DE927781C

DE927781C - Biegsamer und dehnbarer, durch einen inneren Drahtwendel ausgesteifter Gummischlauch

Info

Publication number: DE927781C
Application number: DED15342A
Authority: DE
Inventors: Leonard Myles; James Henry Woodward
Original assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Current assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Priority date: 1952-06-25
Filing date: 1953-06-26
Publication date: 1955-05-16
Also published as: GB728837A

Description

Biegsamer und dehnbarer, durch einen inneren Drahtwendel ausgesteifter Gummischlauch Die Erfindung bezieht sich auf biegsame und dehnbare Gummi schläuche, insbesondere zur Verwendung an Atemschutzgeräten oder Gasmasken.
Die hierfür dienenden Schläuche müssen biegsam und dehnbar sein, dürfen aber im Gebrauch sich nicht im Durchgang verengen, wodurch der Gas-oder Luftdurchgang verringert würde. Auch sollen sie einen freien Durchgang der Luft oder des zu fördernden Gases gewährleisten, gegen Abnutzung widerstandsfähig sein und auch bei häufigem Abbiegen nicht leiden. Es ist hierzu bekannt, diese biegsamen und dehnbaren Gummischläuche mit wellenförmigem Wandungsquerschnitt durch einen Drahtwendel auszusteifen, der in den inneren Wellentälern liegt und dabei durch eine oder mehrere Textillagen abgedeckt ist, wobei noch ein äußerer Drahtwendel vorgesehen ist, der sich unter Einschluß der Textilllagen in die Zwischenräume zwischen den Windungen des inneren Drahtwendel.s legt. Die Drahtwindungen sind verhältnismäßig weit auseinandergezogen, so daß der Schlauch in der Grundstellung einen im Durchgang wechselnden Durchmesser zeigt, der dabei noch durch den inneren Drahtwendel eingeengt ist. Demgegenüber sind nach der Erfindung bei einem biegsamen und dehnbaren, durch einen inneren Drahtwendel ans gesteiften Gummischlauch mit wellenförmigem Wandungsquerschnitt und Einlagerung des Drahtwendel in den inneren Wellentälern die inneren Wellenberge der Wandung in der Grundstellung durch den Drahtwendel zu einem glatten zyl,indrischen Scblauchdurchgang aneinandert,ehalten. Der Gummisch.lauch kann dabei von einem aufvulkani-5 werten gummierten Gewebestreifen und einer Trikot- schlauchhülle umgeben sein. Zur Herstellung dieses neuen Schlauches wird ein zylindrischer unvulkanisierter Schlauchkörper mit an der Innenwand liegendem Drahtwendel auf einen im Durchmesser kleineren Kern gesteckt und der Schlauchkörper in die Zwischenräume des Drahtwendels zur Bildung einer zylindrischen Fläche auf dem Kern hineingepreßt und in dieser Lage vulkanisiert. Der auf diese Weise erhaltene Schlauch ist biegsam und dehnbar, da die zwischen den Windungen des Wendels liegenden Teile des Schlauchkörpers sich beim Dehnen strecken und unter Abiflachung nachgeben können. In der Grundstellung hat er einen glatten zylindrischen Durchgang.
Die neue Ausbildung ist nachstehend an Kand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen Fig. I bis 4 die Fertigung des Schlauches in verschiiedenen Verfahrens-abschnitten am Beispiel von Schnittblildern, Fig. 5 den fertigen Schlauch in Ansicht und Fig. 6 einen Teilschnitt durch diesen.
Ein auf einem Stahlkern b aufgezogener Schlauch d aus einer unvullkanisierten Mischung aus natürlichem oder synthetischem Gummi wird mit einem Schrägschnittstreifen a2 eines gummierten Gewebes wendelförmig umhüllt, wobei der Streifen a2 so breit gehalten ist, daß die Ränder sich etwa 6 mm überlappen.
Die Außenseite des Gewiebestreifens a2 wird mit einem Lösungsmittel für- Gummi gereinigt und mit einem Auftrag eines Gummiklebstoffes versehen, den man trocknen läßt. Über die so vorbFereitete-Schlauchform wird ein Trikotschlauchstück a³ von solcher Länge und solchem Durchmesser gezogen, daß es sich in gestreckter Lage fest auf den mit dem Gewebestreifen versehenen Gummischlauch auflegt und sich über dessen ganze Länge erstreckt.
Zweckmäßig wird der so vorbesreitete Schlauch teilweise vulkanisiert, um das Auftreten dünner Stellen in dem Gummikörper bei-den folgenden Arbeitsgängen zu vermeiden. Sofern eine Teilvulkanisation unerwünscht ist, wird der Gewebestreifen a² mit einer dünnen Gummiauflage von etwa 0,25 mm Stärke versehen.
Die Verstärkungseinlage besteht aus einem galvanisierten Stahldrahtwendel c (Fig. 2 bis 4 und 6) mit einer Zugfestigkeit von I2 bis 14 kg/cm2, dessen Windungen aneinanderliegen oder kleine %wiischenräume zwischen sich belassen. Der Durchmesser des Strahldrahtwendels ist so bemessen, daß er leicht in den vorbereiteten Schlauch a eingeführt werden kann.
Auf einer Büchse f eines zweiten Kernes j wird eine Verbindungsmuffe e (Fig. 2) hergestellt, deren Außendurchmesser an dem abgesetzten Ende dem Innendurchmesser des Stahldrahtwendels c ent spricht. Dieser Wendel c wird mit den drei letzten Windungen auf die Muffe e-aufigeschoben und mit einem gummierten Gewebeband h befestigt Der vorbereitete Gummischlauch a wird von dem Kern b abgezogen und über den Stahldrahtwendel c aufgeschoben, wobei er auch die auf die Verbindungsmuffe e aufgeschobenen Windungen übergreift und mit dieser befestigt wird.
Um den Schlauch a wird dann eine Kordel k (Fig. 4) gewickelt, um ihn, mit Ausnahme der von der Verbindungsmuffe aufgenommenen Enden, zwischen die Windungen des Stahldrahtwendels c zu drücken. Das Gegenende des Wendels c und des Sc-hlauches a wird dann ebenfalls mit einer Verbindungsmuffe I versehen. Dabei wird diese Muffe 1 mit deren Schlauch und dem Dlrahtwendel so weit auf dem Kerns gegenüber der anderen Muffe verdreht, daß sich der fertige Rohschlauch fest auf den Kern legt Die Endmuffe 1 wird in dieser Stellung auf dem Kern j gesichert, und der Rohschlanch wird mit einem Hilfsstreifen umwiclielt und dann vulkanisiert.
Nach der Vulkanisation wird der Hilfsstreifen und die Kordel entfernt, und der fertige Schlauch wird von dem Kern abgezogen.
Der neue Schlauch führte zu einen geringeren Druckabfall auf die Längeneinheit beim Durchfluß von verschiedenen Gasmengen und Anderung des äußeren Druckes vom atmosphärischen Druck in Höhe des Meeresspiegels und in 15 000 m Höhe.
Auch ist die Abnutzung geringer als bei den für die gleichen Zwecke bisher üblichen Schläuchen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Biegsamer und dehnbarer, durch einen inneren Drahtwendel ausgesteifter Gummischlauch mit wel leilförmigem ÄVandungs querschnitt und Einlagerung des Drahtwendels in den inneren Wellentälern, insbesondere für Atemschutzgeräte oder-Gas,masken, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Wellenberge der - Wandung in der Grundstellung durch den Drahtwendel zu einem glatten zylindrischen 5 chlauchdurchgang aneinandergehalten sind.
2. Schlauch nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummischlauch von einem aufvulkanisierten gummierten Gewebestreifen und einer Trikotschlauchhülle umgeben ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines Schlauches nach Ansprtich I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer unvulkanisierter Schlauch körper mit an der Innenwand anliegendem Drahtwendel auf einen im Durchmesser kleine ren Kern gesteckt und der Schlauchkörper in die Zwischenräume des Drahtwendels zur Bildung einer zylindrischen Fläche auf dem Kern hineingepreßt und in dieser Lage vulkanisiert wird.

Angezogene Druckschri-ften: Britische Patentschrift Nr. 627 20I; USA.-Patentschrift Nr. 2 430 o8I.