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Vorrichtung zum automatischen Aufsetzen von Reißverschlußschiebern
auf eine vorkonfektionierte Reißverschlußkette mit gliedfreien Stellen Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Aufsetzen von Reißverschlußschiebe.rn
auf - vorkonfektionierte Reißverschlußketten mit gliedfreien Stellen, die kontinuierlich
dem, die Komplettierung vornehmenden Vorrichtungsteil zugeführt wird; Es ist bekannt,
daß allgemein die Reißverschlußschieber `noch von Hand auf die vorkonfekbionierten
Reiß-. verschlösse bzw. auf endlose, mit gliedfreien Stellen versehene Reißverschlußketten
aufgesetzt werden..
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Man hat diesen noch manuellen Arbeitsgang bereits so weit mechanisiert,
daß das Sortieren der Reißverschlußschieber und das Zuführen -vereinzelter und sortierter
Schieber zur Montagestelle von einer Hilfs.-vorrichtung selbsttätig vorgenommen
wird. Aber nach wie vor ist dieser Arbeitsgang außerordentlich 'lohn--und arbeitskräfteintensiv.
Um das Aufsetzen des Reißverschlußschlebers wi.rtschaftlicher zu gestalten, wird
insbesondere beim Metallkrampenreißverschluß, bedingt durch die Herstellungstechnologie,
die rechte und die linke Reißverschlußkettenhälfte getrennt zugeführt. Der aufzusetzende
`Reißverschlußsähieber wird mittels Hilfsvorrichtung sortiert, vereinzelt und dex
Montagestelle zugeführt. Durch den Aufsetzvorgang des Reißverschlußschiebers werfen
gleichzeitig die beiden Reißverschlußkettenhälften zur Korrespondenz gebracht.
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Nachteilig ist, daß dieser Vorgang sich Arom wirtschaftlichen Standpunkt
nur für die Reißverschlüsee
eignet, deren Reißverschlußkettenhälften
getrennt gefertigt werden und die erst durch den Reißverschluß-.schieberaufsetzvorgang.zur
Korrespondenz gebracht werden.
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Um den Reißverschlußschieberaufsetzvorgang auch für die schon zur
Korrespondenz gebrachten Schließglieder, _ z.B, beim Plastreißverschluß mit schraubenfederförmigen
bzw. mäanderförmigen Schließgliedern, mechanisieren zu können, wurden Spreizvorrichtungen
und Ban.dklemmvorrichtungen entwickelt, die die gestellten Forderungen erfüllen.
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Um auch auf nicht mit gliedfreLen Stellen versehene Reißverschlußketten
den Reißverschlußschieber aufsetzen zu können, wurde ein Verfahren und eine Vorrichtung
entwickelt, bei dem ein Stück Folie zum Zweck der Versteifung an der Stelle, wo
das Reißverschlußschieberaufsetzen durchgeführt werden soll, aufgeschweißt wird.
Anschließend an das Aufschweißen wird ein T-förmiges Fenster eingeschnitten, das
den eigentlichen Aufsetzvorgang,ermöglicht.
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Die beiden letzten Möglichkeiten haben den Nachteil, daß verhältnismäßig
komplizierte Vorrichtungen nötig .sind, desweiteren geeignete Folien und Sähweißgeräte
in großen Stückzahlen zur Verfügung stehen müssen, wenn eine rentable .Fertigung
erfolgen soll. Desweiteren werden die Reißverschlußsehieber im Sinne der Öffnungsbewegung
des Reißverschlusses aufgesetzt, wodurch nie ein völlig geschlossener Reißverschluß
die Vorrichtung ver.-läßt, so daß zusätzliche manuelle Arbeit zur Fertigstellung
des Reißverschlusses erforderlich ist.
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'In diesem Zusammenhang ist auch bekannt,. daß zweiteilige Reißverbchlußschieber
entwickelt wurden mit dem Ziel, den Aufsetzvorgang rentabel zu gestalten.
-Nachteilig
ist aber bei diesem Verfahren, da13 die Re ißversehlußschieber sehr teuer werden,
und außerdem die Funktionstüchtigkeit .der ReißverschluBschJ.ebei% .-nachläJ3t.
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Zeck "der Erfindung ist es, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen.
" Der Erfindung liegt die "Aufgabe zugrunde" eine Vorrichtung zum automatischen-
Aufsetzen von Reißversohlußschebern auf eine vcrkonfektionierte Reißverschlußkette
mit gliedfreien Stellen zu isohhffen, _ die allen bekannten Halbautomaten zur Teilkenfektionieruxg
vor-bzw. nachgeschaltet werden -kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß durch einen in.'vertikaler Richtung
hubbeweglichen, mehrere untereinander abgestufte Arbeitshöhen einnehmenden tunnelföx-lägen
naeh oben. eine ffnmg ,aufweisenden Niederhalter, der in einzelnen: Wirks°@ellungenRei
ßverschlußketta an ihrer gliedfreleh Stelle id: mIt o,terhalb des Niederhalters
auf einen , die vereinzelten Reiß,vdrschli,.ßschieber aufnehmenden und °t eLa'e
Arsuortäerenden Rundteller efdliohen Reißverschl.-achieber, übergreift-Dabei wird
der Reißverschlußschleber durch. die Wirkstellungen des, Niederhalters in zwei.
seiner Komplttierungen fixiert, indem am oberen Teil des Niederhalters die befindliche
Öffnung größer, jedoch mindestens gleich der Fläche der unteren Rei13verschlußschieberhälfte
ist. " -Fernerhin. wird davon.' ausgegangen, da:ß die untere Hälfte der Reißverschlußschieber
wesentlich breiter als die
obere Hälfte der Reißverschlußschieber
ist. Sollte die obere und untere Hälfte der Reißverschlußschieber gleich groß sein,
wird eine# die untere Reißverschlußschieberhälfte verbreiternde federnde Schablone
oberhalb der im Niederhalter befindlichen Öffnung vorgesehen, die eine an ihrer
dem Reißverschlußschleber zugewendeten Seite den Reißverschlußschieber entsprechende
Aussparung aufweist.
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Die Reißvergrchlußschieber werden auf zungenartigen ReißverschluUchieberarfnahmen
durch entsprechende Vereinzelstationen aufgesteckt. Diese zungenartigen Reiß versehlußschieberaufnähmen
sind an dem Umfang eines in bestimmten Intervallen rotierenden Rundteller befestigt.
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Um einen entsprechenden Arbeitsrhythmus zu erhalten, ist der Niederhalter
mit seinem Antriebsaggregat mechanisch über einen Drupkbolzen mit der die Reißverschlußschieber
auf die zungenartigen Reißverschluß. schieberaufnahmen übergebenden Vereinzelstation
gekoppelt und der Vereinzelstation nachgeschaltet, wobei der Niederhalter mit dem
Arbeitsaggregat und die Vereinzelstation der Reißverschlußschieber parallel zur
Reißverschlußkette angeordnet sind.
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Damit die Reißverschlüsse in vollkommen geschlossenem Zustand die
Vorrichtung verlassen, ist ein federnder Anschlag vorgesehen, der sich nach den
vollkommen schließenden Reißverschlissen öffnet und den bis dahin festgehaltenen
Reißverschlußschieber freigibt.
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Alle für den Vorgang notwendigen Antriebsmechanismen im einzelnen
Transport der Reißverschlußkette, Vertikalbewegurig
des Niederhalters,
Vereinzelung der ReißverschluBschieber sowie die Rotationsbewegung des Rundtellers,
sind aufeinander abgestimmt.
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Dabei wurde-auch berücksichtigt, da.B sich die Vorrichtung ohne weiteres
an bekannten Halbautomaten zum Konfektionieren der Reißverschlüsse vor- bzw. nechschalten
läßt. Sie läßt sch auch in den. Arbeitsrhyt;hmus vorhandener Taktstraßen zur Konfektonlerung
,ton Reißverschlüssen mit einbauen, wodurch-ein noch größerer Nutzeffekt erzielt
wird.
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im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieleserläutert.
Es zeigenz Fig.1 z eine perspektivische Gesamtdarstellung der Vorrichtung
Fig.2 s eine perspektivische Darstellung der Station zum Reißverschlußschleber vereinpeln
und übergeben der Reißverschlußschieber aus Zuführungsrinne in Aufnahme des Montagetellers,
Fig.3z eine perspektivische Darstellung der Re_iBverschlußschieber-Aufsetzstation,
Fig.4 bis 9s Marsteilung der einzelnen Stadien des Reißverschlußschieberaufeetzens
jeweils in Vorder-und Seitenansicht! Fig.lotDarstgllung des Niederhalters mit federnder
Ochablone.im Eingriff.
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Die in n J.guen dargestellte Und erklärte Vorrichm tung baut sich
auf der -rundglatte l auf, `die auf den Büßen 21.3 befestigt Ist. An dem f 2 ist
die Ablaufhafl 4 für die aufgespulte lleißverethlußkette 5 mit
den
entsprechenden gliedfreien Stellen 8 und den Stoppteilen 6;7 und die Umlenkrolle
B. drehbar gelagert. Am Fuß 3 ist die, Haspel 1o zum Aufspulen der mit Reißverschlußachieber
11 versehenen Reißverachlußkette 5 drehbar gelagert. Auf der Grundplatte 1 ist eine
weitere Umlenkrelle 12 befestigt. Durch einen bekannten Antrieb 13 wird die Reißverachlußkette
5 mit der entsprechenden Geschwindigkeit kontinuierlich durch die Reißverschlußachieber-Aufsetzstatlon
14 gezogen. Der Antrieb 13 ist bekannterweise so geartet, daß für den eigentlichen
Aufsetzvorgang eine Arbeitsgeschwindigkeit und für den Transport der Reißverachlußkette
5 ein Eilgang eingeschaltet wird. Der Reißverachlußschieber 11 wird durch das Sortiergerät
15 geordnet in die Zuführungsrinne 16 übergeben. Die ZufÜhrungsrinne 16 bringt die
ReiBverschlußachieber 11 geordnet zu der Vereinzelstation.17. In Figur 2 ist das
Prinzip dieser Vereinzelstation 17 näher dargestellt. Die magazinierten Reißverschlußschieber
11-müssen vereinzelt der Rei.Bverschlu.ßschieberaufnahme 18 des Rundtellers 19 zugeführt
werden.
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Der Rundteller 19 ist drehbar sui' der Grundplatte 1 gelagert. Er
wird durch einen bereits bekannten Antrieb 2o Jeweils um 300 weitergeschaltet.
Durch die ArretierungsbolZen 21 wird der Rundteller 19 in seiner Lage fixiert. Das
Antriebsaggregat 22 'erzeugt pneumatisch, hydraulisch, elektromagnetisch oder mechanisch
eine gradlinige Bewegung. Diese-gradlinige Bewegung wird über Druckbollen 23 zur
Betätigung der Vereinzelstation 1? benutzt. Der Druckbolzen 23 betätigt den Hebelarm
24, der starr mit der Welle 25 und. den Nocken 26 verbunden ist. Der Nocken 26 hat
eine Doppelfunktion, und zwar, äaß er einmal die Sperre 27 zum Arretieren
der
geordneten Reißverschlußschieber '3:1 betätigte so daß nur,der letzte ReiBVerschlußscheber
11. zur Übergabe in die 11eißverschlußschieberauinahme 18 frei ist, zum Zweiten
muß er den. Jetzt.freien Reißverschluß- -schieber 11 durch den. Mtnehmer 28 eus
der Zuführungsrinne 16 entnehmen. und In die bereitstehende Reißverschlußschieberaufuahme
18 einstecken. Wenn der Druckbolzen 23 in die Ausgangsstellung zurückgeht, geht
der Nocken 26 ebenfalls in die Ausgangsstellung zurück. Die arretierten Reißverschlußschieber
1l werden frei. gegeben und können um eine Reißverschlußschieberlänge nachrutschen
und werden durch: den Federanschlag 29 in ihre lkewegu g bestimmt. Aus Figur 3 ist
zu erkennen, daß der Niederhalter 30 ebenfalls durch das Antriebsaggregat 22 auf-
und abbewegt wird und der Reißverschlußschieber 1l, der aufgesetzt ist, durch den
Niederhalter 30' durch Anschlagfläche 31 in seine Längsrichtung bestimmt wird.
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Der Niederhalter 3o wird durch hrussä:en 32 ; 33 geführt. Das .Antriebsaggregat
22 wird in Fi3 Pneumansch bzw: hydraulisch dargestellt und kann in ähnlicherweise
auch elektromaknetisch bzw. mechanisch betrieben werden. Im einzelnen besteht das
Antriebsaggregat 22 aus zwei Druckkammern. 34 ; 35, die in ihrer Längsabmessung
unterschiedlich sind. hat ihren entsprechenden langen Kolben 36 ;: 37, der beiderseitig
hydraulisch bzw. pneumatisch mit dem Druckmedium beaufschlagt werden kann. Der untere
Kolben 36 dient zur eigentlichen Kraftübertragung und Erreichung der maximalen
Hubbewegungen.
Der Kolben 3? übernimmt die-Funktion eines Anschlages
für eine zweitweilige Hubbegrenzung. Durch Beaufschlagung beider oberen Druckkammerhälften
34 ; 35 werden die Kolben 36 ; 3? in Ihre tiefsten Stellungen gedrückt..
Durch .das Niederdrücken des Niederhalters 30 wird die Reißverschlußkette
5 über den Reißverschlußsahieber 11, der in Montagestelltang.harrt, gestülpt.
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In Figur 6 und ? ist dieser Zeitpunkt dargestellt, und man kann das
Umlegen der Bandkanten 38 ; 39 der Reißverachlußkette 5 erkennen. Beaufschlagt
man die untere Druckkammerhälfte 35 und obere Druckkammerhälfte -34, so wird des
Kolben 36 solange zurückgedrückt, bis er gegen den Kolben 37 anschlägt. Durch diesen
Anschlag stellt sich däm Niederhalter 30 in eine Montagelage ein.
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In Figur S 'und Bist dieser Zeitpunkt dargestellt. Man kann erkennen,
daß zu diesem Zeitpunkt der ReiB-verschlußachieber 11 noch durch den Niederhalter
3o in seiner Längsrichtung bestimmt wird und die Reißger.-scälußkette 5 in genaue
Montagehöhe gebracht ist. Während des Zurückgehens des Niederhalters 30 in
diese Mittellage, wollen die angewinkelten Bandkarten 38;39 in ihre ursprüngliche
Lage zurück. Da die untere Reißverschlußachieberhälfte 4o breiter ist, als die obere
Reißverschlußschieberh'älfte 41, wird dieser Umstand noch gefördert. Dadurch fädeln
sich diese Bandkanten 38 ; 39 in die Schlitze des Reißverschlußsjhiebers
42 ;
43 ein, was durch die kontinuierliche Längsbewegung der Reißverschlußkette
5 und durch die breiten Einlaufkanäle 44 ; 45 des Reißverachlußschiebers 11 noch
begünstigt
wird. Ist cler Aufsetzvorgang beendet, werden beide untere Druckkammerhälften der
Druckkammer 34 ; Q35 mit Druck beäufschlagt, und der Niederhalter 3o geht in seine
Ausgangstellung zurück. In Figur 4 und 5 ist dieser Zustand dargestellt. Der Reißverschlußschieber
11 ist freigegeben und wird. durch die Reißverschlußkettct 5, auf die er- aufgesetzt
ist, aus der Reißverschlußschieberaufnahme 18 entnommen. Damit der aufgesetzte
Reißversehlußschieber' 11 gegen die Stoppteile 6-,7 fahren kann, wird der aufgesetzte
Reißverschlußschieber 11 durch federnde Anschläge 46 solange arretiert, bis dieser
Reißverschlußschieber 11 gegen die Stoppteile 61,7 anfährt. Die. ansteigende Zugkraft
wird dann so groß, daß die Federkraft der federnden Anschläge 46 überwunden wird,
und der Reißverschlußsohieber 11 von der Reißverschlußkette 5 wegtransportiert wird.Der
Rundteller ig. wird weitergeschaltet und bringt einen neuen Rexßverschlußschieber
11 in Montagelage. Sobald eine gliedfreie Stelle'8 über diesen Reißverschlußschieber
1l zu liegen kommt, wird über einen nicht näher dargestellten. Impulsgeber die Arbeitsgeschwindigkeit
eingeschaltet, Y
und der Montagevorgang wiederholt sich von neuem. In Figur
1o ist der Fall dargestellt' daß man für das Betreiben dieser Vorrichtung keinen
besonderen Reißverschlußschieber, der insbesondere eine breite udere Reißverschlußschieberhälfte
4o hat, einsetzen will.
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Die bisher beschriebene Reißverschlußschieberaufsotz-Etation 14 muß
darum um die federnde Schablone 47
erweitert weiden. Diese federnde
Schablone 47 ist über Bolzen 48, Feder,49 und Stift 5o im Niederhalter 3o befestigt.
Sie führt dieselbe Hubbevregung aus wie der Niederhalter 3o. Sobald die Schablone
47 den Reißverschlußschieber umgeben hat, wird der weitere Weg des Niederhalters
durch die Feder 49 aufgenommen.