturen unter —21° C, vorzugsweise unter
— 40° C, tiefgefroren sind.
7. Schnelltestpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Glas oder einem
anderen inerten durchscheinenden oder vorzugsweise durchsichtigen Material gefertigt ist.
8. Schnelltestpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem für die
Durchführung der serologischen Untersuchung vorgesehenen Teströhrchen und einer Verschlußkappe
besteht, welche einen zum Inneren der Pakkung hin offenen Hohlraum aufweist, wobei das
Teströhrchen einen Teil der Reaktanten, vorzugsweise den für die Erythrozyten spezifischen Ambozeptor
und das Komplement enthält und wenigstens ein weiterer Reaktant, vorzugsweise das
Antigen bzw. der Antikörper in dem Hohlraum der Verschlußkappe gelagert ist.
1J. Schnelltestpackung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in von den übrigen Reaktanten getrennter Lagerung konserviertes,
Test-positives oder Test-negatives Patientenserum enthält.
K). Schnelltestpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktant 3. in einer
Menge vorliegt, die wenigstens etwa 25% höher isl als die übliche Gebrauchbdosis und
vorzugsweise dem 5 - bis 16fachen der bei 6,)minütiger Inkubation bei 37° C gerade noch lösenden
Ambozeptordosis entspricht.
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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