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Beschreibung : |
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Die Erfindung bezieht äiehlauf ein Spielzeug mit Pendel- |
figuren. Bei solchen Spielzeugen kommt es wesentlich darauf |
an, dass die Pendelbewegung der Figuren lange genug andauert. Wenn jedoch zur Erreichung
dieses Zieles ein Laufwerk vorgesehen wird, so wird die Herstellung erschwert und
verteuert,'abgesehen davon, dass gegenwärtig Laufwerke für Spielzeuge nur
schwierig, auf keinen Fall in ausreichender Stückzahl beschaffbar sind.
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Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem mit Pendelfiguren
versehenen Spielzeug eine lang andauernde Pendelung ohne mechanischen Antrieb, also
ohne Laufwerk zu ermöglichen, sodass die belustigende und unterhaltende Wirkung,
welche derartige Spielzeuge ausüben sollen, in vollem Masse erreichbar ist und ein
Spielvorgangg iden das spielende Kind sich ausgedacht hat, nicht wegen Aufhörens
der Pendelbewegung unterbrochen zu werden braucht.
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Dieses Ziel ist überraschenderweise dadurch erreichbar" dass die
Pendelachse der Figuren am Traggestell zwar ortsfest,
jedoch in kurzen Schlitzen gelagert ist, sodas sie sich auf |
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der tragenden Eante des Lagerschlitzes teilweise abwälzen kann.
: Es-geschieht also erfindungsgemäss die Lagerung der Achse derart, dass sie sich
zwecks dauernder Verlagerung des Pendelaufhängepunktes ein wenig hin und her bewegen
kann. Es erhält infolgedessen die Figur, weil der Aufhängepunkt sich gegenüber dem
für die Pendelbewegung massgeblichem Schwerpunkt der Figur immer etwas verschiebt,
bei jeder hin-und hergehenden Bewegung einen zusätzlichen Schwung. Die vorteilhafte
Folge ist, dass die Pendelbewegung überraschend lange anhält.
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Besonders vorteilhaft ist es, die Lagerschlitze so auszubilden, dass
ihre Seitenkanten mit ihren Tragkanten einen stumpfen Winkel bilden. Es gleitet
daher die Pendelachse, wenn sie während ihrer auf der Tragkante erfolgenden Abwälzbewegung
an die Seitenkante anstößt, immer wieder zurück und erhält dabei geais :-sermassen
einen zusätzlichen Impuls.
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Die Pendelfiguren, welche zweckvoll unterhalb der Pnndelachse mit
zusätzlichen Gewichten versehen z. B. verdickt sind, können an einem Traggestell
gelagert sein, welches dem Wesen des von den Pendelfiguren nachgeahmten natürlichen
Vorbildes angepasst ist, z. B. einem Turnbarren, wenn es sich um Turner, einem Boxring,
wenn es sich um Boxer, einem Tiergehege, wenn es sich um Tiere handelt usw. Es sind
dann die Pendelachsen zweckvoll in den wirkungswichtigen Bauteilen des Traggestells,
also in den Barrenstangen, in den Ringseilen, in der Gehegeumzäunung usw. gelagert.
Besonders wirkungsvoll ist es aber, das Traggestelleals Nachbildung einer Schaubühne
auszubilden und die Figuren vor dieser Bühne anzuordnen. In diesem Falle ist die
Erfindung auf ein Kasperletheater, eine Juxbühne o. dgl. anwendbar. Es empfiehlt
sich dann, die Figuren je an einem hinter der Schaubühnenwand schwingenden Pendel
zu befestigen,
sie z. B. an einem nach vorn abgewinkelten Tragarm
des Pendels anzubringen und zwar auswechselbar, sodass die Eühne wechselweise mit
unterschiedlichen "Schauspielern" bestückt werden kann.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen.
Es ist Fig. 1 eine schaubildnerische Darstellung eines Jux-Spielzeugs, Fig. 2 ein
Querschnitt dazu in schematiseher Darstellung,
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Fig. 3 ein als Schaubühne ausgebildetes Spielzeug in schaubildnerischer
Darstellung, Fig. 4 ein Querschnitt dazu in schematischer Darstellung, Fig. 5 dieser
Querschnitt bei anderer Schaubühnen-Ausbildung.
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Bei der Ausbildungsform nach Figuren l'und 2 sind an einem Traggestell
1, welches nach Art eines Turnbarrens gestaltet ist, die beiden Pendelfiguren 2
und 3 gelagert. Die Pendelachsen 4 und 5 finden ihr Lager. in den sich gegenüberliegenden
Barrenstangen 6 und 7. Die Lagerung erfolgt mittels Schlitzen 8, welche nur so lang
zu sein brauchen, dass-die Pendelachsen sich abwälzen etwas hin- und herbewegen
können, sodas eine dauernde Verlagerung des Pendelaufhängepunktes erfolgt. Die Seitenkanten
9 der Lagerschlitze verlaufen zweckvoll stumpfwinklig zu den Tragkanten der Schlitze.
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Die Pendelfiguren 2 und 3, welche unten mit Beschwerungsgewichten
10 versehen sind, können die Nachbildung eines menschlichen oder tierischen Vorbildes-sein,
aber auch, wie beim gezeichneten Ausführungsbeispiel, als Juxfiguren gestaltet sein.
Zweckvoll ist das Traggestell, wie schon oben erwähnt, dem Wesen der Pendelfiguren
angepasst ; sodass also einem Turnbarren Turnerfiguren, einem Boxring Boxerfiguren
usw, zugeordnet sind. |
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Beim Äusführungsbeispiel nach Figuren 3-5 ist das Traggestell die
Nachbildungeiner Schaubühne. Diese braucht nicht wie die gezeichnete von einem Gehäuse
gebildet zu sein, braucht also nicht eine Vorderwand 11 und eine Rückwand 12 zu
besitzen.
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Sie kann gegebenenfalls nur aus der Vorderwand bestehen.
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Im Falle einer Schaubühne sind die Figuren vor der Wand 11 angeordnet,
welche durch entsprechende Gestaltung und Bemalung den Eindruck eines Bühnenhintergrundes
vermitteln mag. Die Figuren 13 und 14. sind an den Pendeln 15 und 16 befestigt,
deren Achsen 17, wie oben geschildert, in kleinen Längsschlitzen gelagert sind.
Die Pendel besitzen jedoch oben einen abgewinkelten Tragarm 18 zur Aufnahme der
Figuren.
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Es empfiehlt sich, die Pendelfiguren an den Tragarmen 18 abnehmbar
anzubringen, sodass sie gegen Figuren anderer Ausbildung ausgewechseltwerden können.
Es mag zu diesem Fall jede Figur auf ihrer Rückseite eine Öse 19 besitzen, welche
über der hochstehenden Zapfen 20 des Tragarmes 18 steckbar ist.
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Wenn die Schaubühne nur aus einer Wand 11 besteht, so geschieht die
Lagerung der Pendelachse 17 zweckvoll gemäss Fig. 5, in-dem an die Wand, damit ein
Doppellager für die Pendelachse entsteht, ein Träger 21 angesetzt wird, welcher
das eine Pendellager aufnimmt.
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Die Pendelfiguren brauchen nicht unbedingt mittels einer runden Achse
gelagert zu werden, wie sie beim Ausführungsbeispiel nach Figuren 1 und 2 vorgesehen
ist. Es kann die Pendelachse von abstehenden Körperteilen der Figuren gebildet sein,
beispielsweise wenn. es sich um Tierfiguren handelt, durch den die Flügel darstellenden
Bestandteil. Auch ein mit der Kleidung oder Ausrüstung der Figuren in Zusammenhang
stehendes Glied kann als Pendelachse gestaltet werden, sodass diese
rein
bildlich nicht allzu sehr als mechanisches Glied in Er-
scheinung tritt. |
.. -.. " |
Es ist auch'nicht unbedingt notwendig, dass die Pendel- |
.. |
achse rundist. Sie kann gegebenenfalls leistenförmig bzw. keilförmig sein.
ehnet', daso |
1) Spielzeug mit Pendelfiguren, dadurch gekennzeichnet, dass |
die Pendelachsen der Figuren am Traggestell ortsfest in kurzen Schlitzen gelagert
sind, sodass sie sich auf deren Tragkanten teilweise abwälzen, mithin zwecks dauernder
Verlagerung des Pendelaufhängepunktes etwas hin-und herbewegen können.