AT83009B - Spielzeug. - Google Patents

Spielzeug.

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AT83009B
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Eugen Sandow
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Eugen Sandow
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  Spielzeug. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine als Spielzeug und gleichzeitig auch als Turnapparat verwendbare Einrichtung und bezweckt, für Kinder, beispielsweise von einem bis sieben Jahre, ein Spielzeug zu schaffen, welches eine gewisse Kraftäusserung bedingt, wenn mit demselben gespielt werden soll, so dass dadurch das Kind unbewusst beim Spielen eine seiner Gesundheit zuträgliche Entwicklung seiner Kraft und Ausdauer erfährt. 



   Gemäss der Erfindung hat das Spielzeug die Form einer Puppe oder einer sonstigen Figur von entsprechenden Abmessungen mit locker befestigten Gliedern, an welchen die Betätigungs- 
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 Turnvorrichtung sich befinden, der aus zwei elastischen Schnüren oder aus Metallfeder o. dgl. besteht, von denen eine jede an einem Ende einen Griff bzw. eine Art Bügel besitzt. 



   Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird je eine solche Schnur o. dgl. in einem Bein bzw. einem Arm der Puppe eingebettet, wobei der Griff durch die Hand oder in der. Nähe derselben gebildet wird und der Bügel am Fuss der Puppe befestigt sein kann. Jede der elastischen Schnüre oder ähnlichen Vorrichtungen geht durch den Körper und kann, wenn gewünscht, über eine gesonderte Rolle-laufen, um einen Punkt zu bilden, auf welchen ein Zug ausgeübt werden kann. Stellt das Kind seine Füsse in die an den Puppenbeinen angebrachten Bügel und streckt oder zieht es die Arme und Beine auseinander, so kann es mit der Puppe die verschiedenen bekannten Körperübungen ausführen. 



   Die Hände der Puppe können teils des besseren Aussehens wegen und um einen entsprechenden Griff zum Festhalten darzubieten, so ausgeführt werden, dass sie eine Hantel tragen, welche, um   für Gelenk-und   Armübungen geeignet zu sein, die Form der bekannten gespaltenen und federnden Hantel haben kann   ; oder   die Gelenke selbst können in ähnlicher Weise gespalten, durch Federn auseinandergedrückt und entsprechend überzogen sein, wenn sie selbst erfasst werden sollen. 



   Da es auch empfehlenswert ist, das Spielzeug mit einer Vorrichtung zu versehen, welche das Kind anspornt, dasselbe zu benutzen, so kann ein Apparat zur Abgabe von Süssigkeiten in der Puppe mit Mitteln angeordnet sein, um eine Süssigkeit dann aus dem Apparat abzugeben oder auszuwerfen (beispielsweise durch den Mund der Puppe), nachdem eine bestimmte Anzahl von Bewegungen der elastischen Schnüre ausgeführt worden ist. 



   Beispielsweise können die Bewegungen der Schnüre einer Zahnstange eine auf und abwärts gehende Bewegung verleihen, welche ihrerseits auf einen Träger eine allmähliche Steigbewegung überträgt, auf welchem Träger die unterste Süssigkeit aufliegt, so dass nach einer vorbestimmten Anzahl von Bewegungen der Schnüre eine Süssigkeit durch eine Öffnung abgegeben wird, die in dem beispielsweise im Kopfe der Puppe oder Figur untergebrachten Behälter vorgesehen ist. 



  Sobald die letzte Süssigkeit aus dem Behälter ausgeworfen wurde, veranlassen die fortgesetzten Bewegungen der Schnüre, dass der Träger selbsttätig in seine tiefste Lage zurückgeführt wird, worauf ein weiterer Vorrat von Süssigkeiten in den Behälter eingebracht werden kann. Der Behälter ist durch ein Türchen in irgend einem Teile des Kopfes oder Körpers der Puppe leicht zugänglich gemacht, welche Türe mit einem Schloss versehen sein kann. 



   In den Zeichnungen, welche ein Ausführungsbeispiel der. Erfindung darstellen, ist Fig.   1   eine Vorderansicht einer gemäss der Erfindung ausgeführten Puppe ; die Fig. 2 und 3 sind teilweise geschnittene Vorder- und bzw : Seitenansichten des die Süssigkeiten abgebenden Apparates. 



  Die Fig. 4 und 5 stellen in Vorderansichten, teilweise im Schnitt und in vergrössertem Massstabe, einen Teil des in den Fig. 2 und 3 gezeigten Apparates dar und Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie x-x der Fig. 5. 



   Die wirkenden oder Arbeitsteile des Spielzeuges umfassen einen schachtelartigen Teil 1 (Fig. i), der an seinem oberen Ende mit einer Platte 2 versehen ist, welche den Apparat für die Abgabe der Süssigkeiten oder sonstigen Gegenstände trägt. Die Enden zweier elastischer Schnüre   '   welche als die oberen ausspannbaren Glieder bezeichnet werden können, gehen durch eine an den Seiten des Körpers vorgesehene Öffnung in das Innere des letzteren, und die inneren Enden dieser Schnüre werden an dem schachtelartigen Behälter in geeigneter Weise beispielsweise dadurch befestigt, dass man sie durch den Boden hindurchführt und dann einen Knoten bildet. 



   Jede aus dem Körper 1 herausreichende Schnur 3 läuft über eine Rolle   4 - von   denen je eine an jeder Seite des Körpers vorgesehen ist-und durch die Arme der Puppe und endigt in einer 
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 baren Glieder bezeichnet werden können, gehen durch die Beine in das Innere des Behälters 1 und werden an demselben in ähnlicher Weise wie die oberen Glieder 3 befestigt, wobei dieselben über ein-Paar innerhalb des Körperteiles 1 angeordneter Rollen 7 laufen. Die unteren oder freien Enden der Schnüre 6 sind mit Bügeln oder ähnlichen Vorrichtungen 8 zu dem hiernach beschriebenen Zwecke versehen. 



   Es wurde bereits erwähnt, dass das Spielzeug mit einem Apparat zur Abgabe einer Süssigkeit oder eines anderen, als Belohnung für das spielende Kind dienenden Gegenstandes nach Vollführung einer vorherbestimmten Anzahl von Bewegungen der spannbaren Glieder versehen sein kann ; eine Ausführungsform eines derartigen Apparates ist in den Fig. 2 bis 6 dargestellt. Derselbe besteht aus einem Gehäuse 9, das an der oberen Platte 2 des Körpers 1 befestigt werden kann. 



  In der Mitte dieses Gehäuses 9 und über dasselbe nach   aussen- vorspringend,   ist ein anderes Gehäuse 10 vorgesehen, welches die Süssigkeiten oder sonstigen Gegenstände 11 enthalten kann. 



  Zum Emporheben der Süssigkeiten dient ein Träger   12,   der an seiner unteren Seite mit einer Spindel 13 ausgestattet ist, auf welcher eine Muffe 14 verschiebbar ist ; ein Bund 15 (Fig. 4 und 5) ist am unteren Ende der Spindel befestigt, um die Muffe 14 auf der Spindel zurückzuhalten. 



   Der Träger 12 ist ferner mit zwei gelenkig befestigten Armen 16, 17 versehen, an deren unteren Enden federnde Klinken 18, 19 angelenkt sind. Letztere reichen nach auswärts und gehen durch Schlitze 20, 21 (Fig. 6) des Gehäuses   10   und wirken mit Zahnstangen 22, 23 zusammen, welche ausserhalb des Gehäuses 10 angeordnet sind. Die unteren Enden der Arme 16 und 17 sind mit Nasen 24,   25   versehen, welche, wenn in ihrer wirksamen Stellung, mit einer an der Muffe 14 vorgesehenen Schulter 26 in Eingriff sind und die Muffe von dem Bund 15 abgehoben halten (Fig. 4), wodurch die Klinken 18, 19 veranlasst werden, mit ihren zugehörigen Zahnstangen in Eingriff zu treten. Die Muffe 14 besitzt einen Stift oder Finger 27 (Fig. 2 und 6), der durch einen Schlitz 28 des Gehäuses 10 vorspringt.

   Die Zahnstange 22 ist zwischen den den Behälter 10 oben und unten abschliessenden Platten 29, 30 fixiert, die Zahnstange 23 jedoch geht durch beide Platten hindurch und kann innerhalb gewisser Grenzen auf und abwärts bewegt werden und direkt auf die Klinke, 19 wirken, um das Heben des Trägers 12 im Gehäuse 10 zu bewirken, wie hiernach beschrieben. Das obere Ende der Zahnstange 23 ist an einem Teil 31 befestigt, der den oberen Teil des Gehäuses umgibt und den angelenkten Arm 32 (Fig. 3) zu betätigen geeignet ist, damit dieser eine Süssigkeit nach der anderen durch eine Öffnung 33 des   Gehäuses   10 in eine daran befestigte Ablaufrinne   34   stösst.

   Die Zahnstange 23 wird durch eine 
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 Gehäuse 10 durch deren oberes Ende eingelegt und ein federnder Haken 36 verhindert ein Herausfallen der Süssigkeiten aus dem Gehäuse, wenn die Puppe umgekehrt wurde'und der Arm 32 sich in seiner äusseren Stellung befände. Das untere Ende der Zahnstange 23 ist mit einer Querstange 37 (Fig. I) verbunden, welche an der bzw. den ausdehnbaren Schnüren 3 befestigt ist. 



   Will man das Spielzeug gebrauchen, so stellt man seine Füsse in die Bügel 8 ein, wobei die Puppe entweder frei oder mittels eines Hakens 38 (Fig. 3) an einer Wand oder einem sonstigen Fixpunkt befestigt ist. Mit den Händen ergreift man die Hanteln 5 und kann nun die mit solchen Turnapparaten gewöhnlich ausgeführten Bewegungen machen. Werden die oberen ausdehnbaren Schnüre 3 gestreckt, so wird die Querstange 37 gehoben, wodurch (da die hebenden Teile in der in den Fig. 2 und 4 angegebenen Stellung sich befinden) die Zahnstange 23 emporgeschoben wird, welche bei ihrer Hebung an die Klinke 19 stösst und den Träger 12 emporschiebt ; die Klinke 18 tritt mit der nächsten Lücke in der Zahnstange 22 in Eingriff und hält den Träger in dieser Stellung fest.

   Wenn die Spannung der Schnüre 3 wieder nachlässt, wird die Zahnstange 23 durch die Feder 35 zurückgezogen und gleitet dabei über die Klinke 19 hinweg. Nach einer vorbestimmten Anzahl von Bewegungen ist der Träger 12 so hoch gehoben, dass eine Süssigkeit vor die Öffnung 33 gelangt ist, worauf sie sodann der gelenkige Arm 32 in die Rinne   34   auswirft, wie durch gestrichelte Linien in Fig. 3 angedeutet ist. 



   Wenn die letzte Süssigkeit aus dem Gehäuse 10 ausgeworfen wurde, stösst der Stift 27 an das obere Ende des Schlitzes 28 (Fig. 2), wodurch eine weitere Bewegung der Muffe 14 verhindert wird. Da jedoch die Spindel 13 in der Muffe   14   frei gleitet, kann der Träger 12 noch höher emporgeschoben werden und wenn die Zahnstange 23 wieder emporgehoben wird, dann wird der Träger durch die Klinke 19 emporgedrückt, bringt dadurch die Arme 16 und 17 ausser Eingriff mit der Muffe 14, wodurch die Klinken gleichzeitig aus den Zahnstangen ausgerückt werden, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, worauf sodann der ganze Träger frei wird und auf den Boden des Gehäuses 10 herabfallen kann, bis der Stift 27, an den unteren Rand des Schlitzes 28 anstossend, eine weitere Abwärtsbewegung der Muffe 14 einstellt.

   Die freie Bewegung der Spindel 13 jedoch gestattet eine weitere Abwärtsbewegung des Trägers, derzufolge die Arme 16 und   17   nach aussen gedrängt und wieder in Eingriff mit der Schulter an der Muffe 14 gebracht werden und die Klinken 18 und 19 in ihre zugehörigen Zahnstangen eingreifen. Das Gehäuse kann dann wieder mit Süssigkeiten gefüllt und, wie beschrieben, verwendet werden. Es ist einleuchtend, dass auch andere Formen von Turnapparaten mit einer Puppe oder Figur kombiniert werden können, um 

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 die gleichen Vorteile darzubieten, wie die vorstehend beschriebenen.

   Beispielsweise können die oberen und unteren ausdehnbaren Glieder aus einem Stücke hergestellt sein, so dass die durch die Ausdehnung eines derselben hervorgebrachte Bewegung auf den Süssigkeitsabgabeapparat übertragen werden kann oder bei der getrennten Anordnung von ausdehnbaren Gliedern, wie vor beschrieben, können auch die unteren Glieder anstatt der oberen den genannten Abgabeapparat betätigen. Wenn   gewünscht,   kann die Puppe oder Figur auch nur mit einer Garnitur ausdehnbarer Glieder, sei es mit den oberen oder mit den unteren Gliedern, eventuell auch nur mit bloss einem ausdehnbaren Gliede, versehen sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l.   Spielzeug für Kinder, dadurch gekennzeichnet, dass eine ausdehnbare, elastische Vorrichtung in einigen oder allen Gliedern einer Puppe oder Figur enthalten ist, wodurch ein Kind beim Spielen mit letzterer durch Anfassen und Ausdehnen der ausdehnbaren Glieder veranlasst wird, seine physische Ausbildung und Gesundheit zu entwickeln und zu erhalten.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Spielzeuges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den die Glieder bildenden ausdehnbaren Organen eine Verbindung besteht, die nach Ausführung einer vorbestimmten Anzahl von Bewegungen eine Abgabevorrichtung betätigt.
AT83009D 1913-12-23 1913-12-23 Spielzeug. AT83009B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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AT83009T 1913-12-23

Publications (1)

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AT83009B true AT83009B (de) 1921-03-10

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ID=3604253

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AT83009D AT83009B (de) 1913-12-23 1913-12-23 Spielzeug.

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