DE1769289A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ausziehen eines Tochterradioisotops aus einem Mutterradioisotop - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ausziehen eines Tochterradioisotops aus einem MutterradioisotopInfo
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Description
77081
DS. I. M. MAAS DR. W. G. PFEIFFER fAT.ENTANWAi.TB
3 MDNCHE-N-S 3
U NG EKERSTIASSE tt
Malllnck-rodt Chemical Works
Saint Louis, Missouri, V.St.A.
Verfahren-.und Vorrichtung gum Ausziehen eines Tochterradioisotops aus einem Mutterradioisotop.
und insbaaondere auf die sterile Abfüllung solcher Lösungen
in Behälter, welche als Auseug aus einen ein geschlossenes
2098 1.0/ USO
hfilterabfüllung einer Lösung eines Tochterradioisotope,
wie Technetium 99m, in einem sterilen, abgeschlossenen
System, wobei diese Lösung aus einem Mutterradioleotop, wie Molybdän 99 erzaugt wlrdo Üblicherwelse wird die
Herstellung eines Toehterraelioisotops aus einem Kutterradioisotop unter Verwendung eines Generators durchgeführt, welcher das Mutterradioisotop und ein Anionenaustausohmedium oder ein anderes Medium, wie Aluminiumoxyd, enthält, das ein hohes Adsorptionsvermögen für
fc das Mutterradioisotop, jedoch ein geringes Adsorptions
vermögen für das Toohterradioiaotop besitzt. Das gewünschte
Tochterradioisotop wird durch Waschen mit einem geeigneten Lösungsmittel odor einer geeigneten Ausziehlösung, wie
einer sterilen, pyrogenfreiene isotonischen Salzlösung,
ausgazogan« Die erhaltene, das Toohterradioisotop in Form
eines gelösten Salzes enthaltende Auszugslösung 1st beispielsweise als Diagnosemittel brauchbar und kann intravenös oder oral zugeführt werden.
P Der das Adsorptionsmedium für das Mutterradioisotop enthaltende Generator sum Ausziehen des Tochterradioisotops
wird in der Technik häufig als "Kuh"("cow") bezeichnet und
das Ausziehen des Toshterradiolsotops aus demselben wird
in aar Technik häufig als "Melken der Kuh" bezeichnet.
209810/U50
BAD ORIGINAL.
hältnisraäßig kurae Halbwertsseiten, beispielsweise sechs
Stunden, und es 1st daher wichtig, daß das Radioisotop
kurz vor der Verwendung im Krankenhaus, der Klinik oder an einer anderen Verwendungsstelle erzeugt oder hergestellt
wird. Es sind zwar zufriedenstellende Generatoren oder "Kühe" bekannt, jedoch bietet die Herstellung von
Tochterradioisotopen in denselben trctzdem Schwierigkeiten, da der Benutzer einen abgeschirmten Arbeitsraum
halten muß, in welchem die Erzeugung oder das "Melken"
durchgeführt werden muß» In bestimmten Fällen wird diese Schwierigkeit überwunden, indem in einem getrennten Raum
die erforderlichen Anlagen zur Vermeidung von Verunreinigung und sur Verminderung von Strahlungseinwirkung auf
das Personal eingebaut werden, aber solche Anlagen sind kostspielig. Es ist außerdem notwendig, das gewünschte
Radioisotop derart zu erzeugen und in Behälter abzufüllen,
daß ein® sterile, für die Intravenöse Verwendung bereite
Lösung erhalten wird, und dies erfordert bisher die Durchführung
von besonderen Verfahren.
Fs ist ein Generator geschaffen worden, welcher die genannten
Schwierigkelten in außerordentlich wirkungsvoller Welse überwindet. Obwohl dieser Generator außerordentlich
erfolgreich ist, 1st as unter bestimmten Bedingungen möglich, daß dar dadurch gewonnene Auszug unabsichtlich verunreinigt
wird, da der Generator und die Behälterabfüll-
2098 1-0/UBO"
anordnung kein vollstfindig geschlossenes Systen» darstellen.
Außerdem 1st es notwendig, die Behfiltcrabfüllanordnung nach
dem Ausziehen den Tochterradioisotops zum Sammeln des Auszugs von Hand zu betätigen, wodurch die Strahlungseinwirkung auf den Benutzer erhöht wird.
Unter den verschiedenen Vorteilen der vorliegenden Erfindung
können hervorgehoben werden: die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung sur Erzeugung und Behälterabfüllung
einer Lösung eines Tochterradioisotops in einem abgeschlossenen
System; die Schaffung aines Verfahrens und einer Vorrichtung,
welche eine Lösung eines Tochterradioisotops in einem sterilen,
YeneendungafertiK©n Zustand erzeugen; die Schaffung eines Verfahrens und βΐηβϊ» Vorrichtung der beschriebenen Art, welche
dl© Erfordernisse der Strahlensicherhelt erfüllen; die
Schaffung eines derartigen Verfahrens und einer Vorrichtung, welche die Handhabung durch die Bedienungsperson und die Bestrahlung derselben möglichst geringaaohen; sowie die Schaffung
«ine« Verfahrens und einer Vorrichtung der beschriebenen Art,
<11« «rfindungsgeroflß· Vorrichtung sun Aus-
£i»litn eines Toohterradlolsotops aus einem Mutterradioisotop
einen Generator mit einer ersten Kammer, welche das Mutterradlelsotop enthfi.lt, und einer «weiten Kammer unterhalb der
auf, wobei die zweite Kammer an ihren offenen
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BAD ORIGINAL
unteren Ende durch einen Verschluß geschlossen ist, welcher
durch eine Nadel aura Abziehen des ausgezogenen Toehterradloisotops
durchstochen werden kann. Außerdem sind Einrichtungen zwischen der ersten und der zweiten Kammer zum Filtern des
ausgezogenen Toehfcerradioisotpos angeordnet.
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher
erläutert. Es zeigen : ~
Figur 1 eins Sslt&.*mnsicht einer in Verbindung mit der Erfindung verwendeten Abschirmung, .
Figur 2 einen vertikalen Schnitt durch die Abschirmung in
größerem Maßstab als Figur l, worin ein Generator und eine
Behälterabfüllvorrichtung gemäß der Erfindung innerhalb der Abschirmung dargestellt sind,
und Figuren 3 bis 5 horizontale Schnitte längs der Linien
3-3,; M-* -baw. 5-5 in Figur 2„ '■■■*
In allan Figuren sind entsprechende Teile mit entsprechenden
» ■
BetugBKeichen versehen.
Ir. den FLgaren 2 bis 5 ist mit i ein Generator oder eine
"Kuh" sum Ausziehen alnes Toehfcerradloisotopa aus elntm
BAD OHiGlNAL 2 0 9810/ HBO
Mutterradioisctop bezeichnet. Dieser Generator weist eine
Glaseäule mit einer ersten oder mittleren Kammer 3, einer
Bwelten oder unterem Kammer 7 und einer dritten oder oberen
Kammer 5 auf. Die obere Kammer 5 und die untere Kammer 7 sind jeweils mit am Ende offenen Hälsen 9 bzw. 11 zur
Aufnahme von Verschlüssen, wie Gummistopfen 13 bzw. 15,
versehen, deren Jeder durch eine Folie 1Ί, beispielsweise
eine Aluminiumfolie, abgedeckt ist, welche einen abzuziehenden Teil an ihrer Oberseite aufweist, so daß der Stopfen
κum Einstechen einer Nadel freigelegt wird. Ein Glasfrifcteffilter 17 ist in der mittleren Kammer 3 nahe deren unterem
Ende direkt oberhalb der unteren Kammer 7 angeordnet. In die mittlere Kammer ist auf dieses Filter eine Beschickung 19
des Mutterradioisotops eingefüllt, welches an einem AnionenauatauBohmedium adsorbiert ist, beispielsweise an Aluminiumoxyd oder einem anderen geeigneten Medium, welches unter geeigneten Bedingungen ein hohes Adaorptionsvermögen oder hohe
Affinität für das Mutterradioisotop, Jedoch ein geringes Ad- »orptionsvennögen für das Tochterradioisotop besitzt. Die
Beschickung wird in der Kammer 3 durch ein Sieb 21 gehalten,
walahsa in dor Kamrnor zwischen dem oberen Ende der Beschickung
uru* elnerMehrzÄhl von nach innen stehenden Vorsprüngen oder
Nft&en 23 angeordnet ist, welche in der Sflule an der Verbindung»·
etnlla der mittleren oder der oberen Kammer ausgebildet sind
(Figuren 2 und 4), Wenn sine größere Menge der Beschickung
209810/1450 bad original
gewtinscht wird, so kann sie sich in die obere Kammer 5
erstrecken und darin durch eSη Sieb mit größerem Durchmesser f'ä et gehalten werden, welches in der oberen Kammer
zwischen dam oberen Ende der Beschickung und einer Mehrzahl von gleichartigen, nach innen stehenden Käsen 25
angeordnet ist (Figuren 2 und 3)« Zur Erzeugung von Technetium
99m kann die Beschickung 19 beispielsweise aus Molybdän 99 in Form von Animoniummolybdat als Mutterradio- ·
isotop bestehen, welches an Aluminiumoxyd adsorbiert ist, wobei das letstere ein Medium mit einem hohen Adsorptionsvermögen
für Apunoniumtaolybdat Mo 99, Jedoch niedrigen Adsorptionsvermögen
für die Tochtersubstanz technetium 99n
In Anwesenheit von bestimmten bekannten Ausziehlösungen
darstellt.
Die mittlere Kammer 3 besitzt einen kleineren Durchmesser
als die untere Kammer 7* welche ihrerseits einen kleineren
Durchmesser als die obere Kammer 5 besitst. Der Generator
ist zum Ausziehen ("Melken") fflr die Gewinnung de· Tochter·:
radioisotope geeignett inisn ein Ausziehmittel oder eine
AusäPlthlCsurig, wie eine sterile, pyrogenfreie Salzlösung,
in die Kammer 5 mit einer sterilen Spritse 26 eingespritzt
wi^d, deren Nadel den Oummistopfen 13 durchstöfit;. Die Aus-
»iehlöäung tritt durch das Sieb 21 und von dort durch dl«
19, so daß dae Tochterradioisotop aus dea Mutterausgezogen
wird, wobei die erhaltene Lösung (der
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Auszug oder die"MlXchn), welche das Tochterradioieotop
enthält, durch das Filter 17 tritt und eich In der unteren
Kästner 7 Bammelt. Im Fall von Technetium 99m 1st das Tochterradioieotop beispielsweise Im Auezug als Natriumperteehnatat
vorhanden.
Zum Ausziehen das Tochterradioisotops aus dem Generator 1
wird dor letetere In einer Kammer 27 Im oberen Ende einer
Abschirmung 29 angeordnet, wobei die letstere aus einem dichten Abschirmmaterial, wie Blei, hergestellt ist. Das
Blei kann an einem starren Material, wie Stahl, gebunden sein. Der Stahl erteilt Formfestigkeit, während das Blei
die den Aussiehvorgang durchführenden Techniker gegen die radioaktive Ausstrahlung der Beschickung 19 in Generator
und gegen die radioaktive Ausstrahlung des gesammelten Aus-Kugs absehirnt. Die Abschirmung 29 besteht aus einem langgestreckten, sylindrlsohen Bleikörper, welcher sich von
einer flachen, kreisferalgen Grundplatte 31 nach oben erstreckt und «inen unteren, dünnwandigen Abschnitt 33 und
darüber einen oberen dickwandigen Abschnitt 39 aufweist. Dmr untere dünnwandige Abschnitt bildet einen verhältnismäßig $rc&en Raun 37 fflr eine Behälterabfüllanordnung, welche
aus einer Absapfanordnung 38 und einer Sammelanordnung 39
besteht. Dieser Abschnitt 1st nit einer Tür 41 sua Einsetsen
der Anordnungen 38 und 39 in den abgeschlossenen Rau« und
mm fi*rausnehfi(»n der Anordnungen 38 und 39 aus diesem Raum
2Q9S1Q/UIÖ
versehene Der obere Abschnitt 35 1st zur Bildung der Kammer tür den Generator 1 ausgehöhlt» wobei diese Kammer eine langgestreckte Zylinderform aufweist, welche sich vom oberen Ende
der Abschirmung nach unten erstreckt und In einem Teil 42 mit
verringertem Durchmesser endet, welcher einen Absatz 43 bildet, der einen Sitz für das untere Ende des Generators 1 darstellt»
Die mini-csaie Dicke der Absehimungsabschnitte 33 und 35 kann
durch die Energie de? radioaktiven Ausstrahlungen des Tochterbzw. Mutterradioisotope festgelegt werden. Beispielsweise
gibt Molybdän 99 Strahlung hoher Energie ab, während die Strahlung der Toehtersubst&nsE Technetium 99m geringere Energie besitzt. Daher sind die relativen Dicken der Abschnitte 35 und
33 in der dargestellten und beschriebenen Weise gewählt. Die Grundlagen und Verfahren zur Berechnung der notwendigen Absohizming für irgendein bestimmtes Nutter-Tochterpaar sind
Fachmann bekannt» Der dickwandige obere Abschnitt 35 der
Abschirmung besitzt eine etwas größere Höhe als der Generator 1,
so daß beim Einsetzen des Generators in die Kammer 27, wobei
das untere Ende der unteren Kammer 7 zur Anlage am Absats 43
'jfcwmt, das obere End· des Generators etwas unterhalb des oberen
Endes der Abschirmung liegt. Die Kammer 27 weist mn Ihrem oberen:
Ende eine Einsenkung 46 auf, welche eine ringförmige Einsiehung
Bur Aufnahme eines Bleideokels 47 fflr das obere End· der
bildet*
209 8 VO/14.50
Die Abzapfanordnung 38 und die Sammelanordnung 39 ermöglichen
eine abgedichtete, sterile Behälterabfüllung des aus der unteren Kammer 7 des Generators strömenden Auszugs in einen
abgedichteten, sterilen Behälter oder eine Flasche 49. Die Flasche besteht aus Glas und weist einen Hals 51 auf, welcher
an seinem oberen End® dur^h einen Stopfen 53 abgedichtet
ist, der von einer N&dsl durchstoehen werfen kann. Der Stopfen
53 ist üblicherweiße ein mit einer Aluminiumfolie abgedeckter
Oumaiistopfen der oben b^i den Stopfen 13 und 15 beschriebenen
Art. Der Behälter oder die Piasehe 49, welche zunächst für
den AbfüllVorgang eingebracht wird, ist luftleer. Die Abzapfanordnung 38 weist einen biegsamer. Schlauch 57 auf,
welcher beispielsweise aus einem synthetischen, kautschukartigen Material, wie Tygon, einem modifizierten Halogenidpolymer-Kondensatlonsharz und Dienderivat, verkauft von der
Stoneware Company lh den USA, besteht. Dieser Schlauch lit an «einen Enden an rohrförmigen Nadeln 59 und 61 angesohlossen,
welch« -Jeweils durch die Stopfen 15 bzw. 53 gestoßen werden
können, um den Auszug aus der Kammer 7 in die evakuierte sterile Flasche 49 zu saugen. Eine keilförmige oder V-Klemme
1st zum Abklemmen des Schlauches 57 vorgesehen. Die Samuelflasche. 49 ist in einer becherförmigen Abschirmung 65 ent«·
halten, welche auf der Grundplatte 31 der Abschirmung 29
steht.
209810/U50
der Generator 1 durch Wärme oder irgendein anderes geeignetes Mittel sterilisiert und sodann in die Kammer 27 durch
das obere Ende der'Abschirmung- £9 mittels geeigneter Zangen
oder dergleichen eingesetzt. Wenn sich der Generator an
seiner Stelle in der Kammer 27 befindet, kann eine geeignete, nicht ge se <B igt β Halteklemme Über den unteren Hals des Generators
geschoben werden, so daß er während des Ausziehvorgangs an
seiner Stelle festgelegt wird. Die Tür 1Jl der Abschirmung
wird ßodann geöffnet und di<s Gummistopfen 13 und 15 im
Generator und der Gummi st top fen 53 in der Sammelf las ehe werden
mittels eines Werkzeugs mit Baurawollspitze gereinigt, welches
in eine geeignete antiseptische Lösung getaucht wird. Eine
sterile Abzapfanordnung oder Melkanordnung 38 wird sodann
vorbereitet, indem der Schlauüh 57 durch Schieben der V-Klemme
an ihre Stelle abgeklemmt wird. Die Nadel 51 an der Abzapfanordnung
wird sodann in die Sammelflasche $9 eingesetzt,
indem der darauf befindliche Gummistopfen 53 durchstoßen
circle Di© erforderliehe Menge der Ausziehlösung oder d··
Auff'/.iehiüittels wird in die obere Kammer 5 des Generators
mittels dsr sterilen Spritze 26 eingespritzt, deren Nadel
die Gumaitrennseheibe 13 durchstößt. Die andere Nadel 59
dor Abzapfanordnung 38 wird sodann in die untere Kammer 7
eingesetzt, indem der Gumialstopfen 15 durchstoßen wird,
und die Abzapfanordnung 38 und die Sammelanordnung 39 werden
UMTGh ύία offene Tür in die Kammer 37 eingesetzt. Die V-Klflts?ae
63 wird sodann geöffnet, die Tür 4l wird geschlossen
20981G/USQ
und der Deekel ^7 wird auf das obere Ende der Abschirmung
gesetzt» Es wird bemerkt, daß die getrennten Generatorkainmern 3 und 7 ein Durchstoßen des Pi It ere 17 durch die
Nadel 59 am Schlauch 57, wenn diese durch den Stopfen 15 singesetset wird, und ein Eindringen dieser Nadel in die
Beschickung S. 9 des Mutt^rradlolsotops verhindern. In gleicher
Weise verhindern die getrennten Kammern 3 und 5 ein Durchstoßen des Siebs 21 d«reh die Nadel der Spritze 26 beim
Einsetzen derselben durch den Stopfen 13 und ein Eindringen
dieser Nadel in die Beschickung 19* Daher sind die Nadeln stets in der richtige«! Welse in ihren Jeweiligen Kammern
angeordnet und die Möglichkeit der Mitführung eines Teils
der Mutterradioisotop-Besahiekung an den Spitzen der Nadeln
beim Herausziehen derselben aus den jeweiligen Stopfen 1st
ausgeschaltet.
Nachdem das ganze Ausziehmittel durch die Beschickung 19 geströmt, ist und der erhaltene Auszug in der Flasche 49
gesammelt ist, wird die TOr 41 geöffnet und der Schlauch
wird mittels der V-Klemme 63 abgeklemmt. Die Ab zapf anordnung
wird sodann durch Herausziehen der Nadeln 59 und 6l aus den Stopfen 15 bzw. 53 abgetrennt. Die Sammelanordnung 39 kann
sodann aus der Abschirmung herausgenommen werden und der sterile, pyrogenfr*!« Auszug kann für die Verwendung analysiert werden. Beim Durchgang durch das PiIter 17 wird der
Auρcug von jeglichen Feststoffen befreit. Es wird bemerkt,
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daÄ der AuβBug infolge dee Vakuums in der Flasche schnell
aus der unteren Kammer 7 In die Sammelflasche 49 strömt.
Ss wird weiter bemerkt, daß beim Herausziehen der Nadeln
59 und 6l aus den Stopfen 15 und 53 die Stopfen sieh sofort wieder abdichten und sowohl den Generator als auch die
Flasche steril halten. Wenn das Vakuum in der Sammelflasche
infolge mangelnder Festlegung der Klemme oder aus anderen Gründen unbeabsichtigt verloren geht, so kann der Generator
durch einfaches Einsetzen der Nadel einer sterilen Spritse
in den Stopfen 13 am oberen Ende des Generators und Unter- i drucksetzen der Kammer 5 abgezapft werden, so daß das Auszugmittel durch die Beschickung in die SararneIflasche gedruckt wird.
Bs 1st ersieht lieh, ..daß die beschrieben· Vorrichtung zur
Erzeugung und sterilen Behälterabfüllung von Lösungen versoäiedtner Toohterradlolsotope, insbesondere soloher mit
verhiltnieaMMg kursen Halbwerteelt*n, verwendet werden
kann, wobei die Erzeugung und Behilterabfüllung von Technetiua 99m in Form einer Lösung von Natriuapertechnatat
wan Molybdän 99 lediglich als Beispiel für die Durchführung
des erfindungsgenäßen Verfahrens genannt wurde.
Daher ergeben der Generator, die Abzapfanordnung und die
Sammelflasehe gemäß der Erfindung eine zweckmäßige, strahlensichere Einrichtung zur Gewinnung einer sterilen, pyrogen-
209810/U50
freien Lösung eines Toshts»rradioisotops. Da das System
abgeschlossen ist, wird eine unbeabsichtigte Verunreinigung des Auszugs verhindert;. Außerdem wird eine Strahlungseinwirkung ao klein wie möglich gssmacht, da die Vorrichtung
während des Ausziehens im Generator nicht gehandhabt werden muß o
208810/U60
Claims (1)
1. Vorrichtung sum Ausziehen eines Tochterradioisotope
aus ein«*a Hutterradioisotop, gekennzeichnet durch einen
Generator mit einer treten Kammer, welche das Mutterradioisotop enthält« einer «we it m Kammer unterhall) der (|
ersten Kammer, wolohe an ihrem offenen unteren Ende
durch einen Verschluß abgeschlossen ist, der von einer .
Hadel zvuQ Abziehen des ausgesogenen Tochterradioisotops durchstochen «erden kann« und mit einer Binrlch- ■
tung zwischen der ersten und «weiten Kammer zua Filtern -des ausgesogen·« ToahterradioiaetopSf- <.
1 ·*
2. Vorriaistung naeh AitapiFueh 1, s»kenns#iohnet dureh «int»
Sc&lmueh, weleber an jedem End* an ein· rohrfOvaig·
Haiel ange«ehloQsea 1st, wobei eine der Nadeln sus Duroh
des Verschlusses in der «weiten KazasMir waä die andere
Nadel sun Dus"ohstios«n eines Vereahliuses in eine« eraku
iertiWi Beh<er geelfnet 1st. ^. λ
3" Vorrichtung nach Anspruch 2e gekennselohnet durch eine
209810/U50
- Ιό -
Klemme an dam Schlauch zum Abklemmen des Schlauches
«wischen seinen Enden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3 zur Abfüllung
eines Auszugs eines Tochterradloieotops aus einem Mutterradioisotop in einen evakuierten Behälter,
dessen offenes Ende durch einen Verschluß verschlossen ist, gekennzeichnet durch einen Generator mit einer
ersten Kammer, welche das Mutterradioisotop enthält,
eine Einrichtung zum Einspritzen eines Ausziehmittels
in die erste Kammer, eine zweite Kammer unterhalt) der ersten Kammer zur Aufnahme des Auszugs, wobei die
zweite Kammer an Ihrem offenen unteren Ende durch einen Verschlug verschlossen ist, und durch einen
Schlauch, welcher an Jedem Ende an eine rohrförmige
Nadel angeschlossen 1st, wobei eine der Nadeln zum DurohatoAen des Verschlusses in der zweiten Kammer
und die andere ftadel zum Durchstoßen des Verschlusses
in 4ea Behälter geeignet 1st, so daft der Auszug aus
w der zweiten Kammer in den Behälter abgezogen werden
kann.
5. Vorrichtung »ach einen der Ansprüche 1 bis «., gekenn-Belohnet durch eine dritte Kammer oberhalb der ersten
Kaaeer, welche an Ihrem offenen oberen Ende durch einen
1SS810/U50
Verschluß verschlossen 1st, der von einer die Einspritzeinrichtung
für ein Aufziehmittel darstellenden rohrförmigen Nadel durchstoßen werden kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch ein-Filter, welches im Generator wischen
der ersten und zweiten Kammer angeordnet 1st und zur Filterung de» gusges-ogensn Toehtarradioisotops dient.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch
ein Sieb, welches Im Generator zwischen der- ersten und
dritten Karaaer angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
da£ das Sieb im Generator zwischen dem oberen Ende des
Mutterradioisotops und einer Mehrzahl von nach innen stehenden, in dar Wand des Generators ausgebildeten
VorSprüngen angeordnet ist« i
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet ^ daß der Durchmesser der ersten I&ssster
lat als der Durchmesser der zweiten und dritten
und daß der Durchmesser der zweiten Kammer geringem
tat al» der .Ourchneesex· der dritten Kairaner.
30- V^sp^hren zur* firzeugung einer Löeuiig eines Tochfcerradio-
013 ti), USO
- 16 -
Isotops aus einem Mutterradioisotop und sur Abfüllung
des erhaltenen Auszugs In einen evakuierten Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß das Tochterradioisotop aus
dem Mutterradioisotop ausgesogen und der Auszug in einer Kammer alt einem Verschluß an ihrem Auslaß gesammelt wird,
eine erste rohrförmig« Nadel durch den Verschluß eingeführt wird, wobei die Nadel an einem Ende eines Schlauches
angeschlossen 1st, und daß eine zweite rohrförmige Nadel, welche am anderen Ende des Schlauches angeschlossen ist,
durch einen Verschluß in der Öffnung des evakuierten Behälters eingeführt wird und dadurch der Auszug aus der
Kammer in den Behälter abgezogen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
οin Innerlich steriler Behälter verwendet wird und daß der
in der Kammer gesammelte Auszug vor seinem Eintritt in den Behälter gefiltert wird.
12. Verfahren nach Anspruch'10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mutterradioisotop in einer Kammer mit einem Verschluß an ihrem oberen Ende angeordnet wird und daß das
Tochterradloisotop durch Einspritzen eines Ausziehmittels
durch den Verschluß mittels einer eine rohrfOrmlge Nadel besitzenden Spritze ausgezogen wird.
209810/U50
1 .
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