DE1199925B - Verfahren zur Herstellung hochwirksamer Aluminiumoxyd-Depotimpfstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochwirksamer Aluminiumoxyd-Depotimpfstoffe

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DE1199925B
DE1199925B DEB75734A DEB0075734A DE1199925B DE 1199925 B DE1199925 B DE 1199925B DE B75734 A DEB75734 A DE B75734A DE B0075734 A DEB0075734 A DE B0075734A DE 1199925 B DE1199925 B DE 1199925B
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Dr Phil Nat Alfred Grafe
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Description

Anmelder:
C. F. Boehringer & Soehne G. m. b. H.,
Mannheim-Waldhof
Als Erfinder benannt:
Dr. phil. nat. Alfred Grafe,
Weinheim (a. d. Bergstraße)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. April 1963 (271448)
Es ist bekannt, daß gewisse Aluminiumoxyde — nämlich y-Alummiumoxyde — für die Herstellung von Depotimpfstoffen verwendet werden können. Solche Depotimpfstoffe haben eine beträchtlich bessere und konstantere Wirksamkeit als Al2O3-freie Impfstoffe oder Aluminiumhydroxyd enthaltende Impfstoffe. Die Aluminiumoxydimpfstoffe erhält man z. B. " durch mindestens 20 Minuten langes Schütteln feinverteilten Aluminiumoxyds mit der gewünschten Impflösung. Obwohl es bislang noch nicht geklärt ist, ob es sich hierbei um echte Adsorptionsvorgänge handelt, werden diese Aluminiumoxyd-Depotimpfstoffe als Aluminiumoxyd-Adsorbatimpf stoffe bezeichnet. Diese Impfstoffe können als Antigene Viren, Bakterien, Endotoxine, Ektotoxine oder die entsprechenden Toxoide enthalten. Das feinverteilte Aluminiumoxyd muß natürlich unschädlich für menschliches und tierisches Gewebe sein; als besonders geeignet hat sich solches y-Aluminiumoxyd erwiesen, das eine molare Oberfläche von 40 000 bis 80 000 qm hat. Die genannten Impfstoffe enthalten darüber hinaus noch Substanzen, die den Impfstoff auf den gewünsch- 25 darauf, daß die Aufnahmekapazität des zugegebenen ten pH-Wert puffern und ihn dauerhaft isotonisch Aluminiumoxyds für Antigene starken Schwankungen halten, wobei Wasser als flüssiges Medium benutzt wird. Messungen nach der für die Bestimmung molarer Oberflächen üblichen BET-Methode haben gezeigt, daß y-Aluminiumoxyd mit einer molaren Oberfläche zwischen 104 und 2 · 10* qm brauchbar ist. Die Komponenten der Impfstoffe werden normalerweise so bemessen, daß 1 ml der Mischung 10e bis 109 Viren oder Bakterien oder die äquivalente Menge des Toxins bzw. Toxoids (das sind etwa 50 bis 500 Flockungs- 35 eine verhältnismäßig hohe Aufnahmekapazität für einheiten) und so viel Aluminiumoxyd enthält, daß nicht lipoide Viren, wie die des Poliotyps, haben und es eine Oberfläche von 2 bis 20 qm besitzt. Das Schüt- gleichzeitig eine verhältnismäßig niedrige Aufnahmeteln wird 20 bis 40 Minuten bei Temperaturen zwischen kapazität für lipoide Virustypen, z. B. Masern-, In-0 und 3O0C, vorzugsweise unterhalb von 100C, durch- fluenza-, Mumps- und Newcastleviren. Solche Präpageführt. Bezüglich der Herstellung der y-Aluminium- 40 rate eignen sich deshalb nicht als Ausgangsmaterial oxyde sei auf die Publikation F r i c k e und Mit- für gute Aluminiumoxyd-Depotimpfstoffe, die mit arbeiter, Berichte der deutschen chemischen Gesell- beiden, den lipoiden und den nicht lipoiden Virusschaft, 1937, S. 2318, verwiesen. In den oben beschrie- typen bereitet werden sollen.
benen Impfstoffen sind etwa 2,5 bis 50 mg Aluminium- Bei der bislang üblichen Depotimpfstoffherstellung
oxyd pro Milliliter Impfstoffe enthalten. Depotimpf- 45 werden für die dabei benutzten y-Aluminiumoxyde stoffe dieser Art sind beispielsweise in der österreichi- verhältnismäßig lange Schüttelzeiten von mindestens sehen Patentschrift 216 142 beschrieben. 20 Minuten benötigt, um die auf Grund der Aufnahme-
Es wurde nun gefunden, daß Aluminiumoxyd und kapazität des speziellen Aluminiumoxyds mögliche speziell das in dem genannten österreichischen Patent maximale Wirkungsstärke zu erreichen. Die Aufnahme-216 142 beschriebene, gemäß F r i c k e und Mit- 50 kapazität dieser Aluminiumoxyde ist in vielen Fällen arbeiter hergestellte y-Aluminiumoxyd keine Impf- schon an sich nicht ausreichend, um einen zufriedenstoffe mit gleichmäßiger Stärke ergibt. Dies beruht stellenden, d. h. hochwirksamen Virusimpfstoff zu
509 659/432
unterworfen ist, auch wenn es sich um ein Aluminiumoxyd mit ähnlicher oder sogar gleicher molarer Oberflächengröße handelt.
Es wurde weiterhin gefunden, daß Aluminiumoxyde und speziell die y-Oxyde, die bisher für Depotimpfstoffe benutzt wurden, verschiedene Aufnahmekapazitäten für nicht lipoide und lipoide Viren haben. So kann beispielsweise ein bestimmtes Aluminiumoxyd
3 4
erhalten. Auch ist es in vielen Fällen wünschenswert, sichtbar wird, bestehen diese Aluminiumoxyd-Aerosole wenn nicht sogar erforderlich, nach dem Schütteln (sowie auch die (5-Aluminiumoxyde) — im Gegensatz eine Zeit von 24 Stunden verstreichen zu lassen, da zu den gemäß F r i c k e bzw. der österreichischen die Virusaufnahme des speziellen Aluminiumoxyd- Patentschrift 216142 hergestellten Aluminiumoxyden— präparats hierdurch verbessert wird. All diese Schwie- 5 aus einzelnen Kristallen von sphärischer bzw. kugelrigkeiten sind schon wegen des Faktors Zeit beträcht- förmiger Gestalt; auch fehlt den Al2O3-Aerosolen liehe Probleme bei der bislang üblichen Produktion von (bzw. dem 0-AIgO3) die Neigung zur Agglomerat-Aluminiumoxydimpfstoffen. bildung. Wenn hier von Agglomeratbildung die Rede
Bei der praktischen Anwendung der genannten ist, so ist damit diejenige Agglomeration gemeint, die y-Aluminiumoxyd-Depotimpfstoffe ist es nachteilig, io üblicherweise stattfindet, wenn das betreffende AIudaß die gemäß der Vorschrift von F r i c k e her- miniumoxyd angefeuchtet wird bzw. mit ionenfreiem gestellten Oxyde als mehr oder weniger granuliertes Wasser in Berührung kommt.
hartes Pulver anfallen. Wie elektronen-mikroskopisch Die erfindungsgemäß brauchbaren Aluminiumoxyd-
bestimmt wurde, besteht dieses Pulver überwiegend Aerosole (sowie auch die <5-Aluminiumoxyde) haben aus Aggregaten von nadeiförmigen Kristallen, die 15 Teilchengrößen von 25 bis 1000 Ä, überwiegend 50 bis untereinander vernetzt sind, wobei die Aggregate 300 Ä. Es ist in diesem Zusammenhang bedeutsam, einen mittleren Durchmesser von 0,2 bis 0,4 μ haben; daß ein genügend großer Anteil dieser Aluminiumaußerdem sind noch größere Aggregate bis zu 6 μ oxyde die angegebene Teilchengröße besitzt; hierdurch Durchmesser vorhanden. Das ist zu groß für kleine wird gewährleistet, daß im wäßrigen Medium eine Injektionskanülen, wie sie z. B. bei Kindern benutzt 20 kolloidale Dispersion entsteht, die gegebenenfalls vorwerden. Es ist deshalb intensives Mahlen und Pulveri- handene, einzelne größere Partikel in kolloidaler Versieren des Aluminiumoxyds nötig, um die Teilchen- teilung hält. Messungen gemäß der zur Bestimmung größe zu verringern. Selbst dann zeigt aber das ge- der molaren Oberfläche üblichen BET-Methode haben mahlene Aluminiumoxyd — ebenso wie das ungemah- gezeigt, daß die molare Oberfläche dieser Aluminiumlene — unerwünschte Sedimentationseigenschaften. 25 oxyde bei 9000 bis 12000 qm liegt.
Unabhängig davon, welches Substrat oder welche Ein bevorzugt anzuwendendes Aluminiumoxyd-
Zusätze benutzt werden, setzen sich diese Aluminium- Aerosol ist beispielsweise eines mit der Dichte 3,4, oxyde innerhalb einer Minute ab. Dies ist ein beträcht- einer Teilchengröße von etwa 120 Ä und einer molaren licher Nachteil für die Impfstoffherstellung, da Oberfläche von lOOOOqm. Das Produkt ist gut hierdurch Ampullen erforderlich werden, die jeweils 30 dispergierbar und gibt stabile kolloidale Lösungen; nur eine Injektionsdosis enthalten. Wenn mehrere es wird erhalten durch Flammenhydrolyse von Alu-Portionen in eine Ampulle gefüllt werden, so ist infolge miniumchlorid in Wasserdampfatmosphäre bei 1100 der raschen Sedimentation des mit Virus beladenen bis 1200° C. Wie unsere Untersuchungen gezeigt haben, Aluminiumoxyds keine einheitliche Verteilung des liegt mindestens ein Teil des Aluminiumoxyds in Form Antigens gewährleistet. Auf der anderen Seite werden 35 von ö-Aluminiumoxyd vor.
für Impfungen im großen Maßstab verhältnismäßig Das erfindungsgemäß brauchbare <5-Aluminiumoxyd
große Mengen Impfstoff benötigt. Versuche, die relativ ist beispielsweise beschrieben in den folgenden Publikaschnelle Sedimentation des Aluminiumoxydmaterials tionen: Stumpf und Mitarbeiter, Ind. Eng. Chem., durch Zusatz von pharmazeutisch bekannten Stabilisa- 42/1950, S. 1398 bis 1403; G1 e m s e r und Mittoren, wie Gelatine, Polyvinyl-pyrrolidon, Carboxy- 40 arbeiter, Angew. Chem., 67/1955, S. 652; Day, methylcellulose.Hydroxyäthylmethyl-ceEuloseundMe- Nature, 170/1952, S. 539; Structure Reports, 13/1952, thylcellulose zu verhindern oder zu verlangsamen, S. 223 bis 226; zur eindeutigen Identifizierung kann waren erfolglos. »ASTM, X-Ray Powder Data File 1961«, Karte »delta-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein alumina« herangezogen werden.
Verfahren zur Herstellung hochwirksamer Aluminium- 45 Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren anoxyd-Depotimpfstoffe, bei denen die oben geschilder- wendbaren ö-Aluminiumoxyde stimmen hinsichtlich ten Nachteile nicht auftreten. Es wurde nämlich ge- ihrer Teilchengrößen, der molaren Oberfläche sowie funden, daß man Depotimpfstoffe von gleichbleibend des spezifischen Gewichts in etwa mit den Aluminiumhoher Wirksamkeit, die längere Zeit stabil sind, d. h. oxyd-Aerosolen überein. Auch die o-Aluminiumoxyde nicht zur Sedimentation neigen, ohne daß längeres 5" bestehen aus hochgradig dispergierbaren Produkten, Schütteln und längeres nachfolgendes Stehen nötig die kolloidale Lösungen bilden. Ein besonders brauchsind, und die auch für enge Kanülen brauchbar sind, bares <5-Aluminiumoxyd hat ein spezifisches Gewicht erhält, wenn man als Aluminiumoxyd ein Aluminium- von 3,5, eine Teilchengröße von 100 bis 120 Ä und oxyd-Aerosol oder ό-Aluminiumoxyd benutzt. eine molare Oberfläche von ungefähr 10500 qm. Die
Für das erfindungsgemäße Verfahren brauchbare 55 im folgenden gebrachten näheren Erläuterungen des Aluminiumoxyd-Aerosole sind feinverteilte Alumi- erfindungsgemäßen Verfahrens beziehen sich auf die niumoxyde, die durch thermische Hydrolyse von Verwendung von Aluminiumoxyd-Aerosolen; jedoch hydrolysierbaren und bei hohen Temperaturen ver- werden jeweils analoge Ergebnisse erhalten, wenn statt dampf baren Aluminiumverbindungen, wie Aluminium- dessen <5-Aluminiumoxyd der oben gegebenen Definichlorid, in der Gasphase gewonnen werden. Solche 60 tion benutzt wird.
Aerosole sind üblicherweise beim Siliciumdioxyd be- Um stabile Aluminiumoxyd-Depotimpfstoffe gemäß
kannt; die gleiche Herstellungsmethode ist für Alu- vorliegender Erfindung zu erhalten, wird zweckmäßig miniumoxyd-Aerosole anwendbar; siehe z. B. die das Aluminiumoxyd-Aerosol bzw. <5-Aluminiumoxyd deutschen Patentschriften 830 786, 873 083, 878 342, zunächst in Wasser dispergiert, und zwar in deminerali-891 541. 65 siertem Wasser. Ein längeres Schütteln ist hierbei nicht
Die erfindungsgemäß brauchbaren Aluminiumoxyd- erforderlich; in den meisten Fällen genügt 2 Minuten Aerosole stellen ein bläulich-weißes, kristallines, pul- Schütteln von Hand, bei hochtourigem mechanischem veriges Material dar. Wie im Elektronenmikroskop Schütteln ist die Dispersion praktisch augenblicklich
fertig. Auf alle Fälle ist die innige Vermischung vollendet, sobald alles Aluminiumoxyd befeuchtet ist. Eine spezielle Temperatur ist für die Bereitung der Suspension nicht erforderlich; zweckmäßig arbeitet man bei Temperaturen zwischen 1°C und Raumtemperatur. Vorzugsweise benutzt man pro Gramm Aluminiumoxyd 3 bis 4 ml Wasser; mehr als 20 ml Wasser pro Gramm Aluminiumoxyd sollte man nicht verwenden. Auf diese Weise wird eine stabile Dispersion erhalten, die eine konstante Antigen-Aufnahmekapazität über lange Zeiträume beibehält, und zwar — wie im folgenden Beispiel 1 gezeigt wird — bis zu 5 Monaten. Auf diese Weise ist es möglich, kolloidale Suspensionen oder Dispersionen von Aluminiumoxyd-Aerosol bzw. <5-Aluminiumoxyd herzustellen und vorrätig zu halten, was die Produktion der Impfstoffe stark vereinfacht, da diese Suspension nun stets zur Bereitung der Depotimpfstoffe mit verschiedenen Antigenen je nach den gewünschten Anforderungen bereitstehen.
Die hohe Aufnahmekapazität des Aluminiumoxyd-Aerosols und (3-Aluminiumoxyds für Viren vom lipoiden und nicht lipoiden Typ wird veranschaulicht durch ihre hohe Aufnahmekapazität für Eiweiß bzw. Kephalin.
Beispiel 1
Gemäß dem Eiweiß- und Kephalintest werden eine 5volumprozentige Lösung von Kälberserum (d. h. 0,2624 Gewichtsprozent Eiweiß) und eine 0,4 Gewichtsprozent Kephalinlösung, beide in ionenfreien Medien, mit Aluminiumoxyd-Aerosol zusammengegeben. Nach heftigem 2 Minuten langem Schütteln in einer automatischen Schüttelmaschine und Abzentrifugieren werden die oxydfreien Überstände refraktometrisch gemessen, um so das nicht absorbierte Eiweiß und Kephalin zu bestimmen. In jedem Fall betrug die Menge an Aluminiumoxyd 10 mg pro Milliliter wäßriger Lösung. Man setzt die Refraktometerwerte der ursprünglichen Eiweiß- und Kephalinlösungen gleich 100 und errechnet hieraus die absorbierte Eiweiß- und Kephalinmenge.
Das bevorzugte Refraktometer, das sich als besonders geeignet erwiesen hat, ist das Zeiss-Immersionsrefraktometer. Die Bestimmung wird bei konstanten Temperaturen zwischen 22,5 und 24,5° C ausgeführt. Die Virussuspension und die anderen zu messenden Flüssigkeiten werden ungefähr 1 Stunde, bevor die Messungen ausgeführt werden, auf diese Temperatur gebracht. Der erste Schritt ist die Justierung des Refraktometers auf einen konstanten Wert für destilliertes Wasser (im vorliegenden Fall lag dieser Wert bei 13,80). Zwischen den Messungen sollte stets eine Wartezeit von 2 Minuten eingehalten werden, damit sich die Temperatur angleichen kann. Es ist außerdem empfehlenswert, nach je drei Messungen den Brechungsindex des destillierten Wassers zu überprüfen. Um die gewünschte Genauigkeit zu erreichen, wird jede Messung mehrfach wiederholt, z. B. zehnmal, und das arithmetische Mittel errechnet.
In der angegebenen Weise wurde der refraktometrische Wert der 5 %igen Kälberserumlösung zu 15,55 ±0,05 Meßeinheiten bestimmt, was einem Brechungsindex von 1,33342 (22,8° C) entspricht. Für die 0,4prozentige Kephalinlösung wurde ein Refraktometerwert von 15,48 ±0,05 gemessen, was einem Brechungsindex von 1,33339 (22,8° C) entspricht.
Die folgende Tabelle I zeigt den Vergleich von verschiedenen lang gelagerten Aluminiumoxyd-Aerosol-Suspensionen mit frisch bereiteten Suspensionen.
5 Aluminium 10 Nr. 196 15 Tabelle Zeit I Kephalin-
oxyd-Aerosol- der Lagerung Eiweiß aufnahme
Probe Monate aufnahme °/o
°/o
. O 28
1 73 25
2 76 27
3 74 27
5 74 32
76
In jedem Falle wurde die Eiweißaufnahme in der Weise bestimmt, daß man die Aluminiumoxydsuspension mit einer 5volumprozentigen Lösung von Kälberserum in demineralisiertem Wasser im Verhältnis 1 : 10 vermischt, wobei schließlich die Lösung 10 mg Aluminiumoxyd pro Milliliter Flüssigkeit enthielt. Entsprechend wurde die Kephalinaufnahmekapazität bestimmt, indem die Aluminiumoxydsuspension mit O,4°/oiger Kephalinlösung im Verhältnis 1 : 10 vermischt wurde, wobei wieder 10 mg Aluminiumoxyd-Aerosol pro Milliliter Lösung vorhanden waren. Die frische Aluminiumoxyd-Aerosol-Suspension wurde wie oben beschrieben durch kurzes Schütteln des trockenen Präparats mit demineralisiertem Wasser hergestellt. Wie aus der Tabelle I hervorgeht, ist sowohl die Eiweiß- als auch die Kephalinaufnahme des Aluminiumoxyd-Aerosols ausnehmend hoch; dieses Präparat besitzt auch eine besonders hohe Aufnahmekapazität für Viren. Es ist nämlich für die Gewinnung hochwirksamer Aluminiumoxyd-Depotimpfstoffe erforderlich, daß die Aufnahmekapazität eines Aluminiumoxyds für Eiweiß mindestens 30°/o und für Kephalin mindestens 10°/0 betragen muß. Bisher war kein Aluminiumoxydpräparat bekannt, das so hohe Aufnahmekapazitäten sowohl für Eiweiß als auch für Kephalin und damit eine ebenso hohe Aufnahmekapazität für lipoide und nicht lipoide Viren besitzt. Weiterhin ist aus der Tabelle zu ersehen, daß die Werte für die Eiweiß- und Kephalinaufnahmekapazität im wesentlichen (im Rahmen der experimentellen Fehlergrenze) konstant bleiben, und zwar unabhängig davon, ob das Produkt frisch bereitet ist oder aus einer Suspension hergestellt wird, die 1,2, 3 oder im Extremfall sogar 5 Monate lagerte.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind von uns Aluminiumoxyd-Aerosol- und <5-Aluminiumoxyd-Präparate verschiedener Herkunft und/oder verschiedener Produktionschargen getestet worden. Die bisher bekannten Aluminiumoxydpräparate unterscheiden sich in weitem Maße voneinander — selbst wenn sie gleicher Herkunft sind und nach der gleichen Methode hergestellt waren; in bezug auf die Antigenaufnähme von lipoiden und/oder nicht lipoiden Viren lassen sich dabei Schwankungen von praktisch wertlosen Produkten bis zu solchen mittlerer und höherer Qualität feststellen, ohne daß die Möglichkeit einer Vorhersage der Aufnahmekapazität gegeben ist. Dagegen sind die Aluminiumoxyd-Aerosole und ό-Aluminiurnoxyde gemaß vorliegender Erfindung frei von solchen Schwankungen. Dies wird am Beispiel von neununddreißig verschiedenen Aluminiumoxyd-Aerosolen in der Tabelle II gezeigt, wobei als Maß für die Antigenauf-
nahmefähigkeit wieder die entsprechenden Eiweiß- und Kephalinaufnahmekapazitäten bestimmt wurden. Die Prüfung der Aluminiumoxyd-Aerosol-Proben erfolgte in analoger Weise wie im Beispiel 1 geschildert. Die Aluminiumoxyd-Aerosol-Proben besaßen alle die oben angegebenen Eigenschaften (Teilchengröße, Kristallstruktur, spezifisches Gewicht, molare Oberfläche usw.).
Tabelle II
Aluminiumoxyd-
Aerosol-Probe
Eiweißaufnahme
%
Kephalin-
aufnahme
%
38 62 23
38a 74 23
38 b 70 22
38c 70 18
38 d 61 21
38 e 63 21
38f 70 27
38g 66 23
38 h 61 22
1 64 28
2 64 28
3 66 27
4 66 26
5 64 27
6 64 28
7 65 28
8 64 26
9 63 29
10 67 28
11 72 25
12 67 26
13 65 27
14 67 28
15 75 27
16 64 27
17 65 27
18 67 27
19 67 26
20 64 28
21 65 28
22 65 28
23 72 24
24 71 25
25 71 25
26 65 26
27 74 25
28 70 25
29 63 22
30 69 25
In welchem Maße die Aluminiumoxyd-Aerosole und ό-Aluminiumoxyde die Impfstoffherstellung erleichtern, wird daraus ersichtlich, daß die Virusaufnahme sofort eintritt, sobald eine vollständige Vermischung der Komponenten stattgefunden hat. Das wird im folgenden wiederum durch den oben beschriebenen Eiweiß- und Kephalinaufnahmetest gezeigt. Eine Aluminiumoxyd-Aerosol-Suspension wird dem Eiweiß- und Kephalinaufnahmetest unterworfen, wobei
ίο einige Proben verschieden lange gerührt und einige obendrein verschieden lang nach dem Rühren stehengelassen werden. Wie die Tabelle III zeigt, unterscheiden sich die dabei erzielten Ergebnisse nur unwesentlich (innerhalb der experimentellen Fehlergrenze), d. h. die Eiweiß- und Kephalinaufnahme und damit die Antigenaufnahmefähigkeit ist unabhängig von der Rührzeit.
Tabelle III
Rührzeit
Minuten
2 (Schütteln von
»5 Hand)
2 desgl
5 (automatisches
Schütteln)
10 desgl
20 desgl
20 desgl
40 desgl
Zeit des
Stehenlassens
Stunden
Eiweißaufnahme
68
69
70
70,5
68
70
69,5
Kephalin aufnahme
34
34,5
34
33,5
36
34
35
Wie aus dieser Tabelle hervorgeht, nehmen alle diese verschiedenen Aluminiumoxyd-Aerosol-Proben über 60% Eiweiß und über 20% Kephalin auf, im Mittel etwa 66% Eiweiß und 25% Kephalin. Wie man hieraus ersieht, ist es nunmehr nicht länger nötig — wie es bei den bislang gebräuchlichen Aluminiumoxyden zur Depotimpf Stoffherstellung der Fall war —, vorher die Aluminiumoxyde zu prüfen, ob sie für die Impfstoffherstellung geeignet sind oder nicht. Gemäß der vorliegenden Erfindung muß man nur Aluminiumoxyd-Aerosole oder <5-Aluminiumoxyde verwenden, um auf alle Fälle sicher zu gehen, daß eine ausreichende Aufnahme von sowohl nicht lipoiden als auch lipoiden Virustypen stattfindet.
Hierdurch wird die Impfstoffherstellung wiederum erleichtert und wesentlich verkürzt, da es nur noch nötig ist, das Aluminiumoxyd-Aerosol oder <5-Aluminiumoxyd mit der entsprechenden Antigenlösung kurz und gründlich durchzumischen, um Produkte höchster Wirksamkeit zu erhalten.
Weiterhin besitzen die erfindungsgemäß hergestellten Produkte eine so kleine Teilchengröße, daß sie auch durch sehr enge Kanülen, wie sie beispielsweise bei der Impfung von Kindern verwendet werden, injiziert werden können. Darüber hinaus ist es möglich, den Impfstoff in größeren Mengen (also mehr als eine Injektionsdosis) abzufüllen, da die mit Aluminiumoxyd-Aerosol oder (3-Aluminiumoxyd hergestellten Impfstoffe ohne Sedimentation über einen längeren Zeitraum stabil bleiben. So besteht keine Gefahr einer falschen Antigenapplikation, wenn man beispielsweise 10-ml-Ampullen benutzt, denen eine Reihe von Einzeldosen entnommen werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Depotimpfstoffe enthalten im wesentlichen kolloidal verteiltes Aluminiumoxyd-Aerosol oder ö-Aluminiumoxyd in einem wäßrigem Medium, das mindestens ein Antigen aus der Gruppe der Viren, Bakterien, Endotoxine, Ektotoxine und der entsprechenden Toxoide enthält, wie sie z. B. in der obengenannten österreichischen Patentschrift 216 142 angegeben sind.
Der erfindungsgemäß hergestellte Impfstoff muß natürlich die wirksame Mindestmenge des entsprechenden Antigens enthalten; sie können auch konzentrierter sein und dienen dann als Impfstoffkonzentrate.
Die wirksamen Mindestmengen der verschiedenen Antigene unterscheiden sich nicht nur von Antigen zu Antigen, sondern sie werden auch in verschiedenen Maßeinheiten angegeben, so daß es nicht möglich ist,
die wirksame Mindestmenge der Antigene in den gleichen Dimensionen anzugeben. Im folgenden sind einige Beispiele für erfindungsgemäß brauchbare Antigene zusammengestellt. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die Wirksamkeit oder Aktivität der Impflösungen bzw. Impfsuspensionen meist ansteigt, wenn sie von Aluminiumoxyd aufgenommen worden sind. Es ist daher auch möglich, Impflösungen, die eine etwas schwächere Wirksamkeit als die Mindestaktivität besitzen, durch Zusammenbringen mit Aluminiumoxyd-Aerosol bzw. (5-Aluminiumoxyd in einen Depotimpfstoff zu überführen, der die Mindestaktivität besitzt. In allen Fällen jedoch, in denen bereits die Impfsuspension bzw. Impflösung die Mindestaktivität besitzt, wird der Depotimpfstoff eine höhere Aktivität besitzen.
In den folgenden Beispielen sind die angegebenen wirksamen Mindestmengen die zur Zeit gültigen Mindestmengen.
Poliomyelitisimpfstoffe
In dem unten beschriebenen Beispiel 2 wird eine inaktive trivalente Mischung aus Polio-Typ I ■— Mahoney, Polio-Typ II — MEF1 und Polio-Typ III — Saukett benutzt. Eine solche Mischung hat eine wirksame Mindestmenge von ungefähr 10e/ml Gewebekultur-Infektionsdosen (ID50); vgl. hierzu »Minimum Requirements«, Federal Reg. (1956), S. 4922, USA.-Department of Health, Education and Welfare. Bei dieser Polio-Virus-Suspension ist die ID50/ml für Typ I 107-3, für Typ II 107·1 und für Typ III ΙΟ6-9. Die Herstellung erfolgte gemäß der Vorschrift von SaIk im Journal of the American Med. Assoc, 151/1953, S. 1081 und 158/1955, S. 1239 (s. auch USA.-Department of Health, Education and Welfare, Minimum Requirements, Fed. Reg. [1956], S. 4922). Die Wirksamkeit wird im Meerschweinchentest geprüft gemäß »Staatsanzeiger für das Land Hessen« (1959); Staatliche Prüfung von Impfstoffen gegen Kinderlähmung Nr. 12, S. 344 bis 349; die Berechnung des Titers erfolat gemäß Reed und M u e η c h, Amer. H. Hyg., 27/1938, S. 493.
Diphtherietoxoid
An Stelle der Polio-Virus-Suspension, die im Beispiel 2 benutzt wird, kann auch ein Diphtherietoxoid aus hochgereinigtem ultrafiltriertem Konzentrat mit einem Lf-Gehalt von 5050 pro Milliliter benutzt werden. Die Herstellung des Diphherietoxoids erfolgt gemäß Federal Security Agency, NIH, Bethesda, 4th Revision — 1.3.1947 (Minimum Requirements: Diphtheria-Toxoid); Dept. of Health, Education and Welfare, 8. 4.1954 (Minimum Requirements: Diphtheria-Toxoid), Amendment Nr. 1. Die wirksame Mindestmenge von Diphtherietoxoid wird in internationalen Schutzeinheiten angegeben (IE/ml), die in Beziehung stehen zu den Flockungseinheiten (Lf/ml) [limit of floculation/ml]. Die wirksame Mindestmenge ist im vorliegenden Fall 1 Lf/ml (vgl. hierzu Prigge, Klin. Wochenschrift, 27/1949, S. 685 und R a m ο n, Ann. Inst. Pasteur, 37/1923, S. 1001). Die Wirksamkeit dieses Toxoids wird bestimmt gemäß der Methode von Prigge, Bull. WId. Health Org., 9/1953, S. 843, und Deutsche Med. Wochenschrift 1937, S. 1478.
Das Aluminiumoxyd-Aerosol-Diphtherietoxoid wird gemäß der in Beispiel 2 beschriebenen Methode hergestellt, wobei die Prüfung der Wirksamkeit ähnlich gute Ergebnisse liefert (s. auch Beispiel 4 und 5).
Tetanustoxoid
Im Beispiel 2 kann die darin verwendete Poliosuspension unter sonst gleichen Bedingungen durch ein Tetanustoxoid ersetzt werden. Das benutzte Produkt ist ein hochgereinigtes, ultrafiltriertes Konzentrat mit einem Lf-Gehalt von 1800 pro Milliliter. Auch bei Tetanustoxoiden werden die wirksamen Mindestmengen in Lf-Einheiten gemessen, wobei die wirksame Mindestmenge für dieses Toxoid 1 Lf/ml
ίο ist (vgl. hierzu Prigge, Bull. World Health Org., 9/1953, S. 843); in dieser Literaturstelle wird auch die Methode zur Prüfung der Wirksamkeit von Tetanustoxoiden beschrieben. Das Tetanustoxoid wird hergestellt gemäß Federal Security Agency, NIH, Bethesda, 4th Revision —15.12. 1952 (Minimum Requirements: Tetanustoxoid); Dept. of Health, Education and Weifare, 8. 4.1954(Minimum Requirements: Tetanustoxoid), Amendment Nr. 1. Die Aluminiumoxyd-Aerosol-Tetanustoxoide werden gemäß der im Bei-
ao spiel 2 für Polioimpfstoffe beschriebenen Methode hergestellt, wobei die Prüfung der Wirksamkeit ähnlich gute Ergebnisse lieferte (s. auch Beispiele 3, 4 und 5).
Pertussisimpfstoffe
Auch Pertussisimpfstoffe können an Stelle der Polioimpf stoffe im Beispiel 2 verwendet werden, wobei gereinigte, inaktivierte Pertussiskonzentrate benutzt werden, die man herstellt gemäß USA.-Dept. of Health, Education and Welfare, NIH, Bethesda, 1. Revision — 31.10.1952 (Minimum Requirements: Pertussis-Vaccine); (s. auch Amendments Nr. 3 und 4 vom 29.1.1954 und 2.10.1956). Die Wirksamkeit dieser Impfstoffe wird nach den in der obengenannten Literatur beschriebenen Methoden geprüft. Die wirksamen Impfstoffmengen für dieses Antigen werden gemessen in »Zahl der Bakterien pro Milliliter« (USA.-Standard Pertussis Vaccine); im vorliegenden Fall enthalten die Konzentrate 900 · 1011 Bakterien pro Milliliter. Die Aluminiumoxyd-Aerosol-Pertussisimpfstoffe werden gemäß der im Beispiel 2 für Polioimpfstoffe aufgezeigten Methode hergestellt, wobei man ähnlich gute Ergebnisse erzielt (s. auch Beispiel 5).
Masernimpfstoffe
Die erfindungsgemäße Herstellung eines Aluminiumoxyd-Masern-Impfstoffes wird im Beispiel 6 aufgezeigt. Die dabei benutzte Impflösung ist vom Stamm Edmonston mit einem Virusgehalt von 104·5 ID50 pro Milliliter. Die wirksame Mindestmenge liegt bei 104 IDS0/ml (vgl. hierzu Warren, Amer. J. Dis. Child., 103/1962, S. 148). In dieser Literaturstelle wird auch die Herstellung der Masernimpfstofflösung und die Methode zum Testen ihrer Wirksamkeit beschrieben.
»Newcastle Disease«-Impfstoff
Die Verwendung dieser Vaccine wird im Beispiel 8 gezeigt. Der Impflösung liegen Viren vom Stamm »Italia« zugrunde, die in Kükenembryos gezüchtet und inaktiviert werden; Virusgehalt: ΙΟ11·2 ID50 pro Milliliter, Hämagglutinintiter: 1: 2560. Die Impflösung wird hergestellt gemäß H a 11 a u e r, Handbuch der Virusforschung, II. Ergänzungsband, Springer-Verlag, Wien 1960, S. 141 bis 220. Die wirksamen Mengen dieser Impflösung werden in Hämagglutinineinheiten gemessen; die wirksame Mindestmenge beträgt 200 Hämagglutinineinheiten pro Milliliter. Die Wirksam-
509 659/432
keitsprüfung der Newcastle-Disease-Impfstoffe wird durchgeführt gemäß der Methode von Gehring, Monatshefte für Tierheilkunde, 10/1959, S. 123 (s. auch »Vorschriften für die staatliche Prüfung von Impfstoffen gegen Genügelpest«, Staatsanzeiger für das Land Hessen 1959, Nr. 21 und 25, S. 553 bzw. 651).
Die Herstellung der Impfstoffe gemäß folgender Beispiele wird in allen Fällen mit einer Aluminiumoxyd-Aerosol-Suspension durchgeführt, die man folgendermaßen herstellt:
1000 g Aluminiumoxyd-Aerosol werden in einem 20-l-V4A-Gefäß (rostfreier Stahl) IV2 Stunden lang bei 1800C sterilisiert. Das sterilisierte Aluminiumoxyd wird mit 51 demineralisiertem Wasser vermischt und auf einer Schüttelmaschine 2 Minuten lang geschüttelt, bis alles Aluminiumoxyd mit Wasser befeuchtet ist. Der Aluminiumoxydgehalt der Suspension beträgt 200 mg pro Milliliter. Diese Vorratssuspension wird bevorzugt bei +40C gelagert.
20 Beispiel 2
95 Volumteile der oben geschilderten trivalenten Poliovaccine werden mit 5 Volumteilen stabilisierter, d. h. wie oben beschrieben, mit Wasser vermischter Aluminiumoxyd-Aerosol-Suspension zusammengegeben und 2 Minuten im Kühlraum auf einer Schüttelmaschine geschüttelt. Eine Impflösung derselben Zusammensetzung, jedoch ohne Zusatz von Aluminiumoxyd wird zu Vergleichszwecken hergestellt.
Die Wirksamkeit des auf diese Weise erhaltenen Impfstoffes wird im Meerschweinchentest geprüft. Hierbei werden Gruppen von je acht Tieren mit je 1 ml Impfstoff geimpft, nach 42 Tagen erneut geimpft, und nach weiteren 18 Tagen werden ihnen Blutproben entnommen. Der Antikörpergehalt wird gegen 100 ID50 des Typs I Mahoney, II — MEF1 und III — Saukett auf Heiagewebekulturen geprüft. Die Berechnung
des Titers wird gemäß Reed und M u e η c h durchgeführt. Einzelheiten des Meerschweinchentests und der Berechnungen können dem »Staatsanzeiger für das Land Hessen« (1959), Staatliche Prüfung von Impfstoffen gegen Kinderlähmung Nr. 12, S. 344 bis 349, entnommen werden (s.auch Reed und Muench, Am. J. Hyg., 27/1938, S. 493.
Die folgende Tabelle IV zeigt die Wirksamkeit des oben beschriebenen Polio-Aluminiumoxyd-Aerosol· Impfstoffs.
Tabelle IV
Impfstoff
Polio-Al2O3-Aerosol-
Impfstoff
Polio ohne Zusatz ..
Dosierung
in ml
2· 1
2-1
Antikörper-Titer 18 Tage nach der zweiten Injektion Typ I Typ II JTypIII
1:128
1:12
1:2440
1:128
Beispiel 3
95 Volumteile der trivalenten Poliovaccine werden mit 5 Volumteilen der im Beispiel 2 benutzten Aluminiumoxyd-Aerosol-Suspension vermischt und 2 Minuten im Kühlraum in einer automatischen Schüttelmaschine geschüttelt. Es wird dann so viel des obenerwähnten Tetanuskonzentrats hinzugegeben, daß der Toxoidgehalt 1 Lf pro Milliliter ist, woraufhin wieder 2 Minuten auf der Schüttelmaschine geschüttelt wird.
Zu Vergleichszwecken stellt man eine entsprechende Polio-Tetanus-Vaccine ohne Aluminiumoxydzusatz her.
Die Poliowirksamkeit wird gemäß der im Beispiel 2 beschriebenen Methode bestimmt, die Tetanuswirksamkeit gemäß Prigge, Bull. World Health Org., 9/1953, S. 843. Die Prüfungsergebnisse finden sich in Tabelle V.
Tabelle V
Impfstoff Dosierung
in ml
Typ I Po Wirksan
Io (Antikörper-Tit
Typ II
ikeit
er)
Typ III Tetanus
(IE/ml)
Polio-Tetanus-Al2O3-Aerosol-
Impfstoff
2-1
2· 1
1:110
1:20
1:1420
1:96
1:91
1:12
87
12
Impfstoff ohne Zusatz
Beispiel 4
95 Volumteile der trivalenten Poliovaccine werden mit 5 Volumteilen der in den obigen Beispielen beschriebenen Aluminiumoxyd-Aerosol-Suspension vermischt und bei 4° C im Kühlraum 2 Minuten auf einer Schüttelmaschine geschüttelt. Dann gibt man die oben geschilderten Diphtherie- und Tetanus-Toxoid-Konzentrate hinzu, und zwar in solchen Mengen, daß das Gemisch pro Milliliter 8 Lf Diphtherietoxoid und 1 Lf Tetanustoxoid enthält. Nun wird das Gemisch nochmals 2 Minuten im Kühlraum geschüttelt. Zu Vergleichszwecken stellt man eine Vaccine gleicher Zusammensetzung, jedoch ohne Aluminiumoxyd her. Die Poliowirksamkeit wird gemäß der im Beispiel 2 beschriebenen Methode bestimmt, die Diphtherie- und Tetanuswirksamkeit gemäß Prigge, Bull. World Health Org., 9/1953, S. 843 bzw. Deutsche Med. Wochenschrift, 1937, S. 1478. In der folgenden Tabelle VI sind die erzielten Ergebnisse zusammengestellt.
Tabelle VI
Impfstoff
Dosierung
in ml
Wirksamkeit
Polio (Antikörper-Titer)
Typ I I Typ Π I Typ III
Diphtherie
(IE/ml)
Tetanus
(IE/ml)
Polio-Diphtherie-Tetanus-Al2O3-
Aerosol-Impfstoff
Impfstof ohne Zusatz
2-1
2-1
1:140 1:16 1:2200
1:164
1:110
1:23
62
11
93
15
Beispiel 5
93,29 Volumteile der trivalenten Poliovaccine werden mit 5 Volumteilen derselben Aluminiumoxyd-Aerosol-Suspension, die in den vorhergehenden Beispielen benutzt wurde, vermischt und 2 Minuten im Kühlraum auf einer automatischen Schüttelvorrichtung geschüttelt. Daraufhin gibt man 0,11 Volumteile Diphtherie-Toxoid-Konzentrat und 0,06 Volumteile Tetanus-Toxoid-Konzentrat zu; die Mischung enthält somit 8 Lf Diphtherietoxoid und 1 Lf Tetanustoxoid pro Milliliter. Die Polio-Toxoid-Mischung wird dann nochmals im Kühlraum 2 Minuten automatisch geschüttelt. Schließlich werden 1,54 Volumteile des oben beschriebenen Pertussiskonzentrats hinzugege-
ben; Bakterienzahl pro Milliliter Gemisch: 15· 109. Diese Mischung wird nochmals 2 Minuten im Kühlraum auf einer Schüttelmaschine geschüttelt. Außerdem wird zu Vergleichszwecken eine entsprechende Vaccine hergestellt, die äquivalente Mengen der Impflösungen, aber kein Aluminiumoxyd enthält.
Die Wirksamkeit der Polio- und Toxoidkomponenten wird wie bereits beschrieben, geprüft, die Pertussiswirksamkeit nach USA.-Dept. of Health, Education ίο and Welfare, NIH, Bethesda, Ith Revision — 31. 10. 1952 (Minimum Requirements: Pertussisvaccine); s. auch Amendment Nr. 4 vom 2.10.1956). Die Ergebnisse der verschiedenen Wirksamkeitsteste sind in Tabelle VII zusammengestellt.
Dosierung
in ml
Tabelle VII Wirksamke
'iter)
Typ III
it
Diphtherie
(IE/ml)*
Tetanus
(IEImL)*
Pertussi
(SE/ml)**
Impfstoff 2· 1
2-1
PoIi
Typ I
3 (Antikörper-1
Typ II
1:110
<1:4
73
δ
102
15
45
14
Polio-Diphtherie-, Tetanus-, Per-
tussis-Al2O3-Aerosol-Impfstoff...
Polio-Diphtherie-, Tetanus-, Per
tussis ohne Zusatz
1:73
<1:4
1: 2360
1:64
* IE/ml = internationale Einheiten (Schutzeinheiten) pro Milliliter. ** SE/ml = Schutzeinheiten pro Milliliter.
Beispiel 6
96 Volumteile der oben beschriebenen Masernvaccine werden mit 4 Volumteilen der Aluminiumoxyd-Aerosol-Suspension vermischt und 2 Minuten im Kühlraum auf einer Schüttelmaschine geschüttelt. Ein Vergleichsimpfstoff ohne Aluminiumoxydzusatz wird hergestellt. Die Prüfung auf Wirksamkeit erfolgt nach War r en, Amer. J. Dis. Child., 103/1962, S. 418. Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII gezeigt.
Tabelle VIII
Impfstoff Dosierung
in ml
Wirksamkeit
(Antikörper-Titer)
Masern-Al2O3-Aerosol-
Impf stoff
Masern ohne Zusatz ..
3ool
3oo 1
1:360
1:74
Beispiel 7
Es werden folgende Ansätze getrennt angesetzt und für sich allein 2 Minuten im Kühlraum in der automatischen Schüttelmaschine geschüttelt:
a) 47,5 Volumteile der oben beschriebenen trivalenten Poliovaccine und 2,5 Volumteile der Aluminiumoxyd-Aerosol-Suspension,
b) 47,5 Volumteile der oben beschriebenen Masernvaccine und 2,5 Volumteile der Aluminiumoxyd-Aerosol-Suspension.
Die auf diese Weise erhaltenen Produkte werden zusammengegeben und nochmals 2 Minuten im Kühlraum geschüttelt. Die Poliowirksamkeit wird dann gemäß Beispiel 2, die Masernwirksamkeit gemäß W a r r e η (s. Beispiel 6) geprüft.
Außerdem stellt man eine entsprechende Vergleichsvaccine ohne Aluminiumoxyd her. Die Ergebnisse der Wirksamkeitsprüfung sind in Tabelle IX zusammengefaßt.
Tabelle IX
Impfstoff
Dosierung
in ml
Typ I Wirksamkeit
Polio (Antikörper-Titer)
I Typ II I Typ III
Masern
(Antikörper-Titer)
Polio-Masern-AlgCVAerosol-
Impfstoff
Polio-Masern ohne Zusatz .
3 · 1
3-1
1:210 1:48 1: 3360
1:512
1:181
1:32
1:256
1:54
Beispiel 8
Die oben beschriebenen »Newcastle-Disease«-Viren werden Kükenembryos inokuliert. Die vereinigten virushaltigen Allantois-Flüssigkeiten werden 4 Tage lang mit Formaldehyd (1: 4000) inaktiviert und darauf mit phosphatgepufferter, physiologischer Kochsalzlösung (1: 2) verdünnt. 97 Volumteile dieser inaktivierten »Newcastle-Disease«-Virussuspension werden mit 3 Volumteilen der Aluminiumoxyd-Aerosol-Suspension vermischt und im Kühlraum 2 Minuten in einer automatischen Schütteleinrichtung geschüttelt.
Die Prüfung auf Wirksamkeit wird gemäß Gehring, Monatshefte für Tierheilkunde, 10/1959, S. 123, vorgenommen (s. auch »Staatsanzeiger für das
Land Hessen«, 1959, Nr. 21 und 25, S. 553 bzw. 651. Die Ergebnisse sind in Tabelle X gezeigt.
Tabelle 5i Impfstoff Dosierung
in ml
Wirksamkeit
QEImI)
»Newcastle-Disease«-Al2O3-
Aerosol-Impfstoff
»Newcastle-Disease« ohne
Zusatz
1
1
560
48
Es ist bekannt und wissenschaftlich belegt, daß bezüglich der Wirksamkeit von Impfstoffen die Ergebnisse von Tierexperimenten den Ergebnissen beim Menschen entsprechen, wie beispielsweise aus folgenden Literaturstellen hervorgeht:
Polio: Gard und Mitarbeiter, Arch. f. d. gesamte Virusforschung, 8/1958, S. 423; K ο k k ο und M u r ray, Bull World Health Org., 22/1960, S. 263.
Diphtherie: Prigge, Ergebnisse der Hygiene, 22/1939, S. 1 bis 68; (s. auch die offiziellen Richtlinien für »Minimum Requirements«, die im Beispiel 2 zitiert sind).
Tetanus: E d s a 11, J. Amer. Med. Assoc, 171/1959, S. 417 (s. auch die offiziellen Richtlin-en für »Minimum Requirements«, die im Beispiel 2 zitiert sind).
Masern: Feldman, Amer. J. Dis. Child., 103/ 1962, S. 423; Karzon und Mitarbeiter, Amer. J. Dis. Child., 103/1962, S. 425; K a r e 1 i t ζ und Mitarbeiter, Amer. J. Dis. Child., 103/1962, S. 427.
Pertussis: Medical Research Council, Brit. Med. Journ. H/1956, S. 454 (s. auch die offiziellen Richtlinien für »Minimum Requirements«, die im Beispiel 5 zitiert sind).
Es liegt auf der Hand, daß auch andere Aluminiumoxyd-Aerosol-Konzentrationen sowie auch «5-Aluminiumoxyd benutzt werden können, um die verschiedenen Beispiele zur Herstellung von Impfstoffen durchzuführen. Wie oben bereits festgestellt wurde, sollte man jedoch maximal 3 bis 4 ml Wasser pro Gramm Aluminiumoxyd verwenden. Es ist gleichermaßen möglich, in den verschiedenen Beispielen Antigene von höherer oder niederer Aktivität einzusetzen, je nach dem gewünschten speziellen Verwendungszweck. So können, wie bereits erwähnt, Antigensuspensionen hoher Aktivität benutzt werden, um Impfstoffkonzentrate herzustellen.
Wie aus dem Vorhergehenden deutlich wird, ist es erfindungsgemäß möglich, kombinierte Impfstoffe herzustellen, was früher schwierig, wenn nicht sogar unmöglich war. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise die Polio-Diphtherie-Tetanus-Pertussis-Impfstoffe, deren Herstellung bislang insofern Schwierigkeiten machte, als die Poliokomponente nicht so stabilisiert werden konnte, daß der negative Einfluß der Toxoide und des Pertussisantigens auf den Poliovirus ausgeschaltet bzw. unschädlich gemacht wurde. Es war bisher auch nicht möglich, ausreichend stabile Kombinationsimpfstoffe mit einer Poliokomponente unter Verwendung von γ-Aluminiumoxyd herzustellen. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es nunmehr ohne weiteres, unter Verwendung von Aluminiumoxyd-Aerosolen bzw. <5-Aluminiumoxyd Kombinationsimpfstoffe von genügend langer Stabilität herzustellen.
Histologische und histochemische Untersuchungen haben gezeigt, daß die Körpergewebe gegen Impfstoffe mit Aluminiumoxyd-Aerosol oder (5-Aluminiumoxyd anders reagieren als gegen Aluminiumoxyde vom y-Typ. So werden im Innern der Impfzentren nach der Injektion von Aluminiumoxyd-Aerosol oder (5-Aluminiumoxyd völlig homogene Zellmassen gefunden, wohingegen bei der Benutzung von y-Aluminiumoxyd-Typen schollige Zellmassen entstehen. Weiterhin zeigt die mittlere Zone bei y-Aluminiumoxyd-Impfherden eine verhältnismäßig große Anzahl von Riesenzellen mit mehreren Kernen (vom Typ der Fremdkörperriesenzellen), die im Aluminiumoxyd-Aerosoloder ό-Aluminiumoxyd-Impfherd fehlen. Diese Zone ist außerdem in den y-Aluminiumoxyd-Depots sehr viel breiter als in denjenigen der Aluminiumoxyd-Aerosole oder (5-Aluminiumoxyde; auch ist die mesenchymale Reaktion im y-Aluminium-Impfherd stärker. Wesentlich ist auch, daß die äußere Zone der Aluminiumoxyd-Aerosol- oder δ -Aluminiumoxyd-Impfherde eine wesentlich schnellere Abkapselung durch Bindegewebe zeigt, als dies beim y-Aluminiumoxyd der Fall ist. Der histochemische Aluminiumnachweis zeigt im y-Aluminiumoxyd-Impfherd schollige und homogene Flächen, während das Aluminium in den Aluminiumoxyd-Aerosol- und O-Aluminiumoxyd-Impfherden nur in diffuser Form darstellbar ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung hochwirksamer Aluminiumoxyd-Depotimpfstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumoxyd Aluminiumoxyd-Aerosole oder ö-Aluminiumoxyd benutzt und diese in üblicher Weise in einen Depotimpfstoff überführt.
    509 659/432 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
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