DE1611776B1

DE1611776B1 - Hilfsstapeleinrichtung an bogenbe- und bogenverarbeitenden Maschinen

Info

Publication number: DE1611776B1
Application number: DE19681611776D
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl-Ing Mueller; Klaus Dipl-Ing Nolte; Guenter Dipl-Ing Weisbach
Original assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Priority date: 1968-03-02
Filing date: 1968-03-02
Publication date: 1971-12-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Hilfsstapeleinrichtung an bogenbe- und bogenverarbeitenden Maschinen zur Trennung bereits gestapelter von noch abzulegenden Bogen mittels eines mechanisch angetriebenen einschiebbaren Tragorganes zur Ermöglichung eines Non-Stop-Betriebes.
Es ist eine Hilfsstapeleinrichtung bekannt, bei der einzelne Bänder um ein aus beiderseitig in Ketten gehalterten Stütze und Umlenkrollen bestehendes Tragorgan geschlungen wird, wobei das eine Ende des Bandes direkt und das andere über eine Feder am Maschinengestell befestigt ist Die Bewegung der Einrichtung wird durch ein angetriebenes Kettenrad eingeleitet, welches sich mit der Kette des Tragorganes im Eingriff befindet.
Dabei tritt der Nachteil auf, daß durch die Verwendung von Bändern die Einrichtung verhältnismäßig kompliziert und störanfällig ist, da die Bänder durch die Rollbewegung sehr stark auf Biegung beansprucht werden und dadurch ein starker Verschleiß auftritt. Außerdem müssen die mit dem Tragorgan verbundenen Ketten beim Bewegen der Bänder Kräfte übertragen, die beim Ein- und Ausfahren aus dem Stapelbereich in entgegengesetzter Richtung wirken.
Des weiteren ist eine Einrichtung bekannt, bei der der Hilfsstapeltisch aus gelenkig miteinander verbundenen Tragrollen gebildet wird. Zur Vermeidung einer Relativbewegung zwischen Bogenstapel und Tragrollen werden diese beim Ein- bzw. Ausfahren zwangläufig angetrieben. Der Antrieb erfolgt dabei in der Weise, daß z-. B. die mit den Tragrollen verbundenen Zahnräder,. mit einer Zahnstange im Eingriff stehen und bei Bewegung des Hilfsstapeltisches - Ein- bzw. Ausfahren - zwangläufig angetrieben werden.
Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß der Hilfsstapeltisch nur von Hand ein- bzw. ausgefahren werden kann. Aus diesem Grunde ist eine Verwendung dieser Einrichtung für großformatige Maschinen, wegen der zur Bewegung notwendigen Kraft, nicht möglich. Auch entspncht diese Einrichtung nicht der Forderung nach hohem Bedienungskomfort und bietet weiterhin keine Möglichkeit, den Non-Stop-Betrieb zu automatisieren.
Zweck der Erfindung ist es eine Hilfsstapeleinrichtung zu schaffen, welche sich durch hohen Bedienungskomfort auszeichnet und die Automatisierung des Non-Stop-Betriebes ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hilfsstapeleinrichtung zu schaffen, bei der keinerlei Relativbewegung zwischen unterstem Bogen und den Tragrollen der Hilfsstapeleinrichtung auftritt und daher eine exakte Stapelbildung gewährleistet ist und die Hilfsstapeleinricktung zur Automatisierung des Non-Stop-Betriebes auf einfachste Art und Weise angetrieben werden kann.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß um die Kettenräder der den Hilfsstapeltisch bildenden Tragrollen eine mit einer Befestigungslasche am Gestell fixierte Kettenbahn einer endlosen Doppelrollenkette geschlungen ist, in deren andere Kettenbahn ein mechanisch antreibbares Antriebskettenrad eingreift. Die Verbindungslaschen zur Verbindung der einzelnen Tragrollen sind gleichzeitig als kippsichere Stütze für die andere Kettenbahn der Doppelrollenkette ausgebildet. Die Kettenbahn der Doppelrollenkette ist dabei zwischen einer unteren Führungsschiene und einer oberen Führungsschiene kippsicher geführt, wobei der Krümmungsradius der unteren Führungsschiene größer als der der Lauffläche der Kugellager ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Hilfsstapeleinrichtung, Fig. 2 einen Schnitt A-A nach Fig. 1, Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Draufsicht der Hilfsstapeleinrichtung, Fig.4 Einzelheit Z nach Fig. 1.
Die bedruckten Bogen 1 werden von den Greifern zur Auslage befördert und auf dem Stapel 3 abgelegt.
Wenn der Stapel seine maximale Höhe erreicht hat, wird die Hilfsstapeleinrichtung eingefahren, der Stapel abgesenkt und die Bogen 1 auf die Tragrollen 4 der Hilfsstapeleinrichtung abgelegt.
Die Tragrollen 4 sind beiderseitig in Kugellagern S gelagert, welche sich auf der Lauffläche 6 abstützen und auf dieser abrollen.
Des weiteren sind beiderseitig an den Tragrollen 4 Kettenräder 7 fest angebracht. Um die Kettenräder 7 der gesamten den Hilfsstapeltisch bildenden Tragrollen 4 ist die erste Kettenbahn 8 einer endlosen Doppelrollenkette 8, 13 geschlungen und durch eine Befestigungslasche9 am Gestell fixiert.
Die erste Kettenbahn 8 der Doppelrollenkette 8, 13 wird zwischen einer unteren Führungsschiene 10 und einer oberen Führungsschiene 11 so geführt, daß keine seitliche Kippbewegung auftreten kann.
Die einzelnen Tragrollen 4 sind durch auf beiden Seiten derselben angeordnete Verbindungslaschen 12 gelenkig miteinander verbunden. Dabei dienen die Verbindungslaschen 12 einmal zum gelenkigen Verbinden der einzelnen Tragrollen 4 und zum anderen bilden sie eine Stütze für die zweite Kettenbahn 13 der Doppelrollenkette 8, 13, damit diese nicht seitlich abkippen kann.
In die zweite Kettenbahn 13 der Doppelrollenkette 8, 13 greift ein Antriebskettenrad 14 ein, welches fest mit der Welle 15 verbunden ist. Die Welle 15 wird vom Motor 16 über einen Keilriemen 17 und eine Keilriemenscheibe 18 in Drehung versetzt.
Soll die Hilfsstapeleinrichtung eingefahren werden, wird vom Motor 16 über den Keilriemen 17 und die Keilriemenscheibe 18 das Antriebskettenrad 14 in Pfeilrichtung a verdreht. Die Doppelrollenkette 8, 13 wird dabei in Pfeilrichtung b bewegt und die Tragrollen 4 in Pfeilrichtung c in Drehung versetzt. Der während des Einfahrvorganges abgelegte Bogen wird durch die zwangsläufige Drehung der Tragrollen 4 auf den aus der Gesamtheit der Tragrollen bestehenden Hilfsstapeltisch gehoben. Zwischen Bogen und Tragrollen tritt dabei keine Relativbewegung auf.
Das Ausfahren der Hilfsstapeleinrichtung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei sich Antriebskettenrad 14, Doppelrollenkette 8, 13 und die Tragrollen 4 entgegen der eingezeichneten Pfeilrichtung bewegen.

Claims

Patentansprüche: 1. Hilfsstapeleinrichtung an bogenbe- und bogenverarbeitenden Maschinen, wobei der Hilfsstapeltisch aus gelenkig miteinander verbundenen, in Kugellagern gelagerten und bei der Ein- und Ausfahrbewegung zwangläufig angetriebenen Tragrollenbesteht, dadurch ge ke n nzei-chnest, daß um Kettenräder (7) der den Hilfsstapeltisch bildenden Tragrollen (4) eine mit einer Befestigungslasche (9) an einem Gestell fixierte Kettenbahn (8) einer endlosen Doppelrollenkette (8, 13) geschlungen ist, in deren Kettenbahn (13) ein mechanisch antreibbares Antriebskettenrad (14) eingreift.
2. Hilfsstapeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungslaschen (12) zur Verbindung der einzelnen Tragrollen (4) als kippsichere Stütze für die Kettenbahn (13) der Doppelrollenkette (8, 13) ausgebildet sind.
3. Hilfsstapeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenbahn (8) der Doppelrollenkette (8, 13) zwischen einer unteren Führungsschiene (10) und einer oberen Führungsschiene (11) kippsicher geführt ist.
4. Hilfsstapeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der unteren Führungsschiene (10) größer als der der Lauffläche (6) der Kugellager (5) ist.