CH390010A

CH390010A - Gewellter Schlauch und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: CH390010A
Application number: CH500161A
Authority: CH
Inventors: Sabe Olof
Original assignee: Ulvsunda Gummifabriks Aktiebol
Priority date: 1960-05-03
Filing date: 1961-04-28
Publication date: 1965-03-31
Also published as: SE334020B; GB905800A; DK114460B; US3216458A

Description


  
 



  Gewellter Schlauch und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung betrifft einen gewellten Schlauch, bestehend aus einem auf einem schraubenförmig gewickelten Draht angebrachten Rohr aus Gewebe, welches von vulkanisiertem Gummi zusammengehalten wird. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das von vulkanisiertem Gummi zusammengehaltene Rohr aus einem schraubenförmig verlaufenden Band aus Gewebe mit überlappenden Kanten besteht, welches Band aussen auf dem schraubenförmig gewickelten Draht derart angebracht ist, dass die zwischen den Gängen des Drahtes liegenden Teile des Rohres denselben Innendurchmesser haben wie der Draht.



   Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung des Schlauches, das sich dadurch auszeichnet, dass das Rohr aus einem mit vulkanisierbarem Gummi überzogenen Band gebildet wird, welches in ausgebreitetem Zustand gleichzeitig mit dem Draht und in der Weise schraubenförmig um einen zylindrischen Dorn gewickelt wird, dass der Draht auf der Innenseite des vom Band gebildeten Rohres zu liegen kommt, und dass das Band während der Wärmebehandlung mittels einer schraubenförmig gewickelten Textilschnur zwischen den Schraubengängen des Drahtes in Anlage gegen den Dorn gehalten und der Dorn nach der Wärmebehandlung entfernt wird.



   Der Erfindungsgegenstand ist an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Schlauches im Längsschnitt während der Herstellung darstellt, im folgenden näher beschrieben.



   Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht das von vulkanisiertem Gummi zusammengehaltene Rohr aus einem schraubenförmig verlaufenden Band 2 aus Gewebe mit überlappenden Kanten, welches Band aussen auf dem schraubenförmig gewickelten Draht 3 derart angebracht ist, dass die zwischen den Gängen des Drahtes 3 liegenden Teile des gebildeten Rohres denselben Innendurchmesser haben wie der Draht 3.



   Gemäss der in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsform hat das schraubenförmig verlaufende Band 2 dieselbe Steigung wie der   schrau-    benförmig gewickelte Draht 3 und eine Breite, die etwa doppelt so gross ist wie der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gängen des schraubenförmig gewickelten Drahtes 3. In einer anderen Ausführung kann das Band 2 von einer Breite sein, die lediglich etwa anderthalbmal so gross ist wie der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gängen des schraubenförmig gewickelten Drahtes 3, was besonders dann der Fall ist, wenn der Abstand zwischen den   Drahtgängen    verhältnismässig gross ist.



   Bei der Herstellung wird das Band 2 in ausgebreitetem Zustand gleichzeitig mit dem Draht 3 schraubenförmig um den zylindrischen Dorn 1 gewickelt, und zwar derart, dass der Draht 3 auf der Innenseite des vom Band 2 gebildeten Rohres zu liegen kommt. Das Band 2 ist zweckmässigerweise ein Textilband, das mit vulkanisierbarem Gummi überzogen ist, der durch einen an sich bekannten Vulkanisiervorgang die Verbindung zwischen den aufeinanderliegenden Teilen des Bandes 2 herstellt.



   Bei einer Bandbreite, die etwa doppelt so gross ist wie der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gängen des schraubenförmig gewickelten Drahtes 3, wird das Band 2 vorzugsweise in der Art gewickelt, dass seine Kanten hauptsächlich mitten zwischen den Gängen des Drahtes 3 zu liegen kommen. Ist das Band 2 von etwas grösserer Breite, werden seine Kanten einander etwas überlappen, wobei das Rohr in den überlappenden Teilen drei Bandlagen enthält.



   Während der Wärmebehandlung wird das Band 2 zwischen den Schraubengängen des Drahtes 3 unter   Verwendung einer schraubenförmig gewickelten Tex  tilschnur    4 oder dergleichen in Anlage gegen den Dorn 1 gehalten. Die Schnur 4 gibt die Gewähr, dass die Verbindung zwischen den benachbarten Teilen des Bandes 2 einwandfrei wird und dass sich die Innenseite des Schlauches genau an die Form des Dornes 1 anschliesst, d. h. die Innenseite des Schlauches erhält eine wenigstens im allgemeinen zylindrische Fläche.



   Die Textilschnur 4 wird nach der Wärmebehandlung entfernt und beeinträchtigt somit in keinerlei Weise die Biegsamkeit des Schlauches, die eine äusserst wichtige Eigenschaft des zur Verwendung, z. B. an Staubsaugern bestimmten, fertigen Schlauches ist, welcher dabei auch luftdicht sein muss.



   Vorteilhaft wird bei der Herstellung des Schlauches ein Band 2 verwendet, das in der Längsrichtung fast undehnbar ist, während es in der Querrichtung in einem gewissen Grade elastisch ist. Besteht das Band 2 aus einem Textilband, so muss es also eine undehnbare Kette und einen elastischen Schuss besitzen. Hierdurch erhält das vom Band 2 gewickelte Rohr eine gewisse Elastizität in der Längsrichtung, so dass es sich mittels der Textilschnur 4 zwischen den Schraubengängen des Drahtes 3 in Anlage gegen den Dorn pressen lässt.



   In gewissen Fällen kann das Band 2 diagonal aus einem Textilgewebe ausgeschnitten und zu einem zusammenhängenden Band zusammengefügt sein.



   Die Wärmebehandlung, d. h. die Vulkanisierung, wird mit den Teilen in der in der Zeichnung dargestellten Lage ausgeführt, wonach der Schlauch in bekannter Weise der endgültigen Formung unterzogen wird.



   Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführung beschränkt, sondern lässt im Rahmen der Erfindung verschiedene Abänderungen zu.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Gewellter Schlauch, bestehend aus einem auf einem schraubenförmig gewickelten Draht aufgebrachten Rohr aus Gewebe, welches von vulkanisiertem Gummi zusammengehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass das von vulkanisiertem Gummi zusammengehaltene Rohr aus einem schraubenförmig verlaufenden Band (2) aus Gewebe mit überlappenden Kanten besteht, welches Band (2) aussen auf dem schraubenförmig gewickelten Draht (3) derart angebracht ist, dass die zwischen den Schraubengängen des Drahtes (3) liegenden Teile des Rohres denselben Innendurchmesser haben wie der Draht (3).

II. Verfahren zur Herstellung des gewellten Schlauches nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr aus einem mit vulkanisierbarem Gummi überzogenen Band (2) gebildet wird, das in ausgebreitetem Zustand gleichzeitig mit dem Draht (3) und in der Weise schraubenförmig um einen zylindrischen Dorn (1) gewickelt wird, dass der Draht (3) auf der Innenseite des vom Band (2) gebildeten Rohres zu liegen kommt, und dass das Band (2) während der Wärmebehandlung mittels einer schraubenförmig gewickelten Textilschnur (4) zwischen den Schraubengängen des Drahtes (3) in Anlage gegen den Dorn (1) gehalten und der Dorn nach der Wärmebehandlung entfernt wird.

UNTERANSPRÜCHE 1. Schlauch nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das schraubenförmig verlaufende Band (2) dieselbe Steigung hat wie der schraubenförmig gewickelte Draht (3) und eine Breite, die etwa doppelt so gross ist wie der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gängen des schraubenförmig gewickelten Drahtes (3).

2. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Wickeln des Rohres verwendete Band (2) in der Längsrichtung fast undehnbar ist, während es in der Querrichtung elastisch ist, so dass das gewickelte Rohr eine solche Elastizität in der Längsrichtung erhält, dass es sich mittels der Textilschnur (4) zwischen den Schraubengängen des Drahtes (3) in Anlage gegen den Dorn (1) pressen lässt.