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Fieldrohr für Wasserrohrkessel Die Aufgabe, Wasserrohrkessel mit im
wesentlichen horizontal liegendem Kessel und von demselben herabhängenden Fieldröhren
von im Vergleich zum Kesseldurchmesser beträchtlicher Länge herzustellen, bot bisher
immer die Schwierigkeit, die inneren Röhren der Fieldröhren vom -Inneren
des Kessels her einzubauen.
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Es-ist bereits vorgeschlagen worden, diese inneren Röhren abwechselnd
aus starren und biegsamen Rohrabschnitten zusammenzusetzen, von denen, die letzteren
aus einem schraubenförmig gewundenen Metallstreifen bestehen, dessen nebeneinanderliegende
Windungen ineinandergreifen. Diese biegsamen Innenrohre sind jedoch schwierig herzustellen
und lassen sich nicht bequem an den angrenzenden Abschnitten des starren Rohres
befestigen; ferner ist es notwendig, es. auf seiner ganzen Länge mit einer beträchtlichen
Zahl von Vorrichtungen zu versehen, um es in bezug auf das äußere Rohr in der Mittellage
festzuhalten, und diese Vorrichtungen verhindern die freie Wasserströmung durch
den Ringraum zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr.
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Solche biegsamen Metallrohre sowie andre bekannte Rohre, bei denen
zwei Metallstreifen von besonderem Querschnitt schraubenförmig ineinanderge"vunden
sind, sind außerdem schwer und kostspielig und- verwickelt in ihrem Aufbau, da sie
die im vorliegenden Falle überflüssige Forderung erfüllen, nicht nur im :gestreckten,
sondern auch im gebogenen Zustand wasserdicht zu sein.
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Die Erfindung beruht demgegenüber auf der Erkenntnis, daß das biegsame
Rohr überhaupt nicht wasserdicht zu sein braucht, wenn es beim Einsetzen vom Inneren
des Kessels -her gebogen wird, und daß es selbst nicht völlig wasserdicht sein muß,
wenn es in das äußere Rohreingebracht ist, da die Arbeitsdrücke innerhalb und außerhalb
des inneren Rohres im wesentlichen gleich groß sind., Auf Grund dieser Erkenntnis
werden die ob:enerwähnten Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß die innere Röhre
des Fieldrohres zusammengesetzt ist aus zwei oder mehreren starren Röhren, die durch
kurze Kupplungen miteinander verbunden sind, welche in einer einfachen, eng gewundenen
Schraubenfeder bestehen.
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Diese Ausbildung des inneren Rohres zeichnet sich außer -durch seine
große Einfachheit dadurch aus, daß es die gestellten Anforderungen in weitgehendem
Maße erfüllt,
da die kurzen schraubenförmigen Kupplungsstücke leicht
an den angrenzenden starren Rohrenden befestigt werden können und nur eine Mindestzahl
von Vorrichtungen zum Eii3=a mitten erforderlich ist, um sie in ihrer La`. festzuhalten,
wobei die starren Rohrabschnitt; keine solchen Vorrichtungen benötigen.
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Ferner paßt sich die einfache Schraubenfeder, wenn das zusammengesetzte
innere Rohr vom Inneren des Kessels her eingesetzt wird, der erforderlichen Krümmung
an, ohne Rücksicht auf die Aufrechterhaltung der Wasserdichtigkeit, und nimmt trotzdem
infolge ihrer eigenen Federkraft, wenn es in das, äußere Rohr eingebracht ist, eine
Arbeitsstellung :ein, bei der die Windungen eng aneinanderliegen, so daß eine hinreichend
wasserdichte Verbindung zwischen den angrenzenden starren Rohrabschnitten entsteht.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Schnitt durch ein U-förmiges Fieldrohr mit einem
Innenrohr in jedem Schenkel.
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Abb.2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Ausführungsform der biegsamen
Kupplung der starren Teile -des Innenrohres.
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Die Rohre des Wasserrohrkessels bestehen einer Ausführungsform der
Erfindung entsprechend aus einem U-Rohr 2 mit den Schenkeln 2a, 2b und Innenrohren
3, 3. Um das Zusammensetzen dieser Einheit zu erleichtern, besteht jedes Innenrohr
3, 3 erfindungsgemäß im allgemeinen aus zwei Rohrstücken 3a, 3b, die durch eine
passende Kupplung 4. zusammengefügt . sind. Diese Kupplung wird biegsam ausgeführt.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht eine solche Kupplung
aus einer einfachen, eng gewundenen Schraubenfeder 5 (vgl. Abb.2), welche einen
ringförmigen Querschnitt aufweist, wobei die benachbarten Windungen der Spiralfeder
sich im ungespannten Zustand in ihrer ganzen Länge berühren. Jede Feder ist so bemessen,
daß sie sich sauber über die Enden der angrenzenden Rohre, die sie verbinden -soll,
ziehen läßt; sie wird erforderlichenfalls in ihrer Lage durch passende Mittel so
festgehalten, daß sie einer gewissen Spannung standhalten kann. Gemäß einer Ausführungsform
können an den :entgegengesetzten Enden oder nur an einem Ende der inneren Rohre
3a, 3h, bei-
e -'sweise durch Punktschweißung, Rippen |
---.gl. 3,' befestigt sein, die als Abstandhalter |
en und,die Rohre in den äußeren Rohren |
'J1chachsig halten, während die verbindende |
Schraubenfeder 5 an ihrem Ende, wie bei 5a dargestellt, umgebogen ist, so daß sie
in die entsprechenden Rippen o. dgl. 3c eingehängt werden kann.
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Erwünschtenfalls kann die Schraubenfeder mit einem Überzug versehen
sein, beispielsweise mit einem Cadmium- oder Zinküberzug, um die Feder korrosionsfest
zu machen.
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Man kann unter Verwendung. von Innenrohren von etwa 1,2 bis i,6 cm
Durchmesser und einer verbindenden Schraubenfeder 5 (Abt. 2), welche 5 bis 7,6 cm
lang und deren Draht aus einem passenden Stoff hergestellt ist, die anstoßenden
Enden der Rohre 3a, 3b derart rechtwinklig biegen, daß sie am Ende in den Kessel
eingeführt und dann vor Einsetzen in die Außenrohre rechtwinklig gebogen werden
können.
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Die beschriebenen Fieldrohre sind einfach und billig in der Herstellung.
In Anbetracht dessen, daß der Druck innerhalb und außerhalb des inneren Rohres im
wesentlichen der gleiche ist, kann die Verbindungsfeder die Strömungen der inneren
und äußeren Rohre des Fieldrohres gut gegeneinander abgrenzen.
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Die Anordnung kann auch derart getroffen sein, daß die Verbindungsschraubenfeder
in die öffnung der Rohre eingesetzt und dort auf passende Art befestigt wird.
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Die Erfindung kann in Verbindung mit einfachen oder U-förmig gebogenen
Fieldrohren benutzt werden. `