DE1610953C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von bahnförmigem Textilgut - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von bahnförmigem TextilgutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von bahnförmigem Textilgut
mit mehreren, übereinander angeordneten Quetschwerken, die vom Textilgut durchlaufen werden, und mit
Umlenkwalzen und Flottensprüheinrichtungen zwischen den Quetschwerken.
Durch die DT-GM 18 29 418 ist eine Breitwaschmaschine für bandförmiges Gut bekannt, bei der eine
Warenbahn nacheinander eine Mehrzahl von Quetschfugen durchläuft und zwischen diesen mit Frischflotte
besprüht wird. Eine Mehrfachschleuse oder Labyrinthdichtung an einer Breitwaschmaschine für bandförmiges
Gut beschreibt die OE-PS 2 02 959, bei der die Dichtwirkung des Ein- bzw. Austrittskanals der
Warenbahn in den Behandlungsbehälter durch Quetschwerke als Quetschwalzen-Dreifach-Gruppen, d.h. aus
einer Mittelwalze und zwei beidseitig derselben angeordneten Andruckwalzen erhöht wird, die in
Reihen vertikal angeordnet sind. Die Warenbahn wird hierbei zwischen den Mittelwalzen und allen auf der
einen Seite angeordneten Andruckwalzen nach unten und nach Umkehrung der Bewegungsrichtung zwischen
den Mittelwalzen und den auf der anderen Seite angeordneten Andruckwalzen nach oben geführt. Der
Ein- bzw. Austrittskanal ist vollständig mit Waschflotte gefüllt, wobei die den Querschnitt des Kanals fast
vollständig ausfüllenden Quetschwalzen der Erhöhung des Strömungswiderstandes der Waschflotte in den Einbzw.
Austrittskanal dienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad von Vorrichtungen der eingangs genannten
Gattung zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß jedes Quetschwerk aus einer mittleren
Walze und zwei von beiden Seiten andrückbaren.
äußeren Walzen ,besteht, daß alle drei Walzen in
gleicher Horizontalebene parallel nebeneinander liegen, daß mehrere 'derartige dreiteilige Quetschwerke mit
Abstand übereinander angeordnet sind, daß die Flottensprüheinrichtungen jeweils auf die Textilgutaustrittsseiten
der Quetschspalten der einzelnen Quetschwerke gerichtet sind und daß das Textilgut zunächst
durch die eine Reihe der .übereinander liegenden Quetschspalten von oben nach unten und nach
Umlenkung an der unteren Seite der Vorrichtung durch die andere Reihe der Quetschspalten von unten nach
oben führbar ist.
Die Erfindung'geht von dem Gedanken aus, in der
einen senkrechten Quetschspaltenreihe, durch die die Warenbahn zunächst von oben nach unten geführt ist,
die Warenbahn einer Vorwäsche zu unterwerfen, während in der zweiten senkrechten Quetschspaltenreihe,
durch die die Warenbahn von unten nach oben geführt ist, die Warenbahn nachgewaschen wird. Bei der
Vorwäsche gelangt bei kürzerer Einwirkzeit die .aufgesprühte Waschflotte im Gleichstrom mit der
Warenbahn in größerer Menge in den jeweiligen Quetschspalt, während bei der Nachwäsche die
aufgesprühte Waschflotte bei längerer Einwirkzeit und damit größerer Eindringtiefe im Gegenstrom zur
Warenbahn in geringerer Menge in den nächsten Quetschspalt gelangt. — Von besonderem Vorteil ist es,
wenn die Warenbahn, wie an sich bekannt, zwischen den aufeinanderfolgenden Quetschspalten um Umlenkrollen
geführt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die mittleren Walzen antreibbar, so daß es nur des Antriebs
eines Drittels aller Walzen der Vorrichtung bedarf.
Letztlich kann über alle mittleren Walzen ein gemeinsames, endloses Band gelegt sein, wodurch der
Vorteil erzielt wird, daß trotz der großen Anzahl von Walzen und Quetschspalten eine gute Rapporthaltung
erreicht wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Waschmaschine nach der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. 1- eine Maschine mit zwei Reihen senkrecht übereinander ■ gelegener Quetschspalten, bei der die
Textilbahn unmittelbar an den beiden Walzen eines Quetschspalts anliegt und
Fig.2 eine ähnliche Ausführung, bei der alle Mittelwalzen mit einem sie umschlingenden, elastischen
Mitläuferband versehen sind.
Wie F i g. 1 zeigt, weist die erfindungsgemäße Waschmaschine, eine senkrechte Reihe übereinander
angeordneter Walzen 1 und eine senkrechte Reihe von Walzen 2 aus höher elastischem Material auf, wobei die
auf gleicher Höhe gelegenen Walzen 1, 2 ein Quetschwalzenpaar unter Bildung eines Quetschspaltes
Qi darstellen. Die Walzenpaare 1, 2 sind in Abständen
übereinander angeordnet, wobei die durch sie gebildeten Quetschspalten Qi ebenfalls übereinander gelegen
sind.
Jedem Walzenpaar 1, 2 ist eine dritte, der Walze 2 abgekehrte und auf gleicher Höhe mit dem erstgenanten
Walzenpaar 1, 2 gelegene dritte Walze 3 mit ebenfalls höherer Elastizität als die mittlere Walze 1
angeordnet, mit der sie einen zweiten Quetschspalt Qz bildet. Die übereinander gelegenen Walzenpaare 1, 3
lassen somit eine zweite senkrechte Quetschspaltenreihe entstehen.
Das in Pfeilrichtung F von oben in die Maschine einlaufende, bahnförmige Textilgut 4 durchläuft nach-
einander alle Quetschspalten Q1 zwischen den mittleren
Walzen 1 und den linken Walzen 2, um nach Umkehr um die Walzen 5,6,7 ihrer Laufrichtung die Quetschspalten
Q2 zwischen den Walzen 1, 3 von unten nach oben zu
durchlaufen. In den Zwischenräumen zwischen den Walzenpaaren 1, 2 und 1, 3 sind Umlenkrollen 8
angeordnet.
Nach jeder Abquetschung in den Quetschspalten Qi,
Qi wird das Textilgut 4 mit Waschflotte besprüht, was durch parallel zu den Walzen angeordnete Sprührohre 9
erfolgt. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind die Sprührohre 9 auf Höhe des Textilgutabschnittes 4a, 4b angeordnet,
der jeweils zwischen den Quetschspalten Qi, Q2 und den
Umlenkrollen 8 gelegen ist, damit der noch in der Ware erhaltene Verschmutzungsrest auf dem Wege von den
Umlenkrollen 8 bis zum nächsten Quetschspalt Qi, Q2 in
die aufgespritzte Flotte diffundieren kann. Dem gleichen Zweck dienen die weiteren Sprührohre 10.
Da die abgequetschte Waschflotte in der linken Reihe der Quetschspalten Q1 im Gleichlauf mit dem Textilgut 4
nach unten läuft, gelangt zwar eine größere Menge Waschflotte in den nächsten Quetschspalt Qi, wobei die
Waschflotte jedoch nur kürzere Zeit auf das Textilgut 4 einwirkt, das daher somit einer Vorwäsche unterworfen
wird. Auf dem rechten, durch die Quetschspaiten Q2
hindurchgeführten Teil des Textilguts 4 läuft die Waschflotte im Gegenstrom zum Textilgut 4 an diesem
nach unten, verbleibt daher längere Zeit am Textilgut in jedoch pro Längeneinheit geringerer Menge als
vergleichsweise auf dem linken Textilgutabschnitt.
Gemäß weiterer Erfindung sind, wie F i g. 2 erkennen läßt, zwecks Verbilligung sämtliche Walzen aus Metall,
z. B. aus einem Rohrmaterial, hergestellt, und zwar zur Erzielung der elastischen Spalte sämtliche mittleren
Walzen 1 mit einem umlaufenden, endlosen Band 11 umschlungen. Dieser umlaufende Mitläufer bewirkt
auch eine weitgehende Rapporthaltung, doch ist es, wie auch bei der Ausführungsform nach F i g. 2 zweckmäßig,
sämtliche mittleren Walzen 1 durch einen Rapportantrieb vom Antriebsaggregat her im Rapport laufen zu
lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von bahnförmigem Textilgut mit mehreren, übereinander
angeordneten Quetschwerken, die vom Textilgut durchlaufen werden, und mit Umlenkwalzen und
Flottensprüheinrichtungen zwischen den Quetschwerken, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Quetschwerk aus einer mittleren Walze (1) und zwei von beiden Seiten andrückbaren, äußeren
Walzen (2,3) besteht, daß alle drei Walzen (1,2,3) in
gleicher Horizontalebene parallel nebeneinander liegen, daß mehrere derartige dreiteilige Quetschwerke
mit Abstand übereinander angeordnet sind, daß die Flottensprüheinrichtungen (9,10) jeweils auf
die Textilgutaustrittsseiten der Quetschspalten (Qi, Qi) der einzelnen Quetschwerke gerichtet sind und
daß das Textilgut (4) zunächst durch die eine Reihe der übereinanderliegenden Quetschspalten (Q\) von
oben nach unten und nach Umlenkung an der unteren Seite der Vorrichtung durch die andere
Reihe der Quetschspalten (Qi) von unten nach oben führbar ist.
2. Verrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Walzen (1) antreibbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über alle mittleren Walzen (1) ein
gemeinsames, endloses Band (11) gelegt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0045817 | 1966-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1610953C3 true DE1610953C3 (de) | 1977-04-14 |
Family
ID=
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