DE161656C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES 7k

PATENTAMT.

M 161656 KLASSE 846.

GANZ & COMP.,

in RATIBOR.

ruhenden Traggerüst.

Den Gegenstand der vorliegenden Er-. findung bildet ein Wagen zur Trockenförderung von Schiffen, dessen Eigenart in der Vereinigung der grundsätzlich bekannten Lagerungsweise des Traggerüstes zur senkrechten Beweglichkeit mit der an sich ebenfalls bekannten Lagerungsart auf doppelten Walzenlagern zur wagerechten Beweglichkeit des Traggerüstes beruht. Die Vereinigung

ίο beider Bewegungsarten bietet bei der Trockenförderung von Schiffsgefäßen wesentliche Vorteile insofern, als die infolge der ungleichmäßigen Lage der Schienenstraße unvermeidlichen Erschütterungen und Schwankungen auf ein unschädliches Maß zurückgeführt und eine Überanstrengung einzelner Konstruktionsteile tunlichst vermieden wird. Die senkrechte Beweglichkeit wird im vorliegenden Falle dadurch erzielt, daß die Plattformen der Einzelwagen auf deren Räderpaaren mittels eines Systemes an den Enden geschlossener Wellrohre auf ruhen, welche in an sich bekannter Weise von einer gemeinsamen Druckleitung aus mit Druckwasser gefüllt sind.

Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die Endansicht eines derartigen Wagens und Fig. 2 gibt ein Stück seiner Seitenansicht wieder.

Das Schiff 1 wird in bekannter Weise von einer Reihe von Gurten 2 getragen, die über feste Rollen 3 an den Seitenteilen des Gerüstes 4 laufen. Die Gurte je zweier benachbarter Rollen 3 laufen über eine Rolle 5, die am Oberende der Kolbenstange 6 eines Druckwasserzylinders 7 sitzt, so daß das Schiff mit Hilfe der durch eine nicht dargestellte Druckwasserleitung verbundenen Zylinder in bekannter Weise zwischen den Seitenteilen des Traggerüstes gehoben und gesenkt werden kann. Das Traggerüst ruht auf den Plattformen 9 von vierachsigen Einzelwagen 8 mittels doppelter Walzenlager auf, deren Walzen 10 sich senkrecht zu den Walzen 11 bewegen, so daß sich beim Durchfahren von Krümmungen die Einzelwagen 8 unter dem Wagengerüst nach jeder wagerechten Richtung hin verschieben können. Die Plattformen 9 hängen mittels haubenartiger Gehäuse 12 auf Wellrohren 13, die an den Enden geschlossen und in an sich bekannter Weise mit Druckwasser aus einer nicht dargestellten gemeinsamen Druckwasserleitung gefüllt sind. Die Wellrohre stützen sich mit ihren Unterenden auf die Achslager 14 der Radachsen. Infolgedessen wird jedes Räderpaar durch den Wasserdruck, der das Wellrohr 13 in der Längsrichtung auszudehnen sucht, nach unten gegen die Schienen 15 gedrückt, so daß die Räder 16 auch beim Befahren von Unebenheiten der Bahn auf den Schienen 15 laufen, wobei jedoch der

untere Trägerteil unbedingt in seiner geradlinigen Form erhalten bleibt und infolge des gleichbleibenden Druckes der Wellrohre mit gleichmäßig verteiltem Drucke getragen wird. Die Einzelwagen werden mit Hilfe von Zahnstangen 17 von Zahnrädern 18 bewegt, die in bekannter Weise von einem ^geeigneten Motor aus angetrieben werden.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche :

   i. Wagen zur Trockenförderung von Schiffen mit' einem auf Einzelwagen ruhenden Traggerüst, gekennzeichnet durch die Vereinigung der Lagerung des Traggerüstes auf geschlossenen, mit Druckwasser gefüllten Wellrohren (13) mit der an sich bekannten Lagerung auf doppelten Walzenlagern (10, 11), damit sich das Traggerüst gegen die Wagen in senkrechter und wagerechter Richtung verschieben kann.
2. 2. Wagen zur Trockenförderung von Schiffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformen der Einzelwagen von geschlossenen Wellrohren (13) getragen werden, die in an sich bekannter Weise aus einer gemeinsamen Druckwasserleitung gespeist werden, damit die Räder bei Unebenheiten der Bahn durch den die Wellrohre (13) ausdehnenden Druck gegen die Schienen gepreßt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.