CH621463A5 - - Google Patents
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- CH621463A5 CH621463A5 CH994277A CH994277A CH621463A5 CH 621463 A5 CH621463 A5 CH 621463A5 CH 994277 A CH994277 A CH 994277A CH 994277 A CH994277 A CH 994277A CH 621463 A5 CH621463 A5 CH 621463A5
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Description
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung eines Hufschuhes für Pferde, für dessen Anbringung keine Hufnägel und auch nicht das Fachkönnen eines Hufschmiedes erforderlich sind. Es soll ausserdem die Möglichkeit gegeben sein, den Hufschuh so auszubilden, dass er in einfacher Weise der Form und der Grösse eines Pferdehufes angepasst werden kann.
Der erfindungsgemässe Hufschuh für Pferde ist gekennzeichnet durch ein hufeisenförmiges Kunststoffteil mit der Querschnittsform eines spitzen Winkels, von dem ein Schenkel einen ebenen Boden bildet, der als Auflage für den Huf bestimmt ist und an dem unten Stollen angeformt oder angebracht sind, und dessen anderer Schenkel eine konische Seitenwand bildet, die unter Verformung an den Huf anzulegen und anzukleben bestimmt ist.
Für einen solchen Hufschuh werden keine Hufnägel benötigt, wenn das hufeisenförmige Kunststoffteil zumindest mit der Innenfläche der konischen Seitenwand seitlich am Huf festgeklebt wird. Verletzungen des Pferdes durch Hufnägel können somit keine eintreten. Die mit Klebstoff bestrichene Innenfläche der Seitenwand des Kunststoffteils kann seitlich am Huf angelegt werden, wobei der untere Rand der Hufwand an der ebenen Fläche (Boden) des Kunststoffieiles liegt. Mittels eines aussen an dem Kunststoffteil angelegten, fest angezogenen Spanngurtes kann die Seitenwand über ihre gesamte Länge fest gegen den Huf gepresst werden, bis der Klebstoff erhärtet ist. Der Spanngurt kann nach der Erhärtung abgenommen werden. Der Kunststoff ist verformbar, so dass das Kunststoffteil an die Form des Hufes angepasst werden kann. Der Huf braucht dabei nicht unter Druck gesetzt zu werden. Zwischen der unteren Fläche des Hufes und dem ebenen Boden des Kunststoffteiles kann ebenfalls eine Klebeverbindung hergestellt werden. Das Wachstum des Hufes ist nicht behindert. Bei einer einfachen Ausführung des Hufschuhs können die Stollen in beliebiger Form an der Unterseite angeformt sein. Wenn die Stollen abgenutzt sind, kann man den Hufschuh mit Hilfe eines Spachtels vom Huf lösen.
Durch an der Klebefläche der Seitenwand angeformte zylindrische Noppen kann man die Haftung am Huf vergrössern, weil die Noppen in die Klebstoffschicht eindringen und eine Verzahnung bilden können.
Um die Funktionslage eines Spanngurtes beim Ankleben des Kunststoffteiles zu sichern, können aussen an der Seitenwand Nasen angeformt sein, die von Löchern des Spanngurtes aufgenommen werden können.
In das Kunststoffteil kann ein in der Draufsicht hufeisenförmiges Band aus Federstahl eingeformt sein, welches eine elastische Rückstellkraft erzeugen kann, wenn die beiden Ruten des Hufschuhes zwecks Anpassung an einen grösseren Huf auseinandergezogen werden. Dadurch wird dann das Kunststoffteil an den Huf angepresst.
An den für die Klebung vorgesehenen Flächen kann ein zur Annahme von Klebstoff geeignetes Gewebe eingespritzt sein. Dabei kann das Kunststoffteil insgesamt aus einem ver-schleissfesten Kunststoff hergestellt werden, der an sich zur Annahme von Klebstoff nicht geeignet zu sein braucht.
Bei einer anderen Ausführungsform kann ein Stahlband in eine vorgeformte Nut im Kunststoffteil eingedrückt werden. Das Stahlband kann vor dem Eindrücken durch Verformung dem Huf angepasst werden. Nach dem Eindrücken kann sich dann das weichere Kunststoffteil der Form des Stahlbandes anpassen.
Der Abstand der beiden Ruten des Hufschuhes quer zur Symmetrieachse kann mit Hilfe eines Kunststoffsteges gehalten werden, der nach einem Zuschnitt seiner Länge an jeder Rute durch Einstecken eines Zapfens in eine Lasche angebracht werden kann. Dadurch, dass so der Abstand der beiden Ruten mittels des Kunststoffsteges passend eingestellt ist, wird das Stahlband entlastet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Hufschuhes von oben,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II—II in Fig. 1 ohne eingelegtes Stahlband,
Fig. 3 den gleichen Schnitt mit Stahlband und Fig. 4 zwei Ansichten eines Kunststoffsteges. Der dargestellte Hufschuh besteht im wesentlichen aus einem durch Spritzen aus einem verschleissfesten Kunststoff hergestellten Kunststoffteil 40, das in der Draufsicht hufeisenförmig geformt ist und einen etwa spitzwinklig gestalteten Querschnitt aufweist. Ein Schenkel des spitzen Winkels wird durch eine konische Seitenwand 41 gebildet, der andere Schenkel ist im Querschnitt etwa trapezförmig. An diesem Schenkel ist ein ebener Boden 44 gebildet. An der Innenfläche der konischen Seitenwand 41 ist ein Gewebe 42 eingespritzt, das geeignet ist, einen Klebstoff anzunehmen. Ausserdem sind innen an der Seitenwand Noppen 43 aus Kunststoff angeformt, die am Gewebe 42 vorstehen.
Das Kunststoffteil 40 wird derart am Huf angebracht, dass die untere Fläche des Hufes am Boden 44 und die seitliche Fläche des Hufes innen an der Seitenwand 41 anliegt. Die Befestigung erfolgt durch Ankleben der Seitenwand und eventuell des Bodens am Huf.
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Die innen an der Seitenwand 41 angeformten Noppen 43 dringen in die Schicht des Klebstoffes ein. bilden eine Verzahnung und verbessern die Haftung.
Aussen sind an der Seitenwand 41 Nasen 13 angeformt. Diese liegen in Löchern eines Spanngurtes, welcher während der Erhärtung des Klebstoffs angelegt wird, und geben dem Spanngurt einen festen Halt.
Durch einen an der Bodenfläche des Kunststoffteiles angeformten Rand 27 wird verhindert, dass auf den Boden aufgebrachter flüssiger Klebstoff beim Ankleben seitlich abfliesst.
Unten sind am Kunststoffteil Ausnehmungen 46 und Stollen 47 angeformt.
Ausserdem ist im Kunststoffteil eine im Querschnitt schwalbenschwanzförmige, zum ebenen Boden 44 offene Nut 45 ausgeformt, die in der Draufsicht der Form des Kunststoffteiles angepasst ist. Die Nut 45 dient zur Aufnahme eines im Querschnitt rechteckigen und in der Draufsicht ebenfalls hufeisenförmigen Stahlbandes 49. Das Stahlband 49 wird als Einzelteil hergestellt. Bevor das Kunststoffteil angeklebt wird, erfolgt eine Anpassung des Stahlbandes an die Grösse des Hufes durch Verformung. Das Stahlband wird dann in die Nut 45 eingedrückt und durch Verformung des Kunststoffes in der Nut gehalten. Die Hufeisenform des Kunststoffteiles 40 passt sich der Hufeisenform des Stahlbandes 49 an.
Als weiteres Zubehörteil ist ein Steg 50 aus Kunststoff nach Fig. 4 vorgesehen. An einem Ende des Steges sind drei Zapfen 51 und am anderen Ende ist ein Zapfen 51 angeformt. Dieser Steg 50 dient dazu, einen bestimmten Querabstand der 5 beiden Endabschnitte des Kunststoffteiles 40 entsprechend der Grösse des Pferdehufes einzustellen. Bevor das Kunststoffteil angeklebt wird, werden an einer Seite des Steges 50 alle unnötigen Zapfen und gegebenenfalls ein überstehender Teil des Bandes abgekniffen. Es bleibt nur jeweils der Zapfen stehen, io der dem einzustellenden Abstand entspricht. Es wird dann jeweils ein Zapfen von oben in ein Loch an einer am Kunststoffteil innenseitig angeformten Lasche 48 gesteckt. Nach Einstecken liegt eine Stegoberfläche in der gleichen Ebene wie der Boden 44 des Kunststoffteiles.
15 In der Seitenwand des Kunststoffteiles sind Löcher 53 gebildet. Diese Löcher können zur mechanischen Einspritzung des Klebemittels benutzt werden.
Man kann den Hufschuh auch mit Stahldornen 52 ausrü-20 sten, die unten vorstehen. Diese Stahldorne sind am Stahlband 49 befestigt und werden beim Eindrücken des Stahlbandes in die Nut 45 durch entsprechende Löcher geschlagen, bis sie unten vorstehen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Hufschuh für Pferde, gekennzeichnet durch ein hufeisenförmiges Kunststoffteil mit der Querschnittsform eines spitzen Winkels, von dem ein Schenkel einen ebenen Boden (44) bildet, der als Auflage für den Huf bestimmt ist und an dem unten Stollen (47) angeformt oder angebracht sind, und dessen anderer Schenkel eine konische Seitenwand (41) bildet, die unter Verformung an den Huf anzulegen und anzukleben bestimmt ist.
2. Hufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenfläche der Seitenwand Noppen (43) angeformt sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Hufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aussen an der Seitenwand zum Festhalten eines Spannbandes Nasen (13) angeformt sind.
4. Hufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in das Kunststoffteil ein in der Draufsicht diesem entsprechend geformtes, zum Boden paralleles Band (49) aus Federstahl eingeformt ist.
5. Hufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den für die Klebung vorgesehenen Flächen des Kunststoffteiles ein den Klebstoff annehmendes Gewebe (42) eingespritzt ist.
6. Hufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kunststoffteil eine zum Boden offene und im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Nut (45) gebildet und ein Stahlband (49) in die Nut eingedrückt gehalten ist.
7. Hufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ruten des Kunststoffteiles mit einem quer zur Symmetrieachse angeordneten Kunststoffsteg (50) verbunden sind, wobei je ein endseitig am Kunststoffsteg angeformter Zapfen (51) in eine innenseitig am Kunststoffteil angeformte Lasche (48) gesteckt ist.
8. Hufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Seitenwand (41) mit Löchern versehen ist.
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