DE1617605A1 - Antigenherstellung und Vakzine - Google Patents
Antigenherstellung und VakzineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein 7-er fahren zur Extraktion von B»~
pertussis-Antigen und die Verwendung dieses Antigens zur Herstellung yon mono- oder polyvalenten Vakzinen? die von jeglichem wesentlichen G-ehalt an Zellmateria't. des B* pertussis frei sind.
pertussis-Antigen und die Verwendung dieses Antigens zur Herstellung yon mono- oder polyvalenten Vakzinen? die von jeglichem wesentlichen G-ehalt an Zellmateria't. des B* pertussis frei sind.
Der Keuchhusten ist als sine akute, stark übertragbare, infektiöse Erkrankung definiertt die von B, pertussis hervorgerufen
wird und bei Kindern im Alter von unter vier Jahren gefährlich ist und wahrscheinlich unter den Ursachen der Kindersterblichkeit
an.erstsr Stelle steht. Eine Immunisierung gegen diese
Störung int bisher durch Injektion abgetöteter Zellvakzine oder extrahierten Antigens bewirkt worden« Das häu/ige Auftreten von Nebenreaktionen, wie Fieber, Empfindlichkeit8 Entzündungen und ». sowie die seltenen, aber entmutigenden Berichte über
Störung int bisher durch Injektion abgetöteter Zellvakzine oder extrahierten Antigens bewirkt worden« Das häu/ige Auftreten von Nebenreaktionen, wie Fieber, Empfindlichkeit8 Entzündungen und ». sowie die seltenen, aber entmutigenden Berichte über
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Enzephalitis haben rait starkem Nachdruck Forschungen nach einer besseren Vakzine notwendig gemacht.
Die vorliegende Erfindung macht e:.n B0-pertussis-Antigen wesentlich
verbesserter Form verfügbar, mit dem sich eine bleibende
Immunität gegen Keuchhusten erreichen lässt und das nicht die
unerwünschten Uebeneffekte heute bekannter Vakzinen ergibt. Sie
stellt eina Vakzine zur Verfügung, die von Zellsubstanzen, die
ssma 'Teil toxisch sind und für die bei Verabreichung im Handel
verfügbarer Vakainen beobachteten Febenreaktionen verantwortlich
sein können» frei ist.
Es wurde gefunden« dass sich eine wertvolle Vakzine für die Immunisierung
gegen Keuchhusten durch eine Reihe von Arbeiteschrit~
ten erhalten lässt s bai denen man Zellen des B, pertussis me=»
chanisch zerlegt und das Antigen aus der Zellwand chemisch extrahiert.- Es hat sich gezeigt t das9 das Schutzantigen einen einheitlichen
Teil der Zollwanö. (manchmal auch als Zellmembran oder
Zellhülle bezeichnet) bildet; das Protoplasma der Zelle, das
den Hauptanteil des stickstoffhaltigen Materials enthält, besitzt
nur eine geringe bis keine Schutzaktivität. Das Protoplasma enthält jedoch in honer Konzentration toxischen Protein, das bei
Laboratorluastieren zum Tode und beim Vorliegen in den klinisch
verabreichten Vakzinen au unerwünschten Nebeneffekten führen kann»
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Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend in
der Zerlegung der intakten E.· pertussis-Zelle und Ißolierung
der Zollwänds durch Schleudern odei: auf. anderem mechanischen
Wege» Die isolierten Zellwände werden dann im wesentlichen
vcn Zellmaterial ireigewe3cheu und mit einer Lösung von Natrium-
oder Kaliumchlorid extrahiert, weicha das Schutzantigen löslich
y.acht und seine iruchanisc'ie Abtrennung von der Zellwand erlaubt.
Pie bei dsm Verfahren gemäas der JSrCindung eingesetzten B4-pertussis-Zellen
Wonnen auf ,jede.·» der bekannten, zweckentsprechenden
Medien gezüchtet werden, wie dem Holzkohle -Agar-Medium t den
flüssigen Medien oder dem Kulturmedium nach Cohen-Wheeler, Nach dem V/achsen werden die Zellen durch Schleudern geerntet; man
kann die Zellen in der geernteten Form bei dem Verfahren geraäsa
der Erfindung einsetzen oder die Zellpaste bie zum Bedarf gefrieren und bei -50 C aufbewahren, Wenn gewünscht, kann man die
geernteten Zellen lyophilisieren und dann bis zum Bedarf aufbewahren oder die Zellen mit Merthio3ate (Thimer-osal) oder nach
anderen Methoden abtöten, die vcn einer Zerstcrungswirkung auf das B.»pertusais-Schutzantigen frei sind«
Die Zellen werden in kaltem, destilliertem Wasser (2 bis 5° C)
wiederauapendiert und in einer Fraktioniervorriohtung der Bevuart
Ribi Cell Practionator bei 2110 at (30 000 psi) und einer Temperatur von 2C C oder darunter einer explosiven Dekompression
unterworfen» Bei einem Druck von 2110 at erhält man gute
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nisse,. aber ea hat sich gezeigt, dass zufriedenstellende Ergebnisse allgemein bei Drücken im Bereich von etwa 1050 bia 3550 at
(etwa 15 000 bis 50 000 psi) erhalten werdene Auch andere Mittel
sur Zerlegung oder Zerreissung von Zellen und Isolierung der Zellv/ände können Verwendung finden, wie Schallschwingungen, mechanisches
"Mahlen usw., aber die Erfahrung zeigt, dass mit der
explosiven Dekompression (in der Ribi Pressure Cell) die höchsten
Ausbeuten an sauberem bandmaterial erhalten werden, Vor dem Einsatz wird die obengenannte Fraktioniervorrichtung vorteilhafterweise sterilisiert» indem man ihr gesamtes Leitungssystem 24
Std. der Einwirkung von Äthylanoxyd aussetzt und dann mit sterilen
Stickstoffgas spült. Die "Druckeinheit wird 1 Std. steriliaert,
vorzugsweise durch Zusammenbringen aller ihrer Teile mit ß-Pröpiolacton
(0,5 ^) und dann Spülung mit sterilem, destilliertem
Wasser. Zur Verbindung der "Deliompreaaionskaminer mit einem Stick-21Gofftank
dient ein mehrphasigem, Bakterien zurückhaltendes Filter oder anderes zweckentsprechendes Filter.,
Die Suspension der B^-pertusais-Ze]len wird in die Kompresse onskammer
der Fraktioniervorrichtung eingeführt und in dieser einem Druck von 1050 bis 3550 at ausgc3etst, wodurch die Zellen in die
reltompressicnskam-ner getrieben werden, in der sie explosiv bersten. Die Dekomprensionskammer wircj mittels vorgekUhltem Stickstof f gas ,, das man durch das mehrphasige Filter und in die Kammer
einleitet, auf 20° C oder darunter gehalten. Das von der DekomproflHionskammer
abströmende, die Zellwände und Protoplasma fut-
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haltende Out wird in einem in ein Eisbad getauchten, sterilen
.Behälter
las abströmende» das geborstene Ze3!material enthaltende GuC wird
geschleudert und das überstehende, fliessfähige Material ve:rwor~
i'on; das verbleibende Zellwand-Material kann mit kaltem, destilliertem Wasser gewaschen werden,, ud. hochtoxischef lösliche }?rotop.".asmabes1.andt>-"jJJ.e
zu beseitigen. He gewaschenen oder ungewaschenen Zf-lLvrändö werden in einem Tuffer auf eine Konzentration
vun afcwa 100 bis ?QQO B/ml suspendiert» wobei in der Praxis im
fcJlggmeintn eir.e Konzentration von 500 3/ml Anwendung finden
v/ird. Der Sehutsantigen wird dann extrahiert, indem man die
ZeiTvand'-ijuspennion mit Natrium- oder Kaliumchlorid .auf ein*; Endkonzentrat.Ion
von 0,5- bis S,^molai versetzt; durch Zusatz ednes
basischen Salzes,, wie Triaatri.uinortbophosphat« natrium·» oder
Kaliumcarl, onat und Nat ciuiiherc&nieths phosphat oder Tris-Chydrcxy-mefchyl)«an
Liiomethan, n-sber1. dem Ha ti ium- oder Kai iuahy dr oxy d wird
Q15U pH auf 8,5 bis 10 eingestellt, und dao Volumen wird mit de·-
f»l:M..ierte,m V/asgqr 30 eingestill^,, dtiea man ein Z ellwand ^Äquivalent vor. 200 B/ml erhält,
hi\η Zell'A.iad ijaJz-Gemi ?ch v/irö kontinuierlich 18 bis 48 StcU
»uihfce bu^o£ f;,. vHhrend man die Tarne mitur zwischen etwa 2 urd
5° 0 hält. TMe iHiceriaL wird geojhl ai.dert und das überoteher.de
C'i>; kann :ι/κοη lui'fer .0,Cm .r'hooprni-vuf fer) beii ^ in em pH Jni
Bereich v;n 7 bio V»? fila'i.ysiert wavcent um übarschüasiges EaIz
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" ' " \i . ^AD OßfGiNAL
zu beseitigen. Der das Schutzantiger enthaltende Extrakt wire auf
pH 7tO eingsstellt und auf eine dan vorgeschriebenen Normen, wie
den Normen der "TTational Inatitutes of Health", entsprechende;
Konzentration verdünnt. Die Lösung cea Schutzantigena kann rojt
siner Wirkraenge Konservierungsmittel» wie Merthiolate, Benzethonii
chldridum, Benzylalkohol,γ-licoliniumchlorid oder anceren
bekannten? aweckentaprechenden Konservierungsmitteln, konserviert und auf jede gewünschte Konzentration verdünnt werden=
gemäss der Erfindung erhaltene Schutzantigen kann zur Herstellung einer wässrigen Vakzine veiwendet oder zunächst an Hlfs
atoffen, wie AluBiiniumhydrcxyd oder -phosphat, adsorbiert, oc er
mit AluminiuEikaliumsulfat gefällt urd dann zur Vakzine zuberedtet
werden. Das Schutzantigen kann, da es mit anderen Antigerten und bzw« oder Toxoiden verträglich ist, mit diesen in herkömmlicher Weise unter Bildung einer polyvalenten Vakzine in Form
einer Einzeldosis vereinigt werden*
Die vorliegende Erfindung bietet eir.e ganze Reihe ausgeprägter
Vorteile. Das Produkt ist von allen Protoplasmabesfcandteilen
frei, von denen einer, das wärn5el?~bi le Toxin, dafür bekannt ist,
bei Laboratoriums tieren extrem toxisch zu sein, und für die3f: ·
oder ,jene Nebenreaktion beim Manschen verantwortlich sein karnt
Daa Produkt ist von ilährmeß-ium, 2 el Irrsten und chemischen Prtndstoffen
freir Ea ist mit anderen Antigenstoffen, die heute mit
Antigen der intakten Pertussis- Sells Irombiniert werden, vertrag-
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lieh. Das Verfahren ist'einfach and leicht durchführbar und
unter Erzielung hoher Ausbeuten an aktivem Material reproduzierbar«
Das Verfahren ist in dem folgenden Beispiel im einzelnen erläu«=
tert, aber im Rahmen der Erfindung liegen auch Abänderungen der
verschiedenen, bei der Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung angewandten Techniken? die grundsätzliche Arbeitsweise
besteht in der Extraktion des Sciutzantigens aus den B„-pertue~
sis~Zellwänden, die von Protoplasma wie auch anderen Fremdstoffen
isoliert worden sind.
Die Zellen einer auf einem Cohen»Wheeler-Mediiah gewachsenen 48-Std.-Kultur
von B. pertussis v/eräen geerntet, indem man das Medium mit konzentrierter Salzsäure auf pH 7,0 einstellt und auf
einer Sharples-Zentrifuge' schleudert* Die erhaltene Zellpaste wird in destilliertem Wasser vieler suspendiert, durch, ein 200-Maschen-Nylonsieb
passiert, um Grobteilchen zu entfernen, und das Filtrat auf eine Konzentration von 500 B/ml eingestellt. Die
Zellkonzentration soll für die Zwecke der Erfindung vorzugsweise
im Bereich von 100 bis 1000 B/ml liegen.
Das Zellkonzentrat ',1600 ml) wird in eine vorsterilisierte Fraktion!
ervorrichtung der Bauart Ribi Cell Fractionator eingeführt
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und einem Druck von 2110 at unterworfen= Die Zellen werden unter
Druck in die Dekompressionskammer ausgepresst, die mit gekühltem
Stickstoff gas auf 20° C oder darunter gehalten wird,, und unterliegen in dieser einem explosiven Bersten. Das Zellmaterial
läuft von der Dekompressionskammer in einen in ein Eisbad getauchten, sterilen Behälter ab, wo sei 1600 ml abströmendes Gut
erhalten werden.
Das abströmende Gut wird 3 Sta. bei 16 000 U/Min, in dem Batch-Rotorkopf
einer Zentrifuge der Bauart Spinco "!8 000 geschleudert,
wobei aber auch andere Schleudervorrichtungen, wie z» B0 dis
Sharples-Zentrifuge, verwendbar sind. Man entfernt das überstehende
Gut aus dem Rotorkopf durch Dekantieren und kann, Menu
gewünscht, den Kopf ein- oder mehrnals wieder füllen und umlaufen
lassen» ohne den Rückstand zu tintfernen. Das überstehende
Gut, das entfernt und verworfen wi:.*d, enthält die hochtoxische
Protoplasmafraktion des Zellkonaen~;rates,
Der Rückstand oder das sediment in dem Rotorkopf wird vorzugsweise
entfernt, indem man den lQto3*kopf mit Stahlperlen versieht
und den Kopf durch Aufbringen auf einen Rollmechaniamus
sacht bewegt* Die lioalösung des Rückstandes von dem Rotorkopf
kenn aber auch nach anderen, an sich bekannten Verfahren erfol«·
gen.
üfan wäscht den Rückstand aus dem Ettorkopf mit kaltem, destil-
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liertem Wasser (2 bis 5° C, ungefähr 1600 ml) aus» gibt 1 1
sterile Natriumchloridlcsung (enthaltend 213»8 g) hinzu und
stellt das pH durch Zusatz von Trinatriumphosphat (66,6 ml
0,6molare Lösung) und 2,0 ml 1Obiger Salzsäure auf 10,0 und das
Volumen mit destilliertem Wasser auf 4000 ml ein» wodurch ein
Gemisch erhalten wird, dessen Pertussis-Konzentration 200 B/ml
entspricht und das Natriumchlorid und Trinatriuzsorthophosphat in
1,0-=- bzwc 0,01 molarer Konzentration enthält. Die Konzentration
des Zellwandmaterials kann jedoch ebenso gut auf eine 100 bis
2000 B/ml entsprechende Fertussiskonzentration und diejenige des Natriumchlorides auf 0,5- bis 1,5molar eingestellt,werden· Die
Suspension wird in einer mechanischen Schüttelvorrichtung 18 bis 24 Std, bei 2 bis 5° C sacht bewegt und dann in dem Batch-Rotorkopf
einer Fraktioniervorrichtung der Bauart Spinoo 18 000 (oder einer anderen Zentrifuge) 1 Std. bei 16 000 TJ/ftin. (30100 χ
Schwerkraft Durchschnitt) geschleudert« Das überstehende Gut wird durch Dekantieren entfernt und gewonnen; der Rotorkopf kann
wiederholt eingesetzt werden, um weitere Anteile an SSellwend-Suspension
zu behandeln, ohne dass man das Sediment am ©sifernen
braucht*· .
Die erhaltenen Anteile an überstehendem, das Schutsantigen enthaltendem
Gut werden vereinigt und können gegen 0,01m Phosphatpuffer, pH 7,0 bis 7,2, dialysiert werden» um überschüsaigee
Salz zu entfernen. In der Regel ist eine Dialyse unnötig, und der Extrakt kann mit Salzsäure neutralisiert und auf jede ge-
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wünschte Konzentration verdünnt wenden.
Zur Bestimmung des WirkungsVermögens des auf das Äquivalent von
32 B/ml verdünnten Zellextraktes und von N.I.H.-Kontrollmaterial
werden getrennten Gruppen, von Mäus«m Reihenverdünnungen des Extraktes
und des Kontrollmaterials verabreicht und dann die Tiere intrakranial mit 0,03 ml einer Verdünnung von bekanntem, virulentem
B. pertussis mit einem G-eha'.t von 10 Organismen/ml gereizt.
Die Ergebnisse wiederholter Prüfungen und das Mittel sind in der folgenden Tabelle erfasst.
Test *) Schutzeinheiten/Gesamtdoaie beim
——«—_ Menschen **'.
1 9
2 9,2
3 '1,4
4 ■ 24,6
Mittel 13,55
Mittel 13,55
*)■ Verglichen mit NIH Nr. 6 und ir.ternen Vergleichsmaterialien
der Anmelderin
**) 1,5 ml
Der Schutzantigen-Sxtrakt gemäss dem Beispiel erweist sioh
sprechend den N.I.H.-Normen als nichttoxisch; diese Normen fordern,
dass, bei intraperitonaler Injektion der halben Einzeldoaie
für den Menschen bei Mäusen in 3 Tsgen kein Gewichtsverlsut, in
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1 Tagen eine Hettozunahme von 3 g tnd. ein Todesfall bei nicht
mehr ale 5 # der unter suchte» Tiere eintritt* Bei intraperitanaler
Injektion von 0,25 ml des Scfautzantigen-Extraktes gernese
Beispiel bei to Mäusen wurde im Durchschnitt, am Ende von 3 lagen
eine durchschnittliche Gewichtszunahme von 2,5 g und am Ende von 7 Tagen eine durchschnittliche Zunahme von 6,5 g beobachtet,
ohne dass am Ende der Prüfbit ein Todesfall vorgelegen hätte*
Der Extrakt geraäss dem Beispiel gefügte auch dem Tier-Sicherheitstest;
bei Injizierung von awei 20~g-Mäusen mit jeweils der halben
Einzeldosia für den Menschen lu'id drsimaliger Injizierung von zwei
35O-g-Meerschweinc!ien mit jeweils einer Einzeldosis für äen Menschen
ergaben sich keine Todesfälle und keine Symptome.
Herkömmliche Sterilitätsprufungs-a haben g«s«igt? dass der Extraktvon
Schimmelpilzen und Bakterien frsi ist«
Die elektruphoretiache Analyse und lie Ouchterlony«=.Analyse haben
ergeben, dass der Extrakt gemaas dem Beispiel von dem Hauptaateil
der Protoplaamastoffe und Wandantigtmstoffe mit Ausnahme öes
Schutzantigens frei war.- Die Endyakiiine enthielt ein Drittel
oder weniger des GesamtStickstoffs, der bei herkömlieaen Vakainen
ermittelt worden ist.
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Baa Sobtttzantigen^Bxtrafct^Konaenti'at gemäss dem Beispiel wird
mit gepufferter Salzlauge (pH 7 »2 ■» die Merthiolate im Verhältnis
1 ϊ *iö OÖÖ enthält, auf eine JindkoasSent ration von 32 B/ml
oder darunter eingestellt* Diese Vakzine bleibt bei Iiageruiig
bei 2 Μ« 5° G beständig»
takgine, adt Hilfsstoff '
Matt versetzt 4000 nil des Söhutgantigen-Konzentratea gemäss dem'
Beispiel fnit 444 tnl sterilem» 10^i gem Aluminiumkaliumsulfai; und
stellt ir.s p-H mit kalterK 10?Siger Natronlauge (2 bia 5° C) auf
?f0 ·£&* Bas Material wird 24 Std<
bei 2 bis 5° C aufbewahrt und dann etvie 15 liin» bei 2ÖÖ0 U/Hin, in einer auf 2 bis 5Ö C gehaltenen Zentrifuge der Bauart International geschleudert. Dar. Überstellende Grut wifd verwörfön« Man suspendiert das Sediment vieder
in gepufferter Sälsslauge > pH 7,2, auf ein End volumen von 3OÖO ml
einer &$7 B/al &<|ui^alenten Konzentration). Me
-lt5Ä2iiiiitration käiin durefi fusatz von steriler Salzlauge,
- eier &t3m Ölyein-JHi£fer ä«f das X^uivalent von 32 Σ/ml
©der dariijster eingestallt wenden* fls Konservierungsfflittel wird
in eißsr genü|;eHd*n- K&5ge Kugeaetzt, um in verdünntöii
eine lena&ntration von ^ ί 10 OÖÖ zu erhalten. Diese Vä&»
bleibt lei Auibewaürung bei 2 biif |° 0 beständig*
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Multiyalente Vakzinen
Durch Zusatz von Toxoiden, wie Diphtherie- und Tetanustoxoiden, '
zu der obigen wässrigen Vakzine oder Hilfset of f.-Vakzine kann eine
multivalente Vakzine erhalten werden, in welcher die Toxoide in
den normalerweise empfohlenen Konzentrationen vorliegen«
Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Extraktion von Schutzantigen
aus B.-pertussis-Zellwänden. unter Anwendung von Abän^
derungen der in dem Beispiel beschriebenen Arbeitsweisen· Insbesondere
kann das Schutzantigen in für die Vakzinen-Herstellung geeigneten
Konzentrationen extrahiert werden, indem man bei. alkalischen Bedingungen, vorzugswiese bei pH 8,5 bis 10, und bei
einer Temperatur von etwa 2 bis 5° C eine Suspension von etwa 100 bis 200Ö B/mle Zeilwandmaterial des B.-pertussis und eine genügende Mange Natrium- oder Kaliumchlorid vermischt, damit eine.
Salz-Endkonzentration von 0,5- bis 1,5molar erhalten Wird. Die
Trennung des 'so erhaltenen Schutzaitigens von Wandrüekatänden
kann durch Schleudern erfolgen, Das so erhaltene Konzentrat des
Schutzantigens kann auf jede gewünschte Konzentration eingestellt
und nach all den berkömialicierweise zur Vakzine-Herstellung,
besondere zur Herstellung voi Vakzinen mit einem Gehalt
an B,-pertussi3-Antigen, angewandten Methoden zu einer monoöder
polyvalenten Vakzine zubereit 3t werden·
Claims (1)
- 8l\lPat e η t a η a ρ - r ü σ h e1, Verfahren zur Extraktion von Sohutzantigen aus isoliertem Zellwandmaterial des B. pertussis durch Vermischen einer Suspension von 100 bia 2000 B/ml des Zellwandmateriala und einer genügenden Lösung eines iialzee aus der Gruppe Natrium- und Kaliumchlorid, um eine End:conz ent ration von 0,5- bia 1,5molar zu erhalten, bei alkalischen Bedingungen und bei einer Temperatur von etwa 2 bin 50O.2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass man Natriumchlorid verwendet und d:.e Extraktion bei einem pH-Wert von etwa 8f-5 Ma 10 durch.führt. . .-»3c Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man nach der Extraktion das-Material schleudert, das überstehende Gut sammelt und gegen Phosphatpuffer, pH 7,0 bis 7,2, dialyaiert, um im wesentlichen das gesamte Salz zu entfernen.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einer Konzentration des ZeJ.lwandmateriala des Ba pertuasis von etwa 500 B/ml arbeitet,5. Verfahren zur Sxtraktion von Schutzantigen aus isoliertem1O08U/1998-=· 14 -Zellwandmaterial dee B* pertussis, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Suspension des "eHwandmaterials mit einer Konzentration von etwa 100 Mu 2000 B/al mit einer 0,5- bis 1f5molaren lösung eines Salze,·! aus der Sruppe Natrium- und Kaliumchlorid bei einem pH von etwa 8,5 Ms 10 vermischt und dae Gemisch, mindestens eti/a 13 Stdi bei einer Tempera-* tür zwischen etwa 2 und 5Ö G nacht bewegt, dann etwa 1 Std* bei etwa 16 000 U/Ein* schleuiiert und das überstehende, das ■ Schutaantigen enthaltend« Gut sammelt,6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« dass stan daß Zellwandmaterial des B* portusais durch mechanisches Zerreissen von Zeilen dea B. pertussis und Abtrennen des Zellwandmateriala von Protoplf-smamaterial gewinnt«7. Verfahren nacä Anspruch ":, dat.urch gekeaöÄ©Iöisa:©t» dass man das Zellwandmateriäl des B, ptirtussis von allem anderen Zellmaterial durch Auspressen des B, pertussis bei einem Druck von tö5ö Ms 3550 at in eine gekohlte Uekoffipresöions** kammer und dann mechanisches (ewlnnen de& Zellwandmaterlala abtrennt«3c Verfahren nach Anspruch i, dacurch gekenn2eichnetf dass man das Zellwandmaterial des B« pfirtussis von alless äadeiren Zellmaterial durch Ausgresseft des virulenten B« pertusöiii bei einen? Brück von 1050 Ms :55O at JLm. ei»« &&£• BAD ORIGINALΛ20° C gehaltene Dekompresaionakammer abtrennt, die erhaltene, zerlegte Zellmasse bei e-;wa 16 000 U/Min. (30 100 χ Schwerkraft, Durchschnitt) schleudert und das Zellwandmaterial selektiv gewinnt«9. Verfahren zur Herstellung einei? bei parenteraler Verabreichung für die Hervorrufung von Schutzantikörpern gegen 33. pertussis wirksamen Vakzine, dadurch gekennzeichnet,, daas man das nach dem Verfahren gemr.ss Anspruch 3 erhaltene Schutzantigen zusammen mit einem Hilfsetoff aus der Gruppe Aluminiumhydroxyd, Aluminiumphosphat und Aluminiumkaliunsulfat fällt, das Hilfsstoffadtorbat in physiologischer Kochsalzlösung in einer Konzentration von mindestens 8 Schutzeinheiten des B„=»pertussIs-Antigens/ml wieder suspendiert und Merthiolate auf eine Endkonzentration von mindestens etwa 1 : 10 000 zusetzt.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadvrch gekennzeichnet, dass man der Vakzine mindestens einen Stoff aus der Gruppe Bakterientoxoicl und verträgliches Antigen zusetzt.11. Bei parenteraler Verabreichung zur Hervorrufung von Schutzantikörpern gegen B. pertussis wirksame Vakzine mit einem Gehalt von mindestens 8 Schutzeinheiten/ml B.-pertussis-· Antigen, erhalten nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1.16 -BAD 109814/199812. Bei parenteraler Verabreichung zur Hervorrufung von Sohutzantikörpem gegen B, pertuss:,s wirksame Vakzine mit einem Gehalt von mindestens 8 Sßhu;zeinheiten/ml Β,-pertugsis-Antigen, erhalten nach dem Vorfahren gemäss Anspruch ".5.13- Bei parenteraler Verabraichung zur Hervorrufung von Schutz« ' antikörpern gegen B. pertussi.s wirksame Vakzine mit einem Gehalt von mindestens 8 Schu~;zeinheiten/ml B.«pertussis-Antigen, erhalten nach dem Vorfahren gemäss Anspruch 5«17 -§AD ORIGINALt0fl14/1f98
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1966
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