DE1616421C - Beutel zur Luft oder Sauerstoffzu fuhrung fur Wiederbelebungsapparate - Google Patents

Beutel zur Luft oder Sauerstoffzu fuhrung fur Wiederbelebungsapparate

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DE1616421C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Laerdal, Asmund S , Stavanger (Nor wegen)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Beutel zur Luft- oder Sauerstoffzuführung für Wiederbelebungsapparate, der mehrere in seiner Betriebsstellung entlang seiner Längsachse aufeinanderfolgende, ringförmige Abschnitte mit unterschiedlicher Wandstärke und nach den Beutelenden zu abnehmendem Durchmesser aufweist und quer zu seiner Längsachse elastisch zusammendrückbar ist. ;
Ein Beutel der eingangs geschilderten Gattung ist z. B. aus der deutschen Auslegeschrift 1086 014 bekannt. Dieser bekannte Beutel besitzt eine Außenhaut aus Gummi oder, einem sonstigen luftdichten Material, die auf der Innenseite mit einer Schaumstoffschicht ausgekleidet ist, deren Stärke in verschiedenen Abschnitten des Beutels verschieden ist. Der Beutel besitzt etwa eiförmige Gestalt und läßt sich quer zu seiner Längsachse elastisch, z. B.. durch Handkraft, zusammendrücken. Auf Grund der der Wandung des Beutels innewohnenden Eigenelastizität kehrt, diese bei Aufhören der auf sie einwirkenden äußeren Kraft wieder in ihre Ausgangslage zurück. Diese für die Funktionsweise des Beatmungsbeutels sehr erwünschte und vorteilhafte Eigenschaft hat jedoch als Nachteil zur Folge, daß der bekannte Beutel einen relativ großen Platzbedarf erfordert und aus diesem Grund die Unterbringung, etwa in der Bereitschaftstasche eines Arztes, zumindest stark erschwert, wenn nicht sogar ausgeschlossen ist.
Es sind zwar bereits auch Blasebälge bekanntgeworden (ζ. B. deutsche Patentschriften 923 570 und 951587 sowie USA.-Patentschriften 2 428 451 und 3105 488), die zwar zusammenlegbar sind und daher im Ruhezustand nur relativ wenig Raum einnehmen, sich also gut unterbringen und transportieren lassen. Diese bekannten Blasebälge entbehren jedoch jeglicher Eigenelastizität ihrer Wandung und bedürfen somit entweder zusätzlicher Vorkehrungen, z. B. in Gestalt eines im Inneren des Blasebalges angeordneten, aufzublasenden Gummischlauches, oder der Einwirkung äußerer Kräfte für die Rückführung in ihre pralle Ausgangslage nach dem Zusammendrücken. Die Anbringung eines vor der Inbetriebnahme des Beutels oder Blasebalges aufzublasenden Gummischlauches führt jedoch zu einer Verteuerung der Beutel und erhöht außerdem deren Störanfälligkeit. Darüber hinaus erschwert sie die Handhabung eines mit einem derartigen Blasebalg ausgerüsteten Wiederbelebungsapparates durch den zusätzlichen und vorbereitenden Schritt eines Aufblasens des im Inneren angeordneten Gummischlauches. Im anderen Fall, in dem die pralle Ausgangslage unter Einwirkung äußerer Kräfte wiederhergestellt werden muß, müssen zur Erzeugung dieser Kräfte zusätzliche Aggregate untergebracht und transportiert werden, wodurch der Vorteil der Zusammenlegbarkeit des Beutels oder Blasebalges für den Platzbedarf wieder zunichte gemacht wird. Auch hier fällt, überdies die zusätzliche und umständliche Betriebsweise bei Verwendung der Beutel für Wiederbelebungsgeräte nachteilhaft ins Gewicht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Beutel zur Luft- oder Sauerstoffzuführung für Wiederbelebungsapparate der eingangs geschilderten Gattung dahingehend zu verbessern, daß er bei Aufrcehterhaltung der Higendastizität seiner Wandung und der dadurch bedingten einfachen Handhabung einen erheblich geringeren i'lat/budarf in der Ruhestellung erfordert als die bekannten Beutel und sich deshalb auf engstem Raum unterbringen läßt. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst', daß der Beutel aus einem in Richtung seiner Längsachse steifen Mittelabschnitt von konstantem Durchmesser und aus zwei sich auf beiden Seiten daran anschließenden, jedoch in Durchmesser und Wandstärke dagegen abgesetzten Endabschnitten besteht, von denen jeder durch mindestens eine Knicklinie seiner Wandstärke in mindestens zwei mittels Axialdruck ineinander und in den Mittelabschnitt einklappbare Teilabschnitte unterteilt ist.
Durch diese Art der Ausbildung besitzt der erfindungsgemäße Beutel also die erwünschte .Eigenelastizität gegenüber quer zu seiner Längsachse auf ihn einwirkenden Druckkräften, gibt jedoch Axialkräften gegenüber ohne weiteres nach, indem sich seine einzelnen Abschnitte ineinander einschachteln und einstülpen lassen, so daß sein Platzbedarf in der Ruhestellung insgesamt nur dem für die Unterbringung seines in axialer Richtung relativ steifen Mittelabschnitts erforderlichen Raum entspricht. Der erfindungsgemäße Beutel vereinigt in sich also die Vorteile der bekannten, eingangs geschilderten Beutel, ohne dabei deren Mängel zu besitzen.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind die Knicklinien je durch eine umlaufende Einschnürung gebildet. In einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung sind die Knicklinien jeweils durch eine umlaufende Sicke gebildet. In diesem Fall besitzt der erfindungsgemäße Beutel auf seine axiale Länge eine weitgehend konstante Wandstärke.
Weiterhin weisen in einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beutels die Endabschnitte unmittelbar anschließend an den Mittelabschnitt je eine wulstförmige Verdickung auf, wodurch am Übergang vom Mittelteil zu den Endabschnitten jeweils die erste Stülp- oder Faltstelle geschaffen ist. Die zwischen den Knicklinien der Endabschnitte gelegenen Teile sind weiterhin in ihrer Wandung wulstförmig verdickt. Derartige wulstförmige Verdickungen erhöhen zusätzlich zur Schaffung einer Stülp- oder Faltstelle die Ejgenelastizität der Beutelwandung.
Bei einer Ausstattung des erfindungsgemäßen Beutels mit an seinen Enden angeordneten Ventilen kommen diese im zusammengeklappten Zustande des Beutels innerhalb des durch den Mittelabschnitt umgebenen Raumes zu liegen.
. Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Beutels gemäß der Erfindung mit Atmungsmaske,
Fig. 2 den Beutel nach Fig. 1 im zusammengeklappten Zustand ohne Atmungsmaske und
F i g. 3 einen axialen Schnitt durch die obere Hälfte des Beutels nach Fig. 1.
Der dargestellte Beutel I besteht aus einem elastischen Werkstoff, z. B. Gummi, Kunstgummi oder einem thermoplastischen Kunststoff. Er weist einen mittleren'Teil 2 und zwei sich daran anschließende äußere Teile 3 und 4 auf. Der Beutel 1 kann aus zwei Hälften hergestellt sein, die bei 5 miteinander dicht verbunden sind, und aus der einen Hälfte des mittleren Teiles 2 sowie dein äußeren Teil 3 und aus der
anderen Hälfte des mittleren Teiles 2 sowie dem äußeren Teil 4 bestehen.
Die äußeren Teile 3 und 4 sind vom mittleren Teil 2 nach den äußeren Enden sich verjüngend ausgebildet und weisen auf den gesamten Umfang sich erstreckende Einschnürungen 6, 7 und 8, 9 auf, zwischen und neben denen Verdickungen 10, 11, 12 vorgesehen sein können, die sich auf den gesamten Umfang erstrecken. In Öffnungen der äußeren Teile 3 und 4 sind Ventile 13 und 14 eingesetzt. Auf dem Ventil 13 ist eine Atmungsmaske 15 befestigt.
Wird der Beutel 1 gemäß F i g. 1 in axialer Richtung zusammengedrückt, dann knicken die äußeren Teile 3 und 4 an den Einschnürungen 6, 7 und 8, 9 ein. Die ringförmigen Wandteile 16,17 werden um die Kanten 18,19 um nahezu 180° nach innen in den mittleren Teil 2 gebogen, während die ringförmigen Wandteile 20, 21 ihre ursprüngliche Lage zur Mittelachse des rotationssymmetrisch ausgebildeten Beutels 1 behalten. Ebenfalls erfolgt eine Abbiegung der ringförmigen Wandteile 22, 23 um die Einschnürungen 7 und 9 um nahezu 180°. Bei diesen Abbiegungen wird nach Überschreitung eines Totpunktes eine Schnappbewegung erzielt. Gleichzeitig wird den abgebogenen Wandteilen 16, 17, 22, 23 eine Vorspannung verliehen, durch die die zusammengeklappten äußeren Beutelteile 3 und 4 in ihrer Lage innerfval}) des mittleren Beutelteiles 2 mit Sicherheit gehalten'werden. Es ist eine gewisse Kraft notwendig, um die Vorspannungen der abgebogenen Wandteile 16, 17, 22, 23 und die Totpunkte beim Zurückbiegen zu überwinden, um wieder den betriebsbereiten Zustand des Beutels 1 herzustellen.
Die Einschnürungen 6 bis 9 können auch sickenförmig vertieft oder erhaben ausgebildet sein. Hierbei kann der Beutel 1 eine gleichbleibende Wandstärke aufweisen.
Es besteht die Möglichkeit, den Beutel 1 in einem Behälter oder in einer Tasche aufzubewahren, und zwar derart, daß das eine Ende des Beutels durch eine Druckknopfanordnung am Boden des Behälters bzw. der Tasche festgehalten wird, so daß der Beutel 1 mit einem Handgriff aufgeklappt werden kann. Hierbei wird am Ende des Aufklappens des Beutels 1 die Druckknopfanordnung unwirksam, so daß der Beutel 1 aus dem Behälter bzw. aus der Tasche entfernt werden kann.

Claims (6)

Patentansprüche: ,
1. Beutel zur Luft- oder Sauerstoffzuführung für Wiederbelebungsapparate, der mehrere in seiner Betriebsstellung entlang seiner Längsachse aufeinanderfolgende, ringförmige Abschnitte mit unterschiedlicher Wandstärke und nach den Beutelenden zu abnehmendem Durchmesser aufweist und quer zu seiner Längsachse elastisch zusammendrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (1) aus einem in Richtung seiner Längsachse steifen Mittelabschnitt (2) von konstantem Durchmesser und aus zwei sich auf beiden Seiten daran anschließenden, jedoch in Durchmesser und Wandstärke dagegen abgesetzten Endabschnitten (3 und 4) besteht, von denen jeder durch mindestens eine Knicklinie (6, 7 bzw. 8, 9) seiner Wandstärke in mindestens zwei mittels Axialdruck ineinander und in den Mittelabschnitt einklappbare Teilabschnitte unterteilt ist.
2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knicklinie durch eine umlaufende Einschnürung gebildet ist.
3. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knicklinie durch eine umlaufende Sicke gebüdet ist.
4. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte (3 bzw. 4) unmittelbar anschließend an den Mittelabschnitt (2) je eine wulstförmige Verdickung (10) aufweisen.
5. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Knicklinien (6, 7 bzw. 8, 9) der Endabschnitte (3 bzw. 4) gelegenen Teile (11) in ihrer Wandung wulstförmig verdickt sind.
6. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit an den Enden angeordneten Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß im zusammengeklappten Zustand des Beutels (1) die beiden Ventile (13, 14) innerhalb des durch den Mittelabschnitt (2) umgebenen Raumes liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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