DE2659627C3 - Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen - Google Patents
Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von SterillösungenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J47/00—Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches.
Die Trennung chemischer Substanzen in sterilen Bedingungen findet gegenwärtig in Biologie, Medizin,
Immunologie, analytischer Chemie, Pharmazie und Kernmedizin breite Anwendung.
Bekannt sind verschiedene Ausführungsvarianten der Vorrichtungen zur Trennung chemischer Substanzen
unter Erzeugung von Sterillösungen.
Die bekannten Vorrichtungen (siehe V. A. Sokolow »Generatoren kurzlebiger Radioisotope«, Atomizdat-Verlag,
Moskau, 1975) stellen einen Glasbehälter in Form einer mit Ionenaustauscher gefüllten und mit
einem Filter versehenen Säule dar. Zur Einhaltung der Sterilität ist die Säule auf beiden Seiten durch
Gummistopfen und aufgewalzte Aluminiumfolie verschlossen.
Beim Betrieb der bekannten Vorrichtungen werden die Gummistopfen zum Einleiten der Lösung in
die Säule sowie zur Entnahme des Produkts nach dessen Durchfluß durch den Ionenaustauscher und durch das
Filter mit Injektionsdurchgestochen.
Das mehrmalige Durchstechen der Stopfen führt jedoch in den bekannten Vorrichtungen zwangsläufig
zur erhöhten Wahrscheinlichkeit des Dichtigkeitsverlustes infolge der durch die Nadel verursachten Risse und
Einschnitte im Gummistopfen, was für Vorrichtungen zur Erzeugung von sterilen Produkten unzulässig ist.
Die Verwendung von Säurelösungen ruft dabei Korrosion des Nadelmetalls hervor, wodurch die
Qualität des Endprodukts beträchtlich herabgesetzt wird. Das Verschließen der Säule auf beiden Seiten
durch Gummistopfen und aufgewalzte Aluminiumfolie bedingt eine komplizierte Form der Säulen mit Bördeln
zur Abstützung der Stopfen und zum Aufwalzen der Aluminiumfolie. Besonders ungünstig ist das im Falle
der Herstellung der Vorrichtungen zur Trennung von radioaktiven Stoffen, weil diese in gedrängten räumlichen
Verhältnissen von Schutzbojcen durchgeführt wird, in weichen außerdem Einrichtungen zum Aufwalzen
von Aluminiumkappen untergebracht werden müssea
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue hermetisch abgeschlossene Vorrichtung zur Erzeugung
ίο von Sterillösungen mit geringer Wahrscheinlichkeit des
Dichtigkeitsverlusts zu schaffen, welche durch den Ausschluß von Metallteilen aus dem Leistungssystem
einen mehrmaligen Einsatz zur Erzeugung eines von Beimengungen fremder Metalle freien sterilen Produktes
gestattet sowie technologiegerecht und betriebssicher ist
Diese Aufgabe wird durch im Kennzeichen des Patentanspruchs beschriebene Maßnahmen gelöst
Die vorgeschlagene Vorrichtung gewährleistet eine
Die vorgeschlagene Vorrichtung gewährleistet eine
μ vollständige Abdichtung des Systems beim Dauerbetrieb.
Dabei wird die Konstruktion der Säule im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen wesentlich
vereinfacht, da die Notwendigkeit für das Verwalzen der Säule entfällt Dadurch wird wiederum der Einsatz
von speziellen Einrichtungen zum Verschließen der
dessen Eindrücken bis zum Anschlag durchgeführt wird.
Leitungssystem wird beim Einsatz der vorgeschlagenen Vorrichtung im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen
die Qualität des Endproduktes erhöht
Die Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen ist einfach und
zuverlässig im Betrieb und kann in Laboratorien, medizinischen Anstalten und speziellen Produkticnsstätten
eingesetzt werden.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
^o beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, in denen es
zeigt
Fig. 1 erfindungsgemäße Vorrichtung zur Trennung
chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen im Betriebszustand, Längsschnitt;
■»5 Fig.2 elastisches Verschlußstück gemäß der Erfindung,
vergrößert;
F i g. 3 Ansicht nach Pfeil HI der F i g. 2;
F i g. 4 erfindungsgemäße Vorrichtung zur Trennung radioaktiver Stoffe im Schutzcontainer für Lagerung
F i g. 4 erfindungsgemäße Vorrichtung zur Trennung radioaktiver Stoffe im Schutzcontainer für Lagerung
so und Transport
Die Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen enthält eine mit
Ionenaustauscher 2 gefüllte Säule 1 (Fi g. 1). Im unteren
Teil der Säule 1 ist ein Filter 3 zum Auffangen von Festteilchen des Ionenaustauschers 2 angeordnet. Im
oberen Teil der Säule 1 kann über der Schicht des Ionenaustauschers 2 ein Filter zur Filtration von
Bakterienmedien bzw. zum Fixieren des Ionenaustauschers 2 vorgesehen werden.
Die Säule 1 ist auf den Stirnseiten durch gleiche Stopfer 5 mit Durchgangskanälen 6 zum Durchfluß von
Lösungen verschlossen, die im Endabschnitt eine Innenaufweitung 7 aufweisen, in der ein elastisches
Verschlußstück 8 mit Schließkegel 9 (Fig. 2) angeord-
net ist. Der Durchmesser des elastischen Verschlußstücks
8 entspricht dem Durchmesser der Innenaufweitung 7 (Fig. 1), wobei dessen Länge im freien Zustand
die Länge der Innenaufweitung 7 überschreitet. Das in
der Innenaufweitung 7 angeordnete elastische Verschlußstück
8 stOtzt sich mit dem Schließkegel 9 (F i g. 2) gegen den Rand des Endabschnitts 10 des Durchgangskanals 6, wie es in F i g. 1 am unteren Stopfen 5 gezeigt
ist, wodurch die Abdichtung des Durchgangskanals 6 sowie die Einhaltung der Sterilität der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen bei der Lagerung bzw. beim Transport gewährleistet
wird.
Auf der Außenfläche des elastischen Verschlußstücks S sind Längsschlitze 11 (Fig.2, 3) vorgesehen, welche
auf die der Säule 1 (F i g. 1) zugewandte Stirnfläche des Verschlußstücks 8 derart ausgespart sind, daß die
Schlitze 11 (F i g. 2) mit dem Durchgangskanal 6 (F i g. 1)
im Stopfen 5 in Verbindung stehen.
Jeder Stopfen 5 wird beim Betrieb mit zwei Deckeln 12 (in Fig. 1 ist nur einer der Deckel 12 bedingt
dargestellt) mit einer inneren hohlen Druckstange 13 versehen, an deren Stirnseite ein Querschlitz 14
ausgebildet ist
Der Deckel 12 ist zum Anschluß au einen Lösungsbehälter (nicht gezeigt) eingerichtet Dazu, ist an
diesen ein flexibler Schlauch 15 angeschlossen, welcher zur Verbindung des genannten Lösungsbehälters mit
der hohlen Stange 13 dient
Beim Aufschrauben des Deckels 12 auf den Stopfen 5 bis zum Anschlag, wie in F i g. 1 gezeigt, wirkt die hohle
Druckstange 13 mit dem Schließkegel 9 des Vercchlußstficks 8 zusammen, wobei das Verschlußstück 8
zusammengepreßt und der Schließkegel 9 vom Endabschnitt 10 des Durchgangskanals 6 im Stopfen 5
abgedrückt wird. Dabei wird der Durchgangskanal 6 im Stopfen 5 geöffnet und durch die Schlitze 11 (F i g. 2) auf
dem elastischen Verschlußstück 8 und den Schlitz 14 (Fig. 1) in der Druckstange 13 des Deckels 12 die
Verbindung zwischen der Säule 1 und dem Lösungsbehälter hergestellt
Die Stopfen 5 können mit dem zur Säule 1 koaxial verlaufenden Durchgangskanal 6 ausgebildet werden
(nicht gezeigt) bzw. unter einem Winkel zur Säulenachse gebogen werden, wie in F i g. 1 gezeigt ist Die Form des
Stopfens 5 hängt von den jeweiligen Bedingungen des Betriebs der Einrichtung ab.
Stopfens 5 ht für die Einrichtungen zur Trennung von
radioaktiven Stoffen besonders vorteilhaft
Die Form des Stopfens 5 gestattet, die Vorrichtung
zur Trennung der Stoffe in einem Schutzcontainer 16 (Fig.4) unterzubringen, der einen mit der Form dsr
Vorrichtung übereinstimmenden Hohlraum 17 und einen Stopfen aufweist, wodurch ein bequemer Anschluß
der Lösungsbehälter durch das Aufsetzen der Deckel 12 (Fig. 1) mit Schläuchen 15 auf die Stopfen 5
to ermöglicht und ein vollständiger Schutz gegen die ionisierende Strahlung infolge des Fehlens von Durchgangskanälen
bzw. Schlitzen im geschlossenen Container 16 gewährleistet wird.
Die vorgeschlagene Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen funktioniert wie folgt
Die vorgeschlagene Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen funktioniert wie folgt
Der Behälter mit der Sterillösung (in Figur nicht gezeigt, der an den flexiblen Schlauch 15 angeschlossen
ist, wird durch den sterilen Deckel 1? -iiit dem oberen
Stopfen 5 in Verbindung gebracht, und der Behälter zur
Aufnahme der Lösung der getrennten Substand wird durch den anderen sterilen Deckel 12 (in Figur nicht
gezeigt) mit dem unteren Stopfen 5 verbunden. Beim Aufschrauben der Deckel 12 werden die Schließkegel 9
der elastischen Verschlußstücke 8 abgedrückt wodurch
eine dichte Verbindung zwischen der Vorrichtung und den genannten Behältern hergestellt wird. Durch den
oberen Stopfen 5 wird in die Säule 1 dia Sterillösung eingeleitet, weiche nacheinander den Ionenaustauscher
2 und das Filter 3 durchströmt Durch den unteren Stopfen 5 wird die Sterillösung der getrennten Substanz
entnommen.
Falls in die Vorrichtung eine unsterile Lösung eingeleitet wird, wird in der Säule 1 über dem
Ionenaustauscher 2 das bakterizide Filter 4 befestigt welches die Entnahme der Sterillösung der getrennten
Substanz durch den unteren Stopfen 5 ermöglicht
Nach der Entnahme einer bestimmten Menge der getrennten Substanz werden die Deckel 12 abgenommen.
Dabei stützen sich die Schließkegel 9 der Verschlußstücke 8 gegen die Ränder der Endabschnitte
10 der Durchgangskanäle 6 in den Stopfen 5, wodurch die Abdichtung der Durchgangskanäle und somit die
Sterilität der Vorrichtung gewährleistet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen, mit einer auf den Stirnseiten durch Stopfen verschlossenen Säule, die mit Ionenaustauscher gefüllt und mit mindestens einem Filter versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper von jedem Stopfen (5) einen Durchgangskanal (6) mit einer Innenaufweitung (7) aufweist, in der ein elastisches Verschlußstück (8) angeordnet ist, dessen Länge im freien Zustand die Länge der Aufweitung (7) überschreitet und welches auf der Außenfläche mit Längsschlitzen (11) versehen ist, die auf die der Säule (1) zugewandte Stirnfläche des Verschlußstücks (8) derart ausgespart ist, daß die Längsschlitze (11) mit dem Durchgangskanal (6) im Stopfen (5) in Verbindung stehen, und auf der gegenüberliegenden Stirnseite des, VerschluSstücks (8) ein Schließkegel (9) vorgesehen »st, welcher sich mit seiner Fläche gegen den Rand des Endabschnitts (10) des Durchgangskanals (6) im Stopfen (5) stützt, wodurch der Durchgangskanal (6) abgedichtet ist, und jeder Stopfen (5) einen zum Anschluß an den Lösungsbehälter eingerichteten Deckel (12) mit einer innen gelagerten hohlen Druckstange (13) zum Zusammenpressen des elastischen Verschlußstflckes (8) mit einem an deren Stirnseite ausgebildeten Querschlitz (14) aufweist, welche durch den Endabschnitt (10) des Durchganyskanals (6) im Stopfen (5) durchgreift
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