DE2405765C2 - Verfahren zur Gewinnung von hoch 99m Tc enthaltender Flüssigkeit - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von hoch 99m Tc enthaltender FlüssigkeitInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von 99"Tc enthaltender Flüssigkeit durch Elution von an
einer Al2O3-Schicht a!s Molybdat absorbiertem 99111Mo.
Ein solches Verfahren ist aus der NL-AS 71 02 716 bekannt
Das Radioisotop MmTc ftf wegen der erzeugten
y-Strahlung und der kurzen Halbwertszeit für die Anwendung in der Heilkunde für-diagnostische Zwecke
geeignet Dabei kann das radioaktive Technetiumisotop für diese Zwecke, aber auch zur radioaktiven Markierung
anderer Stoffe, wie Eiweiße und Schwefelkolloide, verwendet werden. Das """Tc-Isotop wird durch
radioaktiven Zerfall von 9901Mo erhalten, welches -to
letztere Isotop nachstehend als Mutterisotop bezeichnet wird.
Üblicherweise erzeugt man ""1Tc mit Hilfe eip.es
Isotopengenerators mit einem mit einer Einströmungsund einer Ausströmungsöffnung versehenen Behälter, in
dem ein Trägermaterial oder Absorptionsmittel für das Mutterisotop vorhanden ist.
Bei Anwendung eines solchen Generators wird auf der Oberseite über die Einströmungsöffnung eine
Waschflüssigkeit oder ein Eluens eingelassen. Die so Waschflüssigkeit durchfließt dann das Trägermaterial
und führt dabei in dem Trägermaterial vorhandene Menge an Tochterisotop mit sich. Die auf diese Weise
mit Tochterisotop (99111Tc) versehene Waschflüssigkeit
verläßt den Generator auf der Unterseite über die Ausströmungsöffnung und wird in einem Auffangsgefäß
gesammelt, das vorzugsweise mit der Ausströmungsöffnung in Verbindung steht. Die aufgefangene, WmTc
enthaltende Flüssigkeit wird auch als Eluat bezeichnet. Der ganze Vorgang der Einführung von Waschflüssigkeit
und des Auffangens von Eluat wird vom Fachmann als »Melken« bezeichnet und ist auch unter der
Bezeichnung »Elutionsvorgang« bekannt. Die Wahl des Trägermaterials, die Wahl der chemischen Formulierung
des Mutterisotops und des Tochterisotops sowie &5 die Wahl der Waschflüssigkeit müssen derart aufeinander
abgestimmt werden, daß beim Eluieren lediglich das Tochterisotop von der Waschflüssigkeit mitgeführt wird
und das Mutterisotop nicht oder nahezu nicht durch das Eluat hindurch verschoben wird. Bei einem aus der
NL-AS 71 02 716 bekannten ""Tc-Isotopengenerator
wird Al2O3 als Trägermaterial bzw. Absorptionsmittel
verwendet Das Mutterisotop wird als ein Molybdat z. B. ein Alkalimetallmolybdat, auf das Al2O:rTrägermaterial
aufgebracht Das durch radioaktiven Zerfall des Mutterisotops erhaltene ""Tc-Isotop befindet sich
dabei in der Pertechnetatform. Als Waschflüssigkeit wird in den meisten Fällen eine physiologische
Salzlösung verwendet
Der Wirkungsgrad bei dem Verfahren mit Hilfe des bekannten Generators, d. h. das Verhältnis zwischen der
bei einem Elutionsvorgang erhaltenen Menge an ""Tc
und der im Trägermaterial vorhandenen Menge"mTc ist
oft sehr niedrig und schwankt außerdem stark. Dies trifft vor allem zu, wenn verhältnismäßig große Mengen
an 99111Mo und 99111Tc vorhanden sind. Um diesen Nachteil
zu beseitigen, ist es nach der vorgenannten Patentanmeldung erwünscht, das Trägermaterial, nachdem das
Mutterisotop aufgebracht ist, mit einem Oxidationsmittel zu behandein, das fest an das Trägermaterial
gebunden wird. Als Beispiele geeigneter Oxidationsmittel sind Chromate und Bichromate erwähnt
Versuche haben ergeben, daß der mittlere Wirkungsgrad eines """Tc-Generators durch Anwendung der in '
der vorerwähnten Patentanmeldung angegebenen Maßnahme auf gut 80% erhöht werden konnte. Zum
Erhalten von Eluaten mit einer genügend hohen Konzentration an 99111Tc und einem genügend hohen
Radioaktivitätspcgel ist außer dem Wirkungsgrad naturgemäß auch die Menge des im Trägermaterial
vorhandenen »"Te von Bedeutung. Dies bedeutet, daß
eine genügend große Menge an 99111Mo in Form von
Molybdat auf das Trägermaterial aufgebracht werden können muß. Bisher wurde das AbOrTrägermaterial
zum Erhalten eines befriedigenden Absorptionsgrades in bezug auf MmMo-Molybdat mit einer wäßrigen
Lösung einer starken Säure, wie4 N - HNO3, vorbehandelt.
Diese Vorbehandlung rust auf und in dem Trägermaterial aktive Stellen hervor, die das anschließend
zugesetzte Molybdat binden können. Die notwendige Vorbehandlung weist jedoch den Nachteil auf, daß
in dem Trägermaterial Al+ ++-Ionen vorhanden sind,
die bei Anwendung des Generators in das Eluat gelangen. So haben Versuche ergeben, daß durchschnittlich
60 bis 100 μg Al+ ++-Ionen in dem Eluat eines MmTc-Generators vorhanden sind. Die AI+ ++-
Ionen können bei weiterer Verarbeitung des Eluats, z. B.
wenn das Eluat zur radioaktiven Markierung von Schwefelkolloiden verwendet wird, einen besonders
störenden Effekt haben. Das Schwefelkolloid wird durch das Vorhandensein von Al+ ++-Ionen verhältnismäßig
unstabil sein und leicht ausflocken. Ein weiterer Nachteil der Vorbehandlung besteht darin, daß der pH-Wert der
bei Anwendung des Generators erhaltenen Eluate verhältnismäßig iiiedrig ist. Versuche zeigen, daß der
pH-Wert zwischen 3,8 und 4,5 variiert. Ein derartiges, sauer reagierendes Eluat kann nicht ohne weiteres bei
radiodiagnostischen Untersuchungen Anwendung finden.
Ausgehend vom Stande der Technik und der vorstehend aufgezeigten Problematik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß eine
Vorbehandlung des Trägermaterials ohne eine Verschlechterung des Absorptionsgrades für das Molybdat
entfallen kann.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs angegebenen Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
man in der AfeOa-Schicht AfeOj-Teilchen verwendet, die
mindestens zum Teil mit hydratisiertem oder teilweise hydratisiertem Mangandioxid überzogen sind.
Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß einerseits die speziellen
Probleme, die mit der Vorbehandlung des Trägermaterials verknüpft sind, vermieden werden und daß
andererseits für das Molybdat ein Absorptionsgrad to erreicht wird, der dem bei dem bekannten Verfahren
bzw. in dem bekannten Generator verwendeten Trägermaterial gleich kommt oder ihn sogar übertrifft
So wurde mit dem erfindungsgemäß verwendeten Trägermaterial eine Absorptionskapazität von 56,2 mg is
Mo in Form von Molybdat pro Gramm Trägermaterial erreicht Mit dem in dem bekannten Generator
verwendeten Trägermaterial wurde eine Absorptionskapazität von 553 mg Mo pro Gramm Trägermaterial
erreicht Dadurch, daß das Trägermaterial nach der Erfindung nicht mehr mit einer verdünnten starken
Säure vorbehandelt zu werden braucht, wird erreicht,
daß bei Anwendung des Generators keine Al+ •'+-Ionen
mehr in dem Eluat vorkommen. Auch der ph-Wert des Eluats ist sehr günstig und liegt zwischen 6 und 7ß.
Weiter hat es sich gezeigt, daß gemäß der Erfindung vorzügliche Elutionsgrade mit einem mittleren Wert
von 84,4% erhalten werden. Auch hat sich herausgestellt, daß Eluate erhalten werden, in denen die
Radioaktivität stark konzentriert ist oder mit anderen Worten, in denen eine hohe WmTc-Konzentration
vorhanden ist. Um dies zu illustrieren, sei angeführt daß sich aus Versuchen ergeben hat daß bei einem
Elutionsvorgang mehr als 95% der insgesamt erhaltenen »"Tc-Radioaktivität in den ersten 10 Millilitern des
Eluats vorhanden war. Aus Versuchen mit dem mit Kaliumbichromat versehenen Generator nach der
vorerwähnten Patentanmeldung ergab sich, daß mehr als 95% der eluierten Aktivität in den ersten
15 Millilitern des Eluats vorhanden war. Weiter soll in «>
Betracht gezogen werden, daß bei dem bekannten Verfahren eine Nachbehandlung des Trägermaterials
mit einer Chromat- oder Bichromatlösung siattfinder. muß, nachdem im Generator aktives Material vorhanden
ist Eine derartige Nachbehandlung, die eine zusätzliche Manipulation mit radioaktivem Material mit
sich bringt, ist erfindungsgemäß entbehrlich.
Weiter sei darauf hingewiesen, daß aus Int Journal of
Applied Rad. and Isotopes, 19, S. 164—166 (1968) ein "raTc-Generator bekannt ist in dem ein aus Mangandioxid
bestehendes Trägermaterial für das Mutterisotop verwendet wird. Die Absorptionskapazitäi dieses
Trägermaterials ist gering und beträgt 5,8 mg Mo pro Gramm Trägermaterial, so daß bei Einsatz dieses
bekannten Generators Eluate erhalten werden, die eine geringe MmTc-Konzentration aufweisen und daher für
diagnostische Anwendungen weniger geeignet sind. Außerdem werden bei Elution mit einer physiologischen
Salzlösung nur 55% der WmTc-Radioaktivität in den
ersten 10 Millilitern des Eluats erhalten.
Im Vergleich dazu muß die große Absorptionskapazität des erfindungsgemäß verwendeten Trägermaterials, die
56,2 mg Mo pro Gramm Trägermaterial beträgt, als besonders überraschend betrachtet werden.
Die erfindungsgemäß mit völlig oder teilweise «5
hydratisiertem Mangandioxid überzogenen Al>O.t-TeiI-chen
können durch an sich bekannte Verfahren hergestellt werden. So kann den AhOi-Tcilchen
hydratisiertes Manganiulfat zugesetzt werden, wonach der so erhaltene Sch'amm auf 900C erhitzt wird, dem
anschließend eine wißrige Permanganatlosung tropfweise
zugesetzt wemen kann. Auch ist es möglich, einer wäßrigen Permanginatlösung AbOs-Teilchen zuzusetzen
und dann tropfVeise eine 30%ige Wasserstoffperdioxidlösung zuzugeben.
Bei einem zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Generator besteht die in dem
Behälter vorhaniene Trägermaterialsäule aus einer auf der Seite der Eir Strömöffnung liegenden oberen Schicht
und einer auf der Seite der Ausströmungsöffnung liegenden untrren Schicht Die obere Schicht enthält
AbOirTeilche 1, die völlig oder teilweise mit hydratisiertem
Manganrioxid überzogen sind.
Die unter; Schicht besteht aus Al2O3-Teilchen, die
kein Mangs.idioxid enthalten. Das Gewichtsverhältnis
zwischen eoerer und unterer Schichi kann innerhalb weiter Grenzen variieren. Günstige Ergebnisse werden
erzielt, w-:nn die Menge der oberen Schicht 30 bis 6OGew.-f'o der Gesamtträgermater? .!menge beträgt
Weiter -vurde gefunden, daß vorzügäveise in dem
Trägermaterial pro Gramm AI2O3 eine Menge hydratisiertes
oder teilweise hydratisiertes Mangandioxid vorharden ist die 1,5 bis 4 mg Mangan entspricht Bei
geringeren Mengen sinkt der Wirkungsgrad auf einen Wert von weniger als 80% ab. Bei größeren Mengen
wird das Eluat mit Mangan verunreinigt Der Deutlichkeit halber sei darauf hingewiesen, daß bei einem
solf hen Generator, in dem das Trägermaterial aus einer oberen und einer unteren Schicht besteht die genannten
Mangandioxidmengen für die obere Schicht gelten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfah- >ens nach der Erfindung ist pro Gramm Al2O3 eine
Menge hydratisiertes oder teilweise hydratisiertes Mangandioxid vorhanden, die 2,2 bis 3 mg Mangan
entspricht.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich ferner ein Generator als günstig erwiesen,
bei dem der Behälter durch einen an beiden Enden offenen zylindrischen Körper gebildet ist, dessen
öffnLjigen mittels zerstoßbarer Gummistöpsel abgedichtet
sind, wobei das in dem Behälter vorhandene Trägermaterial zwischen Filtern eingeschlossen ist, die
sich auf der Ober- bzw. der Unterseite des Trägermaterials innerhalb des Behälters befinden. Mit Hilfe eines
solchen Generators können erfahrungsgemäß sterile WmTc enthaltende Eluate erhalten werden. Außerdem ist
infolge der Abdichtung mit Gummistöpseln die Strahlungsgefahr geringer. Bei Anwendung eines
derartigen Generators kann auf einfache und zweckdienliche Weise die Waschflüssigkeit dem Trägermaterial
über eine durch den oberen Gummistöpsel geführte hohle -'njektionsnadel zugegeben werden. Das Auffangen
des Eluats erfolgt gleichfalls über eine hohle, durch den unteren Stöpse' geführte Injektionsnadel. Wenn
weiter diese Injektionsnadel mit einem Auffangbehälter verbunden wird, in dem ein Unterdruck herrscht, kann
infolge des Druckynterschiedes auf einfache Weise eine befriedigende Strömung von Waschflüssigkeit durch
das Trägermaterial erreicht werden.
Ein solcher Generator ist bei Anlieferung beim Benutzer bereits mit dem radioaktiven Mutterisotop
versehen, so daß der Benutzer mittels eines Elutionsvorgangs zu jedem gewünschten Zeitpunkt ""111Tc enthaltende
Flüssigkeiten au.« dem Generator abziehen kann.
Zur Durchführung des crfindungsgemäßen Verfahrens wird der Generator aiii folgende Weise nil
radioaktivem Mutterisotop WmMo in Form von z. B.
Natriummolybdat beladen. Zunächst wird das Trägermaterial mit einer isotonischen Salzlösung (0,9%iger
NaCl-Lösung in Wasser) behandelt. Nach dieser sogenannten Vorbereitung wird über die Einströmungsöffnung
des Behälters eine wäßrige Lösung von WmMo
in Form von Natriummolybdat, die 40 mg Molybdän pro Milliliter enthält, dem in dem Behälter vorhandenen
Trägermaterial zugesetzt Der pH-Wert der Lösung darf zwischen 1,5 und 3,5 variieren. Dann wird der
Generator mit einer isotonischen Salzlösung gespült, worauf die Ein- und die Ausströmungsöffnung des
Behälters z. B. mit Gummistöpseln verschlossen werden, wonach schließlich der Generator bei einer Temperatur
von 12O0C in einem Autoklav sterilisiert wird. Es sei
bemerkt, daß die Ein- und die Ausströmungsöffnung des Behälters bereits beim Einführen der radioaktiven
Molybdatlösung mit Gummistöpseln versehen sein können. Die Lösung wird in diesem Fall über eine durch
den Gummistöpsel geführte hohle Injektionsnadel zugegeben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur einen
Querschnitt durch einen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Isotopengenerator
zeigt. Der Generator ist dabei bereits mit dem Mutterisotop ""1Mo versehen und gebrauchsfertig.
Im einzelnen ist ein Behälter 1 auf der Oberseite mit einer Einströmungsöffnung 2 und auf der Unterseite mit
einer Ausströmungsöffnung 3 versehen. Der Behälter 1 ist nahezu zylindrisch und enthält an beiden Enden einen
Flanschteil 4. In dem unteren Teil des Behälters weist die Innenseite einen Durchmesserübergang 5 auf. An
der Stelle des Durchmesserübergangs 5 ist in dem Behälter 1 ein trapezförmiges Glasfilter 6 angebracht.
Die Öffnungen 2 und 3 des Behälters sind mit einem Gummistöpsel 7 verschlossen, der einen Flanschteil 8
und einen nianieiteii 3 enthält. Der fvianteiteii 9 paßt in
die öffnungen des Behälters 1, während der Flanschteil 8 an dem Flanschteil 4 des Behälters 1 anliegt Der
Flanschteil 8 des Stöpsels 7 und der Flanschteil 4 des Behälters 1 sind mittels einer Metallkapsel, insbesondere
einer Aluminiumkapsel 10 miteinander verbunden. In der Kapsel 10 ist eine öffnung 11 vorgesehen. In dem
Behälter 1 ist Trägermaterial für ein Mutterisotop vorhanden. Dieses Trägermaterial besteht aus einer
oberen Schicht 12 und einer unteren Schicht 13. Die ] obere Schicht 12 enthält A^Oa-Teilchen, die völlig oder
teilweise mit einer Schicht aus hydratisiertem oder teilweise hydratisiertem Mangandioxid überzogen sind.
Die untere Schicht 13 besteht aus AbOj-Teilchen. Die
Gesamtgewichtsmenge an Trägermaterial beträgt z. B. 7 g, wovon 3 g zur oberen Schicht gehören. In dem
Behälter ist das Trägermaterial zwischen dem Glasfilter 6 und einem Mikroporenfilter 14 eingeschlossen, das
mittels eines Einschlußringes 15 gegen das Trägermaterial gedrückt wird. In der oberen Schicht 12 befindet sich
das radioaktive Mutterisotop "mMo in Form eines
Alkalimetallmolybdats, wie Natriummolybdat.
Beim Arbeiten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dann auf der Oberseite über eine durch den
oberen Gummistöpsel 7 geführte hohle Injektionsnadel Waschflüssigkeit, wie eine physiologische Salzlösung,
zugeführt. Die Waschflüssigkeit passiert das Mikroporenfilter 14 und durchläuft dann die obere Schicht 12 des
Trägermaterials. In dieser oberen Schicht ist das Mutterisotop »""Mo in Form von Natriummolybdat auf
dem Trägermaterial absorbiert. Durch radioaktiven Zerfal) von WmMo befindet sich in der oberen Schicht
auch ""1Tc in Form von Natriumpertechnetat Die
Waschflüssigkeit nimmt das «""Tc-haltige Pertechnetat
auf und durchläuft dann die untere Schicht 13 des ^ Trägermaterials. Nach Durchgang durch das Filter 6 )
wird über eine durch den unteren Gummistöpsel 7 geführte hohle Injektionsnadel die mit »""Te versehene
Waschflüssigkeit in einem Auffangbehälter abgelassen. Das auf diese Weise erhaltene radioaktive Eluat ist
chemisch besonders rein, d. h. daß es keine Verunreinigungen, wie z.B. Ai+"-Ionen, enthält, weist einen
pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 auf und ist direkt für die Anwendung in der medizinischen Diagnostik geeignet.
Claims (4)
1. Verfahren zur Gewinnung von "111Tc enthaltender
Flüssigkeit durch Elution von an einer Al2O3-ScWChI als Molybdat adsorbiertem "111Mo,
dadurch gekennzeichnet, daß man in der AbCVSchicht AfeQj-Teilchen verwendet, die mindestens
zum Teil mit hydratisiertem oder teilweise hydratisiertem Mangandioxid überzogen sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man AkO^Teilchen verwendet, bei
denen das Mangandioxid einer Menge von 1,5 bis 4 mg Mangan pro Gramm überzogenes AI2O3
entspricht
3. Verfahren nach Anspruchs dadurch gekenn- 1-zeichnet,
daß man AkOrTeilchen verwendet, bei denen pro Gramm überzogenes AI2O3 2£ bis 3 mg
Mangan vorhanden ist
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur die AI2O3-TeUChCn einer
oberen £Ο bis 60 Gew.-% der AbOrGesamtmenge
umfassenden Schicht nündesiens zum Teil mit
Mangandioxid überzogen sind.
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FR2218622B1 (de) | 1979-05-25 |
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