DE2328579A1 - Varicella-vaccine - Google Patents
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- C12N2710/16011—Herpesviridae
- C12N2710/16711—Varicellovirus, e.g. human herpesvirus 3, Varicella Zoster, pseudorabies
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Description
2328575
PATENTANWÄLTE
DipWng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK DlpWng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 β FRANKFURT AM MAIN
TELEFON (06Π)
287014 GR. ESCHENHEIMER STRASSE 39
SK
OP/WG-
Research Foundation for Microbial Diseases of Osaka University
coo. Osaka University, Oaza Yamada Kami,
Suita-city, Osaka Prefecture, Japan
</SK i/SK/2-2
Varicella-Vaccine
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf lebende Varicella-Vaccine und auf
ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein neues und wertvolles
Verfahren zur Herstellung einer lebenden Varicella-Vaccine durch Verwendung primärer Kaninchengewebezellen als Kulturmedium.
Varicella (Windpocken) ist eine der häufigsten und stark ansteckenden Erkrankkungen,
die hauptsächlich in der Kindheit auftreten. Im allgemeinen wird ein
Ausschlag über den gesamten Körper zusammen mit Fieber beobachtet, das nach
einer Inkubationszeit von gewöhnlich zwischen 1Φ-17 Tagen auftritt. Die Erkrankung verursacht einen fleckigen Ausschlag, der in manchen Fällen Pusteln
bilden und in extremen Fällen Narben zurücklassen kann. Andere Probleme und Komplikationen können z.B. bei unterernährten Kindern auftreten, die nekrotische
Dermalulcer entwickeln können. Andere Komplikationen, die im Zusammenhang
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mit Windpocken auftreten können, sind z.B. Störungen des zentralen Nervensystems,
Myelitis und Neuritis.
Obgleich die Forschung ihre Anstrengungen auf das Auffinden einer Prophylaxe
für Windpocken gerichtet hat, und obgleich versucht wurde, lebende Vaccine gegen Windpocken zu schaffen, haben sich die bisherigen Versuche nicht als
zufriedenstellend erwiesen. Es ist z.Bj versucht worden, die Vaccine durch
Verwendung menschlicher Oiploidzellen oder Zellen von Affenhoden als Kulturmedium
für das Virus herzustellen. Aus diesen Verfahren ergeben sich bei der
Herstellung einer Vaccine für Menschen verschiedene Nachteile, wie z.3. die
zur Herstellung der Vaccine notwendige Menge an Rohmaterial und die Schwierigkeit
zur Schaffung einer sicheren Gastkultur im Fall der Affen. Im Fall menschlicher Diploidzellen sind komplizierte ' Verfahren, insbesondere bezüglich des
Karyotyps sowie der biochemischen Natur und tumorbildenden Fähigkeit der verwendeten Zellen, erforderlich.
Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß man Varicella-Vaccine, insbesondere bei Herstellung aus dem Oka-Stamm des Varicella-Virus, in einfacher und
sicherer Weise durch Verwendung von Kaninchennieren als Gastkultur erhalten
kann.
Die erfindungsgemäße lebende Varicella—Vaccine wird durch ein neues Verfahren
hergestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Gastkultur eine Zellkultur
aus primären Kaninchennierengewebezellen verwendet (die im folgenden
als "RK" abgekürzt wird). Es wurde gefunden, daß RK äußerst geeignet ist zur
Züchtung eines Virus für die Varicella-Vaccine, insbesondere bezüglich einer ausgezeichneten Anpassungsfähigkeit des Varicella—Virus an das RK, wodurch das
zur Bildung der Vaccine notwendige, schnelle Wachstum des Virus ermöglicht
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wird. Ein weiterer, erfindungsgemäßer V/orteil beruht in deF Tatsache, daß es
im Gegensatz zu Affen, die mit Simian-Virus infiziert sind, relativ leicht
ist, gesunde RK Proben zu erhalten, indem man Kaninchen unter solchen Bedingungen
züchtet, daß sie nicht erkranken. Als besonders zweckmäßig hat sich die Verwendung gesunder Albinokaninchen mit einem durchschnittlichen Körpergewicht
von etwa 1 kg erwiesen. Die Kaninchen werden unter Bedingungen strikter
Gesundhaltung in der Isolierung gezüchtet um sicherzustellen, daß die Tiere frei von Erkrankungen und anderen Infektionen sind. Die Nieren werden aus den
Kaninchen entfernt und die Zellen mit Trypsin, vorzugsweise in einer Konzentration von 0,25 c/o, digeriert. Nach dem Digerieren wird die die, Zellen enthaltende
Suspension zentrifugiert, und die erhaltenen Zellen werden in Earle'scher
Lösung, die 0,5 % Lactalbuminhydrclysat und 10 % Kalbsserum enthält, suspendiert,
wodurch man 200 000 bis 400 000 Zellen pro ecm Lösung erhält. Aliquote
von 50-60 ecm der Suspension werden in sterile Roux-Kolben gegossen, und die
stationäre Züchtung erfolgt etwa 7 Tage bei 36-37 C. Nach Bildung einer einschichtigen
Zellenfolite wird das Kulturmedium verworfen, worauf S-ccnnAnteile
einer Suspension von Varicella-Virus beimpft werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist allgemein auf Varicella-Virus anwendbar, obgleich, falls hier nicht
anders angegeben, sich hier insbesondere auf den Varicella-Virus vom Oka-Stamm (Abstract of Papers, vorgelegt beim 23. jährlichen Treffen der japanischen
Gesellschaft für Virologie, Seite 2046; in der vorliegenden Anmeldung: Oka Stamm Varicella-Virus) bezogen wird. Bezüglich das Oka Stamm Varicella-Virus
wurde frisches Varicella-Virus aus den Bläschen eines 3 Jahre alten
Patienten isoliert, der laut Diagnose an Windpocken erkrankt war. Er wurde als
Oka Stamm bezeichnet (und ist einer der allgemeinen Stämme von wildem oder frischem Varicella-Virus). Er wurde in menschlichen Embryo-Lungen(HEL)zellen
isoliert und durch seine typische Cytopathogenizität in HEL Zellen als Vari-
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cella-Virus mit einem Nichtauftreten einer Virusfreisetzung aus den Zellen und
durch einen Test komplementärer Fixation gegen akute und Rekonvaleszenten-Seren
identifiziert.
So wurde das Kulturmedium mit dem Oka Stamm Varicella-Virus beimpft und etwa
90 Minuten bei 32-37°C. stehen gelassen, so daß die Adsorption des Virus in die Zellen fortschreitet. Danach wurde eine frische Earle-sche Lösung mit
0,5 $ Lactalbuminhydrolysat und 5 % Kalbsserum dazugegeossen, und die Züchtung
wurde 5-10 Tage bei 32-37°C. fortgesetzt; während dieser Zeit wurde das obige
Medium alle 3 Tage ausgetauscht. Die mikroskopische Untersuchung der Kultur zeigte eine rundlich geformte und spindelförmige Disfiguration der RK Zellen;
mittels Fluoreszenz-Antikörperfärbung wurde diese Disfiguration als durch
das Varicella-Virus verursacht bestätigt.
Auf das in oben beschriebener Weise in 60-g-Flaschen hergestellte RK wurden
1 ecm Aliquote von Oka Stamm Varicella-Virus geimpft. Das Virus wurde nachein-
nach
ander bis/dem siebten Durchgang in RK gezüchtet, und die Vermehrung des Virus
ander bis/dem siebten Durchgang in RK gezüchtet, und die Vermehrung des Virus
wurde untersucht.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Wachstum von Varicella-Virus (Oka Stamm) in primären
Kaninchennierenzellen
2 std 24 std 48 std 72 std 96 std
fließbare Phase |
102f | 0* | 102' | 5 | 104 | ,0 | 105> | 0 | !O5 | ,0 |
assoziierte Zellen |
103· | 0 | 103f | 0 | 104 | ,5 | 105' | 5 | 105 | ,5 |
j in menschlichen Embryo-Lungenzellen)
* Die Zellen wurden geerntet, im urpsrünglichen Volumen des Eagles' Mediums suspendiert
und 30 see einer Ultraschall-Behandlung unterwarfen. Nach 10 min
langem Zentrifugieren bei 2000 Umdr./min wurder die überstehende Flüssigkeit
auf Infektivität untersucht.
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Wie ersichtlich,- vermehrt sich das Varicella-Virus in den RK Zellen gut, und
eine große Menge von zellfreiem Virus wurde spontan in die Kulturflüssigkeit
freigesetzt, was den bedeutenden Vorteil der vorliegenden Erfindung bei der Vaccineherstellung zeigt»
Varicella-Virus vom Oka Stamm, der aus den Bläschen eines Windpackenpatienten
.durch Verwendung menschlichen Embryolungenzellen isoliert worden war, wurde
durch aufeinander folgende Züchtung in 14 Durchgängen in menschlichen Embryo—
lungenzellen gezüchtet» Das gezüchtete Virus wurde als Varicella-Virus mit akutem und Rekonveleszentenserum eines Varicella-Patienten durch den Komple—
ment-Fixationstest und das Fluroeszenz-Antikörper-Verfahren identifiziert.
Das so identifizierte Virus würde in oben beschriebener Weise nacheinander in
Durchgängen im RK gezüchtet und ergab ein geschwächtes Varicella-Virus vom
Oka Stamm. Dann wurde das Virus in oben beschriebener Weise auf RK geimpfξ und
die Züchtung erfolgte wie in Beispiel 1. Als ein cytopatischer Effekt (C.P.E.)
von SQ % festgestellt wurde, wurde das RK zweimal mit Hank-scher Lösung gewaschen,
dann wurde das Kulturmedium auf "Medium 199" übergeführt. Die Züchtung wurde fortgesetzt, bis ein cytopatischer Effekt von 7Q °/o festgestellt wurde.
Zu diesem Zeitpunkt wurde das Kulturmedium geerntet und zur Entfernung möglicher
Zellabfälle 10 Minuten bei 3000 Umdr./min zentrifugiert. Dann wurde ein Stabilisator, wie Sorbit, bis zu einer endgültigen Konzentration von 5,0-7,5 yo
zugefügt. Die Zellen auf dem Glas wurden durch Pipettieren von den Roux-Kolben
entfernt und in der oben genannten Kulturlösung suspendiert. Dann wurde die
erhaltene Zellsuspension mit Ultraschalldisintegration (20 KW; 30 see.) behandelt
und 10 Minuten zum Sammeln der überstehenden Flüssigkeit bei 3000 Umdr./min
zentrifugiert. Dann wurde Stabilisator bis zu einer endgültigen Konzentration
von 5,0-7,5% zugefügt.
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Öie so hergestellte Varicella—Virüssuspension wurde entsprechend dem Standard
for Biological Preparations, aufgestellt von Japanese Welfare Ministry im Jahr 1972 und dem Official Standard der USA (vgl. The Federal Register,
Bd. 34, Nr. 109, 1969) nach verschiedenen Tests untersucht und dann als
lebende Vaccine, die in ihrer Eigenschaft und Sicherheit verifiziert war,
verwendet. Die erfindungsgemäße lebende Vaccine wurde immer in gefrorenem Zustand bei -60 C. gelagert.
Zur Bestätigung der Nicht-Pathogenität und Immunogenität der erfindungsgemäß
hergestellten lebenden Vaccine wurden 5 Kaninchen isoliert und in einem
Vinylisolator gezüchtet. Dann wurden sie subkutan mit jeweils 2,0 ecm
(10 ' TCIDgj-j/ccm) der Vaccine geimpft und 30 Tage beobachtet.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2
Kanin. · Kaninchenkorpergewicht in kg Antikörpertiter im Blut*
Kanin. · Kaninchenkorpergewicht in kg Antikörpertiter im Blut*
Nr. | vor der | 30 Tage nach | 3 | vor der | 30 Tage nach | Wert |
Impfung | der Impfung | Impfung | der Impfung | |||
1 | 1.5 | 1,7 | <8 | 16 | ||
2 | 1,8 · | 2,1 | <8 | 8 | ||
3 | I.B | 2,0 | <8 | 8 | ||
4 | 2,0 | 2,2 | <8 | 16 | ||
5 | 1.6 | 1,8 | <8 | 8 | ||
* in | der Komplement-Fixationreaktion | gemessener | ||||
Bei | spiel |
Kinder ohne Varicellä-Antikörper wurden subkutan mit jeweils 0,5 ecm der lebenden
Varicella-Vaccine (Oka Stamm) beimpft, die wie in Beispiel 2 durch aufeinanderfolgende
Züchtung in RK bis zum 9. Durchgang hergestellt worden war.·
Zur Impfung wurde vorzugsweise die von der geernteten Flüssigkeit hergeleitete
lebende Vaccine verwendet.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt.
_^ μ» — —
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3 | Geschl. | klinische | - 7 - | 30 Tage nach der | |
3 | Manifestation | Tabelle 3 | Impfung | ||
Alter | 6 | 1:8 | |||
- | 4 | nt | nicht festgestellt | 1:16 | |
5 | nt | SI | Antikörpertiter im Blut* | 1:32 | |
W | Il | vor der | 1:16 | ||
m | Il | Impfung | 1:8 | ||
W | η | <1:4 | |||
<1:4 | |||||
<l:4 | |||||
<1:4 | |||||
/1:4 |
"* Als Antigen zur Messung im Komplement-Fixationstest wurde das Virus (Oka
Stamm) verwendet, dad nacheinander in menschlichen Embyro-Lungenzellen
gezüchtet worden war.
Bei weiteren Tests erhielten insgesamt 270 Kinder diese Vaccine in unterschied-
4 5 30
liehen Dosen von 5 χ 10 ' bis 10' TCID pro Person. Es wurde keine klinische Reaktion beobachtet, und die Serumumwandlungsmenge betrug mehr als 90 "Ja bei jeder viralen Dosis.
liehen Dosen von 5 χ 10 ' bis 10' TCID pro Person. Es wurde keine klinische Reaktion beobachtet, und die Serumumwandlungsmenge betrug mehr als 90 "Ja bei jeder viralen Dosis.
Aus den obigen Ergebnissen wird deutlich, daß die erfindungsgemäB hergestellte
Vaccine ein hohes Maß an Sicherheit und Wirksamkeit in ihren klinischen Symptomen
und der Immunisierungswirkung zeigt; dadurch wurde deutlich gezeigt, daß das RK als Gastkultur eines Varicella-Virus zur Herstellung einer zufriedenstellenden Vaccine äußerst zweckmäßig ist.
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Claims (1)
- Patentansprüche■ 1.— Kulturmedium aus Kaninchennierengewebe, bestehend aus Kaninchennieren, die in ein Kulturmedium eingebracht sind, das mit Varicella-Virus geimpft ist.2J- Lebende Vaccine zum Schutz von Menschen gegen Varicellas bestehend aus einem lebenden'Varicella-Virus, das aus dem Kulturmedium gemäß Anspruch 1 produziert worden ist.3.— Verfahren zur Herstellung einer lebenden Varicella—Virus-Vaccine, dadurch gekennzeichnet, daß man Varicella-Virus " eine, primäre Zellkultur aus Kaninchengewebe " passieren laßt, bis· das Varicella-Virus ausreichend geschwächt zur Verwendung als lebende-Vaccine ist.4.- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Durchgang unterworfene Varicella-Virus-Stamm der Oka-Stamm ist.5.- Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaninchengewebe Nierenzellen sind.Der Patentanwalt:309883/ 1267
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---|---|---|---|
JP47058082A JPS5119018B2 (de) | 1972-06-10 | 1972-06-10 |
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---|---|
DE2328579A1 true DE2328579A1 (de) | 1974-01-17 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2328579A Pending DE2328579A1 (de) | 1972-06-10 | 1973-06-05 | Varicella-vaccine |
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AU (1) | AU5659773A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4315914A (en) * | 1980-04-04 | 1982-02-16 | Seiji Arakawa | Pharmaceutical compositions useful as cellular immunopotentiator and antitumor agent and process for production thereof |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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JPS563157Y2 (de) * | 1975-03-25 | 1981-01-23 | ||
JPS5324526U (de) * | 1976-08-09 | 1978-03-02 | ||
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-
1973
- 1973-06-05 DE DE2328579A patent/DE2328579A1/de active Pending
- 1973-06-06 AU AU56597/73A patent/AU5659773A/en not_active Expired
- 1973-06-08 FR FR7321141A patent/FR2201877A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4315914A (en) * | 1980-04-04 | 1982-02-16 | Seiji Arakawa | Pharmaceutical compositions useful as cellular immunopotentiator and antitumor agent and process for production thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4919020A (de) | 1974-02-20 |
FR2201877A1 (en) | 1974-05-03 |
AU5659773A (en) | 1974-12-12 |
JPS5119018B2 (de) | 1976-06-14 |
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