DE161582C - - Google Patents

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DE161582C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/70Furnaces for ingots, i.e. soaking pits

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Wärmofen für Blöcke, ein sogenannter Roll- oder Stoßofen, welcher so gebaut ist, daß eine allmähliche Erwärmung der Blöcke erreicht, dabei aber jedes Aneinanderschweißen oder ungleichförmige Erwärmen der Blöcke vermieden wird.
Bei dem in der Zeitschrift »Stahl und Eisen«, Jahrgang 1902, Seite 416 ff. beschriebenen Blockwärmofen von Daniels wird das Aneinanderschweißen der Blöcke dadurch zu vermeiden gesucht, daß diese Blöcke aufrecht, jedoch etwas schräg und gegeneinander versetzt in den Ofen eingeführt werden. Die Blöcke werden dann durch einen elektrisch angetriebenen Preßstempel, dessen Länge sich nach der Länge des Ofens richtet, durch den Ofen gestoßen. Dieser für größere, schwerere Blöcke, welche sich ziemlich stark verjüngen, sehr geeignete Ofen ist für kleinere, nahezu prismatische Blöcke weniger empfehlenswert, da dieselben leicht umfallen und daher zweckmäßiger in liegender Stellung durch
. den Ofen gestoßen werden. Hierdurch wird nun aber das Aneinanderschweißen der Blöcke ■; begünstigt und eine ungleichmäßige Erwärmung erzielt, was durch vorliegende Erfindung verhindert werden soll. -. Der auf der beiliegenden Zeichnung in
einem Ausführungsbeispiele dargestellte Stoßofen ist in Fig. 1 im Längsschnitt wiedergegeben. Die Fig. 2 und 3 erläutern eine, andere Ausbildung der Gleitschienen.
Als beispielsweise Heizung wurde im vor-
liegenden Falle eine Rostfeuerung schematisch eingezeichnet, und so zeigt Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1 und läßt die beiden Feuerherde erkennen. Fig. 5 stellt einen Schnitt nach der Linie 5-5- der Fig. ι dar und erläutert den Abzug der Heizgase. Die Art der Heizung ist für vorliegende Erfindung durchaus unwesentlich. ■;.
Die Erfindung besteht darin, daß der Ofen ' ein oder mehrere Male treppenf örmig abgesetzt ist und daß außerdem die wassergekühlten Schienen a, auf denen die Blöcke entlang gleiten, mit dachförmigen Erhöhungen b versehen sind, wodurch einerseits eine gleichmäßige Erwärmung erzielt und andererseits ein Aneinanderschweißen der Blöcke vermieden wird.
Der Arbeitsgang eines derartigen Ofens ist folgender: Die zu erwärmenden Blöcke werden auf den Tisch c gelegt und mit einem beispielsweise elektrisch angetriebenen Stößer d in den Ofen eingeschoben. Der in senkrechter Richtung verstellbare Stößer d ist. in seiner Länge von der Länge und der Anzahl der treppenförmigen Stufen des Herdes abhängig, da er nur bis an das Ende der ersten Stufe, d. h. bis zum Punkte e in den Ofen eingeführt wird. Wird der erste Block über diese Kante e hinweg gestoßen, so kippt er und fällt auf die nächste Stufe. Diejenige Blockseite, welche, bisher auf den wassergekühlten Schienen ruhte, kann jetzt von den Heizgasen frei umspült werden, da der Block sich beim Herunterfallen gedreht hat.
Unter den einzelnen Stufen liegen wassergekühlte Stempel/", die nacheinander mit dem oben erwähnten Stößer d gekuppelt werden können. -Ist also der erste Block auf der
Hi
zweiten Stufe angekommen, so wird er mit Hilfe des unter der ersten Stufe liegenden' Stempels f weiter befördert, sodann der nächste heruntergestoßen und so fort, bis die Blöcke an dem Ende der zweiten Stufe angekommen sind, wo sich dann das gleiche Spiel wie vorher wiederholt.
Um nun zu vermeiden, daß die Blöcke auf den gerade oder geneigt geführten Stufen
ίο dauernd dicht aneinander liegen, werden auf den Schienen α dachförmige Erhöhungen b vorgesehen, wodurch die Blöcke beim Passieren derselben voneinander getrennt, die Blockseiten für die Heizgase zugänglich gemacht werden und ein Aneinanderschweißen wirksam vermieden wird. Diese dachförmigen Erhöhungen können beliebig gestaltet werden, so beispielsweise kreisförmig oder spitzwinklig und schließlich auch noch mit einer oberen geraden Fläche, wie in Fig. 3 erläutert, ausgerüstet werden.
Bei dem Übergang von einer Stufe auf die andere kann die Schiene entweder, wie in Fig. 2 angedeutet, geführt oder aber, um ein Fallen der Blöcke zu vermeiden, wie in Fig. 3 dargestellt, ausgeführt werden. Bei Ausführung nach Fig. 3 rutscht der Block die stark geneigt geführte Schiene hinab und legt sich gegen einen Anschlag der Schiene, so daß die Drehung des Blockes erst durch das Dägegentreffen des Stempels/ vollendet wird.
Am Ende des Ofens angekommen,- fallen die Blöcke in einen mit Sand gefüllten Behalter g und werden von hier mit Hilfe irgend einer der bekannten Vorrichtungen auf den Rollgang der Walzenstraße übergeführt.
An Stelle des mit den Stempeln f abwechselnd gekuppelten, gemeinschaftlichen Stößers kann auch für jeden Stempel ein eigener Antrieb vorgesehen werden.
Die mit diesem Ofen erreichten Vorteile sind folgende:
i. Da die Decke des Ofens wagerecht geführt ist, besteht jeweils zwischen Oberkante Block und Ofendecke ein um so größerer Abstand, je mehr sich der Block dem Ende des Ofens nähert. Infolgedessen können sich die Heizgase gegen das Ende des Ofens besser entwickeln, und es findet dadurch eine auch schon durch die Verschiebung der Blöcke entgegen der Flammenrichtung erreichte, allmählich stärker werdende Erwärmung der Blöcke statt, wodurch der Abbrand so gering wie möglich gehalten wird.
2. Ein Aneinanderschweißen der Blöcke ist infolge der dachförmigen Erhöhungen der Gleitschienen ausgeschlossen.
3. Durch das Wenden der Blöcke findet eine gleichmäßige Erwärmung der Blöcke statt.
4. Die zum Weiterstoßen erforderliche Kraft ist bedeutend geringer, da nicht der ganze Einsatz des Ofens auf einmal, sondern die auf jeder Stufe liegenden Blöcke für sich weiter geschoben werden.
5. Der Stößer wird bedeutend kürzer und nimmt daher weniger Raum vor dem Ofen ein (vergl. z. B. den in »Stahl und Eisen«, Jahrg. 1902, ;S. 417 abgebildeten Stößer).
6. Infolge seiner Kürze und des geringeren Kraftbedarfs kann der Stößer auch fahrbar gemacht werden und daher gegebenenfalls zur Bedienung mehrerer Öfen verwendet werden.
7. Die durch das lange Gleiten auf den wassergekühlten Schienen entstehenden schwarzen Stellen an den Blöcken werden durch das Wenden der Blöcke vermieden.
8. Durch die liegende Anordnung ist jede Stauung im Ofen ausgeschlossen, während stehende Blöcke durch Umfallen leicht Betriebsstörungen hervorrufen.
An einem Ofen können nun entweder nur die stufenförmigen Absätze oder nur die dachförmigen Erhöhungen auf den Gleitschienen, oder beides zusammen vorgesehen werden. -

Claims (2)

  1. Patent-An sprüche:
    ι. Blockwärmofen mit Vorstoßeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Herd entweder stufenförmig abgesetzt oder mit auf den Gleitschienen vorgesehenen dachförmigen Erhöhungen ausgerüstet ist, welche beiden Anordnungen entweder jede für sich einzeln oder gleichzeitig an einem Ofen vorhanden sein können.
  2. 2. Blockwärmofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Stufen des Herdes Stempel (f) angeordnet sind, die mit dem in senkrechter Richtung verschiebbaren, festen oder fahrbaren Stößer (d) gekuppelt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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