DE1616151A1

DE1616151A1 - Prothesenvorrichtung

Info

Publication number: DE1616151A1
Application number: DE19681616151
Authority: DE
Inventors: Scales John Tracey
Original assignee: National Research Development Corp UK
Current assignee: National Research Development Corp UK
Priority date: 1967-02-02
Filing date: 1968-02-01
Publication date: 1971-03-11
Also published as: GB1170295A; FR1552585A; SE349746B; CH463016A; US3528109A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Prothesenvorrichtung zur Verwendung als Ersatz für das Aoetabulum bzw. die Gelenkpfanne für den Kopf des Oberschenkels.

Jeder Ersatz für die Gelenkpfanne für den Oberschenkelkopf imxii im Beotcenknocken stabilisiert werden, und die zur Staoiiisierung verwendeten Mittel müssen von solcher Art sein, daß das Einführen der Prothese bzw. des Ersatzstücks in den Verfügbaren Baum möglichst leicht durchgeführt werden kann, und daß die Prothese möglichst sicher befestigt wird. Bis jetzt sind bereits verschiedene Stabilisierungsuiibtel vorgeschlagen bzw. erprobt worden. Beispielsweise wurden Becher hergestellt, die in Verbindung luit einer Kittsohioht verwendet werden, wobei die Kittschicht dazu dient, an der Gelenkpfanne daa Becherteil zu befestigen, das an seiner Außenfläche mehrere kurze Spitzen oder Borne tragt. Wenn diese kurzen Dorne in den Kitt hinsingedrückt werden, verhindern sie eine Drehung des Becher teils, doch ragen sie nicht in den Knochen hinein» lurmiöhr wurde festgestellt, daß dieses B@£u;iGlguagaverfahreri insofern nachteilig

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BAD ORIGINAL

ist, als Kräfte; die bestrebt sind, das Becher-teil zu verlagern bzw. abzulösen, den Kitt auf Zug beanspruchen, was sich deshalb als nachteilig erweist, weil die verwendbaren Kitte nur eine geringe Zugfestigkeit aufweisen. Ferner wurden bereits Becherteile hergestellt, die mit längeren Dornen versehen sind, welche sich parallel zu der Achse erstrecken, längs deren das Becherteil eingeführt wird, wobei diese Dorne in den Knochen eindringen. Diese Dorne verhindern zwar Drehbewegungen des Becherteils, doch wirken sie einem Herausziehen des Beoherteils nicht entgegen. Es wurde bereits vorgeschlagen, das Becherteil mit Hilfe divergierender Nägel zu verankern, doch ist auch dieses Verfahren insofern nachteilig, als die Nägel mit Hilfe gesonderter mechanischer Mittel in den Knochen eingetrieben werden müssen, und als es erforderlich ist, ein inneres Becherteil innerhalb des zuerst erwähnten Becherteils anzuordnen, durch das sich die Nägel erstrecken, um eine Verlagerung der Nägel nach hinten zu verhindern. Ein weiterer Nachteil der Befestigung mit Hilfe von Nägeln besteht darin, daß die Nägel in Hohlräume des Knocnens eintreten können, so' daß sie die Vorrichtung nicht sicher verankern.

Die Erfindung sieht nunmehr eine Prothesenvorrichtung zur Verwendung als Ersatz für die Gelenkpfanne für den Obersohenkelkopf vor? diese Vorrichtung umfaßt ein allgemein becherförmiges Bauteil, an dem divergierende Befestigungsmittel befestigt oder mit der Außenfläche des Beoherteils verbunden sind und sich von dieaer Aufienfläohö aus über eine hinreichend© Länge erstrecken, so daß ©ine intrameduläre Befestigung erzielt wird, wenn man einen Patienten, mit der Vorrichtung versieht.

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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist geeignet, in Verbindung mit einem selbsttätig erhärtenden, Spalte ausfüllenden Mittel verwendet zu werden. Wenn ein Patient mit der Vorrichtung versehen werden sollj schneidet man zunächst in den Knochen eine oder mehrere Vertiefungen zum Aufnehmen der Befestigungsmittel ein, woraufhin eine geeignete Menge des Mittels zum Ausfüllen von Spalten in die bzw. jede Aussparung sowie in die Gelenkpfanne eingeführt wird; schließlich wird die Vorrichtung in ihre endgültige Lage gebracht. Da die Befestigungsmittel divergieren, bewirken Kräfte, die bestrebt sind, das Becherteil zu verlagern, daß keine Zugkräfte, sondern Druckkräfte auf mindestens einen Teil des die Spalte ausfüllenden Mittels aufgebracht werden, so daß das Beoherteil im Knochen sicherer verankert wird, als es der !Fall ist* wenn das die Spalte ausfüllende Mittel ausschließlich durch Zugkräfte beansprucht würde.

Die divergierenden Befestigungsmittel können einen divergierenden Flansch umfassen, der auf der Außenfläche des Beeherteils angeordnet ist und sich über einen Teil dieser Außenfläche nach oben erstreckt. Alternativ kann man als Befestigungsmittel mehrere divergierende Dorne verwenden. Beispielsweise kann die Vorrichtung zweckmäßig drei Dorne umfassen, die in annähernd gleichen Winkelabständen voneinander angeordnet sind und sich rechtwinklig zur Außenfläche des Becherteils erstrecken. Hierbei können alle Dorne die gleiche Länge haben; alternativ kann das Beoherteil z.B. einen relativ langen Dorn und zwei relativ kurze Dorne tragen. Vorzugsweise haben alle Dorne eine Länge von mindestens etwa 8 mm, doch kann die Länge der Dorne insbesondere

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etwa 12,5 bis etwa 20,5 mm betragen, und vorzugsweise hat mindestens ein Dorn eine Länge von mindestens etwa 17,5 mm. Die Befestigungsmittel sollen sich vorzugsweise nicht in seitlicher Eichtung über den äußeren Band des Becherteils hinaus erstrekken, so daß es nicht erforderlich ist, den Band der Gelenkpfanne einzuschneiden, wenn das Becherteil eingeführt wird.

Es ist erwünscht, daß sich dann, wenn das Becherteil in die richtige Lage gebracht worden ist, das Mittel zum Ausfüllen von Spalten nicht nur in den Vertiefungen oder Aussparungen -befindet, sondern daß es sich auch zwischen den Vertiefungen erstreckt und eine Schicht bildet. Um dies zu erreichen, kann das Becherteil auf seiner Außenfläche Abstandselemente tragen, die sich an den Knochen anlegen, wenn das Becherteil in seine endgültige Lage gebracht wird, so daß zwischen dem Knochen und der Außenfläche des Becherteils ein Baum verbleibt, der mit dem erwähnten Mittel bzw. einem Harz gefüllt ist, so daß die aufgebrachte Last gleichmäßig auf den Knochen verteilt wird. Die Abstandselemente können so gestaltet sein, daß sie auch dazu beitragen, eine feste Verbindung zwischen dem Becherteil und dem Harz herzustellen.

Die Abstandselemente können die Form kurzer Zapfen erhalten} alternativ kann man die Abstandselemente in Form von Stegen ausbilden, die sioh über die Außenfläche des Becherteils und vom Band des Becherteils aus teilweise nach innen erstrecken und mit Ausschnitten versehen sind. Diese Stege sollen am Scheitel.¹, des BeoherteilB nicht zusammentreffen, eo daß das in jedem Teil des erwähnten Zwischenraums enthaltene Harz in andere Teile

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des Zwischenraums eintreten kann>- damit eine Harz schicht erzeugt wirdfderen Dicke durch die Dicke der Stege bestimmt wird. Vorzugsweise wird dasBecherteil so ausgebildet, daß es im Wege des Spritzens nach einem einteiligen Wachsmodel hergestellt werden kann. : '■[■'_

_ Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematisöher Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

ifig. 1 iBt eine perspektivische Darstellung einer erfinaungsgemäften Prothese bzw. eines Becherteils»

Fig. 2 zeigt das Becherteil im Schnitt' nach dem Einfügen desselben in einen Beckenkriochen. .

Die dargestellte Vorrichtung umfaßt ein Beohertell 1 mit einem sich längs seines Bandes erstreckenden Flansch 2 und drei Ab stands stegen j die in Winkelabatäiiden von 120° auf der Außenfläohe des..-"Beoüerteile verteilt sind j in Fig. 1 sind zwei solche Stege 2und 4 au erkennen? jeder Steg ist mit iiner Auesparung 5 veifsehen. Der Abetandssteg 3 trägt einen Dorn 6, der sich reohtwinklig zur Außenfläche des Becherteils erstreckt und eine Länge von «twa 20,5 mm hat. Die Äbetandselemente 4· und das aus der Zeichnung nioUt ersichtliche dritte Abstände©lament tragen je einen Bora 7 bzw» S₁ die sich ebenfalls reohtwittklig zur Außenfläohe dei Beoherteils fretreöken UM jjewsile eine Länge von etwa 17»5,:&& haben*

2 zeigt das Beoherteil 1 in seiner endgültige«^ Lage in eineöi BfckenknocheK 9* Ώ&β Beoiiärteil wird dureh dit Abfi;ands Btege, νου den·« in fig'. 2: der U%®§~$ m mk®m®n ±®1i,_e ;i»:-ainera

Abstand von der Gelenkpfanne IO gehalten, so daß eine Schicht aus dem seIbsthärtenden Harz 11 zwischen dem Becherteil 1 und dem Knochen 9 liegt. Man erkennt, daß der Dorn 6 in eine Vertiefung. 12 hineinragt, die in den Knochen eingeschnitten worden ist, und daß dieser Dorn in dasselhsthärtende Harz 13 eingebettet ist. Das bei 11 gezeigte Harz erstreckt sich über die ganze Außenfläche des Becherteils 1 und steht daher in Verbindung mit dem bei 13 dargestellten Harz. ^:

Patentansprüchet

Claims

8 MtTNOHEN 9O SCHWEIGERSTRASSE 2 TILiro» 22 06 Sl TSLKOBAUUADBKSSKi PBOTSOTPATEIIT mCNCHBK 1A-34 218 P Ά Ϊ E Έ T AISPEÜCEE

1. Prothesenvorrichtung zur Verwendung als Ersatz für die Gelenkpfanne für den Obersehenkelkopf, gekennzeichnet duroli ein allgemein /becherförmiges Bauteil 1 mit divergierenden Befestigungsmitteln (6, 7, 8), -die an der Außenfläche des becherförmigen Bauteils befestigt sind oder mit diesem Bauteil aus einem Stück bestehen und sich von dem Bauteil weg über eine ausreichende Strecke erstrecken, so daß eine intrameduläre Befestigung erzielt wird, wenn ein Patient mit der Vorrichtung versehen wird.

2. Prothesenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungsmittel mehrere divergierende Dorne (6, 7, B) umfassen.

3. Prothesenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k β η η ζ e ic h η e t , daß Abstandselemente (5, 4) gegenüber der Außenfläche des becherförmigen Bauteils vorspringen.

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