DE1615182C - Mechanisiertes Lichtbogen Schweißver fahren mit Flußmittelschutz und Schweiß kopf zur Durchfuhrung des Verfahrens - Google Patents

Mechanisiertes Lichtbogen Schweißver fahren mit Flußmittelschutz und Schweiß kopf zur Durchfuhrung des Verfahrens

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DE1615182C
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Germany
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welding
flux
welding wire
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Wadim W Chrobostow Michael F Moskau. Lärm Gennadij N Moskowskaja obl Dolgoprudnij Baschenow (Sowjetunion)
Original Assignee
Centralmj nautschno lssledowatel skij Institut technologii maschinostroemja, Moskau
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Description

615
Die Erfindung bezieht sich auf ein mechanisiertes Lichtbogen-Schweißverfahren mit getrennter Zufuhr von Flußmittel und Schweißdraht an tue Schweißstelle für die Verbindiings- oder Auftragsschweißung von Metallen und Legierungen sowie auf einen Sciiweißkopf zur Durchführung des Verfahrens mit einer Stromzuleitung und einem Zufulnkanal für den Schweißdraht. .
Die bekannten Lichtbogen-Schweißveriahren mit getrennter Zufuhr von Schweißdraht und Flußmittel können als Weiterbildung der einfachen Handschweißtuig mit umhüllten Elektroden angesehen werden. Zunächst hat man versucht, umhüllte Stab-Elektroden mechanisch der Schweißstelle zuzuführen, wobei hauptsächlich tlie Schwierigkeit auftritt, diskontinuierliche Elektroden kontinuierlich der Schweißstelle zuzuführen und mit Strom zu versorgen. Ein mit Flußmitteln und Legierungsstolfen gefüllter Holildraht (Seelen-Elektrode) sowie ein Neizmanteldraht sind weitere Entwicklungen auf diesem Gebiet. Schließlich hat man versucht, die Flußmittel- und Legierungsstolfe erst im Sciiweißkopf zusammenzubringen, um auf diese Weise eine größere Vuriationsinögliclikeit auf das Schweißgiit durch Kombination weniger Gnnideleinente zu halfen. Hind sind die Verwendung von magnetischem Schweißpulver und von Manlelketteu zu nennen.
Die Anmeldung geht vor allem von dem zuletzt genannten Mnntdkettefi-Verfahren aus. Hier werden kleine Flußmitielstiicko· entweder in einem Führungskanal aneinandergereiht oiler durch kleine Drahtschlaufeii miteinander zu einer Art Perlenkette verbunden und der Schweißstelle zugeführt. Diese kleinen Glieder lassen sich weder einfach herstellen noch im Betrieb handhaben. Dagegen hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, Flußmittel und Legieriingsstoile der Schweißstelle in einer Form zuzuführen, die für tlie Herstellung die We.iterverwendung tier bekannten Elektrodenpresse» ermöglicht, und die in der Handhabung einfach und robust sind. , .
Die Erfindung besteht darin, daß das Flußmittel der Schweißstelle in der Form eines Flußmittelstabes zugeführt wird, der sich im Winkel auf den kontinuierlich ziigeführten blanken, stromführenden Schweißdraht nahe seinem Lichtbogenende stützt.
Der Schweißkopf für die Durchführung des genannten Verfahrens ist mit einer Stromzuleitung, und einem Zuführungskanal für den Schweißdraht versehen. Am Schweißkopf ist unter einem Winkel zur Zuführungsrichtung des Schweißdrahts eine Führung für einen Stab befestigt, der als mit einer Längsnut versehener Vollstab vorzugsweise mit rundem Querschnitt gestaltet ist.'
Der Winkel zwischen tier Stabführung und der Richtung der Schweißdrahtzufuhr wird vorzugsweise im Bereich von 25 bis 60°, vorzugsweise bei 45°, gewählt.
in der Zeichnung ist ein Aüsführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine Gesamtansicht ties Schweißkopfes für die Durchführung des mechanisierten Lichtbogen-Schweißverfahrens für die Schweißiuig.und Aiiftragssehweißung von Metallen und Legierungen im Längsschnitt.
Der Sdiweißkopf besteht aus einer Verbindungsschelle I, an welcher eine wassergekühlte Stromzuleitung 2, ein Ziifühnmgskanal J für den Schweißdraht··!, ein Stromkontaktstück 5 und eine Führung 6 für einen Flußmittelstab 7 befestigt ist.
Die Führung Ij des Flußmittelstabs 7 wirtl mit der Veibindungsschelle 1 mittels einer Leiste 8 aus strom- und wiirmeisolierenden Werkstoffen fest verr bunden. Der Winkel zwischen tier Führung 6 und der Zufiihriingsrichtimg des Schweißdrahis 4 beträgt 45°. Der Flußmittelstab 7 kann sich unter Einwirkung seines Eigengewichts längs der Innenfläche tier
ίο Führung 6 frei bewegen. Am unteren Teil tier Führung 6 des Flußmittelstabs 7 ist eine Tragstütze 9 befestigt, tlie den Schweißdraht unterstützt.
Es empfiehlt sich, tlie Führung f> beim Schweißen und Auftragsschweißen bei verlängerter Ausladung A des Schweißdrahts 4 mit der Tragstütze 9 und bei verkürzter Schweißdrahtausladung ohne die Tragstütze 9 zu verwenden.
Der Schweißkopf wirtl an eine automatische oder halbautomatische zur Liclitbogenverbindungs- bzw.
so -auftragsschweißung von Metallen und Legierungen dienende Schweißmaschine angeschlossen.
Die Wirkungsweise ties Schweißkopfes ist folgende:
Der Flußmittelstab 7 wirtl in die Führung 6 bis zum
Anschlag an den Schweißdraht 4, tier durch einen Zufuhrkatial .3 durch tlas ' Stromkoiilaktstück 5 und tlie Tragstütze 9 geführt wild, frei eingefühlt.
Der Flußmittelstab 7 besteht aus Stoffen, wie sie für Elektrotlenunihülliiiigen verwendet werden und weist vorzugsweise einen runden Querschnitt'mit
3<> einer Längsnut auf, deren Tiefe 0,3 bis 0,5 des Stabdurchmessers beträgt. Die Längsnut gewährleistet.die Zuführung des Schweißdrahts unter den FJußmittelstab 7 bis zu dessen Oiierschnittsmitte.
Der Schweißstiom wird dem Schweißdraht-J durch eine Stromzuleitung 2 über eine Verbiiidungssclielle 1 und ein Stroinkoiitaktstück 5 zugeführt. Dadurch entsteht zwischen dem Schweißdraht untl dem zu schweißenden Stück 10 ein Lichtbogen, dem tier Schweißdraht kontinuierlich zugeführt wird.
\o Unter der Einwirkung des. Lichtbogens schmilzt tlie Stirnseite des Flußmittelstabs 7 ab, der sich unter Einwirkung ties Eigengewichts otler einer anderen äußeren Kraft in tier Führung 6 bis zum Anschlag an den kontinuierlich zulaufenden Schweißdraht·! verschiebt.
Durch ein gleichzeitiges Schmelzen des Flußmittelstabs 7 und des Schweißdrahts -1 wird die erwünschte Zusammensetzung des Auftragsschweißgutes erzielt.' Je nach den Auftrags- bzw. Schweißungsgegeben-
5» heiten wie des Schweißstromes tier Zufuhrgeschwindigkeit des Schweißdrahts, der Schweißdrahtausladung und der Leerlaufspannung der Stromquelle gewährleistet das erfinilungsgeniäße Verfahren und der Sciiweißkopf zur Durchführung dieses Verfahrens eine Kennzahl für die Auftragsschweißung von 30 g/Ah.

Claims (3)

-Patentansprüche:
1. Mechanisiertes Liehtbogen-Schweißverfahfio rcn mit getrennter Zufuhr von Flußmittel und Schweißdraht an die Schweißstelle für die Verbindungs- otler Auftragsschweißung von Metallen und Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel der Schweißstelle in der 6s Form eines Flußmittelstabes (7) zugeführt wird, der sich im Winkel auf den kontinuierlich zugeführten blanken, stromfühienden Schweißdraht (4) nahe seinem I ichlbogenende :;tüt/t.
2. Schweißkopf zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Stromzuleitung und einem Zufuhrkanal für den Schweißdraht, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm unter einem Winkel zur Zuführungsrichtung des Schweißdrahtes (4) eine Führung (6) für einen Flußmittelstab (7) befestigt ist, der als mit einer Längsnut versehenen Vollstab, vorzugsweise mit rundem Querschnitt, gestaltet ist.
3. Schweißkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Führung (6) des Flußmittelstabes (7) und der Zufuhrrichtung des Schweißdrahtes im Bereich von 25 bis 60°, vorzugsweise bei 45°, gewählt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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