DE1614486B1 - Säulenf¦rmiger Hohlk¦rper zur Aufnahme von radioaktivem Material - Google Patents
Säulenf¦rmiger Hohlk¦rper zur Aufnahme von radioaktivem MaterialInfo
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- DE1614486B1 DE1614486B1 DE1967S0109203 DES0109203A DE1614486B1 DE 1614486 B1 DE1614486 B1 DE 1614486B1 DE 1967S0109203 DE1967S0109203 DE 1967S0109203 DE S0109203 A DES0109203 A DE S0109203A DE 1614486 B1 DE1614486 B1 DE 1614486B1
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem Hohl- Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß eine sterili-
körper bestehende Säule zur Aufnahme eines Vorrates sierte Spüllösung verwendet werden kann, und daß
von radioaktivem Material, welches durch Einleiten die herausgespülte Substanz ohne einen zusätzlichen
einer Spüllösung in das Hohlkörperinnere aus der Sterilisierungsprozeß sofort nach Beendigung der
Säule herausspülbar und in einem Sammelbehälter 5 Spülung verwendbar ist. Denn da der säulenförmige
sammelbar ist. Hohlkörper an seinen beiden Enden abgeschlossen
Die Verwendung radioaktiver Isotope für die Di- ist und das Spülsystem sowie das zum Aufnehmen der
agnose und Behandlung verschiedener medizinischer herausgespülten Substanz dienende Sammelsystem
Befunde ist bekannt. Gewisse radioaktive Isotope gleichfalls nicht mit der Außenatmosphäre in Verbinweisen
jedoch eine derart niedrige Halbwertszeit auf, io dung stehen, wird gewährleistet, daß nicht nur die
daß sie nicht wirtschaftlich vom Hersteller zum be- Säule selbst, sondern auch die beim Spülvorgang mithandelnden
Arzt transportiert werden können. Dies verwendeten Teile hermetisch nach außen abgebrachte
für den Arzt die Notwendigkeit mit sich, der- schlossen sind.
artige Isotope zum Zeitpunkt und an dem Ort der Ver- Wenn ferner gemäß Weiterbildungen der Erfindung
Wendung herzustellen. Eines derartiger Isotope ist das 15 die beiden unlösbar mit dem Säulenkörper verbun-
99m-Isotop von Technetium, welches Jür die Lokali- denen Anschlüsse der Säule aus einem elastischen,
sierung beispielsweise von Gehirntumoren verwendet durchstechbaren Material bestehen, ist es möglich, als
wird. Eine detaillierte Abhandlung dieses Gegenstandes die Spüllösung aufnehmendes Organ eine Injektions-
ergibt sich aus einem Artikel von Smith in »The spritze zu verwenden, deren Injektionsnadel durch den
Journal of Nuclear Medicine«, Band 5, S. 871 bis 882 20 einen oberen Abschluß des Hohlkörpers hindurchge-
(1964). Dieses Isotop weist eine Halbwertszeit von stechen wird. Dadurch kann die Spüllösung voll-
6 Stunden auf und wird als Tochterprodukt von Mo- ständig steril gehalten werden, und außerdem können
lybdän Mo" erhalten. Dieses Präparat wird in der von außen keine schädlichen Keime durch den
Form des Pertechnetat-Ions aus Mo" getrennt und an Zwischenraum zwischen der Injektionsnadel und dem
einer Aluminiumsäule durch Ausspülen mit ver- 25 Körper des Abschlusses in das Säuleninnere hinein-
dünnter Salzsäure oder Kochsalzlösung absorbiert. gelangen, da sich das elastische Material nach dem
Da sich die maximale Ausbeute an Radioaktivität von Einstechen der Nadel fest an die Außenfläche derselben
Tc"m in etwa 23 Stunden ergibt, kann eine Säule mit anlegt. In entsprechender Weise kann für das Sammel-
Mo" so ausgespült werden, daß sich ein täglicher system gleichfalls eine durch den unteren Abschluß
Gewinn von Tc"m ergibt. Wegen dessen hoher Radio- 30 des Hohlkörpers hindurchstechbare Injektionsnadel
aktivität muß eine derartige Säule stets abgeschirmt vorgesehen werden, so daß auch hier weder beim noch
sein, um eine unnötige Bestrahlung der Umgebung nach dem Durchstechen das - Säuleninnere frei von
durch die radioaktive Energie zu verhindern. . außen zugänglich wird, insbesondere dann nicht, wenn
Gemäß dem Stand der Technik (Entwicklung von der an die Injektionsnadel angeschlossene Sammel-
1954 des Brookhaven National Laboratory) sind der- 35 behälter einen gleichfalls aus einem durchstechbaren,
artige Säulen in Form offenendiger Zylinder ausge- elastischen Material bestehenden Verschluß besitzt,
führt und werden in Abschirmbehältern aus Blei oder durch den eine weitere Injektionsnadel hindurchge-
Bleisalz oder anderem als Gammastrahlenabschir- stoßen wird.
mung wirkenden Stoff versandt. Bei Verwendung Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichwerden
derartige Säulen entweder aus den Behältern 40 nungen-näher erläutert. Es zeigt
herausgenommen oder, wenn ein Behälter mit abnehm- F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Kapsel gemäß baren Verschlüssen an beiden Enden verwendet wird, der Erfindung in auseinandergezogener perspektiwährend der Ausspülung in dem Behälter belassen. vischer Darstellung,
herausgenommen oder, wenn ein Behälter mit abnehm- F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Kapsel gemäß baren Verschlüssen an beiden Enden verwendet wird, der Erfindung in auseinandergezogener perspektiwährend der Ausspülung in dem Behälter belassen. vischer Darstellung,
Das ausgespülte Präparat wird in einem Sammelbe- F i g. 2 die Kapsel nach F i g. 1 im Axialschnitt in
hälter gesammelt, beispielsweise einem Becherglas 45 zusammengesetztem und geschlossenem Zustand,
oder einer Phiole, und muß vor der Verwendung F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
sterilisiert werden. Dies erfordert die Sterilisierung zum Aufladen und Waschen der Kapsel nach F i g. 1
einer radioaktiven Substanz, wobei sowohl die Gefahr in aufgebrochener Darstellung,
als auch die Schwierigkeit bei der Verwendung eines F i g. 4 ein abgeändertes Ausführungsbeispiel einer
solchen Herstellungssystems gesteigert werden. 50 erfindungsgemäßen Kapsel in perspektivischer, aus-
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine neuartige Kapsel einandergezogener und teilweise aufgeschnittener Dar-
mit einer Säule für radioaktives Material zu schaffen, Stellung,
welche zur Erzeugung eines. sterilen, nicht pyroge- F i g. 5 die Kapsel nach F i g. 4 beim Ausspülen im
nischen radioaktiven Präparates ausgespült werden Axialschnitt.
kann, welche in einem radioaktiven Abschirmbehälter 55 Die Kapsel gemäß F i g. 1 bis 3 umfaßt im wesentsolcher
Auslegung eingeschlossen ist, daß das aus der liehen einen Behälter mit einem Mantel 1, einem abSäule
ausgespülte sterile Präparat ohne deren Ent- nehmbaren Deckelverschluß 2 und einer innerhalb des
fernung aus dem Behälter gewonnen werden kann. Mantels 1 angeordneten radioaktiven Säule 3. Da der
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Hauptzweck des Behälters in der Lagerung radio-
Hohlkörper der eingangs genannten Gattung erfin- 60 aktiven Materials liegt, wird dieser aus Blei oder
dungsgemäß der säulenförmige Hohlkörper an jedem anderem als Abschirmung für Gammastrahlen die-
Ende durch einen Abschluß verschlossen ist, von denen nendem Material hergestellt, beispielsweise aus mit
der eine Abschluß an ein nach außen abgeschlossenes, Blei und Antimon legiertem Eisen oder Bleisalz, bei-
die Spüllösung enthaltendes Spülsystem und der andere spielsweise Bleikarbonat oder Bleisulfid, welches in
Abschluß an ein gleichfalls nach außen abgeschlossenes 65 Plastik eingebettet ist. Der Mantel 1 ist von allgemein
Sammelsystem mit einem Sammelbehälter zum Auf- zylindrischer Form mit einem zentralen Hohlraum 4,
nehmen des herausgespülten radioaktiven Materials vorzugsweise von Kreisquerschnitt und größerem
anschließbar ist. Durchmesser als die Säule 3. Wenn die Säule innerhalb
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des Behälters angeordnet ist, wird der Zwischenraum einem Stopfen 21 aus Baumwolle oder ähnlichem
zwischen der Säule und der Innenwandung des Material versehen.
Mantels 1 vorzugsweise mit einem stoßdämpfenden Das Rohr 14 ist mit einer Zwischenwand 22 ausge-
Packungsmaterial 5 gefüllt, beispielsweise mit Well- stattet, welche das Rohr 14 in einen oberen und
pappe, Schaumplastik oder einer Plastikhülse. 5 unteren Abschnitt teilt. Diese Zwischenwand ist vor-
Um einen Zugang zu dem Boden des Behälters und zugsweise einstückig mit dem Rohr 14 längs ihres
einen begrenzten Zugang durch die Oberseite des Be- äußeren Randes ausgeführt und verläuft konisch
hälters ohne Entfernung des Deckelverschlusses 2 zu gegen den Boden des Rohres 14 hin nach unten, um
erhalten, weisen sowohl die Bodenwandung als auch einen verengten Durchtritt 23 am unteren Ende zu
der Deckelverschluß zentral zugeordnete Durch- io bilden. Die Zwischenwand kann vorzugsweise aus
tritte 6, 7 auf, die durch entfernbare Stöpsel 8, 9 eben- dem gleichen Material wie das Rohr 14 hergestellt
falls aus Gammastrahlen abschirmendem Material, sein. Obgleich die genaue Lage der Zwischenwand in
abgedichtet sind. dem Rohr 14 nicht kritisch ist, wird diese vorzugs-
Nachdem die Säule 3 in dem Boden des Behälters weise in der oberen Hälfte des Rohres 14 dergestalt
angebracht ist, wird der Behälter an seiner Oberseite 15 angeordnet, daß der verengte Durchtritt 23 sich etwas
durch den entfernbaren Verschluß 2 abgeschlossen. unterhalb des oberen Endes des Ansaugrohres 19 be-
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- findet.
form wird der Verschluß an dem Körper durch ein An dem oberen Ende der Zwischenwandung 22
Paar Vorsprünge 10 mit verbreiterten Köpfen 11 ge- ist eine perforierte Scheibe 24 (vorzugsweise aus
halten. Der Verschluß 2 ist mit einem Paar gekrümmter ao Sinterglas) angeordnet, auf welcher vorzugsweise ein
schlüssellochartiger Schlitze 12 versehen, deren er- Filterkissen 25 ruht. Auf der Oberseite der Scheibe 24
weiterte Öffnungen einen größeren Querschnitt als die des Filterkissens 25, falls ein solches verwendet wird,
Köpfe 11 aufweisen. Diese Schlitze sind abgesenkt, ist ein Granulat 26 aus radioaktives Material entso
daß deren äußere Teile genügende Breite zur Auf- haltendem Aluminiumoxyd vorgesehen, wahlweise
nähme der Köpfe aufweisen, wogegen die inneren 25 auch ein Kationenaustauscherharz, wie es beispiels-Teile
eine kleinere Breite als die Köpfe 11, jedoch weise unter dem Warenzeichen »Dowex-50-X-8« im
genügende Breite zur Aufnahme der Schenkelteile der Handel ist, um einen Durchtritt des Aluminiumoxyds
Vorsprünge 10 besitzen. Der Verschluß ist ebenfalls durchdasRohrwährendderAusspülungzuverhindern.
aus Blei oder anderem gegenüber radioaktiver Strah- Das Granulat 26 kann entweder durch Verwendung
lung verhältnismäßig undurchlässigem Material her- 3° einer perforierten Scheibe (vorzugsweise einer Stoffgestellt und stellt eine dichte Passung mit dem Mantel 1 scheibe 27, welche durch einen Haltering 28 fixiert ist),
her. Der Verschluß ist an seiner Innenfläche mit einem wie dies in der Zeichnung veranschaulicht ist, oder
kreisförmigen Vorsprung 13 ausgestattet, dessen Um- lediglich durch den Einsatz 15 gehalten sein,
fang etwas geringer als derjenige des hohlen zentralen Um die Säule 3 für den Gebrauch herzurichten, Teils ist. 35 wird Granulat 26 in den oberen Teil gefüllt, die Ein-
fang etwas geringer als derjenige des hohlen zentralen Um die Säule 3 für den Gebrauch herzurichten, Teils ist. 35 wird Granulat 26 in den oberen Teil gefüllt, die Ein-
Obgleich bei der bevorzugten Ausführungsform der sätze 15,16 werden eingesetzt und in ihrer Lage durch
Verschluß 2 in dem Mantel durch Vorsprünge und die Aluminiumscheiben 17, 18 verbördelt. Gemäß
schlüssellochartige Schlitze gehalten ist, können auch F i g. 3 wird dann der Einsatz 15 durch zwei Hohlandere Mittel zur lösbaren Verbindung des Verschlusses nadeln 29, 30 durchbohrt, deren eine an einen Vormit
dem Mantel vorgesehen sein. Beispielsweise 40 ratsbehälter 31 angeschlossen ist, während die andere
kann der Verschluß einfach mittels eines aufgewickelten sich zu einem Rohr 32 öffnet, welches an seinem oberen
Bandes oder durch eine Drahtösenverbindung an dem Ende mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Eine
Mantel befestigt sein. Auch eine Gewindeverbindung dritte Hohlnadel 33 ist durch den unteren Einsatz 16
ist verwendbar. Die Säule 3 besteht grundsätzlich aus eingeführt, um eine Drainage zu ermöglichen.
Glas oder einem transparenten Plastikmaterial und 45 Um die Säule zu laden, wird der Vorratsbehälter 31 setzt sich aus einem zylindrischen Rohr 14 zusammen, mit einem radioaktiven Präparat, beispielsweise einer welches oben und unten durch Einsätze 15, 16 ge- wäßrigen Lösung aus radioaktivem (Mo") AmmoschloEsen ist. Diese Einsätze bestehen vorzugsweise niummolybdat gefüllt. Die Lösung wird durch die aus elastischem Material, beispielsweise Gummi, Nadel 29 auf und durch das Granulat 26 eintropfen welcher mittels einer Injektionsnadel durchstochen 50 gelassen. Das meiste radioaktive Molybdän wird werden kann. Die Einsätze werden fest durch ein hierbei in dem Granulat absorbiert. Der Überschuß Paar ringförmiger Aluminiumscheiben 17,18 an ihrem an Molybdän und Wasser verläuft durch die Säule Platz gehalten, welche über die Außenfläche der Ein- und wird durch die Drainagenadel 33 entfernt. Die sätze verlaufen und mit ihren Rändern um benach- Säule wird danach mit Säure und Kochsalzlösung gebarte Wandungen des Rohres 14 gebördelt sind, 55 reinigt, um alles nicht absorbierte Molybdän zu entwie dies in F i g. 2 veranschaulicht ist. Um einen fernen, die Nadeln 29, 30 werden herausgezogen, und leichten Zutritt von Luft zu der Innenseite des Rohres die Säule wird beispielsweise in einem Autoklaven 14 zu erhalten, ist der untere Einsatz 16 mit einem An- sterilisiert. Die Säule 3 wird danach in den Mantel 1 saugrohr 19 versehen, welches durch den Einsatz 16 eingesetzt. Der Verschluß 2 wird auf der Oberseite des bis etwa auf halbe Höhe des Rohres 14 verläuft, so 60 Mantels 1 so angebracht, daß die Vorsprünge durch daß das Außenende des Ansaugrohres 19 sich sogar die erweiterten Teile der Schlitze 12 verlaufen, und so dann in Verbindung mit der Atmosphäre (nach der gedreht, daß eine feste Verbindung an dem Mantel Entfernung des Stöpsels 8) befindet, wenn die Säule 3 stattfindet. Die Kapsel ist alsdann zum Versand bereit, in den Mantel 1 eingesetzt wird. Der Bodeneinsatz 16 Wenn die Kapsel verwendet werden soll, werden die ist an seiner Außenfläche mit einer Nut 20 versehen, 65 Stöpsel 8,9 entfernt, und die Säule 3 wird danach ausweiche zumindest von dem äußeren Ende des Ansaug- gespült, indem eine sterile, nicht pyrogene Ausspürohres 19 zu dem Durchtritt 6 verläuft. Um eine lungslösung, beispielsweise in Form einer sterilen, Sterilität sicherzustellen, ist das Ansaugrohr 19 mit nicht pyrogenen isotonischen Kochsalzlösung durch
Glas oder einem transparenten Plastikmaterial und 45 Um die Säule zu laden, wird der Vorratsbehälter 31 setzt sich aus einem zylindrischen Rohr 14 zusammen, mit einem radioaktiven Präparat, beispielsweise einer welches oben und unten durch Einsätze 15, 16 ge- wäßrigen Lösung aus radioaktivem (Mo") AmmoschloEsen ist. Diese Einsätze bestehen vorzugsweise niummolybdat gefüllt. Die Lösung wird durch die aus elastischem Material, beispielsweise Gummi, Nadel 29 auf und durch das Granulat 26 eintropfen welcher mittels einer Injektionsnadel durchstochen 50 gelassen. Das meiste radioaktive Molybdän wird werden kann. Die Einsätze werden fest durch ein hierbei in dem Granulat absorbiert. Der Überschuß Paar ringförmiger Aluminiumscheiben 17,18 an ihrem an Molybdän und Wasser verläuft durch die Säule Platz gehalten, welche über die Außenfläche der Ein- und wird durch die Drainagenadel 33 entfernt. Die sätze verlaufen und mit ihren Rändern um benach- Säule wird danach mit Säure und Kochsalzlösung gebarte Wandungen des Rohres 14 gebördelt sind, 55 reinigt, um alles nicht absorbierte Molybdän zu entwie dies in F i g. 2 veranschaulicht ist. Um einen fernen, die Nadeln 29, 30 werden herausgezogen, und leichten Zutritt von Luft zu der Innenseite des Rohres die Säule wird beispielsweise in einem Autoklaven 14 zu erhalten, ist der untere Einsatz 16 mit einem An- sterilisiert. Die Säule 3 wird danach in den Mantel 1 saugrohr 19 versehen, welches durch den Einsatz 16 eingesetzt. Der Verschluß 2 wird auf der Oberseite des bis etwa auf halbe Höhe des Rohres 14 verläuft, so 60 Mantels 1 so angebracht, daß die Vorsprünge durch daß das Außenende des Ansaugrohres 19 sich sogar die erweiterten Teile der Schlitze 12 verlaufen, und so dann in Verbindung mit der Atmosphäre (nach der gedreht, daß eine feste Verbindung an dem Mantel Entfernung des Stöpsels 8) befindet, wenn die Säule 3 stattfindet. Die Kapsel ist alsdann zum Versand bereit, in den Mantel 1 eingesetzt wird. Der Bodeneinsatz 16 Wenn die Kapsel verwendet werden soll, werden die ist an seiner Außenfläche mit einer Nut 20 versehen, 65 Stöpsel 8,9 entfernt, und die Säule 3 wird danach ausweiche zumindest von dem äußeren Ende des Ansaug- gespült, indem eine sterile, nicht pyrogene Ausspürohres 19 zu dem Durchtritt 6 verläuft. Um eine lungslösung, beispielsweise in Form einer sterilen, Sterilität sicherzustellen, ist das Ansaugrohr 19 mit nicht pyrogenen isotonischen Kochsalzlösung durch
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den oberen Einsatz 15 in den oberen Teil des Rohres 14 dieses verwendet wird, ist ein Granulat 126 aus
eingespritzt wird. Die Einspritzung wird durch Ein- gleichem Material wie bei der ersten Ausführungsform
führung der Nadel einer Injektionsspritze mit der vorgesehen. Das Granulat 126 kann durch Verwen-
Ausspülungslösung durch den Durchtritt 7 und den dung einer perforierten Scheibe 127 gemäß F ί g. 4
Einsatz 15 durchgeführt. Das Ausspülungspräparat 5 und 5 oder lediglich durch den Einsatz 114 an seinem
mit dem radioaktiven Material wird in dem Boden Platz gehalten werden.
des Rohres 14 gesammelt und gehalten. Wenn das Die Säule wird nach dem gleichen Verfahren wie
Ausspülungspräparat verwendet werden soll, wird es bei der ersten Ausführungsform gemäß F i g. 3 zum
aus dem Rohr 14 durch Einstechen des Einsatzes 16 Gebrauch hergerichtet. Die geladene Säule 103 wird
mit einer sterilen Injektionsnadel (welche an eine io alsdann in den Mantel 101 eingesetzt, und der Ver-
Spritze angeschlossen ist) entfernt, und zwar mittels schluß 102 wird über die Öffnung in dem Mantel 101
Einführung der. Nadel durch den Durchtritt 6 sowie gebracht sowie durch einen Klebestreifen oder anderes
den Einsatz 16. Mittel gehalten. Die Kapsel ist dann zum Versand
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 und 5 unter- fertig.
scheidet sich die Kapsel von der vorangehend be- 15 Wenn die Kapsel in Gebrauch genommen werden
scbriebenen Ausfübxungsform dadurch, daß die obere soll, werden die Stöpsel 108, 109 entfernt, und die
Kammer in der Säule weggelassen ist. Die Säule um- Säule 103 wird durch Einspritzen einer sterilen, nicht
faßt allgemein einen Behälter mit einem Mantel 101, pyrogenen Ausspülungslösung, beispielsweise einer
einem abnehmbaren Deckelverschluß 102 und einer sterilen, nicht pyrogenen isotonischen Salzlösung,
radioaktiven Säule, welche innerhalb des Mantels 101 20 durch den oberen Einsatz 115 in den oberen Teil des
angebracht ist. Der Mantel 101 sowie der Verschluß 102 Rohres 114 eluiert. Die Einspritzung wird durch Einbestehen
aus Gammastrahlen abschirmendem Ma- führung der Nadel einer (nicht gezeigten) Spritze mit
terial, wie dies bereits vorangehend beschrieben wurde. der Ausspülungslösung durch den Durchschtritt 107
Der Mantel 101 ist von allgemein zylindrischer Form und den Einsatz 115 durchgeführt. Das ausgespülte
mit einem hohlen zentralen Raum 104, vorzugsweise 25 Präparat mit dem radioaktiven Material wird von dem
von Kreisquerschnitt und größerem Durchmesser als Boden des Rohres 114 durch eine Injektionsnadel 34
die Säule 103. Wenn die Säule innerhalb des Behälters abgezogen. Diese Nadel 34 verläuft durch den Durchangeordnet
ist, wird der Raum zwischen der Säule tritt 106 sowie den Bodeneinsatz 116 in den Raum
und der Innenwandung des Mantels vorzugsweise mit zwischen der perforierten Scheibe 124 und dem Eineinem
stoßaufnehmenden Verpackungsmaterial 105, 30 satz 116. Zur Vergrößerung dieses Raumes ist der
beispielsweise Wellpappe, Schaumplastik oder einer Einsatz 116 vorzugsweise mit einem konkaven Mittel-Plastikhülse,
gefüllt. teil 35 hergestellt.
Um einen Zugang durch den Boden des Behälters Das untere Ende der Nadel 34 ist durch einen
und einen beschränkten Zugang durch die Oberseite Schlauch 36 mit einer zweiten Injektionsnadel 37 ver-
des Behälters ohne Entfernung des oberen Verschlusses 35 bunden, welche in eine sterile leere Phiole oder in
102 zu erhalten, weisen sowohl die Bodenwandung als einen anderen Behälter durch einen Gummieinsatz 39
auch der Deckelverschluß zentral angeordnete Durch- verläuft, der die Phiole abschließt und auf dieser durch
tritte 106, 107 auf, welche durch abnehmbare Stöpsel eine eingebördelte ringförmige Aluminiumscheibe 40
108,109 ebenfalls aus Gammastrahlen abschirmendem gehalten ist. Um Luft in der Phiole den Austritt zu
Material abgedichtet sind. 40 ermöglichen, wenn das ausgespülte Präparat in die
Nach Anbringung der Säule 103 in dem Mantel 101 Phiole einfließt, ist der Einsatz 39 ebenfalls durch eine
des Behälters wird dieser an seiner Oberseite durch dritte Injektionsnadel 41 durchbohrt, welche der
den abnehmbaren Verschluß 102 abgeschlossen. Dies Atmosphäre ausgesetzt ist. Um eine Sterilität des
kann durch Anordnung des Verschlusses 102 an dem Systems sicherzustellen, ist die Nadel 41 mit einem
Behälter 101 und Fixierung desselben durch einen 45 Stopfen 42 aus Baumwolle oder ähnlichem Material
(nicht gezeigten) Klebestreifen oder durch andere ausgestattet. Um das Austreten von Strahlung zu verMittel
erfolgen. Um eine dichte Passung sicherzu- mindern, ist die Phiole 38 in einer Abschirmung 43
stellen, ist der Verschluß 102 an seiner Innenfläche mit aus Gammastrahlen abschirmendem Material gehalten,
einemkreisförmigen Vorsprung 113 ausgestattet, dessen Beim Gebrauch verläuft das ausgespülte Präparat
Umfang etwas geringer als derjenige des zentralen 50 aus der Säule 103 durch die Nadel 34, den Schlauch 36
Hohlraumes ist. sowie die Nadel 37 in die Phiole 38. Wenn das aus-
Die Säule 103 besteht ,grundsätzlich aus Glas oder gespülte Präparat verwendet werden soll, wird es aus
Plastikmaterial und setzt sich aus einem zylindrischen der Phiole 38 durch Einstechen des Einsatzes 39 mit
Rohr 114 zusammen, das an seiner Ober- und Unter- einer sterilen Injektionsnadel (in Verbindung mit einer
sehe durch Einsätze 115, 116 geschlossen ist. Diese 55 Spritze) entfernt.
Einsätze bestehen vorzugsweise aus elastischem Ma- Obgleich bei den beiden Ausführungsformen der
terial, beispielsweise Gummi, welcher mit einer Erfindung die Verschlüsse 2,102 als Deckelverschlüsse
Injektionsnadel durchstechbar ist und durch ein Paar dargestellt sind, können die Säulen 3 bzw. 103 auch
ringförmiger Aluminiumscheiben 117, 118 ständig in von unten nach oben in die Mantel 1, 101 eingeseiner
Lage gehalten ist. Die Aluminiumscheiben ver- 60 schoben werden, wobei in diesem Fall der Deckelverlaufen
über die Außenränder der Einsätze sowie deren schluß ein Bodenverschluß wird.
Seiten und sind am Ende mit benachbarten Wan- Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Kapseln düngen des Rohres 114 gemäß F i g. 5 verbördelt. ist es möglich, den gesamten Ausspülungsvorgang unter
Seiten und sind am Ende mit benachbarten Wan- Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Kapseln düngen des Rohres 114 gemäß F i g. 5 verbördelt. ist es möglich, den gesamten Ausspülungsvorgang unter
In dem Rohr 114, vorzugsweise im Abstand, jedoch sterilen Bedingungen ohne Entfernung der Säule 3
nahe dessen Boden, ist eine perforierte Scheibe 124 65 oder 103 aus der Abschirmung durchzuführen, wobei
(vorzugsweise aus gesintertem Glas) angebracht, auf auf diese Weise die Möglichkeit vermindert wird, von
welcher vorzugsweise ein Filterkissen 125 ruht. Auf relativ starker radioaktiver Strahlung der Säule ge-
dem Boden der Scheibe 124 oder dem Filterkissen, falls troffen zu werden. Da ferner der gesamte Ausspülungs-
Vorgang unter sterilen Bedingungen durchgeführt wird, besteht keine Notwendigkeit zur Sterilisierung des
radioaktiven Ausspülungspräparates vor dem Gebrauch.
Claims (16)
1. Aus einem Hohlkörper bestehende Säule zur Aufnahme eines Vorrates von radioaktivem Material,
welches durch Einleiten einer Spüllösung in das Hohlkörperinnere aus der Säule herausspülbar
und in einem Sammelbehälter sammelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der säulenförmige
Hohlkörper (14) an jedem Ende durch einen Abschluß (15 bzw. 16) verschlossen ist, von
denen der eine Abschluß (15) an ein nach außen abgeschlossenes, die Spüllösung enthaltendes Spülsystem
und der andere Abschluß an ein gleichfalls nach außen abgeschlossenes Sammelsystem (34,
36, 37, 43) mit einem Sammelbehälter (43) zum Aufnehmen des herausgespülten radioaktiven Materials
anschließbar ist.
2. Säule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschlüsse (15 und 16)
am säulenförmigen Hohlkörper (14) aus einem durchstechbaren Material bestehen.
3. Säule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Abschlüsse (15 und 16)
unlösbar mit dem Hohlkörper (14) verbunden sind.
4. Säule nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Abschlüsse (15 und 16)
aus einem elastischen Material bestehen.
5. Säule nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrat aus radioaktivem
Material in einem den oberen Teil des Hohlkörpers (14)· der Säule (3) ausfüllenden Granulat
(26) absorbiert ist.
6. Säule nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Durchspülen der Säule
eine die Spüllösung in sterilen Zustand enthaltende Injektionsspritze vorgesehen ist, deren Injektionsnadel
durch den einen oberen Abschluß (15) des Hohlkörpers (14) hindurchstoßbar ist.
7. Säule nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelsystem eine durch
den unteren Abschluß (16) des Hohlkörpers (14) hindurchstechbare und mit dem Sammelbehälter
(43) in Verbindung stehende Injektionsnadel (34) aufweist.
8. Säule nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die" Injektionsnadel (34) an eine
sterile Rohrleitung (35) angeschlossen ist, deren anderes Ende in eine weitere Injektionsnadel (37)
mündet, und daß der Sammelbehälter (43) einen aus einem durchstechbaren elastischen Material
bestehenden Verschluß (39) aufweist, durch den die weitere Injektionsnadel (37) hindurchstoßbar ist.
9. Säule nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelsystem eine weitere
Injektionsnadel (41) umfaßt, die zum Hindurchstoßen durch den Verschluß (39) des Sammelbehälters
(43) vorgesehen ist und mit der Auilenatmosphäre in steriler Verbindung steht.
10. Säule nach A.nspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorrat (26) aus radioaktivem Material in Abstand von dem verschlossenen Boden
des Hohlkörpers (14) in dessen Innerem vorgesehen ist.
11. Säule nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Abschluß (16) ein diesen Abschluß durchsetzendes und sich von
außen in das Hohlkörperinnere hineinerstreckendes Rohr (19) umfaßt.
12. Säule nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der säulenförmige Hohlkörper (14) im Inneren zwischen seinen beiden Enden eine
mit einer Öffnung (23) versehene und den Vorrat (2S) aus radioaktivem Material abstützende Wandung
(22) aufweist.
13. Säule nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwandung (22) nach
unten sich konisch verjüngend ausgebildet ist und an ihrem unteren Ende in die Öffnung (23) ausläuft
und daß auf dem oberen Ende der konischen Verjüngung eine mit Durchlässen versehene Scheibe
(24) aufliegt, auf deren Oberseite der Vorrat (26) aus dem radioaktiven Material abgestützt ist.
14. Säule nach Anspruch 1 bis 13, mit einem die Säule umschließenden strahlungssicheren Abschirmbehälter,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmbehälter (1) eine einzige, durch einen Verschlußdeckel
(2) verschließbare Öffnung (4) zum Einführen bzw. Herausnehmen der Säule aufweist,
wobei der Verschlußdeckel (2) und das diesem Verschlußdeckel gegenüberliegende Ende des Abschirmbehälters
(1) zusätzlich jeweils eine verschließbare Zugangsöffnung (6 bzw. 7) aufweist.
15. Säule nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das radioaktive Material das
Element Mo" enthält.
16. Verfahren zum Einbringen des herausspülbaren radioaktiven Materials in eine Säule gemäß
Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschluß (15) des Hohlkörpers (14) mit
einer Nadel (29) durchstochen und durch die Hohlnadel hindurch eine das radioaktive Material enthaltende
Lösung in das Granulat (26) eingeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 536/142
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